Archiv für die Kategorie 'Politik'

„ici et là“ – Das deutsch-französische Magazin auf SR 2 KulturRadio

Freitag, 1. Juli 2016

sr2-ici-la

Info/Radiotipp:
> Die deutsch-französische Sendung „Ici et là“ (Lisa Huth) kann man jetzt immer eine Woche lang nachhören im Netz.

„ici et là“ – Das deutsch-französische Magazin auf SR 2 KulturRadio
Am Mikrofon: Lisa Huth
Di 28.06.2016 19.15 bis 20.00 Uhr
Franceafrique: Frankreich löst sich nur schwer von postkolonialen Verhältnissen

„Die Sendung „ici et là“ versucht den Deutschen die Franzosen zu erklären. Beispiel heute: die früheren Kolonien Frankreichs. Diese sind auch ein Grund, warum sich Deutsche und Franzosen auch heute noch unterscheiden: Traditionell blicken die Deutschen nach Osten. Unter anderem deswegen wurden nach dem Fall des Ostblocks die osteuropäischen Länder vor allem auf Druck Deutschlands – und gegen den Widerstand Frankreichs – sehr schnell in die EU integriert. …“

Une réforme nécessaire et impossible? Loi travail (II)

Freitag, 1. Juli 2016

Ergänzt am 18. Juli 2016:

In zweiter Lesung hat der Senat es abgelehnt, über das Gesetz zu verhandeln, nun wird die Nationalversammlung heute in 3. Lesung das Gesetz endgültig annehmen, und es wird erwartet, dass die Regierung wieder Art. 49.3 einsetzen wird.

Ergänzt am 6. Juli 2016:

Die Regierung hat den Art. 49.3. eingesetzt. Einen Misstrauensantrag gab es nicht. damit gilt die Loi travail als endgültig angenommen.
Ergänzt am 4. Juli 2016:

Premierminister Valls nutzt wieder Artikel 49, Abs. 3 um in 2. Lesung die Loi travail durch die Assemblée Nationale zu bringen – ohne Abstimmung. Nur wenn die Abgeordneten der Regierung mit absoluter Mehrheit ihr das Vertrauen entziehen, kann die Annahme des Gesetzes verhindert werden. Dann müsste Valls dem Präsidenten den Rücktritt der Regierung einreichen. Wird bei der sehr bald folgenden Abstimmung über das Misstrauensvotum die absolute Mehrheit nicht erreicht, gilt die Loi travail in 2. Lesung als angenommen.

> Ohne Abstimmung gültig: 49-3 – 18. Februar 2015

:Ergänzt am 1. Juli 2016:

Dokumentation des Gesetzgebungsverfahrens: > Travail : nouvelles libertés et protections pour les entreprises et les actifs

> Loi travail : nouvelles libertés et de nouvelles protections pour les entreprises et les actifs ? – Site du Sénat

N° 161 SÉNAT- SESSION ORDINAIRE DE 2015-2016 28 juin 2016
> PROJET DE LOI de modernisation du droit du travail. (procédure accélérée)

https://twitter.com/lemondefr/status/747765106927407104

Das Gesetzgebungsverfahrens: > Travail : nouvelles libertés et protections pour les entreprises et les actifs


> „Projet de loi Travail“ : la commission a auditionné Myriam El Khomri puis les partenaires sociaux – 6. April 2016

> Projet de loi El Khomri
Chaîne parlementaire, politique et citoyenne, LCP varie les écritures pour décrypter et analyser au quotidien l’actualité parlementaire et politique. LCP-Assemblée nationale offre le temps du débat et de l’explication sur les grands sujets politiques nationaux et internationaux.


Die Regierung will das starre Arbeitsrecht reformieren und Anreize für die Unternehmen schaffen, neue Stellen zu besetzen. Im März hat die Regierung eine überarbeitete Version des Gesetzentwurfes vorgelegt: Statt 131 Seiten hat der Text nach der Überarbeitung durch die Regierung nur noch 24 Seiten:

> Le détail de la « loi travail » – PDF – LE MONDE

> http://lemonde.fr/loi-travail/.

