Archiv für Oktober 2006

Pierre Michon: Vies minuscules

Dienstag, 17. Oktober 2006

Nach 20 Jahren ist das Buch von Pierre Michon jetzt übersetzt worden und hat auf deutsch den Titel Leben der kleinen Toten bekommen. (Suhrkamp Verlag) Der Orignaltitel paßt viel besser zu dem Buch, in dem Michon die Erinnerung an die Menschen von damals auf dem Land aufleben läßt, der deutsche Titel überantwortet die Gestalten seiner Erzählung ausdrücklich einer Vergangenheit. Aber so geht es oft den Buchtiteln. Viel wichtiger ist, dass dieser Band jetzt endlich auf deutsch vorliegt. 1984 schrieb > Hans-Peter Kunisch in der Zeit „Pierre Michon ist die große Entdeckung der französischen Gegenwartsliteratur,“ und sein Roman steht auch auf der > Bestenliste des SWR.

Am letzten Freitag war > Pierre Michon Gast im Stuttgarter Literaturhaus.

Restaurants des Herzens, Les Restos du Cœurs

Dienstag, 17. Oktober 2006

Wie in vielen anderen modernen oder sich modernisierenden Gesellschaften ist auch Frankreich von einer sozialen Spaltung in Wohlhabende und Mittelose betroffen. Dem Staat gelingt es nicht mehr sozialen Ausgleich zu schaffen. Dies hat fatale Folgen, wie es die „Fracture Sociale“ zeigt: 6,3 % der Bevölkerung, also 3,7 Millionen Personen, verdienen weniger als 645 Euro im Monat.

Wenn der Staat versagt, müssen die Bürger selbst, die Zivilgesellschaft, einen Ausgleich zu schaffen, um den französischen Wert der Fraternité, der Brüderlichkeit, zu verwirklichen. Wenn vom unpersönlichen Staat keine Hilfe eingefordert werden kann, so doch von den Mitmenschen.
Diese humanistische Einstellung findet ihren Ausdruck in zahlreichen Initiativen und Vereinigungen der französischen Zivilgesellschaft, von denen nur wenige so bekannt sind, wie die von dem Schauspieler Michel Joseph Coluche 1985 gegründeten „Restos du Cœurs“ (Restaurants des Herzens), die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Bedürftigen Essen auszugeben. Das Projekt entstand durch eine offen ausgesprochene Idee Coluches im Radiosender Europe 1 am 26.9.1985:

„Ich habe eine kleine Idee… wenn es Menschen gäbe, die bereit wären, für eine kostenlose Kantine zu spenden, die man erst in Paris, dann in den großen Städten von Frankreich einrichten würde, dann würden wir so ein Projekt durchführen. Es hätte zum Ziel 2.000 bis 3.000 kostenlose Essen pro Tag zu verteilen.”

Der Sänger Jean Jacques Goldman komponiert ein Lied, dessen Text von Persönlichkeiten wie von Coluche selbst, Nathalie Baye, Catherine Deneuve, Michel Drucker, Yves Montand und Michel Platini gesungen wird. Millionen französischer Bürger spenden für die Restaurants. Im Dezember 1985 werden mit Hilfe von 5.000 ehrenamtlichen Helfern 8,5 Milllionen Essen verteilt.

Zur Finanzierung seines Projekts schlug Coluche im Januar 1986 in einer Fernsehsendung ein Gesetz vor, dass für Privatpersonen einen Steuerabzug bis 1.000 FF für Spenden vorsah. Tatsächlich wurde das Gesetz vom französischen Parlament mit überwältigender Mehrheit 1988 verabschiedet und trug somit auch zum Erfolg der Restos du Cœurs, die in der französischen Bevölkerung von allen Vereinigungen das höchste Vertrauen genießen. 1988 wurden in den 2.500 Zentren in ganz Frankreich bereits 25 Millionen Essen ausgegeben, im Jahre 2004 sogar 65 Millionen!

