Archiv für die Kategorie 'Kultur'
Faire la bise ? Combien de fois?
Mittwoch, 30. Mai 2007La bise 💋en Allemagne : un tabou en privé ou au travail ? 😱https://t.co/8W4vzMTmw2
— fan franco-allemand – Connexion-française.com (@connexionfr) November 29, 2020
La fracture coloniale
Dienstag, 22. Mai 2007Gestern abend war Nicolas Bancel, Professor für Geschichte an der Université Strasbourg II-Marc Bloch, zu Gast im Institut français de Stuttgart. Mit seinem Vortrag wurde die Veranstaltungsreihe Vues d’Afrique – Frankreich und Afrika, zwischen kolonialer Vergangenheit und neuem Selbstbewusstsein eröffnet.
Nicolas Bancel analysierte den Prozess, der in Frankreich in den letzen fünf Jahren die Diskussion um die Kolonialfrage wieder aufleben ließ: Ihm geht es um die Bestrebungen zur Errichtung öffentlicher „Orte der Erinnerung“ und um die Sozialisierung kolonialer Erinnerung. Es analysierte die Schwierigkeiten der Erforschung der kolonialen Vergangenheit und berichtete vom Widerstand, der sich in Frankreich derzeit gegen die Entwicklung postkolonialer Perspektiven regt.
Nicolas Bancel ist Mitherausgeber, bzw. Autor von Culture postcoloniale (2006) und zusammen mit Pascal Blanchard von > La fracture coloniale (2005).
Die Veranstaltung fand im > Institut français de Stuttgart statt in Zusammenarbeit mit dem > Internationalen Zentrums für Kultur- und Technikforschung (IZKT) / Universität Stuttgart
> Un passé colonial qui ne passe pas, Rezension von Catherine Halpern in Sciences humaines
Source : LE MONDE
Taille de l’article : 887 mots
André Glucksmann im Literaturhaus Stuttgart
Samstag, 17. März 2007 Am 15. März 2007 war André Glucksmann zu Gast im Literaturhaus. Er las einen Text „Darfur, unser Spiegel“, in dem er im ersten Ansatz nach unserer Einstellung zum Genozid fragte: „Wir gewöhnen uns langsam daran.Langsam, unauffällig, sachte, ohne zu leiden, aber wir gewöhnen uns daran. Genozid?“ Dann erinnerte er an die Massker, denen 1994 drei Monate lang täglich 10.000 Tutsis zum Opfer fielen.
Die Bilder der halb verhungerter äthiopischer Kinder lösten Ende 1986 zunächst eine Spendenweille aus, dann aber als die politischen Gründe für dieses Elend bekannt wurden, versiegten, so Glucksmann, die finanziellen Hilfsquellen. Und dann erinnerte Glucksmann an Krieg in Tschetschenien. „Gleichgültigkeit ist laut Ionesco die Struktur der Nashörnergesellschaft. Doppelt gepanzert gegen die äußere Welt und gegen ihre innerer Welt, sind die Nashörner, die wir sind, – weder realistisch noch sentimental – sanftmütige, ja beinahe sympathische Wesen. Kein Tierschutzverein wird das Überleben einer so kurzsichtigen, und gelehrt stummen Art sischern können,“ fügte Glucksmann hinzu.
Er warnte die Jugend Europas vor Gleichgültigkeit und erinnerte mit Nachdruck an die Arbeit von > Etudes sans frontières, die mit der Unterstützung tschetschenischer Studenten versucht, zur Unterbrechung der Spirale der Gewalt in Tschetschenien beizutragen. Die vollständige Hoffnungslosigkeit ist ein Tor zum Terrorismus, dem andere Perspektiven gegenübergestellt werden müssen.
André Glucksmann; La route de l’apocalypse passe par Beslan
in : > LE MONDE, 16 septembre 2004 (€): „Ceux qui vivent la fin du monde ne la voient pas, ceux qui la voient ne la vivent pas encore, mais sont condamnés à méditer, fût-ce contre eux-mêmes, au bord du gouffre.“ A. Glucksmann
Ludger Lütkehaus hat in der > DIE ZEIT vom 13.10.2005 Nr.42,
das Buch Ich hasse, also bin ich von André Glucksmann rezensiert.
André Glucksmann: Hass. Die Rückkehr einer elementaren Gewalt. Übers. v. Bernd Wilczek und Ulla Varchim; Verlag Nagel & Kimche, 2005; 286 S.
Cinq siècles de littérature in Landau an der Isar
Freitag, 16. März 2007Gilles Floret und ich waren heute unterwegs. Der herzliche Empfang im Gymnasium Landau an der Isar durch die Leistungskurse 12 und 13 und durch die Lehrer hat uns sehr beeindruckt. Herr Steffan Gutzeit, der Schulleiter begrüßte uns vor der Veranstaltung.
Wir durften auf diese Weise an der Einweihung des perfekt ausgestatteten Medienraums noch mitwirken. Und den Schülerinnen und Schülern, wie meinem Nachnamensvetter sah man an, dass sie bei der Veranstaltung etwas gelernt haben. Vielleicht ist es uns ja gelungen, ihnen den einen oder anderen Autor näherzubringen. Eine Schülerin hat alle Zwischenfragen von Gilles Floret perfekt beantwortet. Das fiel richtig auf. Übrigens haben alle wunderbar mitgesungen.
Im übrigen bedanken wir uns bei Frau Hofbauer und ihren Kolleginnen für die Einladung und die fröhliche Runde beim Mittagessen, bei dem wir viele interessante Details über den Französischunterricht, die Schule und die Austauschprogramme mit Compiègne und die Oberstufenfahrten erfahren haben.
Nächster Cinq-siècles-Termin ist demnächst wieder an einem Stuttgarter Gymnasium.