Archiv für die Kategorie 'Veranstaltungen'

Vortrag in Stuttgart: Prof. Jürgen Wertheimer: Zwischen Encyclopédie und Wikipedia: Diderot als Protagonist der modernen Wissensgesellschaft

Freitag, 13. September 2013

Do, 19. September, 19h30, Akademie für gesprochenes Wort
Prof. Jürgen Wertheimer: Zwischen Encyclopédie und Wikipedia: Diderot als Protagonist der modernen Wissensgesellschaft

Es ist kein Zufall, dass die Macher von Wiki sich auf die Encyclopädisten und Denis Diderot beziehen: jahrhundertelang wurde Wissen gehütet, als Schatz und Machtinstrument gehandhabt zu dem nur wenige Zugang hatten – denn : Wissen ist Macht. Diderots geniale Volte bestand darin, die Machtverhältnisse umzukehren, indem er und sein Aufklärerteam versuchten, möglichst Viele am Weltwissen teilhaben zu lassen. Ein wie sich erweisen sollte revolutionierender Schritt im Vorfeld der Französischen Revolution. Die social media von heute greifen genau diesen Ansatz auf und katapultieren damit Diderot in die internationalen Emanzipationsprozesse der Gegenwart.

Ort: Akademie für gesprochenes Wort, Haußmannstraße 22, 70188 Stuttgart
Karten: 10 € / 8 € / 5 € Reservierung: 0711 22 10 12

Weitere Informationen und Kartenreservierung: Tel. 0711 . 22 10 12 oder > www.gesprochenes-wort.de

Zur Vorbreitung auf diesen Vortrag:
> Nachgefragt: Laurent Loty spricht über Denis Diderot

> Nachgefragt: Denis Diderot parle de l’Encyclopédie

Französische Botschaft lud zum Forum „Zukunft des Buches, Zukunft Europas“

Donnerstag, 12. September 2013

Die Entwicklung des E-Books beschert der Buchbranche neue Perspektiven

Am 9. September 2013 fand in Berlin das Buchforum „Zukunft des Buches, Zukunft Europas“ statt. Die Veranstaltung wurde vom Büro für Buch- und Verlagswesen der französischen Botschaft in Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Börsenverein des deutschen Buchhandels, der Frankfurter Buchmesse, dem Deutschen Kulturrat und dem internationalen literaturfestival berlin ausgerichtet.

FR – Forum „Zukunft des Buches, Zukunft Europas“ – en vidéo
DE – Forum „Zukunft des Buches, Zukunft Europas“ – Alle Beiträge als Videofilme

Mots de bienvenue:

Hochrangige Gäste aus Kultur und Politik diskutierten mit Schriftstellern, Verlegern und Buchhändlern in der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin über folgende Fragen: Wie entwickelt sich der Buchsektor im Umfeld des schnell wachsenden E-Bookmarktes? Welche politischen Ansätze gibt es zur Unterstützung des Buches? Welche Rolle kann und muss Europa dabei spielen?

Das Forum wurde von Matthias Petschke, dem Hausherrn und Leiter Europäischen Kommission in Deutschland, dem > Botschafter der Französischen Republik S. E. Maurice Gourdault-Montagne >> und Christophe Musitelli, dem Bereichsleiter Französische Sprache, Buch und Wissensvermittlung, Institut français eröffnet.

Alexander Skipis, der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Börsenvereins e.V., erklärte, jetzt würden die Weichen für das digitale Zeitalter gestellt, daraus ergäben sich Forderungen an die Buchbranche und an die Politik:

Die Nachfrage für das Buch sei zwar weiterhin ungebrochen. Er unterstrich die Notwendigkeit, dass Verlage in der Lage bleiben müssen, auch unbekannten Autoren eine Chancen zu geben: Was wäre, wenn Kafka nie verlegt worden wäre? Der Buchmarkt sei das Rückgrat der Buchindustrie und er verwies auf den vorbildlichen Buchmarkt in Frankreich und Deutschland, wo die Preisbindung, das Urheberrecht und der ermäßigte Mehrwertsteuersatz den Markt schütze. Aber dieser Status quo beginne zu brökeln. Kultur könne aber aufgrund solcher Rahmenbedingungen entstehen. Mit Nachdruck wies Skipis auf die Notwendigkeit hin, dass die Buchbranche ihren digitalen Wandel gestaltet: „Wir brauchen den Partner Politik für flankierende Maßnahmen.“

