Archiv für die Kategorie 'Französischunterricht'

Französischunterricht: Planen und Kompetenzentwicklung

Montag, 12. März 2007

Eigentlich wollte ich auf dem Blog einzelne Titel in den Beiträgen nicht besonders hervorheben, aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Dies ist der Fall, wenn zum Französischunterricht gleich zwei Bücher erscheinen, das eine mehr zur Praxis und das andere mehr zur Theorie, das aber gleichwohl auch viele Hinweise zum Unterrichtspraxis enthält. Beide Bände gehören direkt zu den Themen dieses Blogs und sollten daher hier auch genannt werden: Eynar Leupold, Universitätsprofessor für Didaktik der französischen Sprache und Literatur an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg hat gleich zwei Bücher zum Französischunterricht bei Kallmeyer und Klett herausgegeben. :

Französischunterricht

Das Buch zur Planung des Französischunterrichts richtet sich vor allem – aber nicht ausschließlich – an Lehrerinnen und Lehrer. Die Hinweise und Anregungen zum Alltag in der Schule und zum Unterricht betreffen Themen, die vor allem für diejenigen, die am Beginn ihrer Tätigkeit stehen und auf der Suche nach Antworten sind, helfen können, sich im Berufsalltag schnell zurecht zu finden: administrative Vorgaben, Schulkultur, eigenes Rollenverständnis. Es geht um die Erstbegegnung mit einer Klasse, die Stundenvorbereitung, Aufgabenorientierung und die Vorbereitung, Durchführung und Benotung einer Klassenarbeit.

FranzösischunterrichtDas zweite Buch zur Kompetenzentwicklung im Französischunterricht vermittelt einen Einblick in die aktuellen Veränderungen der Rahmenbedingungen für den Französischunterricht: Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen wird mit vielen Dokumenten vorgestellt, das Sprachenportfolio sowie in die Länderübergreifenden Bildungsstandards Französisch. Die Bedeutung des Konzepts der Kompetenzorientierung für einen Französischunterricht, der sich auch als Ort der Persönlichkeitsbildung versteht, wird mit Ausführungen zu Planung, Durchführung und Evaluation des Unterrichts gründlich diskutiert und mit zahlreichen Beispielen illustriert.

> Französischunterricht: Planen, durchführen, Beurteilen
Hilfen für den Berufsalltag

> Kompetenzentwicklung im Französischunterricht
Standards umsetzen – Persönlichkeit bilden

Prof. Dr. Eynar Leupold ist Sektionspräsident der > Klett Akademie für Fremdsprachendidaktik.

Literatur im Französischunterricht

Dienstag, 6. März 2007

Die Behandlung von literarischen Texten im Französischunterricht wird auch heute noch manchmal in modernen Positionen der Fachdidaktik vernachlässigt. Andreas Nieweler berichtet in seiner Fachdidaktik über den Rückgang der literarischen Texte in den sechziger Jahren, als audiovisuelle Methoden die Oberhand gewannen. In den achtziger und neunziger Jahren kamen literarische Texte wieder in die Curricula zurück, wenn auch Sachtexte ihnen gleichbedeutend an die Seite gestellt wurden. (Vgl., S. 206) Es ist richtig, dass in der Literaturdidaktik Lesemethoden mehr als die Auswahl der Texte diskutiert werden. (cf. Nieweler, S. 208). Auf die Diskussion des Kanons – Nieweler nennt wichtige „Kriterien für die Auswahl literarischer Texte“ – möchte ich mich hier noch nicht einlassen; zuviele Vorlieben, Vorbehalte und persönliche Interessen sind in diesem Zusammenhang zu berücksichtigen.

Es geht um dabei um viel mehr. Der Französischunterricht ist heute in erster Linie von Noten und Leistungsnachweisen geprägt. Vokabeltests dienen zuweilen eher der Disziplin als der Faszination die Anwendbarkeit des Gelernten zu entdecken. Französisch wird immer noch oft auf Kommunikationssituationen und Grammatik reduziert anstatt als das beste Mittel verstanden zu werden, mit dem die Geschichte und die Literatur unseres Nachbarn entdeckt wird. Wie oft wurde aber in der Referendarzeit gesagt, das sei zu schwer für die Schüler, und das Limit wurde auf 10 neue Vokabeln pro Stunde gesetzt, damit die Schüler ja nicht überfordert wurden.

