Archiv für die Kategorie 'Islam'

Interview du Président Emmanuel Macron à Al Jazeera

Montag, 2. November 2020

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“La République en actes” : Discours d’Emmanuel Macroncontre sur la lutte contre les séparatismes aux Mureaux.

Freitag, 2. Oktober 2020

23 h: Aktualisiert, ein technischer Fehler hatte die Anzeige des Videos der Rede des Staatspräsidenten verhindert.

In Mureaux, einer Gemeinde nord-westlich von Paris hat Staatspräsident Emmanuel Macron heute eine Rede über die islamistischen Abspaltungstendenzen in Frankreich gehalten, die er nicht länger hinnehmen wolle. Ihm geht es darum den Einfluss der Islamisten in bestimmten Vierteln wieder zurückzudrängen.

Le texte du discours : > La République en actes : discours et conférence de presse du Président depuis Les Mureaux. : “Ce à quoi nous devons nous attaquer, c’est le séparatisme islamiste. C’est un projet conscient, théorisé, politico-religieux, qui se concrétise par des écarts répétés avec les valeurs de la République, qui se traduit souvent par la constitution d’une contre-société et dont les manifestations sont la déscolarisation des enfants, le développement de pratiques sportives, culturelles communautarisées qui sont le prétexte pour l’enseignement de principes qui ne sont pas conformes aux lois de la République. C’est l’endoctrinement et par celui-ci, la négation de nos principes, l’égalité entre les femmes et les hommes, la dignité humaine.”

Der Präsident hat in dem > Résumé seiner Rede auf Facebook ganz ausdrücklich auf die Laizität in Frankreich und damit auf die Neutralität des Staates hingewiesen. Jedem bleibe es freigestellt, seiner Religion anzuhängen, so lange die öffentliche Ordnung gewahrt bleibe. Da zugehöre auch, das im öffentlichen Raum, die Religion nicht präsent sei: „La laïcité, c’est le ciment de la France unie.“

Ihm gehe es nur um den Islamismus, der sich von der Gesellschaft abspalte und von den Werten der Republik entferne und Parallelgesellschaften (“une contre-société“) errichte, in der Kinder nicht beschult werden und sportlichen oder kulturellen Praktiken, die als Vorwand dienen, um Prinzipien zu unterrichten, die nicht mit den Gesetzen der Republik im Einklang stehen: dazugehört die Verneinung der Gleichheit von Mann und Frau und die menschliche Würde.

Der Präsident schlägt eine Reihe von Maßnahmen vor: Was den Prinzipien von Laizität und Gleichheit zuwiderlaufe, werde verboten. Dem politischen Islam soll, so der Wunsch des Präsidenten ein republikanischer Patriotismus entgegengestellt werden. Das Homeschooling werde missbraucht, folglich wird mit dem Schuljahresanfang 201 die Grundschulunterricht für alle ab 3 Jahre obligatorisch. Zu Hause dürfe dann nur noch aus gesundheitlichen Gründen unterrichtet werden. ELCO, (Enseignements Langues et Cultures d’Origine) werden abgeschafft. Macron sagt, er vertraue den Moslems, dass sie sich an diesem republikanischen Kampf gegen den islamistischen Separatismus beteiligten. Der Staat habe zwar nicht die Aufgabe, den Islam zu strukturieren aber aus den Gesprächen mit den Vertretern des Islams hätten sich folgende Vorschläge ergeben: Der Islam in Frankreich werde dem auswärtigen Einfluss entzogen: Auswärtige Imame („imams détachés“)werden nicht mehr geduldet. La nécessité de libérer l’islam en France des influences étrangères. Il sera mis fin au système des imams détachés. Moscheen sollen gegen Extremisten geschützt werden. Imame sollen in Frankreich ausgebildet werden. Dazu gehört auch die Verdoppelung (Halbierung) der Schulklassen. Dabei gehe es um Chancengleichheit und den Kampf gegen Diskrimination. Im Herbst werde er neue Entscheidungen vorlegen: “Déclinées dans chaque département par les préfets, elles viseront une ambition : la République en actes.”

Suivez le life de l’événement : > Suivez en direct le discours d’Emmanuel Macron sur la laïcité et les « séparatismes » – LE MONDE

Auf unserem Blog:

> Die Freiheiten bewahren und der Kampf gegen islamistische Parallelgesellschaften – 21. Februar 2020

> Un rapport de l’Institut Montaigne : Un islam français est possible – 28. September 2016

> Den Islam verstehen – 2. August 2016

Bibliographie Erinnerungskultur > Islamismus

> Education numérique et la prévention de la radicalisation des jeunes : Sitographie et bibliographie – 4. Oktober 2016

Die Freiheiten bewahren und der Kampf gegen islamistische Parallelgesellschaften

Freitag, 21. Februar 2020

Am 18. Februar hat Präsident Macron in Mulhouse eine Pressekonferenz zum Thema der Parallelgesellschaften gegeben: > Protéger les libertés en luttant contre le séparatisme islamiste : conférence de presse du Président Emmanuel Macron à Mulhouse. Ihm geht es auch um den Kampf gegen den Hass. In den betroffenen Stadtteilen von Mulhouse versucht man mit vielen Maßnahmen dem Hass zu begegnen. Ausgrenzung, Hass und Hetze tragen zur Entstehung von Parallelgesellschaften bei und erschweren die Integration, so lautet die Botschaft Macrons und er nennt die Aktionen, die der Staat unternimmt, um den Parallelgesellschaften, dem “Separatismus” und den Diskriminerungen entgegenzuwirken:

Präsident Macron: ” Il faut bien le dire, depuis maintenant plusieurs décennies, nous avons le sentiment dans notre pays que – puisque le sentiment, c’est une réalité – des fractures se sont installées. Le sentiment que la République n’était pas toujours au rendez-vous de ses promesses, c’est ce que vous m’avez dit tout à l’heure, quand on parle d’emploi, quand on parle d’éducation ou autre. Sentiment aussi qu’il y a des parties de la République qui veulent se séparer du reste, qui, au fond, ne se retrouvent plus dans ces lois, dans ses codes, ses règles que nous avons une partie de notre population qui se sépare du reste, en tout cas qui considérant peut-être qu’on l’a fait vivre longtemps derrière des murs, décide d’en bâtir de nouveaux et de le faire, c’est pour ça que toutes les choses se mélangent souvent dans notre débat public, au titre d’une religion dont elle déforme les aspirations profondes et en faisant de cette religion un projet politique et au nom de l’islam. ”

“Kommen Sie mit und hören Sie meine Rede…”

Der Tipp unserer Redaktion:
L’observatoire du conspirationnisme : > www.conspiracywatch.info ***

Vortrag: Islam und Staat: Zur Praxis in Frankreich und Deutschland

Dienstag, 19. Juni 2018

| NEU: Ernst Klett Verlag offizieller Partner von Educ´ARTE | Ministre Bruno Le Maire spricht in Berlin auf Deutsch | Mai 68 in Paris: Revolution oder nur eine Revolte? |

Mi 20. Juni , 19 Uhr | Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstr. 33, 70174 Stuttgart

Im Rahmen der Reihe „Europa-Islam – das große Missverständnis“ der Universität Stuttgart.

Der politische Grundsatz der Laizität (> Le 110e anniversaire de la loi de 1905 de séparation des Églises et de l’État – 9. Dezember 2015 auf unserem Blog) regelt seit 1905 das Verhältnis von Staat und Religion in Frankreich. Er schreibt Neutralität gegenüber den verschiedenen Religionen, Gewissensfreiheit und Gleichberechtigung vor, sieht aber vor allem eine strikte Trennung von Religionen und Staat vor. So werden Religionsgemeinschaften beispielsweise nicht vom Staat finanziell subventioniert und religiöse Symbole aus dem öffentlichen Raum verbannt. Etwas anders sieht es in Deutschland aus. Hier herrscht eine religionsoffene und neutrale Säkularität, die den Staat in vielfältiger Weise mit Religionsgemeinschaften kooperieren lässt und ihnen so einen Platz im öffentlichen Raum bietet. Gemeinsam ist beiden Ansätzen, dass sie einst in Hinblick auf das Christentum entwickelt wurden. Wie aber werden diese Prinzipien heute in Frankreich und Deutschland in Bezug auf den Islam gelebt?

Franck Frégosi ist Politikwissenschaftler am Institut für Politikwissenschaft der Université Aix-en-Provence. Er forscht zur Ausbildung religiöser Führungspersonen und zur Stellung des Islams in Frankreich. Hierbei interessiert er sich besonders für den Zusammenhang zwischen Islam und Laizität.
Jan Bergmann ist Rechtswissenschaftler am Institut für Volkswirtschaftslehre und Recht der Universität Stuttgart sowie Verwaltungsrichter. In seiner Arbeit hat er immer wieder mit religiös geprägten Sachverhalten zu tun. Gerade Streitigkeiten rund um den Islam beschäftigen die Justiz heute in vielfältiger Weise.

Diskussion in deutscher und französischer Sprache mit Prof. Dr. Franck Frégosi und Prof. Dr. Jan Bergmann, moderiert von Judith Yacar.
Übersetzung: Armelle Bergmann-Gastou

Konzeption und Moderation: Judith Yacar, Institut für Linguistik/Romanistik.
In Zusammenarbeit mit dem Hospitalhof Stuttgart und dem IZKT der Universität Stuttgart
Das Projekt wird von der Robert Bosch Stiftung aus Mitteln der DVA-Stiftung gefördert.

Vortrag: Erschwert Religion die Integration? Der Islam und die Muslime in Frankreich

Mittwoch, 6. Juni 2018

Mi 6. Juni, 19.30 Uhr | Stadtbibliothek Stuttgart, Mailänder Platz 1, 70173 Stuttgart

Fragen zur Integration von Migrantinnen und Migranten in europäischen Gesellschaften reichen viel weiter als die Flüchtlingskrise zurück. Die Entwicklung zu multikulturellen Gesellschaften führt dazu, dass Integrationsmodelle und Prozesse des gesellschaftlichen Zusammenhalts neu überdacht werden. Integration – das Schlagwort für diese Fragen – gibt den Rahmen für die Beziehungen zwischen Bevölkerungsminderheiten und Bevölkerungsmehrheit vor und öffnet die Perspektive einer Annäherung von gemeinsamen Normen und Wertvorstellungen. Religion wird als problematisch im Hinblick auf Integration gesehen, da ihre Sichtbarkeit als Widerspruch zu laizistischen Gesellschaften wahrgenommen wird. (in Frankreich, aber auch in den Niederlanden und in geringerem Maße in Deutschland). Allerdings ist in erster Linie der Islam Ziel dieser Kritik. Welche Stelle nimmt die Religion im Integrationsprozess ein? Oder allgemeiner formuliert: Wie steht es heutzutage um die Integration in Frankreich?

Patrick Simon ist Demograf am INED und am Institut für Politikwissenschaften in Paris. Er forscht zu Integrationsprozessen von Immigranten und ihrer Nachfahren in multikulturellen Gesellschaften und zu Fragen ethno-rassistischer Diskriminierung.
Sein 2016 mit anderen herausgegebener Band “Trajectoires et origines” ist das Ergebnis einer großangelegten Studie zur Vielfalt der Bevölkerung Frankreichs.

In Zusammenarbeit mit dem Hospitalhof Stuttgart
Im Rahmen der Reihe „Europa-Islam- das große Missverständnis“ der Universität Stuttgart. Kooperation und Moderation: Judith Yacar (Institut für Linguistik und Romanistik)

Auf unserem Blog: > Nachgefragt: la Présidente de la CNCDH Christine Lazerges répond à nos questions – 17. April 2018

> Bericht von Frau Annegret Kramp-Karrenbauer und Herrn Jean-Marc Ayrault zur Förderung der Integration in unseren Gesellschaften – 9. April 2016

Das erste Heft im neuen Jahr der Zeitschrift > Konfliktdynamik 1/2018 behandelt die Themen „Flucht – Migration – Integration“.
> Lesebericht: Konfliktdynamik 1/2018 – 10. Januar 2018

Nachgefragt: Boualem Sansal, 2084

Dienstag, 24. Januar 2017

> 22. Januar 2017 Deutsch-französischer Tag: Wir feiern die Unterzeichnung des Élysée-Vertrags


Wir haben den algerischen Schriftsteller Boualem Sansal bei den > Litprom Literaturtagen 2017 – „Weltwandeln in französischer Sprache“ getroffen und mit ihm über einen seiner Essais > Gouverner au nom d’Aallah (Pairs: Gallimard 2013) und seinen letzten Roman gesprochen > 2084 (Paris : Gallimard 2015).

Boualem Sansal wohnt in Algerien. Er ist der Preisträger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2011. Wir haben ihn nach der Rolle der Literatur im Zusammenhang mit der Diskussion um den Islamismus gefragt. Und wir wollten von ihm wissen, ob die Medien in Frankreich und Deutschland – auf die Gefahr hin, dass wir an dieser Stelle verallgemeinern – über ein Verständnis des Begriffs Islamismus verfügen ? Sind wir denen gegenüber gewappnet, die den Islam für unlautere Zwecke ausnutzen ?

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