Es gibt einen Twitteraccount der französischen Regierung zum Arbeitsgesetz: > La loi Travail @LoiTravail:

Tweets des Twitteraccounts LoiTravail, der von dem Arbeitsministerium geschrieben wird. Andere Tweets mit dem Hashtag #LoiTravail tauchen hier nur auf, wenn sie von @LoiTravail retweetet werden, beziehungsweise man kann auch Tweets verfassen, die „@LoiTravail“ enthalten, dann werden diese als „Gespräch“ unter dem Reiter „Tweets & Antworten“ auf dem Twitteraccount @LoiTravail des Ministeriums angezeigt. Das ist kompliziert, bietet aber auch Stoff, um die öffentliche Diskussion via Twitter eingehender zu verfolgen.

Wiederum eine Aufgabe für Schüler: 1. Welche Themen wurden von/bis auf dem TwitterAccount der Regierung > La loi Travail @LoiTravail genannt?
2. Welche Themen wurden von/bis in den Tweets mit > Hashtag #LoiTravail genannt? In Deutschland kann man noch genauer suchen, wenn man man bei der Suchanfrage .fr dazu schreibt: #LoiTravail .fr
3. Welche Tweets wurden am 31. März 2016 / im März 2016 mit Hashtag #LoiTravail versandt?
4. Wer oder welche Gruppen hat/haben sich zustimmend /ablehnend zu welchen Bestimmungen des Gesetzesvorhaben geäußert.

pons-woerterbuch

5. > PONS hilft immer bei Vokabelfragen.

#LoiTravail .fr

Die Gewerkschaften CGT und FO verlangen von der Regierung das Gesetz zurückzuziehen. Die CFDT kann sich mit der Vision des Gesetzesprojekt abfinden. Heute sollen nach Angaben der Gewerkschaften CGT und FO rund 1,2 Millionen Demonstranten in ganz Frankreich auf die Straße gegangen sein, um gegen das Arbeitsgesetz zu demonstrieren, brichtet Le MONDE und zitiert die Behörden, die von 390.000 Demonstranten sprachen: > Près de 390 000 personnes ont manifesté contre la loi travail, selon les autorités.

Die Demonstranten kritisieren vor allem die zunehmende Unsicherheit der Arbeitsplätze (« la précarisation du travail »), die eine Folge der Maßnahmen des neuen Gesetzes wären. Sie kritisieren vor allem die Deckelung der Entschädigungen nach Kündigungen die von den Arbeitsrichtern festgesetzt werden, die Erleichterung für Entlassungen aus wirtschaftlichen Gründen und den Vorrang der Verhandungen über Lohn und Arbeitszeit in den Unternehmen vor den Verhandlungen in den Branchen. Außerdem befürchten sie eine Aufweichung der 35-Stunden-Woche.

Auf unserem Blog: > Une réforme nécessaire et impossible? Loi travail (I) – 7. März 2016

> Loi travail – site du Gouvernement français

> travail-emploi.gouv.fr/droit-du-travail/projet-de-loi-travail/ – Site du Ministère du travail (appellé le 31 mars 2016)

> PROJET DE LOI. visant à instituer de nouvelles libertés et de nouvelles protections. pour les entreprises et les actifs NOR: ETSX1604461L/Bleue

> Loi travail : « Je suis venue défendre l’avenir des jeunes » -LE MONDE | 31.03.2016 par austine Vincent

Dans le détail, ce que contient la nouvelle version du projet de « loi travail » -Le Monde.fr | 08.03.2016 par Alexandre Pouchard et Pierre Breteau

> Frankreich will sein starres Arbeitsrecht lockern.
FAZ 24.03.2016, von Christian Schubert, Paris

Sartre en Sorbonne : Die Tagung der Groupe d’études sartriennes GES am 24./25. Juni 2016