Der Literaturkurs in Klasse 13 ist die wichtigste Erinnerung an meine Zeit als nebenamtlicher Lehrer vor dem 1. Staatsexamen. Rousseau, Voltaire, Balzac, Stendhal, Hugo, Flaubert, ja sogar Rimbaud waren mit dabei. Die Schüler berichteten über die Texte, die sie gelesen hatten, entdeckten Querverbindungen und wurden auf die nächsten Texte neugierig. Camus hat in Le premier homme beschrieben, wie er und sein Freund sich nach dem Besuch der Bibliothek auf die nächste Bank gesetzt haben, um die gerad entliehenen Bücher aufzuschlagen, ganz neugierig, was sie sie ihnen denn diesmal bieten würden. In dieser Hinsicht muß der Französischunterricht wieder zu einer Entdeckungsreise werden, die den Gedanken an eine Abwahl gar nicht erst aufkommen läßt.

Ich meine, die französische Literatur ist interessant genug, um auch heute noch mit allen Medien erfolgreich konkurrieren zu können. Aber mit den heutigen Sachtexten kann die Vielfalt dieser Literatur auch nicht annähernd ersetzt werden. Als Sachtext würde sich immerhin ein Auszug aus Sartres Qu’est-ce que la littérature? oder aus seinem Vortrag La responsabilité de l’écrivain (1946) eignen, in dem er gleichzeitig die Verantwortung des Autors und die des Lesers für die Freiheit der Literatur demonstriert. oder Texte zu den > deutsch-französischen Beziehungen.

ItinérairesDer Rückgang der Literatur im Französischunterricht ist eine Fernwirkung des kommunikativen Ansatzes und eine Folge des allgemeinen Klagens, mit den Schülern von heute könne man anspruchsvolle Texte nicht mehr lesen. Das ist aber nur ein On dit. Werden sie mit ihren Interessen und heute so vielfältigen Kenntnissen ernstgenommen, dann öffnet ihnen die Literatur die Perspektive auf die kulturelle Vielfalt unseres Nachbarn. In meinem Unterricht müßten die Schüler regelmäßig über ihre Leseerlebnisse berichten. In den ersten Lernjahren gibt es genug > an die Kenntnisse angepaßte Lektüren, später bieten Lektüren wie zum Beispiel > Itinéraires oder das Internet genügend Gelegenheiten, interessante literarische Texte zu finden.

Die Beiträge auf diesem Blog geben, gemäß seiner Konzeption, die Meinung der Autoren und nicht unbedingt die des Ernst Klett Verlags wieder.

La campagne électorale au lycée Gustave-Stresemann

Dienstag, 27. Februar 2007

VortragDer Vortrag begann mit einer kurzen Definition dreier Staatsformen. Die USA haben eine Präsidialverfassung, die Bundesrepublik Deutschland hat eine parlamentarische Demokratie, während Frankreich ein halb-präsidentielles System hat, das heißt, der Präsident ist das Staatsoberhaupt, er ist aber nicht der Regierungschef. Seit der II. Republik gibt es in Frankreich einen Präsidenten. Der erste Präsident wurde im Dezember 1848 mit überwältigender Mehrheit zum Staatspräsidenten gewählt. Sein Name war Louis-Napoléon, der Neffe des Kaisers. Der Staatsstreich des Präsidenten im Dezember 1851 hat dazu geführt, dass es erst 1958 wieder einen starken Präsidenten in Frankeich gab: Charles de Gaulle, der Begründer der V. Republik. Er hat 1962 die Wahl des Präsidenten durch das Volk eingeführt.

Gemäß des Deutsch-französischen Vertrages vom 22. Januar 1963 konsultieren sich beide Regierungen zweimal im Jahr auf höchster Ebene. Auf diese Weise hat die Verbindung zwischen Paris und Bonn, dann Berlin eine besondere Bedeutung für die Entwicklung der Europäischen Union erhalten.

Wir haben dann zusammen einen Auszug aus der > französischen Verfassung gelesen, in dem die Befugnisse und die Aufgaben des Präsidenten festgelegt werden. Dann hat Herrr Wittmann uns die wichtigsten Parteien und deren Kandidaten vorgestellt. Mit einigen Schaubildern hat er dann den Stand > der aktuellen und der letzten Meinungsumfagen erläutert, wobei deutlich wurde, daß man heute noch nicht mit Gewißheit den Ausgang der Wahl beschreiben kann.

Mit seiner Linkliste haben wir viele > zusätzliche Quellen, mit denen wir weiterarbeiten können.

Dann haben wir die Wahl durchgeführt. Im zweiten Wahlgang haben die unterlegenen Kandidaten zuerst erklärt, für wen sie stimmen – das wird nochmal eine aufregender Abschnitt im Wahlkampf werden.

> Gustav-Stresemannn Gymnasium Fellbach-Schmiden

Das Blog-Programm

Freitag, 23. Februar 2007

Welche Themen wird es hier geben, wenn der neue Präsident oder die erste Präsidentin in den Elysée-Palast eingezogen ist?

