Archiv für November 2006

Gilles Floret se souvient

Montag, 6. November 2006

Mon collègue Gilles Floret vient de m’envoyer ces souvenirs:
„C’est intéressant, moi les héros de mes livres d’allemand habitaient tous dans de belles maisons à colombages, ils roulaient tous en Mercedes, ils avaient tous un chien Strupi et un chat Mietze, les garcons portaient des culottes de cuir, les filles, des Dirndl, des Rüschel… Je suppose que ces filles en Rüschel travaillent aujourd’hui chez Klett… Quant aux garcons en culottes de cuir je ne sais pas ce qu’ils sont devenus…

Et bien sûr,les Allemands de l’ouest visitaient toute l’année la Lorelei, la vallée du Rhin ou la fête de la bière à Munich. En général, il y avait beaucoup de neige en Allemagne et c’était Noel toute l’année… J’étais étonné de constater que parfois, il faisait 45° C en été… On chantait avec la prof surtout „Kling, Glöckchen klingeling geling“
Elle ne connaisait ni Nena, ni Udo Lindenberg, encore moins Nina Hagen…. „Es war eine heile Welt“
Les photos de la RFA étaient en couleur, bien sûr!

les Allemands de l’est en revanche, étaient tristes, les photos étaient bien sur en noir et blanc. Les gens tiraient des gueules pas possibles. les photos montraient des puéricultrices avec au moins 20 gosses. Et bien sûr, à l’est, on ne visitait rien, on travaillait! On ne voyait que des photos de „Kombinat“ ou d’élevages de porcs.
L’unique photo en couleur avait sans doute été prise en cachette avec un polaroid, vue la qualité des couleurs…

/wp-content/uploads/2006/11/pipe.thumbnail.jpgEn tout cas, ils s’appelaient tous (à l’est comme à l’ouest) Gisela, Rolf, Gerd, Traudel, et comme nom de famile… KOHL!!!! C’est pas une blague!!!!!

Et bien sûr, le bouquin s’appelait „L’allemand facile“ pour ne pas trop décourager les élèves dès le départ… Mais il y avait une pipe sur la couverture… C’est pas pour autant que je me suis mis à fumer…

De toute manière, on n’avait pas le choix, car les bons élèves apprenaient l’allemand et les cancres apprenaient l’anglais…“

Die Medina in Fès

Sonntag, 5. November 2006

Noch ein Nachtrag zur Reise nach Marokko… dort gab es einfach nicht genug Zeit zu schreiben. Am Freitag, 26. 11., haben mir zwei Studenten aus dem Philosophischen Seminar das Volkskunstmuseum Musée de Batha und die Medina gezeigt und am Samstag hat mich dort Professor Bennani geführt. 400 000 Einwohner hat die Medina von Fès, und seit 1976 hat die UNESCO die Medina auf die Liste des schützenswerten Weltkulturerbes gesetzt. Seitdem gibt es umfangreiche Projekte, um die Infrastruktur der Medina zu restaurieren. Fahrzeuge gibt es in der Medina nicht, dazu sind die Gassen zu eng. Alle Transporte werden auf dem Rücken von Eseln ausgeführt.
Im Atelier von Hassan Jamil, (N° 10 Sid Al Akoudi, Fondouk Lihoudi) der kürzlich eine Ausstellung im Café Mezzo in Hannover hatte, fanden wir wunderbare Bilder, die die Medina im Überblick und einzelne Gassen zeigen. Eine Orientierung in dem Gewirr von Gassen ist nicht einfach, so war ich meinen Begleitern sehr dankbar, die mir bei diesen Rundgängen so viele interessante Eindrücke verschafft haben. Am Montag gab es dann in der Universität von Fès um 10 Uhr einen Vortrag über Camus und die Kunst. Nach dem Vortrag stellten die Studenten eine Stunde lang Fragen vor allem nach dem Zusammenhang von Kunst und Moral. Am Dienstag gings mit dem Zug nach Rabat und dort, wie bereits berichtet, ins Goethe-Institut.

Schröder und Europa

Sonntag, 5. November 2006

french german 

Cinq siècles de littérature

Freitag, 3. November 2006

Zusammen mit Dr. Gilles Floret stelle ich am Di, 7. November, 15-17 Uhr in der > Stadtbücherei von Heidelberg, Hauptstelle, Kleiner Saal, französische Texte aus fünf Jahrhunderten vor. Die Texte werden auf französisch und deutsch vorgelesen, und wir erklären die Wirkungsgeschichte aus politischer, philosophischer Perspektive. Und > Gilles Floret singt zu jedem Jahrhundert ein historisches Lied.

