Archiv für April 2019

Nachgefragt: Die Restitution afrikanischer Kulturgüter. Wir fragen Bénédicte Savoy.

Dienstag, 30. April 2019

Neu auf unserem Blog: > Afrotopia und die Restitution afrikanischer Kulturgüter. Nachgefragt: Interview mit Felwine Sarr – 27. Mai 2019 von

Das > TV-Team unseres Blogs war mit dabei, als unsere Redaktion das Glück hatte, gestern in Stuttgart Prof. Dr. Bénédicte Savoy nach der Restitution afrikanischer Kulturgüter zu befragen:

Am 28. November 2017 hat Präsident Macron in der Universität Ouaga in Ouagadougou in einer Rede die zeitweise oder definitive Rückgabe von afrikanischen Kulturgütern an Afrika angekündigt. Wir zitieren aus seiner Rede, die wir in ganzer Länge in diesem Artikel > Die Restitution des afrikanischen Kulturerbes anzeigen:

Prof. Dr. Bénédicte Savoy hat seit 2016 einen Lehrstuhl am Collège de France > „Histoire culturelle des patrimoines artistiques en Europe, XVIIIᵉ-XXᵉ siècle“ und sie ist die Leiterin des > Fachgebiets Kunstgeschichte der Moderne an der TU in Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte: Translokationsforschung, Kunst- und Kulturtransfer in Europa, 18./19. Jahrhundert, Museumsgeschichte, Deutsch-französische Beziehungen, Kunstraub und Beutekunst.

Am 28. November 2017 hat Präsident Macron in der Universität Ouaga in Ouagadougou in einer Rede die zeitweise oder definitive Rückgabe von afrikanischen Kulturgütern an Afrika angekündigt: “Ich wünsche, dass in den nächsten fünf Jahren, die Bedingungen für eine zeitweise oder definitive Rückgabe afrikanischer Kulturgüter an Afrika geschaffen werden,” nachdem er festgestellt hatte: “… das afrikanische Kulturerbe kann nicht nur in Privatsammlungen und europäischen Museen sein”. Zusammen mit Felwine Sarr hat Bénédicte Savoy sie im Auftrag von Präsident Emmanuel Macron untersucht, unter welchen Bedingungen afrikanisches Kulturgut von Frankreich an die Herkunftsländer zurückgegeben werden könnte. Am 23. November 2018 haben sie ihren Bericht übergeben. Der Bericht ist gerade im Verlag Philippe Rey/Seuil erschienen: > Restituer le patrimoine africain.– Eine deutsche Übersetzung liegt vor > Über die Restitution afrikanischer Kulturgüter, übs. v. D. Faster, Berlin: Matthes & Seitz 2019

> Le président Macron nomme deux experts pour la restitution du patrimoine africain – Le Monde 6.3.2018.

Wir haben Bénédicte Savoy gefragt, wie darf oder soll man den Inhalt Ihres Berichts verstehen? Wie interpretiert Sie das Ziel ihrer Vorschläge und die des Präsidenten : « der Jugend Afrikas einen Zugang zu ihrer eigenen Kultur zu geben“. Warum hat man das Wort „restitution“ gewählt?

Wie wird die Frage der Unveränderbarkeit L’aliénabilité – Verfügungsverbot- Idee des Universalmuseums, bekräftigt von der Académie des Beaux Arts am 28.11.2018 der öffentlichen französischen Sammlungen behandelt?

ALs Savoy und Sarr mit ihrem Bericht beinahe fertig waren, haben sie in den französischen Archiven den Bericht von Pierre Quoniam 1982 über die Rückgabe von Kulturgütern entdeckt. Damals ist nichts passiert. Sind die Perspektiven heute besser?

