Archiv für die Kategorie 'Forschung'

La planification écologique: Emmanuel Macron présente ses conclusions

Dienstag, 26. September 2023

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Un résumé en 2 minutes :

Am Montag, den 25. September, hat Emmanuel Macron anhand einiger Excel-Tabellen seine Vorstellungen für die Klimapolitik erläutert. In den vergangenen 12 Monaten hat as Generalsekretariat für ökologische Planung viele Grafiken über die voraussichtlichen Reduktionen der Treibhausgasemissionen für jeden Sektor erarbeitet. Die Frage ist jetzt, wie kann bis 2050 unternommen werden, um eine CO2-Neutralität zu erreichen? Es gibt schon ein Zeile, nämlich die Senkung der CO2-Emissionen um 55% im Jahr 2030 im Vergleich zu 1990. AM ende der Sitzung zur ökologischen Planung erläuterte der Staatschef seine Vision einer “Ökologie à la française”. Die Stichworte, die die dreifache Herausforderung kennzeichnen: “die des Klimawandels und seiner Folgen, die des Zusammenbruchs unserer biologischen Vielfalt und die (…) der Knappheit unserer Ressourcen”, wie der Präsident betonte. Mit seinen Vorschlägen ging der Präsident auf die Forderungen von Klimaschützern, Wissenschaftlern und dem linken Flügel der Mehrheit ein. Macron erklärte während dieser 30 Minuten, wie er sich die ökologischen Veränderungen vorstellt. Er will keine gesellschaftlichen Veränderungen. Gasheizung: “Wir haben beschlossen, unsere Landsleute zu ermutigen, ohne Verbote, aber indem wir sie dazu bringen, schneller umzusteigen”… hier scheint er der Premierministerin Elisabeth Borne zu widersprechen, die ein Verbot dieser Heizungen für 2026 angestrebt hatte.

Des tâches pour les élèves:

> Regardez l’intervention du Président de la République… 30 minutes ou écoutez le résumé de son intervention 2… 3 fois.

> Écrivez un résumé avec les conclusions clés du chef de l’état.

> Faites une recherche sur Internet. Lesquelles des conclusions du Président exigeraient une solution européenne ou au oins franco-allemande ?

> Dressez une liste des mots importants autour de la lutte contre le réchauffement climatique.

> Die erste Rentrée mit der KI

PONS vous soutient toujours :

Eigentlich blieb der Präsident eher im Vagen, der setzt auf die Veränderung der Verhaltensweisen. Auch die 110 km/h auf den Autobahnen, die noch der Bürgerkonvent gefordert hatte, würde vom Präsidenten nicht erwähnt.

Deer Präsident kennt die > Publication du 6e rapport de synthèse du GIEC des Haut Conseil pour le climat, der mit seiner Politik hart ins Gericht geht. Dennoch will der Präsident offenkundig Reaktionen, wie der der Gelbwesten unbedingt vermeiden… der Blick nach Deutschland hat ihm auch gezeigt, die die AfD sich gegen das Heizungsgesetz opponiert. Also stellt er die soziale Unterstützung angedachter Veränderungen in Aussicht.

Der Präsident, auch aus Rücksichtnahme auf die Opposition und auf möglich Protestbewegungen im Land, stellt eine sehr französische Sichtweise hinsichtlich der Klimakrise vor. Aber wenn man sich an seine Reden zu Europa erinnert, so gibt es doch gar keinen Zweifel, dass die Klimakrise an keinen Grenzen Halt macht. Der Kampf gegen die Klimaerwärmung ist eine globale Frage und kann nur auf internationaler Ebene angegangen werden. In Frankreich (aktuell 130 km/h auf Autobahnen) wird über 110 Km/h auf den Autobahnen diskutiert und hierzulande können Autofahren ist über 200 km/h andere Verkehrsteilnehmer jagen und sie mit Lichthupe und dichtem Auffahren in Angst und Schrecken versetzen. Frankreich baut die Atomkraft aus, hierzulande ist sie eingestellt worden.

