Archiv für Oktober 2012

Discours du Président de la République à la suite de la présentation du rapport sur la refondation de l’Ecole de la République

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Am 8. Oktober hat Staatspräsident François Hollande in der Sorbonne eine Rede über die Erziehung und die Schule gehalten, um für sie Leitlinien während seiner fünfjährigen Amtszeit vorzugeben. Das Wiederholen der Klassen soll eingeschränkt werden und die Aufgaben sollen vornehmlich in der Schule anstatt zu Hause gemacht werden. Außerdem will er dass die Benotung eher einen Leistungsstand angeben sollen und nicht als Bestrafung eingesetzt werden sollen. Und in der Grundschule soll die viereinhalb-Tage-Woche wieder eingeführt werden. Das ist doch irgendwie gut, dass in Frankreich der Staatspräsident sich selber für die Schulen, die Lehrer und die Schüler einsetzt:

N.B. > Les vidéos “embedded” du Palais de l’Élysée sur ce blog

„Europäisches Paket“: Frankreich will neuen Kurs für den Aufbau Europas und eine Reform der WWU

Montag, 8. Oktober 2012

Gemäß einer > Meldung der Französischen Botschaft in Berlin: “In seiner Erklärung vor der Nationalversammlung über die neuen europäischen Perspektiven betonte Premierminister Jean-Marc Ayrault die Notwendigkeit, mit der Ratifizierung des Vertrags über Stabilität, Koordinierung und Steuerung in der Wirtschafts- und Währungsunion (SKS-Vertrag) „dem Aufbau Europas einen neuen Kurs zu geben“.”

> Déclaration du Premier ministre sur les nouvelles perspectives européennes au Sénat Vidéo


Hörverstehensübung:

Diese Übung ist zu lang? Stimmt, aber, wenn die folgende Aufgabe bewältigt wird, ist der Gewinn in sprachlicher und auch in inhaltlicher Hinsicht riesig:

1. Video ansehen. 2. Zusammenfassung auf einer Seite verfassen, wo wie > die französische Botschaft es auf deutsch gemacht hat. 3. Den Wortlaut der Rede zur Kontrolle lesen. Oder die Hilfestellung nutzen und die Rede nach dem Betrachten des Videos zuerst lesen, dann ein Resümee schreiben.

> Le discours du Premier Ministre

Download: http://www.gouvernement.fr/sites/default/files/interventions/nouvelles-perspectives-europeennes-assemblee-nationale.pdf

Erweiterung der Übung:

Vergleich der Rede des Premierministers mit der > Rede von Außenminister Guido Westerwelle zum 50. Jubiläum des Goethe-Instituts Paris 3. Juli 2012, Paris.


An der Verteidigung des Euros lässt der Premierminister keinen Zweifel zu: “Ma certitude, c’est que sans l’Europe nous serions isolés et faibles. Que pèseraient une France seule, une Allemagne seule, une Italie seule, face aux Etats-Unis ou à la Chine ? Grâce à la construction européenne, nous sommes la première puissance économique mondiale. Grâce à elle nous avons les moyens de négocier dans les instances internationales pour défendre notre économie, promouvoir nos standards sociaux et environnementaux. Sans l’euro, combien de dévaluations aurions-nous dû subir ?”

Lesen wir weiter: “L’histoire de la France s’est longtemps écrite en Europe contre nos voisins. Elle s’écrit désormais en Europe avec nos voisins, et d’abord avec l’Allemagne. Alors oui, la construction européenne cela sert à quelque chose : la France est plus grande dans l’Europe. Ma volonté, la volonté du gouvernement – et c’est aussi celle des Français qui ont élu le président de la République –, c’est cependant de réorienter le cours de la construction européenne.”

Der Premierminister erinnerte an die Entschlossenheit Frankreichs, das Haushaltsgleichgewicht wiederherzustellen und den ESM zu unterstützen:

“Le fonctionnement de l’Union économique et monétaire devra être réformé, en répondant à trois exigences.

La première, c’est la coordination des politiques économiques de la zone euro au service de la croissance. Il est clair aujourd’hui que le pilier économique et monétaire doit être renforcé. C’est le gouvernement économique que nous réclamons depuis des années. Il est maintenant à l’ordre du jour dans la perspective qui vient.