Bénédicte Savoy > Europäische Museen. Die verdrängte Debatte – Süddeutsche Zeitung – 3.3.2019

Präsident Macron spricht für Frankreich, aber er hat auch die europäischen Museen im Blick und in diesem Zusammenhang darf man auch an seine Rede zur “refondation de l’Europe par la culture” anlässlich der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse 2017 erinnern: > #fbm17 #FRAFRA2017 Le discours d’ouverture d’Emmanuel Macron Es geht nicht nur um die Museen in Frankreich. Er hat Europa im Blick. Wie werden seine Museen reagieren, wenn Macron seine Ankündigungen bezüglich der französischen Museen tatsächlich realisiert?

Ein Adjektiv in der Rede Macrons deutet an, dass da ein Hintertürchen offenbleibt? “temporaire” klingt nach Leihgabe – Der Präsident spricht in seinem Auftrag für Ihren Bericht von „restitutions temporaires ou définitives“ – gibt es da einen Spielraum für die Interpretation seiner Absichten?

Es gibt ja völlig unterschiedliche Wege, wie die Kulturgüter in europäische Museen gelangten (S. 87) – von Kriegsbeute bis Schenkungen, diese Wege haben doch sicherlich auch einen Einfluss darauf, was zurückgegeben werden kann /soll oder muss?

Wenn man die Rede von Präsident am 38. November 2018 in Ouagadougou hört, (Le Président Macron dit « restituer le patrimoine africain à l’Afrique », « das afrikanische Kulutgur an Afrika zurückgeben » ) könnte man den Eindruck bekommen, er möchte die französischen und gar die europäischen Museen leeren? Wieviele Stücke werden von der Rückgabe betroffen werden? Wie interpretieren Sie die Ankündigungen des Präsidenten?
– Macron twitterte „Das afrikanische Erbe darf kein Gefangener europäischer Museen sein.“

Von welchen Zeiträumen sprechen wir? Wie werden die zurückzugebenden Stücke ausgewählt werden?

Podiumsdiskussion im Lindenmuseum Stuttgart
Die Restitution des afrikanischen Kulturerbes

Dienstag, 30. April 2019

Montag 29.04.19 19.30 Uhr
> Für eine neue Ethik der Beziehungen: Zur Rückgabe des afrikanischen Kulturerbes
> Programm
Bénédicte Savoy, Albert Gouaffo, Petra Olschowski, Inés de Castro

Veranstaltungsreihe: Membrane. African Literatures and Ideas. Gespräch
In deutscher Sprache.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Institut français Stuttgart, IZKT Universität Stuttgart, Lindenmuseum, Literaturhaus Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Akademie Schloss Solitude
Linden-Museum, Hegelplatz 1 , 70174 Stuttgart

Unser Fotoalbum: Bitte klicken Sie auf ein Bild , um das Album zu öffnen. Evtl. rufen Sie mit einem Klick auf den Titel dieses Beitrags nur diesen Beitrag alleine auf, da sich sonst das Album nicht öffnen lässt.

In ihrem Anfangsstatement erläuterte Prof. Dr. Bénédicte Savoy die Etappen der achtmonatigen Arbeit an dem Bericht über die > Restitution afrikanischer Kulturgüter, um den Präsident Emmanuel Macron sie und Felwine Saar gebeten hatte: Siehe auch auf unserem Blog: > Die Restitution des afrikanischen Kulturerbes – 29. April 2019 und das Interview mit Bénédicte Savoy: > Nachgefragt: Die Restitution afrikanischer Kulturgüter. Wir fragen Bénédicte Savoy – 30. April 2019. Kurz vor dem Abschluss der Untersuchung haben beide in den französischen Archiven Hinweise auf den Bericht des früheren Direktors des Louvre Pierre Quoniam gefunden, der bereits 1982 ebenfalls einen Bericht zur Rückgabe afrikanischen Kulturerbes angefertigt hatte. Damals gab es schon Formulare für Anträge, mit denen afrikanische Museen Rückgabewünsche anmelden konnten. Warum das Projekt in den Archiven verschwand, werde nun die Forschung zu klären haben.