Auf unserem Blog:

> Le réchauffement climatique / die Klimaerwärmung – 14. März 2023

> Die Vorschläge des Bürgerkonvents für das Klima/Les propositions de la Convention Citoyenne pour le climat – 29. Juni 2020

> 2020 entscheidendes Jahr?“- Deutsch-Französische Diskussion zur Klimakrise und sozialen Bewegungen – 14.  Januar 2020

> Der #Klimawandel kommt – 9. August 2019

> Klimawandel. Nachgefragt. Wir fragen Pierre-Yves Le Borgn’  – 19. Juni 2019 von H. Wittmann

> La loi de ratification de l’accord #COP21 adoptée par l’Assemblée nationale – 19. Mai 2016

15.-17. September 2023 : Tagung in Jena. Jean-Paul Sartres existentialistische Subjektivität – revisited

Donnerstag, 14. September 2023

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Vom 15.-17. September 2023 findet in der Universität Jena zusammen mit der Abbe-Stiftung und der Sartre-Gesellschaft eine Tagung statt:

> Flyer *.pdf

Jean-Paul Sartres existentialistische Subjektivität – revisited
Tagung
15.-17. September 2023
Kleiner Sitzungssaal
Fürstengraben 27
07743 Jena

Im Mittelpunkt der Tagung in Jena, die in Zusammenarbeit mit der Sartre-Gesellschaft in Deutschland stattfindet, steht die Subjektphilosophie von Jean-Paul Sartre. Ausgangspunkt ist die Frage, inwiefern Sartres Verständnis von Subjektivität in der Gegenwart noch überzeugt. Wenn derzeit jegliche Form des Essenzialismus auf Ablehnung stößt, spricht dies für die Aktualität des Existentialismus, denn für Sartre – heutzutage eine beliebte Redewendung – erfindet sich das Individuum fortwährend neu.

Jean-Paul Sartre, Qu’est-ce que la subjectivité, Préface de Michel Kail et Raoul Kirchmayr, postface de Federic Jameson, Paris: Éditions Amsterdam 2013.

Jean-Paul Sartre, Was ist Subjektivität?, hg. von Razmig Keucheyan
Vorwort von Michel Kail und Raoul Kirchmayr, Nachwort von Fredric Jameson, Aus dem Französischen von Brita Pohl, Wien: Turia und Kant, 2015.

Freitag, 15. September
14:15 Begrüßung

Sartre und die Bewusstseinsphilosophie
14:30 – 15:15
Andreas Schmidt: Das Sein und das Ich. Fichtes und Sartres inverse Theorien der Freiheit
15:20 – 16:05
Gerhard Seel: Zeitbewusstsein. Warum Sartre und Husserl sich so schwer damit taten

Kaffeepause

16:30 – 17:15
Christos Kalpakidis: Jenseits von Transparenz und Immunität. Sartre und Wittgenstein über Selbstbewusstsein und Wissen
17:20 – 18:10
Manfred Frank: Drei Stufen der Fortbestimmung des Begriffs Selbstbewusstsein in Sartres Frühwerk

ab 18:30
Mitgliederversammlung der Sartre-Gesellschaft e.V.

Samstag, 16. September
Sartre und Heidegger

10:00 (s.t.) – 10:45
Franziska Neufeld: Existentialistische Subjektivität und Hermeneutik des Selbst. Sartre und der frühe Heidegger
10:50 – 11:35
Katharina Balk: „Weder Gewissensbisse noch Bedauern, noch Entschuldigungen mehr“. Das Problem des (schlechten) Gewissens als Frage
nach dem (un)authentischen Selbst bei Heidegger und Sartre

Kaffeepause

12:00 – 12:45
Adrian Lauschke: Ich, Nichts und die Anderen. Irgendwo zwischen Sartre und Heidegger

Mittagspause

Sartre und die Sozialphilosophie
14:15 – 15:00
Matthias Richter: Praxis und Unterwerfung. Sartres Subjektkonzeption nach dem Humanismusstreit mit Foucault und deren Anschlussfähigkeit für eine kritische Gesellschaftstheorie
15:05 – 15:50
Phabio Freiboth: Den Anderen nicht sehen wollen. Gleichgültigkeit bei Sartre und Shklar

