Archiv für die Kategorie 'Kunst'

ChatGPT5 ist da… schauen wir mal nach….

Freitag, 8. August 2025

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Unser Prompt /Anfrage: Welchen Stellenwert hat die Kunst im Werk von Sartre?

ChatGPT5: (9.8.2025)

Im Werk von Jean-Paul Sartre hat die Kunst einen sehr besonderen (stimmt), aber auch ambivalenten Stellenwert. (klingt gut, sagt aber nicht viel, wird auch gleich wieder aufgegriffen:)
Er schreibt über Kunst nicht nur als „schönen Zusatz“ zum Leben (die letzten vier Wörter geben hier gar keinen Sinn), sondern als ein ernstes philosophisches und existenzielles Phänomen (klingt auch gut, ist als Ausdruck aber ziemlich leer…) – und zwar aus zwei Perspektiven:


1. Frühe Phase: Kunst als Ausdruck der Freiheit

In L’imaginaire (1940) und anderen frühen Schriften betrachtet Sartre die Kunst als ein Produkt der Vorstellungs- und Schaffenskraft des Bewusstseins. (Ha! auf dem richtigen Pfad, tatsächlich leitete Sartre aus den Bemerkungen in L’imaginaire die Grundlage der menschlichen Freiheit ab, wie er sie in L’être et le néant (1943) entwickelt, dieser Zusammenhang wird hier aber nicht dargestellt, wie soll die KI so etwas erkennen, geschweige denn verstehen können: s. Bibliographie..)

– Das Bewusstsein ist nach Sartre „nihilisierend“ (das entwickelt er in L’être et le néant, das passt zwar hinischtlich der Wortnachbarwahrscheinlichkeiten, aber diese Bemerkung hat mit der Kunst nicht so viel zu tun) – es kann die gegebene Wirklichkeit negieren und eine andere Möglichkeit denken.

– >Kunstwerke entstehen genau aus dieser Fähigkeit: Sie erschaffen eine „imaginäre Welt“, die vom Alltag (?) abgehoben ist. (Diese Bemerkung erfolgt im Rahmen der mechanischen Textentwicklung aufgrund von Wortnachbarwahrscheinlichkeiten, wie die KI das eben so macht, klingt gut… und weil man gerade das Imaginäre erwähnt, bleibt die KI gleich bei einer „imaginäre(n) Welt“…und genau das streift nur ganz oberflächlich die Ansätze in den Künstlerporträts Sartres, die hier gar nicht erwähnt werden: S. Bibliographe)

– Der Künstler ist daher ein Paradebeispiel für den freien Menschen, der nicht nur passiv ist, sondern etwas Neues in die Welt bringt. (Da ist was dran, tatsächlich ist der gemeinsame Nenne aller Künstler, über die Sartre schreibt, deren Kunst, die sich oft gegen die Strömungen ihrer Zeit, ihrer Epoche richtet. À propos Künstler, wieso erwähnt CHATGPT5 in seiner Antwort nicht einen einzigen Künstler, über den Sartre schreibt? Sartres Werke über Künstler sind umfangsmäßig der größere Werkteil im Vergleich zur Literatur und Philosophie in seinem Werk.)

Hier klingt fast ein romantischer Glaube (wieso romantischer Glaube?) an die schöpferische Freiheit an.


2. Politische Wende: Kunst und Engagement

Nach dem Zweiten Weltkrieg – vor allem in Qu’est-ce que la littérature? (1947) – verschiebt sich Sartres Schwerpunkt.

– Er lehnt die Idee einer „reinen Kunst“ ab, die sich angeblich aus allem Politischen heraushält.

– Für ihn muss Kunst engagiert (Der Begriff des Engagement ist immer falsch verstanden worden, in Qu’est-ce que la littérature? heißt es sinngemäß, wenn ein Künstler ein Wort schreibt, so ist er engagiert, d. h. er übernimmt für das, was er wagt (und nicht sagt) eine Verantwortung, er ist engagiert) sein, also in die gesellschaftlichen Kämpfe eingreifen.

– Literatur und Kunst sollen (sollen? Sie tun es – und das ist eine ganz andere Aussage -, in dem sie eine Appel an den Leser oder Betrachter richten) Freiheit wecken – sowohl die des Autors als auch die des Publikums.

– Das Ziel: Die Betrachterinnen oder Leserinnen sollen (auch hier wieder sollen? werden !) aus ihrer Passivität geholt werden und Verantwortung übernehmen. (so einfach ist das nicht… obwohl das Kriterium für gute Kunst lautet, so kann man Sartres ästhetische Analysen interpretieren,  wenn der Leser oder der Betrachter das Werk überschreiten, darüber hinausgehen können, dann ist es gut.)

Kunst ist für Sartre hier kein elitäres Ornament, sondern ein Werkzeug im Kampf gegen Unterdrückung. (Da ist ein ganz bisschen was dran… aber das genügt als Erklärung hier wirklich nicht. Obwohl z. B. die Genet-Studie zeigt, wie jemand sich mit Hilfe der Kunst sich befreien kann, auch wenn er über den Umweg der Ästhetisierung seiner Verbrechen gegangen ist… Gustave Flaubert hatte gesundheitliche Probleme und schafft es dennoch den modernen Roman zu verfassen und Tintoretto setzt sich gegen alle durch und kreiert die dritte Dimension auf seinen Bildern.)