Im Verlauf der Diskussion mit dem Publikum wurde die Frage gestellt, an wen Kulturgüter zurückgegeben werden, wenn der ursprüngliche Besitzer nicht mehr da sei? In ihrer Antworte erwähnte B. Savoy ähnliche Fragen, die auf eine Infragestellung der Rückgaben abzielen:

Das > Musée Quai Branly- Jacques Chirac in Paris hat seine Inventarlisten online gestellt: > www.quaibranly.fr/fr/explorer-les-collections – > Voir toutes les 758376 œuvres

In seinem Statement – hier ein Auszug – wies > Professor Albert Gouaffo, Unversité de Dschang, Kamerun, auf die Notwendigkeit einer neuen Ethik hinsichtlich der Kulturgüter hin:

2018 hat Professor Gouaffo einen Austausch mit der Universität Düsseldorf initiiert: > Pour un dialogue constructif entre l’Allemagne et le Cameroun

Die Restitution des afrikanischen Kulturerbes

Montag, 29. April 2019

Am 28. November 2017 hat Präsident Macron in der Universität Ouaga in Ouagadougou in einer Rede die zeitweise oder definitive Rückgabe von afrikanischen Kulturgütern an Afrika angekündigt: „Ich wünsche, dass in den nächsten fünf Jahren, die Bedingungen für eine zeitweise oder definitive Rückgabe afrikanischer Kulturgüter an Afrika geschaffen werden,“ nachdem er festgestellt hatte: „… das afrikanische Kulturerbe kann nicht nur in Privatsammlungen und europäischen Museen sein“. Man muss (nicht nur) offizielle Texte ganz genau lesen: Was wird nicht gesagt? Was steht drin? Und wie wird es gesagt?

Es geht nicht nur um die Museen in Frankreich. Er hat Europa im Blick. Wie werden seine Museen reagieren, wenn Macron seine Ankündigungen bezüglich der französischen Museen tatsächlich realisiert? Ein Adjektiv in der Rede Macrons deutet an, dass er ein schwerwiegendes Projekt angeht und sich kommender Kritik schon sicher ist: Bleibt da gleich ein Hintertürchen offen? „temporaire“ klingt nach Leihgabe oder ist das eine Konzession an die Kritiker seines Vorhabens? Sicher, Präsident Macron spricht für Frankreich, aber er hat auch die europäischen Museen im Blick und in diesem Zusammenhang darf man auch an seine Rede zur „refondation de l’Europe par la culture“ anlässlich der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse 2017 erinnern: > #fbm17 #FRAFRA2017 Le discours d’ouverture d’Emmanuel Macron. Wir zitieren diese Rede, um an Macrons Verständnis des Vorrangs der Kultur zu erinnern. Diese Auffassung zeigt sich auch wieder im Umgang mit der Identität afrikanischer Staaten: In der Rede in Ouaga klang seine Ankündigung so – ab 1 h 15′:

> Discours d’Emmanuel Macron à l’université de Ouagadougou– Website des Élysée-Palastes

Emmanuel Macron : „Mesdames et Messieurs, je terminerai par ce qui doit nous permettre ensemble d’écrire cette nouvelle relation d’amitié dans la durée au-delà des menaces, des craintes et de nos intérêts partagés. Aujourd’hui, nous sommes orphelins, nous sommes orphelins en quelque sorte d’un imaginaire commun, nous souffrons d’un imaginaire qui nous enferme dans nos conflits, parfois dans nos traumatismes, d’un imaginaire qui n’est plus le vôtre, n’est plus le nôtre, et je veux reconstruire cet imaginaire commun et d’avenir autour de trois remèdes.
Le premier remède c’est la culture, dans ce domaine, je ne peux pas accepter qu’une large part du patrimoine culturel de plusieurs pays africains soit en France. Il y a des explications historiques à cela mais il n’y a pas de justification valable, durable et incondit ionnelle, le patrimoine africain ne peut pas être uniquement dans des collections privées et des musées européens. Le patrimoine africain doit être mis en valeur à Paris mais aussi à Dakar, à Lagos, à Cotonou, ce sera une de mes priorités. Je veux que d’ici cinq ans les conditions soient réunies pour des restitutions temporaires ou définitives du patrimoine africain en Afrique.“