Kaffeepause
16:20 – 17:05
Alfred Betschart: Anerkennung bei Sartre und Honneth. Unterschiede in der Auffassung von Subjektivität in Existentialismus und kritischer Theorie
17:10 – 17:55
Marcel Siegler: Aktion – Praxis – Intra-action. Sartres enaktives Subjekt im Kontext von Barads agentiellem Realismus

ab 19:30
Gemeinsames Abendessen

Sonntag, 17. September

Sartre und der französische Sartre und der französische Poststrukturalismus

10:00 (s.t.) – 10:45
Tatjana Schönwälder-Kuntze: Von der bedingten Unbedingtheit des Subjekts: Sartre und Derrida
10:50 – 11:35
Natalie Pfaff: Faszination und Imagination durch Bilder. Eine Entscheidung für oder gegen das Subjekt: Sartre und Baudrillard

Kaffeepause

12:00 – 12:45
Hans-Martin Schönherr-Mann: Transzendenz und Frau-Werden. Sartres Philosophie des Widerstands und die nomadische Kriegsmaschine der Schizo-Analyse

Mittagspause

14:00 – 14:45

Eva Tschurenev: Transsubjektivität vs. Intersubjektivität. Versuch, die Dimensionen des von Lyotard erklärten Widerstreits mit Sartre zu erfassen

Abschlussvortrag
15:00 – 15:45
Vincent von Wroblewsky: Ich ist ein anderer oder Brechts und Sartres Lob der Alterität

Nachgefragt: Jean-Noël Jeanneney, L’un de nous d’eux

Samstag, 15. April 2023

french german 

Jean-Noël Jeanneney
L’un de nous deux
Arles : Portaparole, 5e édition 2019
ISBN 978-2-37864-022-4

Nachgefragt: Andreas Bikfalvi, Wissenschaft und Medizin im Griff von identitätsbasierten Ideologien

Mittwoch, 28. Juli 2021

french german 

Gerade bei Klett-Cotta erschienen:

> Lesebericht: Bernd Stegemann, Die Öffentlichkeit und ihre Feinde:

Die Öffentlichkeit als soziales Gebilde ist in Gefahr: „Zum einen wächst das Misstrauen gegenüber den Methoden einer komplexen Gesellschaft. Die politischen Rufe nach einfachen Lösungen, die schnelle und radikale Änderungen versprechen, werden immer lauter.“ (S. 22) Die offene Gesellschaft, so Stegemann sei in Gefahr, da sie diese Offenheit für Themen und Widersprüche nicht aufrechterhalten kann, wenn gerade diese Mechanismen, die die offene Diskussion gewährleisten sollen, angegriffen werden: vgl. S. 34. …

Zu Cancel culture, s. S: 161-182.

> Nachgefragt: Bernd Stegemann, Die Öffentlichkeit und ihre Feinde

Bernd Stegemann
> Die Öffentlichkeit und ihre Feinde
1. Aufl. 2021, 384 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-98419-4


Nachgefragt: Yana Grinshpun, Le genre grammatical et l’écriture inclusive en français

2. Juli 2021 von H. Wittmann

Yana Grinshpun, Jean Szlamowicz, Le genre grammatical et l’écriture inclusive en françaisUnsere treuen Blogleser kennen das System, wir berichten über Bücher und danach gibt es oft einen Artikel mit demTitel Nachgefragt, in dem eine Video-Aufzeichnung mit dem Autor des Buches gezeigt wird. Heute geht es um das “Gendern”, um die “écriture inlusive”, die der Erziehungsminister Jean-Michel Blanquer kürzlich an Frankreichs Schulen untersagt hat und zu einen > Tweet verschickte: “Notre langue est un trésor précieux que nous avons vocation à faire partager à tous nos élèves, dans sa beauté et sa fluidité, sans querelle et sans instrumentalisation.Les points sur les i plutôt que le point median.”

Preisverleihung: Michael Löwy erhält den Prix européen Walter Benjamin 2020

Sonntag, 17. Januar 2021

Association pour le Prix européen Walter Benjamin – Mémorial du Camp de Rivesaltes

Jeudi 21 janvier à 18h30 -Événement / Soirée Walter Benjamin

Diffusion en ligne sur Facebook et YouTube

Text der Einladung:

Le public est invité à réagir et à poser ses questions au cours de la soirée en commentaire du live.

En raison du maintien de la fermeture des lieux culturels, l’association Prix Européen Walter Benjamin, en partenariat avec le Mémorial du Camp de Rivesaltes vous proposent d’assister, en ligne, le 21 janvier 2021, à partir de 18h30, à la remise du Prix européen Walter Benjamin, en présence du lauréat 2020, Michael Löwy.