Am 10. Juni wird der erste Wahlgang für die Wahl der Abgeordneten stattfinden, der zweite Wahl ist am 17. Juni 2007. Wie wird der neue Präsident in diesen Wahlkampf eingreifen? Uns wird aber auch interessieren, wie sich die deutsch-französischen Beziehungen entwickeln werden. Werden neue Akzente gesetzt? Was passiert mit dem Entwurf für die europäische Verfassung? Wird sich etwas an der Industriepolitik ändern? Bekommen die Politiker auf beiden Seiten den A 350 auch unter ökonomischen Aspekten zum Vorteil aller in die Luft?

Und besinnen sich die Politiker auch wieder auf die so wichtigen Aspekte der kulturellen Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern? > Deutschmobil und > France-Mobil sind tolle Projekte, an denen ich als Student auch sehr mitgemacht hätte. Es geht aber nicht nur um die ersten Lernjahre, es geht auch darum, die Schüler davon abzuhalten, die Nachbarsprache abzuwählen und Französisch aufzugeben, vielleicht weil man ihnen gesagt hat, das sei eine schwierige Sprache. Die Abwahl hat oft ganz praktische Gründe, wie die Hoffnung auf bessere Noten in einem anderen Fach. Es fehlt aber auch eine Vision für die Bedeutung der Partnersprache trotz der intensiven wirtschaftlichen Zusammenarbeit, dem Austausch von Beamten, der deutsch-französischer Alltag geworden ist. Gute Sprachkenntnisse sind eine Art Arbeitsversicherung gegenüber allen denjenigen werden, die Französisch nicht lernen. Und ich werde hier auch gerne von Zeit zu Zeit über einen der vielen > deutsch-französischen Studiengängen berichten, von denen jeder einzelne tolle Perspektiven verspricht.

Und die Schüler, die schon mal einen ganzen Roman auf französisch gelesen haben, machen einen Riesenfortschritt, weil sie merken, wie leicht Gelerntes anzuwenden ist und die Nachbarsprache dabei ganz neue Horizonte eröffnet. Diese Vorteile werden von den Schülern die am > Prix des lycéens teilnehmen, erkannt und genutzt.

> Kampagne: Französisch zahlt sich aus

Le ministre chantant.

Dienstag, 13. Februar 2007

Tout le monde connaît l’écrivain Azouz Begag. Tout le monde connaît depuis deux ans, le ministre de l’égalité des chances. Mais qui connaît Azouz Begag chanteur? Les chansons offertes ici sont uniques et vont intéresser les amateurs inconditionnels d’Azouz Begag.


Des mots pour l’Idir
(Azouz Begag)

C’étaient des enfants arides
Qui croyaient dur comme fer
En cette philosophie
Pour éviter le mépris
Pour ne pas se laisser faire
Fallait d’la quincaillerie

Alors Abdou, Hassan et Bachir,
Apprentis durs à cuire
Rêvaient de prendre des leçons
Au centre de tir
Pour viser tout droit
Le cœur de la société

Refrain :
Hou là là, hou là là, hou là là
Jeux de mains, jeux de vilains
Hou là là, hou là là, hou là là
Jeux de mots, jeux de malins

Ils voulaient Ouarzazate
Ils voulaient Ouarzazate
Sans jamais avoir lu
Les satires de Boileau
Les fables à la Fontaine
Ils en auraient bu !

Rassemblés devant le Mc Do
Samedi après-midi
Ils parlaient de flingue à canon scié
De lames affutées
Disaient que dans leur cité
Même le béton est armé

Refrain

A tous ceux qui en Omar
D’être toujours pris
Pour des canards sauvages
Faudrait répéter cet adage :
Rien Nasser de courir
Fais gaffe au démarrage

Ils voulaient Ouarzazate
Ils n’ont pas vu Zazate
Mieux vaut Tahar que Jamel
Pour éviter le mépris
Y’avait bien mieux à faire,
Comme de la poésie
Pour s’arrimer à vie.

Paroles : Azouz Begag
Musique : Gilles Floret
© Ernst Klett Verlag 2005

Alle Rechte vorbehalten

> Azouz BEGAG : ministre délégué à la Promotion de l’Egalité des chances

> Besuch des französischen Integrationsministers Azouz Begag
à Berlin, 16 février 2006

Ensemble avec Gilles Floret, Azouz Begag a souvent visité des lycées en Allemagne:

> Erasmus-Gymnasium in Denzlingen, 7 avril 2005
> Gymnasium Nordhorn, 7 octobre 2004
> Carl-Fuhlrott-Gymnasium, Wuppertal 11 juin 2003

Enseigner la littérature française

Montag, 12. Februar 2007

french german 

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