Nachgefragt: Christophe Braouet, Deutschland und Frankreich schaffen das

Mittwoch, 6. Dezember 2023

Vor 175 Jahren: 10 décembre 1848 : L’élection du premier Président de la République

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Es ist eine gute Tradition unserer Blog-Redaktion, Rezensionen einen weiteren Artikel mit dem Titel Nachgefragt, der meist in Form eines Videos ein Gespräch mit der Autorin oder dem Autor des besprochenen Buches enthält. So wollen wir es ach mit dem Buch von Christophe Braouet (Deutschland und Frankreich schaffen das. Für eine neue Zusammenarbeit 60 Jahre nach dem Élysée-Vertrag, Baden-Baden: Tectum Verlag 2023) halten, das wir kürzlich hier auf unserem Blog besprochen haben.

Christophe Braouet ist Kind deutsch-französischer Eltern und folglich mit allen französischen Gewohnheiten allerbestens vertraut. Seit 2004 ist er Präsident der Deutsch-Französischen Gesellschaft in Frankfurt/M. Er war auch viele Jahre im Bankwesen tätig. In Frankfurt hat er die Einrichtung der Alfred-Grosser-Gastprofessur an der Goethe-Universität mit Erfolg betrieben. Er erinnert so an seinen akademischen Lehrer im Institut d’études politiques in Paris.

Der Untertitel seines jüngst erschienenen Buches Deutschland und Frankreich wir schaffen lautet „Für eine neue Zusammenarbeit 60 Jahre nach dem deutsch-französischen Vertrag“. Klingt da ein bisschen Kritik an? „Neu“ könnte man so verstehen, dass Deutschland und Frankreich ihr gemeinsames Potential noch nicht ausschöpfen? In seinem Band nennt Braouet viele bemerkenswerte Unterschiede zwischen Deutschland und Frankreich. Derlei Unterschiede sind aber keine Hemmnisse für die deutsch-französischen Beziehungen, sondern könnte auch als gegenseitige Bereicherung verstanden werden, wenn man sie kennt und mit ihnen umzugehen weiß? hat doch Alfred Grosser uns immer gelehrt, den Standpunkt des Anderen zu verstehen…

WIr haben zuerst über den Sprechen wir zuerst über den Élysée-Vertrag gesprochen. Ursprünglich hatte de Gaulle Deutschland eine politische Union vorgeschlagen, von der Konrad Adenauer aber nichts wissen wollte. War der Élysée-Vertrag dennoch ein Erfolg? Warum wollte Emmanuel Macron unbedingt einen zweiten Freundschaftsvertrag aufsetzen, der im Januar 2019 in Aachen feierlich unterzeichnet wurde? Folgte damit ein Neustart in den deutsch-französischen Beziehungen?

Nehmen wir ein Beispiel: Emmanuel Macron sprach in seiner berühmten Sorbonne-Rede am 26. September 2019 von einer europäischen Souveränität, eine Souveränität, die die der Mitgliedsstaaten schützt und weiterentwickelt. Es hat lange gedauert, bis eine Antwort aus Deutschland kam, aber im Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition taucht der begriff der europäische Souveränität auf… wenn auch, wie es scheint, mit Vorbehalten. Ein Beispiel unter vielen… zeihen wir doch nicht an einem gemeinsamen Strang?

Auf unserem Blog: > Les discours d’Emmanuel Macron sur l’Europe

Sie mahnen in ihrem Buch mehr Mut für Deutschland an – aber doch vor allem im Hinblick auf die europäische Politik. Vergleicht man die Arbeit der Ampel-Koalition mit den Europa-reden von Emmanuel Macron fallen einem dazu viele Themen ein: Klima, Energie, Verteidigung…. Kein Land kann in Europa diese Probleme alleine lösen?

Die letzten Parlamentswahlen in Frankreich und Deutschland zeigen in beiden Ländern eine Parteienlandschaft im Umbruch. Welchen Einfluss haben diese Entwicklungen auf das deutsch-französische Verhältnis? Nehmen wir gleich ein Beispiel… wir kommen nicht wirklich zu einer gemeinsamen Haltung zum Thema Migration?