La deuxième exigence, c’est l’équilibre entre le développement de mécanismes financiers de solidarité et la vigilance budgétaire. La zone euro doit disposer d’instruments budgétaires et financiers communs pour faire face aux chocs externes et permettre aux pays qui rencontrent des difficultés de les surmonter pour retrouver la croissance. Parce qu’il n’y a pas d’Europe sans solidarité. Ca ne peut pas être le chacun pour soi qui trop souvent prévaut.

Le mécanisme européen de stabilité doit, pour commencer, voir son rôle élargi en matière de crise bancaire. Et la France est favorable à la perspective d’une mutualisation d’une partie de la dette par l’émission d’euro bonds. Et il est temps aussi qu’à l’échelle de toute l’Europe – et la France le fera elle-même, sans attendre – une nouvelle législation bancaire sépare la gestion des dépôts des activités à risque. La finance doit être au service de l’économie et non de la spéculation.

Et la troisième exigence, c’est la légitimité démocratique. Il n’y aura pas de renforcement de notre maison commune, pas d’intégration solidaire, sans adhésion des peuples. Dans le processus de décision, l’articulation entre le niveau européen et le niveau national doit faire l’objet d’une attention particulière. Il nous faut garantir l’expression démocratique de l’intérêt général quand il est en jeu.”

Zusammenfassung auf Deustsch: > „Europäisches Paket“: Frankreich will neuen Kurs für den Aufbau Europas und eine Reform der WWU

Die 1-Mann Redaktion des Frankreich-Blogs ist mit den Vorbereitungen für die Buchmesse beschäftigt > blog.klett-cotta.de, wird aber noch die Rede von Premierminister Ayrault mit der > Rede von Außenminister Guido Westerwelle zum 50. Jubiläum des Goethe-Instituts Paris 3. Juli 2012, vergleichen.

Staatskanzlei des Saarlandes
Der Wettbewerb: La jeunesse débat en classe de français

Samstag, 6. Oktober 2012

Unter der Schirmherrschaft der > Ministerpräsidentin des Saarlandes Annegret Kramp-Karrenbauer fand am 5. Oktober 2012 in der Staatskanzlei der Landesregierung ein Wettbewerb im Rahmen des Pilotprojekts La jeunesse débat en classe de français statt. In ihrem Grußwort erklärte die Ministerpräsidentin: “Angesichts der engen Verflechtung zwischen Frankreich und Deutschland ist die Kenntnis der Partnersprache ein unschätzbarer Vorteil. Darüberhinaus gilt, wer die Sprache eines Landes beherrscht, kann auch die Menschen in dem anderen Land und seine Kultur wirklich begreifen. Dies trägt dazu bei, interkulturelle Probleme zu überwinden, Vorurteile zu durchschauen, weinen wachen Sinn für das Fremde zu fördern und die Lern- und Dialogfähigkeit zu stärken.” Der Ernst Klett Verlag sponsert das Projekt. 4 Schülerinnen und Schüler debattierten – auf französisch – vor großem Publikum über die Frage, ob man in den Schulen Deutschlands den Religionsunterricht abschaffen sollte.

Das > Ensemble des Ludwigs-Gymnasiums-Saarbrücken gestaltete den musikalischen Rahmen dieser Veranstaltung.

Das Gruppenfoto mit der Ministerpräsidentin nach der Siegerehrung:

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Das Fotoalbum dieses Tages öffnet sich auf Klick auf schwarzem Hintergrund, mit weiteren Klicks auf rechte Seite des Bildes, kann vorgeblättert werden.

Das Gruppenfoto:

Mit einem Klick auf das Foto kann es vergrößert werden.

Das Pilotprojekt ” La jeunesse débat en classe de français” ist ein Wettbewerb in französischer Sprache, für das > Julitte Ring so (1. Vors. GMF – LV Saar, und 1. Vors. VdF – LV Saar) erfolgreich bei der Regierung des Saarlandes um Unterstützung geworben hat. Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung, vertreten durch Ansgar Kemmann, mit ihrem Projekt > “Jugend debattiert” unterstützt ebenfalls das Projekt an der Saar.

