Archiv für die Kategorie 'Veranstaltungen'

Centenaire Albert Camus (1913-1960)
Lesung und Gespräch:
Iris Radisch, Camus. Das Ideal der Einfachheit

Dienstag, 5. November 2013
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Les articles sur notre blog.

Der hundertjährige Geburtstag von Albert Camus ist ein Anlass für eine Reihe neuer Piublikationen zu seinem Werk. Iris Radisch hat bei Rowohlt eien Biographie vorgelegt: Camus. Das Ideal der Einfachheit, die sie am 6. November im Literaturhaus Stuttgart vorstellen wird.
> Programm


H. Wittmann, Camus. Das Absurde, die Revolte und die Kunst

Das Centenaire von Albert Camus ist eine gute Gelegenheit, sein Werk wiederzulesen. „Le monde absurde ne reçoit qu’une justification esthétique,“(1) schrieb Albert Camus in sein Tagebuch. Freiheit und Kunst bedeuten > für Camus wie für Sartre eine unabdingbare Grundlage für jeden Künstler und ihr Schaffen, die auch für Schriftsteller und Intellektuelle gilt. Mit seiner Definition der Revolte (Vgl. Le mythe de Sisyphe, 1942, L’homme révolté, 1951, Discours du Prix Nobel, 1957) geht Camus noch einen Schritt weiter. Die Auflehnung des Künstlers gegen die als absurd empfundene Welt ist eine Revolte, die er auch den Ideologien, die seine Freiheit beschneiden wollen, nachdrücklich entgegenstellt. Man hat zu lange die Werke Camus’ auf eine Analyse des Absurden reduziert. Leider wird das Absurde in vielen Interpretationen seiner Werke und auch im Artikel > Albert Camus in Wikipedia immer noch auf eine Beurteilung des Lebens reduziert, das dann oft als sinnlos apostrophiert wird. „Das Absurde ist der Ausgangspunkt der gesamten Philosophie von Camus. Es ist für ihn kein isoliert zu denkender Begriff, sondern Mittelpunkt der Erkenntnis, dass man dem Leid und Elend in der Welt keinen Sinn abgewinnen kann.“ (Artikel > Albert Camus in Wikipedia, aufgerufen am 29.10.2013)

Albert Camus
(c) Oliver Jordan, Privatbesitz
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Nirgends ist Camus so pessimistisch. Im Gegenteil auf sein Werk passt auch die Antwort des Autodidakten in Sartres La Nausée auf die Frage Roquentins, welchen Sinn das Leben habe: „La vie a un sens si l’on veut bien lui en donner un. Il faut d’abord agir, se jeter dans une entreprise. Si ensuite l’on réfléchit, le sort est jeté, on est engagé.“(2) Das Absurde in Camus‘ Werk ist kaum mehr als nur eine Diagnose, die die Stellung des Menschen in der Welt bewertet, auf dessen Fragen die Welt vernunftswidrig schweigt, erklärt Camus in Le Mythe de Sisyphe. Camus hat selbst mit seiner Definition der Revolte auf das Absurde gegeben. Die Revolte verleiht der Kunst eine herausragende Stellung in seinem Gesamtwerk, sie wird für den Künstler zu einer Verpflichtung, seine Freiheit gegen die Ideologien einzusetzen. Es ist also die Kunst, die das Werk Camus‘ in seiner ganzen Tragweite offenbart. Man hat die Schlussfolgerungen, die er aus seinem Werk gezogen hat, nämlich eine eindrucksvolle Bestätigung der Freiheit durch die Kunst, immer vernachlässigt. Im 21. Jahrhundert sollten wir Camus wieder lesen, denn auch heute ist seine Kunst und sein mit ihr verbundener unbedingter Freiheitswille als Bollwerk gegen jede Form der Unterdrückung zu verstehen.

Kürzlich hat Iris Radisch eine Biographie Camus. Das Ideal der Einfachheit verfasst, die sie am 6. November im Literaturhaus Stuttgart vorstellen wird.

100 Jahre Albert Camus
Mi, 06. November 2013 19:00
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit vom Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart, IZKT der Universität Stuttgart und ARTE

19 Uhr: ARTE-Filmvorführung: Albert Camus, Lektüre fürs Leben. Dokumentarfilm von Joël Calmettes, ARTE France 2013, 54 Min.