Anschließend diskutierten Julia Claren, Geschäftsführerin des Dussmann Kulturkaufhauses in Berlin, Nicolas Georges, Beauftragter für Buch und Lesen im Ministerium für Kultur und Kommunikation, Paris, Michael Kleeberg, Schriftsteller, Thomas Macho, Professor für Kulturgeschichte an der Humboldt-Universität Berlin und > Matthieu de Montchalin, Präsident des französischen Buchhändlerverbandes über „Die Bedeutung der Buchhandlung für das 21. Jahrhundert“.

Matthieu de Montchalin warnte vor den Folgen der Digitalisierung: Chaque fois qu’un maillon se casse, on risque de perdre toute la chaîne.“ Er wies auch auf die Folgen und Gefahren hin, wenn alle, die an der Wertschöpfungskette für das Buch (> la chaîne du livre) beteiligt sind, in einer Hand konzentriert werden. Deutschland und Frankreich hätten zusammen das dichteste Netz von Buchhandlungen weltweit, das es zu verteidigen gelte.

> Roger Chartier (Professor am > Lehrstuhl „Schriften und Kulturen im modernen Europa“ des Collège de France, Direktor an der EHSS in Paris) vor, hielt den Eröffnungsvortrag und warnte eindringlich vor der Illusion, ein Text auf digitaler Basis sei das Gleiche wie ein Text in Buchform: „Le texte n’est plus le même lorsque le support change:“

„Schreiben, Veröffentlichen und Lesen im digitalen Zeitalter“ war das Thema des folgenden Panels, auf dem > Jean Claude Bologne, Schriftsteller und Präsident des französischen Schriftstellerverbandes, Xavier Darcos, Präsident des Institut français in Paris, Thomas Hettche, Schriftsteller, > Vincent Montagne, Verleger und Präsident des französischen Verlegerverbandes, und René Strien, Verleger, Aufbau Verlag, miteinander disktuierten.

<< > Jacques Toubon

Voir aussi:

> Jacques Toubon: „Il faut inscrire la culture en ligne dans l’économie de l’immatériel“ – La Tribune, 25.4.2013

In der folgende Runde hielten Jacques Toubon, ehemaliger Justiz- und Kulturminister, Beauftragter für Internet und Kulturgüter, Französischer Präsident des > Deutsch-Französischen Kulturrates, und Kristin Schreiber, Stellvertretendes Kabinettschefin des > EU-Kommissars für Binnenmarkt und Dienstleistungen Michel Barnier Impulsreferate zum Thema „Die Wirtschaft des Buches und seine Besonderheit als Kulturgut“.

Anschließend diskutierten sie mit Peter Krauss vom Cleff, Kaufmännischer Geschäftsführer der Rowohlt Verlag GmbH. Diese Runde wurde von Anne Bergmann-Tahon, Direktorin der European Publishers moderiert.

N.B. > Nomination de Jacques Toubon président du Conseil d’orientation de l’Établissement public du Palais de la Porte Dorée

Die letzte Diskussionsrunde vereinte Jürgen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, Thibaut Kleiner, Mitglied im Kabinett der > EU-Kommissarin für die Digitale Agenda Neelie Kroes (> Thibaut Kleiner auf Twitter), Regine Möbius, Schriftstellerin, Vizepräsidentin des Deutschen Kulturrats, Kunst- und Kulturbeauftragte von ver.di auf Bundesebene, > Camille de Toledo, Schriftsteller, Gründer der > Société europénne des auteurs (S.E.A). Die Runde wurde von Lena Bopp (FAZ) moderiert.