Pour honorer la mémoire de la grande résistante antifasciste Lisa Fittko, dont la réédition des souvenirs, par les Éditions du Seuil (“La Librairie du XXIe siècle”) a reçu le Prix spécial Walter Benjamin, nous recevrons Maurice Olender, son éditeur, et Edwy Plenel, qui a préfacé le livre.

• Au programme de la soirée


En première partie de soirée, à 18h30, vous pourrez assister à un dialogue croisé, entre un historien – Denis Peschanski – et un philosophe – Bruno Tackels – autour de l’héritage de Walter Benjamin, et, en particulier, de la singulière pensée de l’histoire qui se dessine dans ses célèbres, mais énigmatiques, thèses Sur le concept d’histoire. Cet échange sera animé par Nathalie Raoux, historienne et spécialiste de Walter Benjamin.

À partir de 19h30, la remise du prix européen et du prix spécial Walter Benjamin, se déroulera sous l’égide de Mona et Kim Benjamin, petites-filles du philosophe.

Un hommage sera rendu à Michael Löwy, l’un des grands défricheurs de l’œuvre de Walter Benjamin, qui dialoguera avec Marc Berdet, lauréat 2019 du prix Walter Benjamin. De courtes lectures par Anne Alvaro, Dominique Delpirou et Roger Coste – en partenariat avec la librairie Torcatis – ponctueront ce moment.
Puis, les éditeurs Maurice Olender et Edwy Plenel, en compagnie de Eva Weissweiler, biographe allemande de Lisa Fittko, évoqueront le parcours politique de cette militante exceptionnelle.

> Entretien avec Michael Löwy, lauréat du Prix Européen Walter Benjamin 2020 – Publié le 10/12/2020 par Marc Berdet

Europa und die Kultur

Montag, 15. Juli 2019

Die Militärparade auf den Champs-Élysées aus Anlass des Nationalfeiertags am 14. Juli hat unter dem Motto “Agir ensemble” die gemeinsame Verteidigung Europas in den Vordergrund gestellt. Kurz vorher hat Präsident Macron die Schaffung einen neuen Kommandobereichs für die Luftwaffe angkündigt:  > Un grand commandement de l’espace sera créé en septembre prochain au sein de l’Armée de l’air.   Gerade hat Präsident Macron die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen als neue Kommissionspräsidentin vorgeschlagen > Die Nominierung von Ursula von der Leyen als EU-Kommissionspräsidentin– 5. Juli 2019: Am Dienstag, 17. Juli wird das Europarlament über sie abstimmen.

Wenn mit der Parade die Verteidigung im Vordergrund stand, so sollten die anderen großen Herausforderungen, die Präsident Macron immer wieder als die Handlungsfelder nennt, die Europa nur gemeinsam bewältigen können, nicht übergangen werden: der Klimawandel – >Klimawandel. Nachgefragt. Wir fragen Pierre-Yves Le Borgn’ – 19. Juni 2019, die > Migrationspolitik und die > Digitalisierung.

Aber zu dem System von Emmanuel Macron, das zu einer Renovation de l’Europe führen soll, gehört auch die Kultur:

Wir erinnern hier an die Rede von Präsident Macron, anlässlich der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse 2018:

“Die französische Enzyklopädie ist nicht französisch, sie nährt sich aus dem lebhaften intellektuellen Diskurs der Zeit: Antworten auf Kant, Diskussionen mit den Gebrüdern Grimm und so viele weitere Kontroversen, die Europa in jener Zeit beherrschen. Kriege, Rivalitäten und unfassbare Tragödien haben diesen Dialog zertrennt oder zumindest versucht ihn zu zertrennen. Mehrfach haben sie die Verbindungen, die zwischen unseren Nationen geknüpft worden waren, zunichte gemacht, aber nie, nie haben es Hass oder Rache vermocht, diese Grundbeziehung zu zerstören, auf deren Grundlage Frankreich und Deutschland seit Jahrhunderten gemeinsam vorangehen, sich aufeinander beziehen, miteinander sprechen.