„Meine Damen und Herren, ich schließe mit einem Thema, das uns erlauben soll, ein neues Kapitel dieser Freundschaftsbeziehungen auf Dauer jenseits von Bedrohungen, Furcht und unserer Interessen zu schreiben. Heute sind wir Waisenkinder, in gewisser Weise haben wir unser gemeinsames Vorstellungsvermögen verloren, wir leiden an einer Vorstellungswelt, die uns in Konflikte einschließt, manchmal in Traumata, einer Vorstellungswelt, die nicht mehr ihre ist, auch nicht mehr unsere, ich aber möchte diese gemeinsame künftige Vorstellungswelt wiederaufbauen. Drei Mittel dazu:
Das erste Mittel ist die Kultur, in diesem Bereich, kann ich es nicht länger akzeptieren, dass ein großer Teil der kulturellen mehrerer afrikanischer Länder sich in Frankreich befindet. Dafür gibt es historische Erklärungen, aber keine gültige, dauerhafte und bedingungslose Rechtfertigung, das afrikanische Kulturerbe kann nicht nur in Privatsammlungen und europäischen Museen sein. Das afrikanische Kulturerbe muss in Paris, aber auch in Dakar, in Lagos, in Cotonou in Wert gesetzt werden. Das wird eine meiner Prioritäten sein. Ich wünsche, dass in den nächsten fünf Jahren, die Bedingungen für eine zeitweise oder definitive Rückgabe afrikanischer Kulturgüter an Afrika geschaffen werden.“

Auf Twitter resümierte Emmanuel Macron unmissverständlich:

Am 23. November 2018 haben Bénédicte Savoy, Professorin an der TU Berlin und am Collège de France sowie Felwine Sarr, Professor an der Universität Gaston-Berger in Saint-Louis (Sénégal), ihren Bericht über die Rückgabe von afrikanischen Kulturgütern – > Rapport sur la restitution du patrimoine culturel africain. Vers une nouvelle éthique relationnelle – Präsident Emmanuel Macron überreicht.

Zum Herunterladen, *pdf, 240 Seiten: Felwine Sarr et Bénédicte Savoy > Rapport sur la restitution du patrimoine culturel africain. Vers une nouvelle éthique relationnelle Novembre 2018

> Pressestimmen

Gerade erschienen: Patrick Bahners, Französisches Ausleerungsgeschäft. Der „Bericht über die Restitution afrikanischen Kulturerbes“, in: MERKUR, Heft 03 / März 2019 – Heft 838, S. 6-17:

Patrick Bahners beginnt mit einer Forderung der Gelben Westen: „Frankreich muss den afrikanischen Völkern die unrechtmäßig erworbenen Güter zurückgeben.“ S. 5. Und er erinnert an ein Interview mit Achille Mbembe, der eine Parallele zwischen dem Schutz von Kulturgütern und de Management der Flüchtlingsbewegung hergestellt hatte: wie wolle man „Kunst- und Menschenfreund“ sein, ohne beide Themen zusammenzusehen? Bahners erinnert an die hier oben zitierte Rede von Emmanuel Macron am 28. November 2018 in Ouaga und an den Bericht über die Rückgabe der Kulturgüter, den Macron im März 2018 in Auftrag gegeben hatte, den er ein „bürokatisches Dokument“ nennt.