Tenor und Ergebnisse dieses Forums wurden von der gemeinsamen Erklärung aufgegriffen, die vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V., vom Deutschen Kulturrat sowie vom Syndicat National de l’Edition unterzeichnet wurde. In dieser Erklärung wird u.a. gesagt: „Die Entwicklung des digitalen Buchmarktes in Europa ist eine große Chance für eine Branche, deren Aufgabe das Schaffen und Verbreiten von Inhalten ist. In ganz Europa arbeiten Verlage und Buchhandlungen an der Entstehung und Umsetzung von neuen Geschäftsmodellen und Initiativen, die sich durch die Digitalisierung von Büchern und Lesestoffen eröffnen.“ Die vier Verbände richten folgende Forderungen an die Adresse der Regierungen Deutschlands und Frankreichs: „Die in 11 Ländern der Europäischen Union geltende Buchpreisbindung ist unantastbar und darf ebenso wie andere nationale Maßnahmen zum Erhalt der kulturellen Vielfalt nicht Gegenstand internationaler Handelsabkommen werden. Sie ist darüber hinaus als Instrument zur Stärkung des Bucheinzelhandels auch für andere Mitgliedstaaten der Europäischen Union empfehlenswert.“ Sie sprechen sich dafür aus, „die EU-Mehrwertsteuerrichtlinie dahingehend anzupassen, dass die Mitgliedstaaten den reduzierten Mehrwertsteuersatz auch auf elektronische Bücher anwenden können.“ Sie nennen ihr Sorge vor zunehmenden „Wettbewerbsverzerrungen durch einseitige Steuervorteile, wie sie z.B. durch eine entsprechende Firmensitzpolitik international tätiger Unternehmen entstehen“, die beseitigt werden sollten. Mit großem Nachdruck erinnern die vier Verbände an die Bedeutung des Urheberrechts:“ Das Autorenrecht ist der Kern des europäischen Urheberrechts. Der Urheber steht im Mittelpunkt dieses Rechts, er allein entscheidet, ob und wie sein Werk veröffentlicht wird. Dieser Grundsatz des europäischen Urheberrechts muss auch in der digitalen Welt mit ihren neuen Publikationsmöglichkeiten Bestand haben und darf nicht durch Anpassungen an die digitalen Gegebenheiten aufgeweicht werden.“ (Hervorhebungen: H.W.)

> Deutscher Kulturrat und Börsenverein verabschieden mit französischen Partnern eine gemeinsame Erklärung zum digitalen Buchmarkt in Europa:


> Erklärung „Zukunft des Buches – Zukunft Europas“ von Deutscher Kulturrat, Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Syndicat national de l’édition und Syndicat de la Librairie Française

> Déclaration franco-allemande du 9 septembre 2013 du Deutscher Kulturrat, du Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V., du Syndicat national de l’édition et du Syndicat de la Librairie Française


> Französische Botschaft lädt zum Forum „Zukunft des Buches, Zukunft Europas“ – > Programm (siehe PDF-Dokument)
> Forum du livre « Avenir du livre, avenir de l’Europe » – > Programme (format PDF)

Links zu diesem Beitrag:
> www.romanistik.info/e-book.html

> Syndicat de la librairie française

H. Bleicher-Nagelsmann, > Freiheit, die sie meinen. Das »Gespenst« der Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP), schrieb u. a.: „Hier (das ist das geplante Freihandelsabkommen, H.W.) geht es um alle Bereiche der Kultur und insbesondere den Rundfunk- und Filmbereich. Die Gefährdung dieses Sektors war es, der die Franzosen aber auch die europäischen Medien- und Kulturgewerkschaften auf die Barrikaden gebracht hatte. Auf Druck der französischen Handelsministerin mit Präsident François Hollande im Rücken, konnte dann in der entscheidenden Runde der Handelsminister eine »kulturelle Ausnahmeregelung« in das Verhandlungsmandat zum TTIP aufgenommen werden. Dies gilt jetzt; vorerst jedenfalls.“

Der Frankreich-Blog auf Reisen
Das Forum „Zukunft des Buches, Zukunft Europas“ in Berlin

Montag, 2. September 2013

Wie wird der Buchmarkt im 21. Jahrhundert aussehen?

Die Französische Botschaft in Berlin organisiert am 9. September in Berlin ein Forum zum Thema „Zukunft des Buches, Zukunft Europas“.

Das > Programm dieses Forums wurde mit der Verlagsvertretung Frankreichs, dem ehemaligen Kultur- und Justizminister Jacques Toubon und mit deutschen Partnern – Deutscher Kulturrat, Börsenverein und Frankfurter Buchmesse – erstellt. Ziel der Veranstaltung sei es, „die europäische Zivilgesellschaft und Politik für die Herausforderungen des Buchsektors zu sensibilisieren und Handlungsansätze zu entwickeln“, so werden die Partner zitiert. Die Veranstaltung will zu einen Dialog zwischen den EU-Ländern führen, „in dem sich gemeinsame politische Ansätze zur Unterstützung des Buchsektors entwickeln lassen, gerade auch im Hinblick auf neue Fragestellungen rund um das Thema E-Book“, heisst es in der Ankündigung.