Da dieser Blog sich auch an Schüler richtet, haben wir Christophe Braouet noch gefragt, welche Gründe können Sie heute Schülern nennen, um ihnen die besondere Bedeutung der französischen Sprache und die Notwendigkeit nach Frankreich zu reisen, erklären.

Christophe Braouet
Deutschland und Frankreich schaffen das
Für eine neue Zusammenarbeit 60 Jahre nach dem Élysée-Vertrag
Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Frank Baasner
Baden-Baden: Tectum Verlag 2023
260 Seiten, broschiert
ISBN 978-3-8288-4848-1

Zu Besuch bei der F.A.Z. in Paris. Ein Gespräch mit dem Wirtschaftskorrespondent Christian Schubert

Montag, 17. November 2014

Beim letzten Besuch des Frankreichblogs in Paris, hatten wir eine Gelegenheit mit Christian Schubert zu sprechen, der seit 2004 Wirtschaftskorrespondent der F.A.Z. in Paris ist.

Christian Schubert stammt aus Ingolstadt. Er hat eine Journalistenausbildung am Institut für Publizistik in Köln absolviert, dann hat er Wirtschaftswissenschaften in Köln und Paris studiert. Nach einem Aufenthalt in Südostasien ist er 1993 in die Wirtschaftsredaktion der F.A.Z. eingetreten, 1997 ging es nach London, seit 2004 berichtet er als Wirtschaftskorrespondent der F.A.Z. aus Paris. Wir wollten wissen, was hat sich in diesen Jahren in Frankreich verändert? Als deutscher Journalist in Paris beobachtet er die Unterschiede zwischen Deutschland und Frankreich. Unsere GDL hat gerade drei Tage gestreikt. Bahnstreiks gibt es aber auch in Frankreich?

Die Deutschen möchten sparen, das Haushaltsdefizit verringern und französische Wünsche oder Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft passen nicht so recht zusammen, sind das Gründe für ein Stottern des deutsch-französischen Motors?

Christian Schubert hat beste Gelegenheiten, die Politik in Paris zu beobachten. Wie funktioniert das Zusammenspiel zwischen Finanzminister Wolfgang Schäuble und seinem französischer Kollegen Finanzminister Michel Sapin? Da ist auch Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) der an die OECD erinnert, die das Ziel einer Investitionsquote von 20 Prozent ausgegeben habe, und sein französischer Kollege Emmanuel Macron, der zusammen mit Sapin in einem Beitrag für die F.A.Z von Deutschland Investitionen von 50 Milliarden Euro gefordert und dies damit begründet haben, dass Frankreich seinerseits 50 Milliarden Euro einsparen werde. (F.A.Z. vom 20. Oktober). Wo gibt es denn Sparpotentiale? Der Beamtenapparat blieb bisher weitgehend unangetastet. Deutschland hat unter Schröder seine Agenda 2010 bekommen… Braucht Frankreich auch eine Agenda 2010 oder 2020?

Betrachten wir den Arbeitsmarkt. Alle Faktoren sprechen dafür, dass er in Frankreich und in Deutschland weiterauseinanderdriftet anstatt dem Stichwort der wirtschaftlichen und sozialen Konvergenz zu folgen: – unterschiedliche Strukturen und Steigerungen der Lohnkosten, – unterschiedliche Strukturen der Arbeitslosenhilfe – die 35 Stunden-Woche in Frankreich sind nur einige Stichpunkte. Driften die beiden Wirtschaften wirklich eher auseinander?

Wir vergleichen Deutschland und Frankreich miteinander. Durch den Vergleich kann man einiges über sein eigenes Land lernen. Wir gucken auf die französische Wirtschaft und wollen Anregungen geben, Vorschläge machen… und in Deutschland? Sind wir nicht auch abhängig vom Export?

Die politische Blogosphäre in Frankreich

Samstag, 28. März 2009

Freitag, 27. März 2009 12:00 bis 12:45 Uhr
Die französische Blogosphäre.
Anmerkungen zu einer Mediendidaktik in der Oberstufe
Vdf-Kongress, Jena 2009

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Gastbeitrag auf dem Upload-Blog:
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La semaine française à Stuttgart 2008
Die französische Woche in Stuttgart 2008

Freitag, 3. Oktober 2008

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Die Politik in der französischen Blogosphäre

Donnerstag, 25. September 2008

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