Mittwoch, 22. Juni 2016

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Charles de Gaulle, Discours de Bayeux, 16 juin 1946

Donnerstag, 16. Juni 2016

Am 16. Juni 1946 hielt General Charles de Gaulle in Bayeux eine Rede, > le discours de Bayeux, die als Gründungsurkunde der V. Republik (*1958) gelten darf. Im September 1958 kam er als letzter Ministerpräsident der IV. Republik (1946-1958) an die Macht zurück und begründete kurz darauf die V. Republik und wurde von einem vergrößerten Wahlkollegium mit einem Mandat von 7 Jahren zum erste Staatspräsident der V. Republik gewählt.

La statue du général de Gaulle sur l’avenue des Champs-Élysées à Paris, une œuvre de Jean Cardot. >>>

Er hatte sich nach dem Krieg auf seinen Landsitz Colombey-les-deux-Églises zurückgezogen und wollte mit dem Streit der Parteien nichts mehr zu tun haben. Das sagte er auch in Bayeux: „Bref, la rivalité des partis revêt chez nous un caractère fondamental, qui met toujours tout en question et sous lequel s’estompent trop souvent les intérêts supérieurs du pays.“ Und dort skizzierte er auch die Institutionen, so wie er sie sich vorstellte: „C’est donc du chef de l’État, placé au-dessus des partis, élu par un collège qui englobe le Parlement mais beaucoup plus large et composé de manière à faire de lui le président de l’Union française en même temps que celui de la République, que doit procéder le pouvoir exécutif. Au chef de l’État la charge d’accorder l’intérêt général quant au choix des hommes avec l’orientation qui se dégage du Parlement.“

> GENERAL DE GAULLE Discours de Bayeux de 1946. -Vidéo extrait 11 min

Ein Staatschef, der über den Parteien steht. Nach der Verfassungsreform von 1962 wurde der Präsident vom Volk gewählt. Die erste Stichwahl fand 1965 statt: de Gaulle gegen Mitterrand.

2000 wurde das Verfassungsgefüge der V. Republik durch eine > Verfassungsreform erheblich verändert, das Septennat – das siebenjährige Mandat des Präidenten – wurde auf das > Quinquennat reduziert. Künftig werden der Staatspräsident und die Nationalversammlung im gleichen Jahr nacheinander mit gleicher Mandatsdauer gewählt. Es könnten sich Überschneidungen ergeben, wenn der Präsident einmal die Nationalversammlung auflösen würde, und er oder sein Nachfolger nach ihrer Wahl auf eine Auflösung verzichten würden… Das ist bis jetzt nicht der Fall, 2017 werden die Parlamentswahlen kurz nach der Wahl des Staatspräsidenten stattfinden. Die Verkürzung seines Mandat hat dem Präsidenten in gewisser Weise seine Stellung gemäß de Gaullle „au-dessus des partis“ genommen, denn der Präsident scheint immer mehr auch der Präsident der Mehrheit im Parlament zu werden, oder zumindest von ihr abhängig zu werden. Jede Kritik an der Entwicklung der V. Republik muss die Vorstellungen ihres Gründers berücksichtigen, um die Art und Weise wie sich die von ihm begründeten Institutionen verändert haben, verstehen und beurteilen zu können.

> Charles de Gaulle, Discours de Bayeux, 16 juin 1946 auf der Website > www.charles-de-gaulle.org

> Charles de Gaulle (22.11.1890-9.11.1970) – 11.11.2014 – auf unserem Blog

Specque „Die Einwanderungspolitik in der EU“

Dienstag, 14. Juni 2016

Freitag, 24. Juni, 13.30 Uhr (Schüler), 16.00 Uhr (Erwachsene) |
Institut français Stuttgart, Schloßstr. 51, 70174 Stuttgart

Ob Europakommissar, Berichterstatter oder Europaabgeordneter – bei SPECQUE (Simulation du Parlement Européen Canada-Quebec-Europe) werden die Teilnehmer für ein paar Stunden ein Europa-Politiker. Die größte französischsprachige Simulation des Europäischen Parlaments verfolgt das Ziel, den Teilnehmern Einblicke in gegenwärtige europäische Angelegenheiten und in die Funktionsweisen des Europäischen Parlaments zu geben. Neben wissenschaftlichen Aspekten fördert die Simulation durch den Ideen- und Meinungsaustausch eine Erweiterung des Horizonts und den Austausch der Teilnehmer aus Europa und Kanada.