20 Uhr:Lesung und Gespräch. Moderation Hinrich Schmidt-Henkel:

Ankündigung des IZKT: „Ein Mann, der zum Mörder wird, weil ihn die Sonne blendet – bis heute ist Der Fremde eine der berühmtesten literarischen Figuren der Welt. Albert Camus, sein Schöpfer, ist der Philosoph des Absurden, in das der Mensch hineingestellt ist, der Denker der Revolte, die den Menschen ausmacht – und immer der Anwalt der Einfachheit, die dem Algerienfranzosen das Grundgegebene unter der Sonne und zugleich das am stärksten Gefährdete war. «Aktueller denn je», lautet der Befund von Iris Radisch, einer der führenden deutschsprachigen Literaturkritikerinnen, die uns aus Anlass seines 100. Geburtstages auf eine faszinierende Reise mitnimmt: von Belcourt, dem ärmlichen Viertel Algiers, in dem Camus mit einer stummen Mutter aufwächst, in das graue Paris, das unter deutscher Besatzung die Moral der jungen Existenzialisten herausfordert. Emphatisch vermittelt uns Iris Radisch diesen von karger mittelmeerischer Landschaft geprägten Mann in allen seinen Lebenskämpfen, als Liebhaber der Frauen und eines Denkens, das sich engagiert.“
Die Veranstaltung wird von der DVA-Stiftung gefördert.

> Centenaire Albert Camus (1913-1960)

Auf unserem Blog:
> 1952: Der Streit zwischen Sartre und Camus
> Albert Camus, 7. November 1913 – 4. Januar 1960

(1) A. Camus, Carnets 1935-1948, in: ders., Œuvres complètes, t. II, 1944-1948, Édition publiée sous la direction de Jacqueline Lévi-Valensi, Paris 2006, S. 994.
(2) J.-P. Sartre, La Nausée, Paris 1938, S. 133.

Lecture. Irène Cohen-Janca au Lycée Gottlieb-Daimler à Stuttgart-Bad-Canstatt

Donnerstag, 24. Oktober 2013

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Die Neueröffnung des Institut français in Stuttgart

Freitag, 18. Oktober 2013

Endlich! Das neue > Institut français wurde gestern in der Stuttgarter Liederhalle mit einem Festakt neu eröffnet.

Pierre-yves Le Borgn‘, Abgeordneter der französischen Nationalversammlung hat auf seinem Blog über das neue Institut français in Stuttgart berichtet: > Inauguration du nouvel Institut français de Stuttgart 17 Octobre 2013 – le blog du Député Le Borgn‘

> Festakt, Konzert und Empfang – Fotos auf der Website der Freunde des Institut français Stuttgart

Zugleich eröffnete der Generalkonsul und Direktor des Institut français Michel Charbonnier die Französische Woche:

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Der Festakt fand statt in Anwesenheit des > Botschafters der Französischen Republik S.E. M. Gourdault-Montagne:

Zu dem Festakt war auch der Abgeordnete der Französischen Nationalversammlung > Pierre-Yves Le Borgn’ gekommen

Alle anderen Fotos werden jetzt entwickelt und heute auf der Website der Freunde des Institut français angezeigt. Link folgt.

Foto 4 und 5: Gisela Wittmann

Deutsch-Französisches Kolloquium Berlin,
24./25. Oktober 2013

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Die Sartre-Gesellschaft in Deutschland e.V., das Institut français Deutschland, in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung und der Friedrich-Ebert-Stiftung laden aus Anlass des 40. Jahrestag der Zeitung Libération zu einem Deutsch-Französisches Kolloquium nach Berlin, 24./25. Oktober 2013 ein.

Der Schriftsteller und Philosoph Jean-Paul Sartre (1905–1980) erhob das Engagement zum Imperativ des Intellektuellen. Vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zu seinem Tod war Sartre selbst weltweit das — auch umstrittene — Symbol des engagierten Intellektuellen schlechthin.
Wir nehmen den vierzigsten Jahrestag der Gründung der Tageszeitung Libération (1973) durch eine linke Gruppe um Sartre zum Anlass, die Frage nach dem Engagement der Intellektuellen heute zu stellen. Das Kolloquium wird die Entwicklung des Engagements in Frankreich, Deutschland und darüber hinaus im Lichte des ersten Leitspruchs der von Sartre gegründeten Tageszeitung: «Volk, ergreife das Wort und behalte es» untersuchen. Es wird nach den neuen Bedingungen des Engagements im digitalen Zeitalter, mit seinen neuen Möglichkeiten wie Homepages, Blogs, Online-Petitionen und Social Media fragen, aber auch nach den Möglichkeiten der Medien, «völlig frei» zu sein, wie es die Tageszeitung Libération zu sein wünschte.