Die Schüler, die an diesem Tag in der Staatskanzlei die Frage, ob der Religionsunterricht an deutschen Schulen abgeschafft werden sollte, debattierten

Contra 1: Leo Kraus-Wichmann Ludwig-Gymnasium, Saarbrücken
Contra 2: Elisabeth Brocher, Saarpfalz-Gymnasium, Homburg

Pro 1: Madeleine Krier, Warndtgymasium, Völklingen
Pro 2: Lisa-Marie Kern, Illtal-Gymnasium, Illingen

Kaum eine andere Übungsform vereint so viele Kompetenzen und Unterrichtsziele miteinander: Fremdsprachliche Bildung in Gegenrede und Debatte, Politische Bildung durch Motivation zu demokratischem Handeln, Meinungsbildung durch die Auseinandersetzung mit aktuellen Streitfragen, Persönlichkeitsbildung durch gegenseitigen Austausch und Perspektivenwechsel und schließlich Interkulturelle Bildung durch die vertiefte Beschäftigung mit Aspekten der französischen Gesellschaft. Die Teilnehmer an der Debatte hatte sich glänzend innerhalb einer Woche auf die Verteidigung ihrer Standpunkt vorbereitet. Und die Zuhörer konnten verfolgen, wie sie es gelernt hatt, den Standpunkt des anderen anzuhören, gleichzeit aber auch die Verteidigung ihrer Meinung mit Fakten und politischen wie historischen Kenntnissen – u.a .a Trennung von Kirche und Staat in Frankreich nach dem Gesetz von 1905, das > Konkordat in Deutschland von 1933, wohlbegründet vorzutragen. Schon diese Stunde in der Staatskanzlei zeigte Kenntnisse und Fähigkeiten der Schüler, von der manche, ja fast alle Talkshows und vor allem deren Teilnehmer sehr viel lernen können, anstatt sich gegenseitig zu unterbrechen, sich in gleichzeitiger Rede mit dem gegenüber zu üben. Der Jury (Prof. Dr. Norbert Gutenberg, Universität des Saarlandes, Prof. Dr. Jürgen Mertens, Stellvertretender Bundesvorsitzender der VdF/Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Dr. Peter Bettinger, Landesfachberater Französisch i. P.) fiel die Entscheidung nicht ganz leicht, die Entscheidung war nicht ganz einfach, aber Leo Kraus-Wichmann Ludwig-Gymnasium, Saarbrücken stand nach der Debatte als Sieger fest. Während die Jury sich zurückgezogen hatte, erläuterten 4 Schüler die ihrer Meinung nach wichtigsten Erfindungen vom Flaschenöffner bis zum Besen – auf französisch. Keine einfache Übung, 2 Minuten vor den geladenen Gästen in freier Rede auf Französisch vorzutragen.

Der Erfolg dieser Veranstaltung ist bemerkenswert und beweist, es geht bei der so dringend nötigen Förderung des Französischunterrichts nicht nur um Finanzen, sondern vor allem um Kreativität, gute Ideen und Phantasie, um Schülerinnen und Schüler dazu anzuhalten, ihre Sprachkenntnisse einzusetzen

Wie immer bei solchen Gelegenheit sollte man daran denken, dass der deutsch-französische Vertrag von 1963 eine wichtige Vereinbarung hinsichtlich des Sprachunterrichts enthält. Damals, im Januar 1963, versprachen sich beide Regierungen, den Unterricht der Nachbarsprache, also den Deutschunterricht in Frankreich und den Französischunterricht in Deutschland zu fördern: “Die beiden Regierungen erkennen die wesentliche Bedeutung an, die der Kenntnis der Sprache des anderen in jedem der beiden Länder für die deutsch-französische Zusammenarbeit zukommt. Zu diesem Zweck werden sie sich bemühen, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Zahl der deutschen Schüler, die Französisch lernen, und die der französischen Schüler, die Deutsch lernen, zu erhöhen.”

Mit ihrer Unterstützung für einen guten Französichunterricht leistet die Bevollmächtigte der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrages über die deutsch-französische Zusammenarbeit, > Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer einen wichtigen Beitrag zur qualitativen Förderung des Französischunterricht mit einer Signalwirkung über das Saarland hinaus.