Bei der gemeinsam mit der Universität Stuttgart organisierten Ausgabe des Planspiels werden auf Basis ausgewählter Texte Debatten zum Thema „Die Einwanderungspolitik in der EU“ simuliert.

Programm (Schüler):
13.30 Uhr: Grußwort und Einführung, Verteilung der Rollen
13.45 Uhr: Gruppentreffen, Festlegung politischer Positionen, Debatten zwischen den Europaabgeordneten der Gruppe
15.30 Uhr: Schlussabstimmung

Programm (Erwachsene):
16.00 Uhr: Grußwort und Einführung, Verteilung der Rollen
16.15 Uhr: Gruppentreffen, Festlegung politischer Positionen, Debatten zwischen den Europaabgeordneten der Gruppe
19.00 Uhr: Schlussabstimmung

Die Veranstaltung findet in deutscher und französischer Sprache statt und ist Teil der Veranstaltungsreihe „INTER KULTUR FOTO ART Syrien: Krieg – Flucht – Ankunft. Perspektiven junger französischer, syrischer und deutscher Fotografen“.

Der Eintritt ist frei. Anmeldung bis zum 21.6. und nähere Informationen unter: praktikant.ling.stuttgart@institutfrancais.de oder 0711/239 25 24 (Schüler), info.stuttgart@institutfrancais.de oder 0711/239 25 13 (Erwachsene)

Veranstalter: Institut français und Universität Stuttgart.

Zu diesem Thema auf unserem Blog:

> Bericht von Frau Annegret Kramp-Karrenbauer und Herrn Jean-Marc Ayrault zur Förderung der Integration in unseren Gesellschaften
Dazu: > Flüchtlinge und Integration: Akteure der deutsch-französischen Zusammenarbeit

> Flüchtlinge und die Gesetze in Europa, Frankreich und Deutschland

> Défenseur des droits : Les droits fondamentaux des étrangers en France

> Nachgefragt. CNCDH: Le rapport sur la lutte contre le racisme, l’antisémitisme et la xénophobie

Emiliano Grossmann: Die Französische Demokratie am Scheideweg

Donnerstag, 9. Juni 2016

> 29 mai 2016 : Les commémorations de la bataille de Verdun


e-grossmannDonnerstag, 9. Juni, 19.30 Uhr | Institut français Stuttgart, Schloßstr. 51, 70174 Stuttgart

Generalkonsul Nicolas Eybalin hat den Gast begrüßt:

Die Krisenjahre haben die französische Politik gebeutelt. Die Beliebtheitsgrad des französischen Präsidenten François Hollande hat bis dahin undenkbare Tiefen erreicht. Die immer beeindruckenderen Erfolge des Front National zeugen ebenfalls von der wachsenden Enttäuschung französischer Wähler mit den klassischen Regierungsparteien.

In seinem Vortrag diskutiert Prof. Dr. Emiliano Grossman (SciencePo Paris) eine Serie möglicher Erklärungen für diese Entwicklung. Die Wurzeln der gegenwärtigen Krise liegen, so die These, nicht allein im französischen politischen Wettbewerb, sondern in den Institutionen der 5ten Republik. Diese erweisen sich als reformbedürftig und können zum großen Teil den Unmut der französischen Wählerinnen und Wähler erklären.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.
Eintritt frei. Anmeldung unter: > info.stuttgart@institutfrancais.de oder 0711/239 25 13

Veranstalter: Institut français Stuttgart & IZKT. Mit freundlicher Unterstützung der DVA-Stiftung.

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