Diese Beziehung ist im mittelalterlichen Europa verwurzelt, in Ihrem Karl dem Großen, der, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, auch der Unsrige war, im Humanismus der Renaissance; und seit wir Franzosen sind, haben wir aufmerksam und fasziniert den Stimmen aus Deutschland gelauscht, und die Deutschen haben die Stimmen aus Frankreich immer gehört und verstanden. Und dieses intime, uralte Band bedurfte eines Vehikels – das verdeutlicht auch die Episode aus dem Leben Goethes, die ich gerade beschrieben habe – und dieses Vehikel war das Buch.

In und mit Hilfe von Büchern haben Frankreich und Deutschland das Wissen übereinander aufgebaut: Reiseberichte, alte Märchen, Gedichte, Romane, Philosophie – nichts des Anderen ist uns fremd. Unzählbar sind die Leser, Kritiker, Gelehrte, die auf beiden Seiten unserer Grenzen die Werke von der anderen Seite bis ins letzte Detail analysiert haben; seit Jahrhunderten lesen wir unablässig gegenseitig unsere Werke, übersetzen und interpretieren sie. Und die heftigsten Streitigkeiten, Kritiken und öffentliche Kontroversen haben dieses Band zwischen uns nur stärker werden lassen. Und – das muss ich hier zugeben – es gibt Deutsche, die eine fundiertere Kenntnis der französischen Sprache und Kultur besitzen als die meisten Franzosen, und umgekehrt gilt das auch.”

und:

“Seit Jahrhunderten gleicht die Beziehung zwischen Frankreich und Deutschland einem äußerst wertvollen Zwiegespräch und damit das so bleibt, müssen wir beide weiterhin das Erlernen der jeweils anderen Sprache als absolute Priorität betrachten. Ich will die französische Sprache hochhalten, ich halte sie hoch, aber als etwas, das über Nation Frankreichs hinausgeht, als einen Kontinent, auf dem sich jedes eroberte Fleckchen nicht gegen ein anderes stellt, sondern das Andere aufnimmt. Die französische Sprache ist nur in der Vielsprachigkeit stark. Die Identität der französischen Sprache ist nur da vollkommen ergründet und ausgelebt, wo sie sich an anderen Sprachen, an deren Übersetzungen und deren Wissen reibt. Deshalb habe ich verfügt, dass zum Schuljahresbeginn überall, überall dort, wo es gewünscht und möglich war, und in allen Klassen der Republik, wo es einst so war, wieder Zweisprachenklassen eröffnen.

Seit September lernen mehr als 550 000 französische Schülerinnen und Schüler in den Collèges Deutsch, weil die Frankophonie stärker ist, wenn sie sich innerhalb dieses Dialogs zwischen europäischen Sprachen und insbesondere zwischen unseren Sprachen entwickelt, weil sie daraus ihre Kraft zieht und sie nur in dieser Reibung, diesem Austausch wirklich lebt.”

und:

“Ja, ich möchte also, dass unser Europa, für das wir gemeinsam mit der Bundeskanzlerin ein Projekt der Neubegründung vorantreiben wollen, auf diesen vielfältigen Sprachen beruht, auf dem Wissensaustausch, auf dem starken Willen, sich für unsere Studierenden einzusetzen. Darum geht es in dem Vorhaben, bis 2022 zehn vollwertige europäische Universitäten einzurichten, die einheitliche Studienpläne und einen gemeinsamen Grundstock haben, auf dem die Studierenden im Bachelor, Master und Promotionsstudium aufbauen können und somit bereits in Europa zu Hause sind.”

Vgl. zum Französischunterricht in Deutschland unser Interview mit dem Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen und Bevollmächtigten der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrags über die deutsch-französische Zusammenarbeit Armin Laschet: >  Nachgefragt: Ministerpräsident Armin Laschet antwortet auf unsere Fragen – 8. Juli 2019Christa Weck (Leiterin der Abteilung Französisch im Ernst Klett Verlag) war mit unserer Redaktion in der Staatskanzlei in DÜsseldorf eingeladen worden.

Dazu auf unserem Blog: > Refonder l’Europe par la culture / Europa mit Hilfe der Kultur neu begründen (II) – 26. Oktober 2017
> Michaela Wiegel: Ungeliebter Französischunterricht – und was können/müssen wir tun? – 24. März 2019.

Auf unserem Blog: Die Reden von Macron zu Europa

Macron und Europa

> Rappel : Les discours du Président de la République et l’Europe  – 14. Dezember 2017 von H. Wittmann

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