3. Theater als Praxis

Sartre war selbst Dramatiker (Huis clos, Les Mains sales, Le Diable et le Bon Dieu). (Thema: Es geht hier um die Kunst!)

– Das Theater ist für ihn eine Art Labor für existentielle Entscheidungen. (ok)

– Die Bühne konfrontiert das Publikum mit Grenzsituationen, in denen Figuren zwischen Authentizität und Selbstbetrug (Bad Faith) wählen müssen. (ok)

– Kunst wird so zum Spiegel und Verstärker der menschlichen Freiheit. (Wdh.)


4. Ambivalenz

– Einerseits sieht Sartre Kunst als zeitloses Spiel der Imagination. (Wdh.)

– Andererseits fordert er, dass Kunst in den historischen Moment eingreift.
Diese Spannung zieht sich durch sein Werk: Die Kunst soll frei sein – und gleichzeitig nützlich im Kampf für Freiheit. (s.o.)

Eine recht oberflächliche Antwort der gestellt Frage, bei der ganz ohne Zweifel die sog. „KI“ geholfen hat. Vielleicht wäre es doch besser, in eine Bibliothek zu gehen, und dort mit Hilfe von Bibliographien etc. sich zu informieren.

Veranstaltung: 

„Außenseiter“ von Hans Mayer: Tagung am 19. und 20. September 2025 in Köln

Bibliographie:

Heiner Wittmann, Sartre, Camus und die Kunst. Die Herausforderung der Freiheit. Reihe Dialoghi/Dialogues. Literatur und Kultur Italiens und Frankreichs. Hrsg. v. Dirk Hoeges, Band 18, Verlag Peter Lang, Berlin, Bern u.a., 2020. Hardcover. ISBN 978-3-631-83386-5.

> Sartre und die Kunst – www.romanistik.info

id., Sartre et la liberté de la création: l’art entre la philosophie et la littérature. in : G. Farina, M. Russo, (Hg.), Sartre et l’arte contemporanea. Immagini e imaginari, dans: Gruppo Ricerca Sartre, > Studi Sartriani, Anno XV / 2021, S. 83-102.

id. ChatGPT: Résume L’étranger d’Albert Camus, 27. September 2024.

Nachgefragt, Pierre-Yves le Borgn‘, Président du Groupe Ouest, antwortet auf unsere Fragen

Dienstag, 24. Juni 2025

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Les tâches pour les élèves :

1. Travaillez à deux: Faites un bilan : Où regardez-vous des films ? Ensuite vous présentez votre dialogue devant votre classe.

2. Regardez le site du Groupe Ouest Décrivez son activité principale.

3. Regardez l’interview avec Pierre-Yves le Borgn‘. Résumez trois points essentiels de ses réponses

4. Dicutez sur un ciné-club dans votre lycée : Voir > Créer et animer un ciné-club. Guide pratique à destination des professeurs et des chefs d’établissement de collège et lycée (nov. 2023 – Ministére de l’éducation et de la Jeunesse)

Entrons dans Notre-Dame de Paris

Freitag, 10. Januar 2025

In der Nacht vom 15. auf den 16. April 2019, als die Kathedrale Notre-Dame de Paris brannte, versprach Staatspräsident Emmanuel Macron ihren Aufbau innerhalb von fünf Jahren. Un er hat Wort ghelaten. Im Dezember 2024 wurde die Kathedrale feierlich wiedereröffnet: > La réouverture de la Cathédrale Notre-Dame de Paris.

Tipp: Auf dem Laptop F11 drücken: dann gibt es mehr Platz für die 31 Fotos.

Auf unserem Blog:

> La restauration de la cathédrale Notre-Dame de Paris 17. Juli 2019

> Alfred Grosser parle de Notre-Dame de Paris – 17. April 2019

> Ortsbesichtigung: Notre-Dame de Paris – 8. September 2019

> Notre-Dame – 23. Januar 2020

> Die Renovierung der Kathedrale Notre-Dame in Paris – 16. April 2021

Otmar Seul, Eine Satire, eine Operette und die Politik. Das Fürstentum Birkenfeld in Henri Meilhacs Komödie »Der Gesandtschaftsattaché« (1861) und seine Bearbeitung in Lehárs Operette »Die lustige Witwe« (1905).

Sonntag, 22. September 2024

Auf unserem Blog stehe zuviel über Politik, mahnte mich mein Doktorvater Professor Dirk Hoeges immer wieder. Also erschienen auch Artikel u. a. über Musik und Literatur auf diesem Blog.

Aber die Literatur und auch die Musik haben ganz besonders in Frankreich (222 Argumente für Französisch: Nr. 17, 44 48 f., 64, 73,f., 75, 90 et passim) haben auch sehr oft eine eminent politische Komponente oder Tragweite.