Veranstalter: Stadtbücherei und Ernst Klett Verlag, Stuttgart
Eintritt: frei
Anmeldung erbeten bis 4.11. > j.v.greiffenstern@klett.de

Camus in Heidelberg

Freitag, 3. November 2006

Der Roman L’étranger von Albert Camus ist Sternchenthema für das Abitur in Baden-Württemberg:

Wahrheit und Moral. L’étranger von Albert Camus“
Referent: Dr. Heiner Wittmann

Camus‘ Roman L’étranger (1942) wird oft zu Unrecht auf die Darstellung des Absurden reduziert. Der Roman erzählt die gescheiterte Revolte des Einzelnen gegenüber der Gesellschaft. Camus untersucht hier das Verhältnis von Moral und Wahrheit. In diesem Vortrag werden verschiedene Interpretationsansätze erläutert.

Di, 7. November, 10-12 Uhr
> Stadtbücherei Heidelberg, Hauptstelle, Kleiner Saal
Veranstalter: Stadtbücherei und Ernst Klett Verlag, Stuttgart
Eintritt: frei
Anmeldung erbeten bis 4.11. > j.v.greiffenstern@klett.de

Deutsch-französische Literaturbeziehungen

Freitag, 3. November 2006

Vom 23. bis 25. November 2006 findet eine Nachwuchstagung an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg zum Stand, den Methoden und Perspektiven der Erforschung deutsch-französischer Literaturbeziehungen statt: „Die gegenwärtig zu beobachtende Europäisierung der Literaturgeschichtsschreibung lenkt den Blick auf die vielfachen Beziehungen zwischen den nationalsprachlichen Literaturräumen. Zunehmend rückt die Inter- bzw. Transnationalität der Literatur ins Bewusstsein der Philologien und erfordert eine neue Beschäftigung mit den Wegen, Medien und Akteuren grenzüberschreitender Rezeption literarischer Formen und Inhalte. Am Beispiel der deutsch-französischen Literaturbeziehungen will die Tagung den Interessen, Strategien und Effekten dieses Austauschs nachgehen, in seiner synchronen ebenso wie in seiner diachronen Dimension…. “ Mehr…

Dossier: Gemeinsames Geschichtsbuch

Freitag, 3. November 2006

DOKUMENTE, Zeitschrift für den deutsch-franzöischen Dialog, die in Bonn erscheint, hat in ihrer neuesten Aushabe 5/06 ein 50-seitiges Dossier zum deutsch-französischen Geschichtsbuch veröffentlicht. Das Inhaltsverzeichnis wird auf der Seite > Romanistik im Internet angezeigt.

> DOKUMENTE

Schiller und Sartre in Rabat

Freitag, 3. November 2006

Zu der Marokko-Reise hatte mich das Goethe-Institut von Rabat eingeladen. Nach den Vorträgen in Fès ging es mit der Eisenbahn am 31. Oktober nach Rabat. Dort empfing mich der Leiter des Goethe-Instituts, Dieter Strauss. Zusammen sind wir dann am Mittwoch zu der Germanistischen Abteilung der Universität Rabat gefahren. Dort fand der Vortrag über Schiller und Sartre auf deutsch statt: „Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit,“ schrieb Friedrich Schiller und Jean-Paul Sartre verstand die Kunst als einen Appell an die Freiheit. Beide teilten die Überzeugung, daß die Kunst als Garant der Freiheit den Ideologien, jeder Unterdrückung und somit auch der Politik immer überlegen ist. Beide lebten in unterschiedlichen Epochen und beide wiesen mit ihren eignen Werken auf den unauflöslichen Zusammenhang zwischen der Freiheit und der Kunst hin. Beide hinterlassen eine Art gemeinsames Vermächtnis, das auch heute noch die Verpflichtung der Künstler und Intellektuellen gegenüber der Kunst beschreibt.“

Ungefähr 60 Studenten waren anwesend und zeichneten sich wie die in Fès durch eine beeindruckende Vorbereitung aus: Einer von ihnen stellte präzise Fragen nach der Bewertung des Karikaturenstreits. Andere stellten Fragen zu Schiller, mit denen sie sehr gute Kenntnisse seines Werks verreiten.

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