Veranstaltungsorte:
Institut français Berlin, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin
Friedrich-Ebert-Stiftung, Hiroshimastr. 17, 10785 Berlin.
> Anmeldung: > FES-Wena@fes.de

> Programm und Anmeldung

N.B. Die Rechteinhaber des Fotos auf der Vorderseite waren nicht zu ermitteln. Wir bitten, mit der FES Verbindung aufzunehmen, sollten berechtigte Ansprüche erhoben werden können.

Eröffnung am 17. Oktober 2013
Nehmen Sie Platz im neuen Institut Français de Stuttgart

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Auftaktveranstaltung der Französischen Woche und Neueröffnung des Institut français
Donnerstag, 17. Oktober 2013, 18 Uhr

Dieses Jahr wird der Auftakt der Französischen Wochen 2013 mit der Neueröffnung des Institut français Stuttgart am Berliner Platz verbunden. Der feierliche Abend beginnt im Mozartsaal der Liederhalle mit einer Diskussion über „Gegenwart und Zukunft des Institut français in Stuttgart“ an der viele Gäste aus der Politik und Kultur Stuttgarts teilnehmen werden

Liederhalle, Mozartsaal, Berliner Platz 1-3, 70174 Stuttgart
Eintritt: Im Rahmen der verfügbaren Plätze ist der Eintritt frei.

Kartenreservierung: erforderlich ab dem 1. Oktober unter: > franzoesischewochen.stuttgart@institutfrancais.de

Wollen Sie auch in Zukunft bequem und sicher sitzen? Dann spenden Sie einen Klassiker der Stühle von LIGNE ROSET für den Veranstaltungsraum des neuen Institut français! > Ja, ich möchte für das IFS spenden. Der blaue Stuhl „Petra“ des berühmten französischen Möbeldesign-Herstellers entspricht ganz dem klaren Design des Institut français. Zum Einzug in die neuen Räumlichkeiten am Berliner Platz startet das Institut daher eine Spendenaktion um seinen Veranstaltungsraum mit diesen exklusiven Stühlen auszustatten!

Mit einer >Spende von 150 € für diesen Designerstuhl bieten wir Ihnen, unter anderem, eine einjährige Mitgliedschaft bei unserem gemeinnützigen Verein „Freunde des Institut français Stuttgart“.

Als Spender erhalten sie:
• freie einjährige Mitgliedschaft im Förderverein „Freunde des Instituts français Stuttgart“
• Spendenbescheinigung des gemeinnützigen Vereins
• persönliche Einladung zur Eröffnung des neuen Institut français Stuttgart (mit Buffet) am 17. Oktober 2013
• Vorzugspreise für die Veranstaltungen des Institut français Stuttgart
• eine durch den Konsul geführte Vorbesichtigung des neuen Gebäudes vor der offiziellen Einweihung
• auf Wunsch Erscheinung Ihres Namens auf der Internetseite des Institut français Stuttgart in der Rubrik „Sponsoren“

> http://www.institutfrancais.de/stuttgart/

Comic-Wettbewerb „La vie en BD“ startet in neue Runde

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Zum bereits fünften Mal schreibt der Ernst Klett Verlag den großen Schülerwettbewerb „La vie en BD“ aus. Ab sofort können Lehrkräfte die Teilnahmebögen für das Schuljahr 2013/2014 unter www.klett.de/bd herunterladen.

Der Comic-Wettbewerb „La vie en BD“ wendet sich an Schülerinnen und Schüler aller Lernniveaus und Schulformen, die ein Thema ihrer Wahl als bande dessinée umsetzen möchten. Mit dem Wettbewerb möchte der Verlag Schüler oder Schülergruppen dazu ermutigen, ihre Kompetenzen in der französischen Sprache künstlerisch und erzählerisch zu vertiefen.

Bis zum 31. Januar 2014 können Lehrkräfte wieder die besten bandes dessinées ihrer Schülerinnen und Schüler einreichen. Der Ernst Klett Verlag und eine Jury aus Fachdidaktikern, Zeichnern und Praktikern belohnen den Sieger mit einer Reise ins Centre Belge de la Bande Dessinée nach Brüssel. Die Schülerinnen und Schüler auf den Plätzen 2-5 erhalten Sachpreise im Gesamtwert von 250 Euro; die Plätze 6-25 einen Trostpreis. Alle Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
Der Comic-Wettbewerb des Ernst Klett Verlages, an dem durchschnittlich 1.100 Schüler aus dem gesamten Bundesgebiet teilnehmen, wird seit 2009 ausgeschrieben.

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