Diese Zahlen verweisen auf das bedeutende Ausmaß nicht stattlicher, solidarischer Initiativen.

Der Winter wird bald kommen.
Wer spenden oder helfen möchte: www.restaurantsducoeur.com

Die Institutionen der deutsch-französischen Zusammenarbeit / Les institutions de la coopération franco-allemande

Dienstag, 17. Oktober 2006

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Studieren in Frankreich und Deutschland

Dienstag, 17. Oktober 2006

Unter der Überschrift „Studie mit Nutzwert: „Studieren in Frankreich und Deutschland“ weist das Deutsch-französuische Institut in Ludwigsburg in seiner neuesten Ausgabe von > dfi-aktuell auf das jüngst erschienene Buch Durand, Béatrice/Neubert, Stefanie/Röseberg, Dorothee/Viallon, Virginie hin: Studieren in Frankreich und Deutschland: akademische Lehr- und Lernkulturen im Vergleich. Berlin: Avinus Verl., 2006. 109 S., 10 Euro.

A propos des blogs

Donnerstag, 12. Oktober 2006

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Mehr: > Blogs und Blogger Un site du Landesbildungsserver Baden-Württemberg

La 7. Semaine française à Stuttgart

Donnerstag, 12. Oktober 2006

La Semaine française à Stuttgart et dans les environs débute demain, jeudi 12 octobre, et offre cette année encore avec plus de 100 manifestations un riche programme jusqu’au 22 octobre!

Pour vous aider dans votre choix, je vous conseille les manifestations de l’Institut français et de ses partenaires!

Un petit choix:

Jeudi, 12. Oktober, 20 Uhr, Theaterhaus Stuttgart
Tanztheater: Les Fables à la Fontaine

L’Institut français et le Theaterhaus vous invitent pour une soirée remarquable:

Quelle belle idée: demander à des chorégraphes contemporains de s’intéresser à ce monument de la littérature française que sont les Fables de la Fontaine. Le résultat est à la hauteur des espérances. (Le Figaro Magazine). Le spectacle a déjà été représentée plus de 800 fois en France et à l’étranger.

Entrée: 12 VVK / 15 AK / 7 Euro pour des éléves

Mercredi, 18 octobrer, 19 Uhr, Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Conférence ett discussion: Stadt, Land im Fluss…

Michel Lussault, Professor in Stadtgeographie und Präsident der Universität in Tours wird mit Prof. Dr. Johann Jessen (Universität Stuttgart), Spezialist für Orts- und Regionalplanung, über die Bedingungen und die Möglichkeiten einer harmonischen städtischen Entwicklung in Frankreich und Deutschland diskutieren.

En allemand et en français. Entrée libre.

La série „En vis-à-vis“
Veranstalter: Institut français und Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Dimanche, 22. Oktober, 20 Uhr, Theater Rampe
Theater: La Maison d’après Marguerite Duras

Im Rahmen der Thementage zu Ehren von Marguerite Duras führt das Pariser Ensemble ›Les Piétons de la Place des Fêtes‹ das Stück La Maison auf. Das Stück reflektiert eine Poesie des Alltäglichen, die fast utopisch anmutet: »… nur reden, ohne von einem vorgegebenen Wissen oder Nicht-Wissen auszugehen und wie durch Zufall im Gemenge der Worte anzukommen «. Geschildert wird die Situation einer Frau, die sich in Gedankenspielen übt. Inszenierung Cécile Bockès.

Entrée: 9/5 Euro – Kartenreservierung: 0711–6490094

En français avec des sous-titres en allemand
Veranstalter: Institut français und Theater Rampe

Ainsi que les autres manifestations organisées à l’Institut:

Dienstag, 17. Oktober, 19 Uhr, Institut
Weinseminar: Weinprobe und Einführung in die Weinkunde

Seminarleitung: Patricia Ollagnier (Dipl. Oenologie)
En français

Entrée: 22 € (mit Getränke und Büffet) – Reservierung erforderlich, