Archiv für Juli 2014

Deutschland-Frankreich : Asymmetrie der Erinnerungskulturen

Mittwoch, 30. Juli 2014

Genau zu dem Zeitpunkt, an dem wir hier die Akkus laden, die Linsen putzen, die Speicherkärtchen prüfen (früher musste ich Filme kaufen…) und den Koffer packen, das Stativ suchen, um am Freitag zum Hartmannswillerkopf zu reisen, um dort die Jugendlichen zu treffen, die am Workshop des DFJW/OFAJ teilnehmen und um dann am Sonntag bei der Zeremonie auf dem Hartmannnswillerkopf mit Präsident François Hollande und Bundespräsident Joachim Gauck dabei zu sein, schickt uns die Gesellschaft für Auswärtige Politik einen Hinweis auf einen gerade erschienenen Aufsatz > Asymmetrie der Erinnerungskulturen. Der Erste Weltkrieg in Frankreich und Deutschland von Élise Julien.


DGAPanalyse 13, 30. Juli 2014, 16 S.
> Asymmetrie der Erinnerungskulturen (PDF 388.68 kB)

Sie erklärt in ihrer Analyse, was Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Gedenken an den Ersten Weltkrieg in Frankreich und Deutschland ausmacht, indem sie die Geschichte des Krieges und seiner Rezeption im 20. Jahrhundert nachzeichnet. Dabei betrachtet sie auch die möglichen Auswirkungen der Gedenkjahre „Centenaire/100 Jahre Erster Weltkrieg“, die zumindest dazu beitragen können, die friedlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern zu feiern.- Élise Julien ist Dozentin an Sciences Po Lille und forscht am Institut de Recherches Historiques du Septentrion (CNRS/Université de Lille). Sie ist außerdem Mitglied im wissenschaftlichen Rat der „Mission interministérielle du Centenaire“, des wissenschaftlichen Rats des „Historial de la Grande Guerre“ (Péronne) und Herausgeberin des Projekts „1914–1918-online. International Encyclopedia of the First World War“ (Freie Universität Berlin).

Wir haben letztes Jahr auf diesem Blog beklagt, dass in Deutschland die Vorbereitungen zum Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkrieg relativ spät begonnen haben: > 1914 – 2014 : Centenaire de la première guerre mondiale.

Mittlerweile hat der französische Präsident das Centenaire-Jahr eröffnet: > Präsident Hollande eröffnet das Gedenkjahr 1914-2014, auf unserem Blog steht eine > Sitographie et bibliographie en ligne: Centenaire 1914-1918 und in Paris haben wir > Nachgefragt: Jean-Noël Jeanneney, La Grande Guerre, si loin, si proche

> Gedenkstunde im Bundestag: 1914-1918: Alfred Grosser hat am 3. Juli 2014 im Bundestag gesprochen

Der Computer im Französischunterricht

Dienstag, 29. Juli 2014

Aus gutem Anlass haben wir diesen Artikel wieder nach oben geholt:

Nach dem Ende meiner Referendarzeit (mit Sprachlabor, Tageslichtschreiber, Kreide und Kassettenrekorder) ist der Computer in die Schule und dann in die Klassenzimmer gekommen. In den letzten Jahren haben sich die didaktischen Rahmenbedingungen für den Französischunterricht stark verändert: > Französischunterricht und das Web 2.0.


Romanistik und Neue Medien.1 Vom Nutzen digitaler Informationen für das Studium und die Schule, von Heiner Wittmann

Dieser Beitrag erschien zuerst im Bulletin des Frankoromanistenverbandes 1/2012, S. 22-35.


Die Bilanz

Trotz aller teils berechtigten digitalen Euphorie darf man doch nach einer Bilanz fragen. Stellen wir uns eine Schulklasse oder Kurs mit 12 Schülern in der Oberstufe vor. Teilen wir die Klasse. Die eine Hälfte (Gruppe 1) erhält zwei oder drei interessante Texte zu den deutsch-französischen Beziehungen, vielleicht aus dem Horizons Dossier Relations franco-allemandes das Büchlein Mots en Contexte und die Aufgabe, einen Text in Form eines Éditorial zu verfassen, um einige Grundprobleme der deutsch-französischen Beziehungen darzulegen. – Die Schüler der anderen Hälfte (Gruppe 2) bekommen Laptops mit Internet-Zugang und ebenfalls die Aufgabe, einen Text zu verfassen, wie die andere Hälfte ihn schrieben wird. Alle Schüler denken an OÙ est DONC OR NI CAR? und nutzen die Konjunktionen, um ihre Argumente in dem Text zu nennen.

> Mit dem Computer lernen? Eine Auswahl von Artikeln auf unserem Blog 2009-2010 als PDF zum Herunterladen

Welche Hälfte wird zuerst fertig sein? Welcher Teil der Schüler kann den Inhalt der gelesenen Artikel am nächsten Tag noch wiedergeben? Welche Gruppe verfasst den besser strukturierten Text? Gruppe 1 wird wohl > mit der Hand schreiben. Natürlich werden die Schüler der Gruppe 2 sofort sagen, > ohne Computer kann man die Aufgabe nicht erledigen, während Gruppe 1 keine Zeit verliert, nicht in den Untiefen des Internets stöbern muss, sich auf die Inhalte konzentrieren kann und nach einer oder zwei Stunden ihr Papier abgeben kann, während Gruppe 2 immer noch sucht, oder Texte kopiert hat, sich auf die Struktur des Textes noch nicht geeinigt hat. Vielleicht sind sie ja auch schneller als Gruppe 1? Aber den Inhalt ihrer Texte und die Argumente auf ihrem Papier ist Gruppe 1 am nächsten Tag noch bestens geläufig. Und was kann Gruppe 2 noch berichten?

