Vernissage der Ausstellung: Marc Chagall – Der Bibelzyklus – Sammlung Würth
27. November 2018 von H. Wittmann
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28.11. – 21.12.18 | Institut français Stuttgart | Schloßstr. 51 | Eintritt frei
Vernissage: 28.11. | 19:00
Sonderführung mit Kunsthistorikerin Ursula Angelmaier:
20.12. | 17 Uhr | Eintritt frei | Anmeldung unter: info.stuttgart@institutfrancais.de
Marc Chagall (1897–1985) gehört zu den bedeutensten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Er hat seine Erinnerungen an seine jüdisch geprägte Kindheit in Russland mit den neuesten Kunstströmungen in Paris verbunden. Seine Verflechtung von Wirklichkeit und Imagination begründet die außerordentliche Popularität dieses Künstlers, der auf ganz besondere Weise befähigt war, Gefühle und Mitempfinden an den Betrachtenden heranzutragen.
Die in den Bildern Chagalls reflektierten Sehnsüchte, Gefühle und Erinnerungen sind eng mit dem Leben des Künstlers verbunden. Im weissrussischen Witebsk in der Tradition des Chassidismus – einer orthodoxen jüdischen Erweckungsbewegung, die durch Spiritualität und Mystik die in Gesetzen erstarrte Religion wiederbeleben wollte – aufgewachsen, führte Chagalls Weg ihn 1910 nach Paris.
In der Kunstmetropole an der Seine tarf er dier Avantgarde der Kunst, mit Pablo Picasso und dem Kreis der orphischen Kubisten, darunter Robert Delaunay. Hier fand er die formalen Mittel, seine naiven Visionen bildnerisch zu fassen. Als Chagall 1923 nach einigen Jahren in Russland wieder nach Paris zurückkehrte, veränderte sich sein Stil nochmals. Der geometrisch-kubistische Anklang verschwindet aus seinen Bildern, die nunmehr ganz aus der Farbigkeit heraus gestaltet sind.
Die Ausstellung im Institut français zeigt einen Zyklus zur Bibel, der aus 25 Farblithografien besteht. Alle Werke entstammen dem Spätwerk des Künstlers.
Chagall schuf mehrfach Bilderzyklen zur Bibel. Die Lithografien der Sammlung Würth entstanden 1960 und ihre Themen unterscheiden sich von den übrigen Bibelillustrationen insofern, als ihnen vor allem Berichte über Frauen und deren Beitrag zur Geschichte Israels zugrunde liegen: so begegnen wir darin Eva, Sarah, Hagar, Rahel, Naemi oder Ruth und sehen ihre Geschichten durch die Augen Chagalls, der die Bibel als die „reichste poetische Quelle aller Zeiten“ empfand.
Öffnungszeiten: 28.11. – 21.12. | Di – Do 14-18 Uhr, Fr 10 -16 Uhr
Achtung: An folgenden Tagen ist die Ausstellung geschlossen: 29./30. 11. & 05.12.
In Kooperation mit Würth GmbH & Co. KG.