Archiv für die Kategorie 'Deutsch-französische Beziehungen'

La France et la crise: Faire des économies… ne suffit pas.
Le franco-allemand doit faire en bond en avant.

Freitag, 12. August 2011

Wenn ich an meine Steuererklärung denke… und in Frankreich gibt es laut diesem hier zitierten Artikel in der WELT „504 Steuerbefreiungen und -nachlässe“. 20 Milliarden EUROS werden so dem Staatssäckel in Frankreich entzogen. Steuerschlupflöcher schließen und gleichzeitig die Wahl 2012 gewinnen wollen? Nicolas Sarkozy ist in einer schwierigen Lage. Aber er ist nicht allein. Kein Staat der EU kann heute wirtschaftliche Probleme noch alleine in den Griff kriegen.

Rappel: ParisBerlin: Esquisse d’une cartographie du franco-allemand ***

> Frankreichs Krise ist tiefer als der Börsen-Tumult – DIE WELT – 12.8.2011

> Crise : les Français font plus confiance à Merkel qu’à Sarkozy – LE MONDE – 11.8.2011

> Coup de frein sur la croissance – LE MONDE, 12.8.2011

> Nicolas Sarkozy confronté à l’impatience des marchés – LE MONDE, 11.8.2011

Es ist nicht einfach, die Gründe für die Finanzkrise in Europa mit wenigen Beiträgen hier angemessen zu analysieren. Aber bei einer heftigen Diskussion mit einem Kollegen habe ich gestern entdeckt, dass man unbedingt die Vorteile des Euros gegenüber der Perspektive des EURO verbunden mit einer Rückkehr zu schwankenden Wechselkursen verteidigen muss. Gleichzeitig, wird nächste Woche wieder einmal klar werden, wie bedeutsam die Interpretation der Ergebnisse des Treffens zwischen Merkel und Sarkozy sein wird. Dann kann man die Beiträge in den französischen und die deutschen Medien miteinander vergleichen. – Meine Schüler würden einige der in diesen Blogbeiträgen genannten Artikel lesen. Und von Zeit zu Zeit am Anfang einer Doppel-Stunde 5-10 in Kurzform ein Thema aus den Nachrichten referieren. Oder schriftlich für zusammenfassen. Oui, diese Themen sind nicht einfach, aber mit ein bisschen Neugier kann man verstehen, wieso deren Lösungsperspektiven nicht nur wirtschaftlicher sodern so sehr politischer Natur sind. Und wieso die deutsch-französische Kooperation auf diesem Gebiet so wichtig ist. Dabei fällt mir wieder einer der letzten Beiträge auf diesem Blog ein: > Devenez des acteurs du dialogue franco-allemand avec l’Office franco-allemand pour la jeunesse.

Mit dem EURO haben wir eine gemeinsame Währung eingeführt, bevor eine Finanzunion beschlossen wurde. Man hat gerade soviel Gemeinsamkeiten in Form von Kompromissen beschlossen, dass der EURO möglich wurde, aber man ist vor Souvernänitätsübertragungen zurückgezuckt. Jetzt muss dringendst repariert werden. Nochmal: Le couple franco-allemand doit se mettre au travail. So wie damals Valéry Giscard d’Estaing und Helmut Schmidt, die Währungsschlange mit festen Wechselkursen erfunden haben, so muss heute ein neuer europäischer Mechanismus für die Garantie der Geldmenge gefunden werden.

Devenez des acteurs du dialogue franco-allemand avec l’Office franco-allemand pour la jeunesse

Mittwoch, 10. August 2011

french german 

Mit der Videokamera beim Saarländischen Rundfunk
Nachgefragt: Hans-Günther Brüske antwortet auf Fragen zu den deutsch-französischen Beziehungen

Freitag, 29. Juli 2011

Mit einer innnovativen deutsch-französischen Reportagereise > Paris-Berlin – Kerstin et Baptiste auf Sommertour will der Saarländische Rundfunk in diesem Sommer zusammen mit anderen ARD-Landesrundfunkanstalten und Radio France die Bedeutung der deutsch-französischen Beziehung im vereinten Europa Revue passieren lassen.

Kerstin Gallmeyer (Saarländischer Rundfunk) und Baptiste Schweitzer (Radio France) haben eine gemeinsame Reportagereise durch Deutschland und Frankreich unternommen, an vielen Orten mit mit vie­len Menschen gespro­chen. Sie versucht herauszufinden, was Deutsche und Franzosen der­zeit am meis­ten bewegt, was sie zusammnführt und was sie aus jeweils aus ganz anderen Blickwinkeln betrachten.

Das Ergebnis ist ein eine Co-Produktion von Radio France (RF), Westdeutschem Rundfunk (WDR), Südwestrundfunk (SWR) Deutschlandradio/Deutschlandfunk und dem Saarländischen Rundfunk (SR), der als federführender Sender die Organisation und Realisierung des Projekts übernommen hat. Es ist das erste Mal, dass eine solche Programmaktion verschiedene ARD-Landesrundfunkanstalten und Radio France zustande kommt. Der Programmdirektor des Saarländischen Rundfunks Hans-Günther Brüske hat sich bei den Partner Partnern für ihre Bereitschaft, ein solches Projekt zu unterstützen, bedankt.