Der Bericht ist mehr eine Interpretation der Absichten Macrons und die beiden Autoren lassen durchblicken, dass hier ein „historisches Zeitfenster“ zu nutzen sei. Die Ankündigung Macrons könnte Folgen für viele andere Museen nicht nur in Frankreich haben. Macht er wirklich innerhalb von fünf Jahren Ernst mit seinem Vorhaben, dann müssten andere europäische Museen sich fragen lassen, wie haltet ihr es mit dem Besitzrecht afrikanischer Kunstgüter? Bahners, S. 8:

„Das Eigentum an allen Museumsgegenständen, die vor 1960 im Auftrag des französischen Staates, von Akteuren des Staates oder auch nur mit Geld des Staates aus Afrika abtransportiert wurden, soll, das schlägt der Bericht vor, an die Staaten übergehen, die sich heute dort befinden, wo die Dinge hergestellt wurden.“

Natürlich gibt es einen Vorbehalt der Museen hinsichtlich des universalen Zugangs zur Kunst, diesen für alle zu sichern… aber gerade deswegen ist Macrons Vorschlag so aufsehenerregnd. Die Académie des Beaux-Arts war folglich auch entsetzt und gab zu Protokoll, on „tient à réaffirmer le principe intangible d’inaliénabilité des collections nationales“ > Restitution du patrimoine culturel africain : la position de l’Académie des beaux-arts – Präsident Macron dürfte sich über diese Stellungnahme nicht gewundert haben, stellte er diese Ansicht doch mit seiner Rede in Ougada in Frage.

Patrick Bahners zitiert eine lesenswerte Abhandlung von K. H. Heydenreich: > Darf der Sieger einem überwundenen Volke Werke der Literatur und Kunst entreißen? Eine völkerrechtliche Quästion, in: Deutsche Monatsschrift, Bd. 2, August 1798, S. 290‒295: „Und ich kann nicht anders, als es für ein Verbrechen gegen die Menschheit erklären, wenn der besiegten Nation nationale Meisterwerke der schönen Kunst geraubt werden“, die, wenn ihre Schlussfolgerungen immer beherzigt worden wäre, vielen Ländern viele Probleme erspart hätten.

Bisher gründeten Präsidenten neue Museen und setzen sich damit Denkmäler: „Pompidou mit dem Musée de l’art moderne, Giscard mit dem Musée d’Orsay, Mitterrand mit dem Grand Louvre und Chirac mit dem Musée du Quai Branly.“ (Bahners, S. 16) Emmanuel Macron hat sich für einen anderen Weg entschieden und wolle, so Bahners, das Universalmuseum auflösen: „Dem Centre Pompidou folgt die Macron-Zentrifuge.“

Am Montag 29.4. treffen sich Präsident Macron Bundeskanzlerin Merkel in Berlin

Montag, 29. April 2019


Thomas Wieder und Virginie Malingre haben in LE MONDE eine bemerkenswerte Analyse des aktuellen Stand der deutsch-französischen Beziehungen veröffentlicht > Macron-Merkel, la stratégie de la tension – 30 avril 2019. Eine Reihe der Unstimmigkeiten entstehen durch die besonderen Bedingungen der Innenpolitik beider Länder und nach wie wie vor ziert sich Berlin, Präsident Macron eine profunde Antwort auf seine europapolitischen Vorstellungen zu geben.

Dazu auf unserem Blog:

> Brexit, Europe, Paris et Berlin: Alfred Grosser répond à nos questions – 19. April 2019

> Paris-Berlin. Nachgefragt: Christian Lequesne répond à nos questions  – 17. April 2019

> Es knirscht zwischen Paris und Berlin – 17. April 2019

> EU-Gipfel in Brüssel zum Brexit – 11. April 2019

> 25 mars 2019: L’assemblée parlementaire franco-allemande – 27. März 2019

> Nachgefragt: Henrik Uterwedde antwortet auf unsere Fragen zu den Gelben Westen, Grand Débat National und Aachener Vertrag – 26. Februar 2019

Agnès Poirier, An den Ufern der Seine: Begleiten Sie uns durch das 6. Arrondissement in Paris?

