Der oder die Beste hat gewonnen. Bis zum letzten Moment wurde der Name des Gastes, des Herausgebers der Jugendbücher, > Thierry Magnier, den Schülern nicht gesagt, um sie nicht zu beeinflussen.
Thierry Magnier hat mit den Schülern diskutiert und sie zu ihrem hervorragenden französisch gratuliert.
Am Donnerstag, 14. Februar, hat Thierry Magnier, Verleger des Verlags in Paris, der seinen Namen trägt, Klett in Stuttgart besucht. Ich habe das große Glück gehabt, mit Thierrry Magnier eine halbe Stunde lang sprechen zu können.
Hier einige Auszüge aus meinen Notizen für dieses Gespräch:
Heute enthält der Katalog des Verlags Thierry Magnier 300 Titel und es erscheinen jährlich 75 neue Titel. Danach haben wir ausführlich über das Verhältnis von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gesprochen. Magnier hatte mal gesagt, ein Buch erhielte nur dann seinen ganzen Wert, wenn es von einem Erwachsenen begleitet werde, ich habe ihn deshalb gefragt, ob seine verlegerische Arbeit auch eine Art Pädagogik für die Erwachsenen sei? Ob die Erwachsenen noch wissen, was es heißt, ein Kind zu sein? Ich dachte dabei auch an > Salpote und seine Überlegungen bezüglich des Verbs kaufen…
Er hat auch auf andere Fragen geantwortet: „Was ist für Sie bei einem Manuskript am wichtigsten? Die Geschichte oder die Personen?“ oder „Wie kann man einem Kind den Spaß am lesen beibringen? und „Hat das Buch einen Rhythmus?“
Thierrry Magnier hat mir auch von seinen Ausstellungen mit den Originalbildern, die Künstler für seine Kinderbücher anfertigen, erzählt. Diese Ausstellungen reisen durch die ganze Welt.
Hören Sie sich das Gespräch mit Thierry Magnier an. Es ist faszinierend, wie er seine Leidenschaft für die Bücher und die Literatur erklärt. – Leider funktionierte an dem Tag meine kleines digitales Tonbandgerät nicht. Ein Kollege hat mir ein traditionelles Tonbandgerät mit einer Kassette geliehen, um mir zu helfen, als ich schon mit Thierry Magnier zusammensaß. Das Gespräch habe ich dann digitalisiert und jetzt können Sie es hier hören. Die Qualität ist nicht ganz so gut sie sonst, aber mein kleines Tonbandgerät geht auch wieder.
Camus‘ Roman wird noch für zwei Abiturjahrgänge relevant sein. Das > Institut français de Tübingen möchte die 12. und 13. Klassen auf diese Aufführung hinweisen: Am 10. März 2008, um 16 Uhr und um 19 Uhr zeigt die Compagnie de Theatre TOUR DE FORCE – in französischer Sprache – ihre Inszenierung von Camus’ „L’Etranger“ im > Landestheater Tübingen LTT, Großer Saal
Eintritt: 17,– und 15,– Euro / ermäßigt 10,– und 9,– Euro
Schulklassen-Bestellungen bitte beim Abo-Büro des LTT, Tel. (07071) 1592-17, Frau Anhorn, Di + Fr 10 – 13 Uhr, Mi + Do 14 – 18 Uhr oder an abo@landestheater-tuebingen.de
Heute abend zeigt das > Institut français in Stuttgart aus Anlaß des Hundertjährigen Geburtstag von Simone de Beauvoir den Flm Sartre, l’âge des passions (2006). Fiktion und Dokumentation vermischen sich, wenn der Filmemacher Claude Goretta in seinem Film das Paar Beauvoir/Sartre ins Zentrum der Ereignisse seiner Zeit, insbesondere des Algerienkrieges von 1958 stellt.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion über den Film.
Gestern hat hat Madeleine Gobeil-Noël im Institut français de Stuttgart ihren Film über Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir vorgestellt, den sei 1967 zusammen mit Claude Lanzmann gedreht hat. Sie können Fotos auf der Website der Freunde des Institut français sehen und dort auch drei Auszüge aus dem > Vortrag von Madeleine Gobeil-Noël hören. Im ersten Teil erzählt sie, wie sie als 12-13-Jährige die Literatur und die Bücher von Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre entdeckt hat. Später hat sie an Simone de Beauvoir geschrieben, die ihr geantwortet hat, und das war der Beginn einer dreißigjährigen Freundschaft, die sie mit ihr und Jean-Paul Sartre verbunden hat.