> Jugend debattiert

> Wettbewerb „Jugend debattiert“ erstmals in französischer Sprache – Pressemitteilung der Staatskanzlei


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Staatskanzlei des Saarlandes
Der Auftritt des Ensembles des Ludwig-Gymnasiums

Samstag, 6. Oktober 2012

Unter der Schirmherrschaft der > Ministerpräsidentin des Saarlandes Annegret Kramp-Karrenbauer fand am 5. Oktober 2012 in der Staatskanzlei der Landesregierung ein > Wettbewerb im Rahmen des Pilotprojekts La jeunesse débat en classe de français statt.

Das Ensemble des Ludwigs-Gymnasiums-Saarbrücken gestaltete den musikalischen Rahmen dieser Veranstaltung:

Mit einem Klick auf eines der drei Bilder öffnet sich das Fotoalbum auf einem schwarzem Hintergrund. Leider werden die 45 Bilder des Albums erst angezeigt – weiterklicken mit Pfeil am rechten Rand -, wenn Sie vorher auf die Überschrift dieses Artikels klicken. Mehrere Foto-Gallerien auf einer Seite verträgt WORDPRESS offenbar nicht.

Ausstellung im Stuttgarter Rathaus
Blick auf zeitgenössische Kreationen, Comics und Zeichnungen aus dem Elsass

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Straßburg und seine Kunsthochschule haben seit Jahrzehnten zahlreiche Illustratoren, Comicautoren und international anerkannte Zeichner hervorgebracht, von Tomi Ungerer bis Marjane Satrapi. Die Vereinigung Central Vapeur bietet eine Auswahl, welche die aktuelle Vielfalt dieser Kreationen aufzeigt.

Die Ausstellung bietet vom 10.10.-2.11., Mo.-Fr. 8-18 Uhr einen individuellen Streifzug durch etwa sechzig künstlerische und gesammelte Werke von Straßburg und dem Elsass: Originalzeichnungen, Plakate, Grafiken, Comics, Zeitschriften, Fanzines, Pop-up… Ohne die Auftragswerke und die klassischen Formen außer Acht zu lassen, konzentriert sich Cheval Vapeur auf die originellen, schöpferischen Methoden, die es schaffen „sich auf die Hinterbeine zu stellen.“

Veranstalter: Ein Projekt des Institut francais de Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Stadt Stuttgart, der Stadt Straßburg und der Gemeinschaft Central Vapeur. Im Rahmen des 50. Jubiläums von Stuttgart Straßburg.

Eintritt frei

Eröffnung : Mittwoch, 10. Oktober 2012, um 19 Uhr

Mit der Unterstützung des Institut français, der Stadt Straßburg und der LBBW Stiftung

23.10. Vortrag in Stuttgart:
“Poètes et écrivains du front en France et en Allemagne 1914-1918.”

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Ein lateinisches Sprichwort besagt: Inter arma silent musae – Unter den Waffen schwei-gen die Musen. Der Erste Weltkrieg wurde jedoch von einer wahren Flut an Literatur be-gleitet, wobei Dichter und Schriftsteller von der Front die führende Rolle spielten. Der Vortrag diskutiert in vergleichender Weise die parallele Entstehung dieser Literatur des Krieges in Frankreich und Deutschland und beschreibt deren wichtigste Merkmale. Ohne die unbestreitbaren nationalen Unterschiede in der Literatur der beiden Länder und in ih-rer Situation im Krieg zu leugnen, zeigt der Vortrag die Einzigartigkeit und Originalität eines literarischen Phänomens auf, das zentral für die Kulturgeschichte des Ersten Weltkriegs ist.

Dr. Nicolas Beaupré lehrt Geschichte an der Universität Blaise Pascal in Clermont-Ferrand. Er ist Mitglied des Centre de Recherche de l’Historial de la Grande Guerre in Péronne. Zuletzt veröffentlichte er: ”Trauma des großen Krieges 1918 – 1932/33” (2009) und “Les Grandes Guerres. 1914 – 1945“ (2012).

Ort: Vortragsraum der Württembergischen Landesbibliothek
Zeit: Dienstag, 23. Oktober 2012, 17 Uhr

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