Freitag, 26. April 2019

> Nachgefragt: Agnès Poirier, An den Ufern der Seine – Klett-Cotta

Der > Lesebericht: Agnès Poirier, An den Ufern der Seine. Die magischen Jahre von Paris 1940–50 auf dem Blog von Klett-Cotta war für unsere Redaktion ein willkommener Anlass für einen Frühlingspaziergang durch das 6. Arrondissement in Paris auf den Spuren der Schriftsteller und Schriftstellerinnen über die Agnès Poirier in ihrem Buch über die 40er Jahre in Paris schreibt.

Eine aufregende Zeit, die deutsche Besatzung in Paris und 1943 veröffentlicht der Verlag Gallimard Sartres philosophisches Hauptwerk über die Freiheit L’être et le néant, während L’étranger und Le mythe de Sisyphe von Albert Camus ein Jahr zuvor veröffentlicht wurden:

Noch mehr Fotos:
> Fotoausstellung aus Anlass des Erscheinens von Agnès Poirier, An den Ufern der Seine

Agnès Poirier
> An den Ufern der Seine
Die magischen Jahre von Paris 1940–50
Aus dem Englischen von Monika Köpfer
Orig.: Left Bank. Art, Passion and the Rebirth of Paris 1940–50
1. Aufl. 2019, ca. 552 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, Lesebändchen, Tafelteil
ISBN: 978-3-608-96401-1

September/Oktober 2019 : Deutsch-französische Fortbildungen für Lehrkräfte

Freitag, 26. April 2019

In der zweiten Jahreshälfte 2019 bietet das Deutsch-französische Jugendwerk wieder deutsch-französischen Fortbildungen für Lehrkräfte an:

> Anmeldeformular deutsch-französische Lehrerfortbildungen 2019/20

„Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) bietet erneut eine deutsch-französische Fortbildung zum Thema „Geschichte und Erinnerung in internationalen Jugendbegegnungen“ in Kooperation mit Hannah Röttele der Universität Göttingen und Ludovic Fresse des Vereins Rue de la Mémoire an. Die binationale Fortbildung richtet sich an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus Deutschland und Frankreich, die die Themen Geschichte und Erinnerungen in ihren Projekten stärker verankern möchten, sei es im formalen (Lehrkräfte) oder im non formalen Rahmen (Jugendleiter/innen, Teamer/innen, Ausbilder/innen), in einzelnen Einheiten des Programmes oder bei Projekten zu einem dezidiert historischen Thema….“

23.–27.09.2019, Dresden > Geschichte und Erinnerung in internationalen Jugendbegegnungen

„Tele-Tandem® zielt darauf ab, über eine deutsch-französische Lernplattform mit Hilfe neuer Medien wie Vokis, Videokonferenz, Forum u.a. eine zunächst virtuelle Begegnungssituation zwischen einer deutschen und einer französischen Partnerklasse zu schaffen. Diese bildet den Rahmen für die Umsetzung eines gemeinsamen Projekts. Über die Arbeit an dem Projekt entstehen immer wieder neue und authentische Kommunikationssituationen: Deutsche und französische Schülerinnen und Schülerinnen und Schüler lernen sich kennen, tauschen ihre Arbeitsergebnisse aus, vergleichen diese und erklären sich gegenseitig ihre Ideen….“
04.-07.10.2019, Lille > Tele-Tandem® Vertiefung

„Die Rolle der Tutoren und Tutorinnen beim Voltaire- und beim Brigitte-Sauzay-Programm ist komplex. Sie sind Coach, für die Vermittlung, Organisation und Übersetzung zuständig; gleichzeitig fungieren sie als Kontakt für die Eltern, den eigenen Schüler oder Schülerin und den Austauschschüler oder –schülerin sowie auch fürdas gesamte Lehrerkollegium. Was genau bedeutet diese multiple Rolle für den Lehrer oder die Lehrerin? Wie können diese zusätzlichen Aufgaben bewältigt werden? Welche konkreten Hilfsmittel und Methoden können die Tutoren und Tutorinnen dafür nutzen?…“
27.-31.10.2019, Berlin > Fortbildung für Tutorinnen und Tutoren des Voltaire- und des Brigitte-Sauzay Programms

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