Am vergangengen Donnerstag hat Hans-Günther Brüske, der auch der stellvertretende Intendant des Saarländischen Rundfunks uns zu einem Gespräch über diese Sendung Paris-Berlin und über die deutsch-französischen Beziehungen eingeladen: Nachgefragt.

1. Sendetermin:

Die Serie der entstandenen Hörfunkbeiträge wird ab > Montag, 1. August,9 h 05, SR2 in Deutschland und bereits seit vergangener Woche in Frankreich ausgestrahlt.

> Radiorecorder nicht vergessen!

Zu der Sendung gibt es einen Blog: > PARIS-BERLIN – Kerstin et Baptiste auf Sommertour: Eine deutsch-französische Radio-Reportagereise

> Erstes trimediales Projekt deutscher und französischer Medien:
„Paris-Berlin – Kerstin et Baptiste auf Sommertour“

ParisBerlin
Esquisse d’une cartographie du franco-allemand

Samstag, 23. Juli 2011

french german 

La Gréce: Le sommet franco-allemand du 17 juin 2011

Montag, 20. Juni 2011

Es nicht ganz einfach herauszubekommen, was wirklich beim letzten deutsch-französischen Gipfel in Berlin gesagt worden ist. Auf dem Le MONDE-Blog „L’Elysée côte jardin“ wurde > Merkel recule face à Sarkozy et la BCE sur la dette grecque gemeldet,und deutsche Medien wie der FOCUS sehen eine Erfolg von Angela Merkel: > Griechenland-Hilfe: Bundeskanzlerin Merkel verteidigt ihre Linie. DER SPIEGEL schreibt > Euro-Einigung Madame Non sagt ein bisschen oui. Offensichtlich ist die Bundeskanzlerin aufgrund der französischen Haltung von ihrer Position abgewichen. Die Banken sollen sich nur freiwillig an der Rettung Griechenlands beteiligen. Keiner der letzten deutsch-französischen Gipfel hat in so kurzer Zeit wo viele Artikel entstehen lassen. Wie schon früher bei ähnlichen Anlässen bietet dieses Ereignis einen spannenden und realen Übungsanlass für die Oberstufe. Lesen Sie die Originalquellen und vergleichen Sie die mit den Kommentaren in den > Medien.

In der Politik geht kaum etwas freiwillig. Politik ist ein Machtspiel. Freiwillig würden wir kaum Steuern bezahlen. Betrachtet man die Reaktionen in beiden Ländern, gewinnt man den Eindruck, dass das gemeinsame Interesse für Europa, wenn es wirklich ernst wird, besonders bei den Kritikern dieser Gipfelergebnisse nicht 100% angekommen ist.

> Mitschrift Pressekonferenz – Website der Bundesregierung
Pressestatements von Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem Staatspräsidenten der Französischen Republik, Nicolas Sarkozy

Das Video:

Jean Daniel: „Deutschland braucht uns nicht mehr.“

Sonntag, 5. Juni 2011

In der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung von heute (5. Juni 2011) hat Jean Daniel (Jg. 1920), der Gründer des Nouvel Observateur und Freund von Albert Camus, sich kritisch zum deutsch-französischen Verhältnis geäußert.

Er bedauert es, dass es in der Libyen-Frage zwischen Deutschland und Frankreich keine klare Aussprache gegeben hat. Und er stellt fest, dass Europa zurzeit in Deutschland nicht populär ist. Jean Daniel glaubt eine Veränderung festzustellen: „Deutschland braucht uns nicht mehr.“ Der Rückgang des Interesses für die französische Kultur in Deutschland versucht er selbstkritisch mit der Bemerkung, das Prestige Frankreichs hat abgenommen zu erklären. Und er fügt hinzu: „Ich klage euch an und uns. Das macht mich schon etwas unglücklich.“

Man wird ihm vielleicht von deutscher Seite aus antworten, er sähe das zu einer gewissen Normalität übergegangene deutsch-französische Verhältnis etwas zu pessimistisch. Aber, seine Bemerkung, erst ein großes gesellschaftliches Projekt würde uns wieder begeistern, stimmt nachdenklich, weil Jean Daniel in diesem Punkt offenbar recht hat. Stimmt es, dass Sarkozy mit seinen Europaplänen in Berlin kein Gehör fand? Das ist doch was dran! > Un ministre franco-allemand / ein deutsch-französischer Minister wurde nicht ernannt. Das wär’s doch gewesen. Stattdessen gab es verfassungsrechtliche Bedenken jeder Art. Alles nur vorgeschoben?

Und Jean Daniel erinnert an > Albert Camus und seine Briefe an einen deutschen Freund.

In den Worten Jean Daniels klingt Enttäuschung an aber auch implizit eine Aufforderung an die Akteure im deutsch-französischen Dialog, sich endlich wieder auf die gemeinsamen Perspektiven zu besinnen und mehr daraus zum Vorteil Europas zu machen.

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