ZUKUNFT DES BUCHES, ZUKUNFT EUROPAS- > Programme
Gesprächsforum am 9. September 2013 – 9:00 – 18:00
in der Vertretung der Europäischen Kommission
Europäisches Haus, Unter den Linden 78, 10117 Berlin (1. Stock)

Venedig: 50 Jahre deutsch-französischer Vertrag

Montag, 26. August 2013

Auf unserem Blog haben wir in 60 Beiträgen über das deutsch-französische Jahr berichtet, mit dem 2012/2013 der > 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages gewürdigt wurde. Auf der > Kunst-Biennale in Venedig gab es auch eine Würdigung des Vertages, nicht nur ein weiteres so oft beschworenes Zusammenrücken, sondern einen echten Austausch.

Frankreich:

und Deutschland:

haben ganz einfach die Pavillons getauscht. > Der französische Beitrag Ravel Ravel Unravel (2013) zur Biennale fand im deutschen Pavillon statt und > der deutsche Beitrag mit den Arbeiten von Ai Weiwei, Romuald Karmakar, Santu Mofokeng und Dayanita Singh war im französischen Pavillon zu besichtigen.

> Die Schwere der Vergangenheit vergessen – Deutschlandradio Kultur
55. Biennale: Frankreich und Deutschland haben die Pavillons getauscht
Susanne Gaensheimer und Christine Macel im Gespräch mit Vladimir Balzer

> Biennale von Venedig: Wo „Francia“ draufsteht, ist „Germania“ drin – SPIEGEL ONLINE
Von Karin Schulze

Urlaub in Frankreich: Auf nach Avignon!

Dienstag, 30. Juli 2013

Die Päpstinnen bis 11. November 2013

Das Office du Tourisme Avignon und die Sammlung Lambert zeigen im Papstpalast und in der Sammlung Lambert Werke von 5 internationalen und bedeutenden Künstlerinnen: Camille Claudel, Louise Bourgeois, Kiki Smith, Jana Sterbak, Berlinde de Bruyckere…150 Werke dieser Künstlerinnen, die die zeitgenössische Kunst prägen, werden in der Großen Kapelle ausgestellt: Skulpturen, Gemälde, Installationen…

www.lespapesses.com| www.avignon-tourisme.com | www.collectionlambert.fr

Luminessences d’Avignon ( Illuminiertes Denkmal) täglich vom 15. August – 28. September 2013:

Eine 35-minütige originelle und grandiose Licht-show, bei der der Zuschauer Zeit und Raum verlässt. Der Ehrenhof des Papstpalasts wird in Licht getaucht und der Zuschauer findet sich inmitten monumentaler Bilder mit hoher Auflösung und 3D-Sequenzen wieder.

Die Mehrfachprojektionen werden von einem überwältigenden Klangerlebnis, das von mehreren Punkten aus übertragen wird, untermalt.
Diese Show wird realisiert vom Schöpfer der großen Pariser Erfolge wie „La Nuit aux Invalides” und „Au parvis de l’inconnu“, bei der Notre Dame de Paris in Szene gesetzt wird… Es gibt an allen Abenden zwei Veranstaltungen.
15. bis 31. August täglich um 21h15 und um 22h15; Im September Freitags und samstags ebenfalls 21h15 und 22h15. Von Sonntag bis Donnerstag im September um 21h15

Informationen und Reservierungen: > www.lesluminessences-avignon.com

Fotos: > http://de.rendezvousenfrance.com

Défilé militaire à l’occasion de la Fête nationale

Montag, 15. Juli 2013

Der Film 14 juillet entre ciel et terre auf der Website des Elyseepalastes:

> Das Fotoalbum auf der Website des Elysée-Palastes

> Direct. Le défilé du 14-juillet à Paris – Francetv.info

100 Jugendliche defilierten auch auf den Champs-Elysées. Ihnen hat der Präsident einen Brief geschrieben:

> Lettre du président de la République aux jeunes du service civique

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