Auch im im digitalen Zeitalter ist es so wie immer, gelernt wird durch eigenes Tun und Erleben. Gibt es hier in der Runde Leser, die Gruppe 2 bevorzugen? Sicher, Sie werden gute Gründe haben. Ihre Schüler können sich bestimmt gut im Internet orientieren. Und haben auch schon Wikipedia im Französischunterricht genutzt.


Ludwig, Luise / Narr, Kristin / Frank, Sabine / Staemmler, Daniel (Hrsg.) (2013): > Lernen in der digitalen Gesellschaft – offen, vernetzt, integrativ (PDF). Abschlussbericht der Expertengruppe der 7. Initiative. Berlin: Internet & Gesellschaft Collaboratory,


Wir wissen, dass es viele Ansätze gibt, das > Web 2.0 (198 Artikel auf diesem Blog) im Französischunterricht einzuführen: > Comment les TIC peuvent soutenir l’enseignement. Die neuen Medien im Französischunterricht, die Gretchenfrage lautet aber, wird mit der PC-Technik besser gelernt? Werden mehr Texte gelesen? Werden bessere Texte geschrieben? Mehr Informationen bedeuten nicht unbedingt mehr Wissen. Welche Strategien setzen Lehrer ein, um die ungeheure bunte Vielfalt des Internets als Wissen für ihre Schüler verfügbar zu machen? Würde nur zu gerne wissen, in wieviel Prozent der Französischstunden, die heute stattgefunden haben, der PC eine wichtige Rolle außer als Projektionsgehilfen für den Beamer gespielt hat?

Wenn aber die Schüler das Mitmach-Lexikon von PONS entdecken, dann ist natürlich alles ganz anders:

PONS Wörterbuch online

und den > PONS-Vokabeltrainer finden und nutzen, dort das > deutsch-französische Forum aufrufen, die französische Verbtabelle auswendiglernen, sich > beim Wörterbuch anmelden oder > das Wörterbuch auf der eigenen Website oder auf dem Blog einbinden… dann, ja dann sieht die Beurteilung des Einsatzes des PC im FU ganz anders aus.

Wikipedia: Französischunterricht

Montag, 28. Juli 2014

french german 

„100 Jahre Erster Weltkrieg“: Deutsch-französische Jugendbegegnung und Austausch mit dem deutschen Bundespräsidenten sowie dem französischen Staatspräsidenten

Freitag, 25. Juli 2014

Das Deutsch-französische Jugendwerk organisiert vom 31. Juli bis 4. August im Auftrag der Mission du Centenaire und des Comité du Monument National du Hartmannswillerkopf eine Jugendbegegnung für rund 100 junge Menschen zwischen 16 und 21 Jahren aus Deutschland und Frankreich. Höhepunkt dieser Veranstaltung ist die Begenung mit Staatspräsident François Hollande und Bundespräsident Joachim Gauck an der Gedenkstätte Hartmannswillerkopf in den Vogesen. Diese Bergspitze wechselte im Ersten Weltkrieg achtmal und war besonders hart umkämpft. Bei dem Treffen der beiden Präsidenten aus Anlass der 100. Jahrestages der deutschen Kriegserklärung an Frankreich am 3. August 1914 werden die Jugendlichen den beiden Politiker eine Friedensbotschaft überreichen.

Auf der Website des OFAJ: > 100 ans après la Première Guerre mondiale » : rencontre franco-allemande de jeunes et échange avec le Président de la République française et le Président fédéral allemand

Auf der Website des DFJW: > „100 Jahre Erster Weltkrieg“: Deutsch-französische Jugendbegegnung und Austausch mit dem deutschen Bundespräsidenten sowie dem französischen Staatspräsidenten

Das deutsch-französische Jugendwerk sucht neue Juniorbotschafter

Freitag, 25. Juli 2014

Im Garten des Hôtel de Matignon im letzten Juli:

Premierminister Jean-Marc Ayrault, neben ihm die beiden Generalsekretäre des DFJW/OFAJ Béatrice Angrand und Dr. Markus Ingenlath mit ihren Jugendbotschaftern:


Vergrößern auf Klick.

Alle Fotos auf diesem Blog (C) Heiner Wittmann.

Sind Sie schon mal um 20 h 05 von Paris nach Berlin gereist?

Mittwoch, 23. Juli 2014

Nun, das ist am 15. Dezember vorbei. Die Nachtverbindung wird gestrichen.

> Pétition : Train de nuit Paris Berlin

> Nein zur Streichung der Nachtzugverbindung | Non à la suppression du train de nuit Berlin – Paris!

Ach wie ärgerlich. Das erinnert mich daran, wieviele Stunden ich schon am PC damit zugebracht habe, einen Platz im TGV nach Paris oder zurück nach Stuttgart zu ergattern. Und wie oft ich schon das schicke Plakat mit 35 € nach Paris gesehen habe, den Preis aber nie bekommen habe. Statt im Service zuzulegen, wird der Service abgebaut. Schade.

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