Erinnern wir hier zum Beispiel an den Vortrag über Jacques Offenbach im Institut français in Mainz am 4. Juni 2019. Jacques Offenbach beherrschte nicht nur virtuos die Musik- und Operettenszene seiner Zeit, er war auch ein Meister im Umgang mit der Zensur. Er illustrierte perfekt die These, dass die Künstler – auch die in Opposition zum Regime standen, diesem aber auch eine Bühne geboten haben. Das war also ein Verhältnis auf Gegenseitigkeit, das auch zu dem unglaublichen Erfolg des 2. Kaiserreichs beigetragen hat: > Napoleon III. Macht und Kunst, Reihe Dialoghi/dialogues. Literatur und Kultur Italiens und Frankreichs, hrsg. v. Dirk Hoeges, Band 17, Verlag Peter Lang, Frankfurt, Berlin, Bern u. a., 2013.

Otmar Seul, unseren Blog-Lesern nicht unbekannt, hat uns zu diesem Thema einen Text mit dem Titel Eine Satire, eine Operette und die Politik. Das Fürstentum Birkenfeld in Henri Meilhacs Komödie »Der Gesandtschaftsattaché« (1861) und seine Bearbeitung in Lehárs Operette »Die lustige Witwe« (1905) geschickt.

Bei Archivarbeiten in Paris machte Otmar Seul einen erstaunlichen Fund, der im Zusammenhang mit der Geschichte des rheinland-pfälzischen Städtchens Birkenfeld steht, wo er aufgewachsen ist. Der Bericht über seinen Fund zielt genau auf eine Thema, das auch heute noch aktuell ist: « Wie umgeht man staatliche Zensur? Unter Napoleon III. verlegt der Theaterautor Henri Meilhac seine Posse über das französische Diplomatenmilieu in eine ausländische Botschaft in Paris – die des fiktiven « Fürstentums Birkenfeld ». Dieses Fürstentum hat es dem Namen nach tatsächlich gegeben – als Verwaltungseinheit des Großherzogtums Oldenburgs. Birkenfeld war das Stichwort für Seul, der es nun genau wissen wollte, ob es in der Fiktion Bezüge auf das reale, das heißt historische Birkenfeld gebe.

Das Ganze hat einen sensationellen Anstrich: denn Meilhacs Satire wird 1905 zur literarischen Vorlage für das Libretto von Victor Léon und Leo Stein für… « Die Lustige Witwe » von Franz Lehár: Das Ergebnis seiner Nachforschungen steht hier > “Eine Satire, eine Operette und die Politik: das Fürstentum Birkenfeld in Henri Meilhacs Komödie »Der Gesandtschaftsattaché« (1861) und seine Bearbeitung in Lehárs Operette »Die lustige Witwe« (1905) – mit vielen Illustrationen -, in: Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend, Heft 68, Saargeschichten“, Ausgabe 71/2023, wbg-Academic. Diese Aufsatz wird hier mit freundlicher Genehmigung des  Verlages – schon vorher einmal im Saarbrücker Stadtmagazin – wieder veröffentlicht.

Den Band Persönlichkeiten aus der Saarregion, Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend 71 (2023), Sabine Penth (Herausgeberin), Joachim Conrad (Herausgeber), Elias Harth (Herausgeber), wbg Academic in der Verlag Herder GmbH, 1. Auflage 2024
Gebunden, 392 Seiten, ISBN: 978-3-534-64015-7, Bestellnummer: P3640158

findet man im online-Shop des Herder-Verlages als gedrucktes Buch und E-Book unter folgenden Links:

> www.herder.de/wissen/shop/p8/88171-persoenlichkeiten-aus-der-saarregion-gebundene-ausgabe/

> www.herder.de/wissen/shop/p8/89040-persoenlichkeiten-aus-der-saarregion-ebook-pdf/
In der E-Book-Fassung sind die Abbildungen zudem farbig.

Berlin: Festival des Francophonies 24. September 2024 – 19h

Mittwoch, 18. September 2024

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Die Kunstbiennale in Venedig 2024: Die Beiträge von Frankreich und Deutschland

Samstag, 20. April 2024

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> Die Biennale in Venedig 2024 **** – Titel, Thesen, Temperamente am 21.April 2024

> L’art engagé de Julien Creuzet va résonner à la Biennale des Arts de Venise – site du Ministère de la culture

> Venice Biennale 2024 artists and concept revealed site du Biennal Foundation

> Julien Creuzet

Pour aller plus loin : /Noch mehr Informationen:

> Julien Creuzet – 10.2.-21.5.2023 *** Sammlung Ringier : „Die Ausstellungsräume der Luma Stiftung – Luma Westbau und schwarzescafé – sind Teil des Löwenbräu-­Kunstareals in Zürich“

Julien Creuzet’s Complex Work: Plastic Poetics, Landscapes… -documentspace.com – 13 mares 2020

> Vier Gründe, warum sich ein Besuch auch für Kunstbanausen lohnt – Deutschlandfunk Kultur 19.4.2024

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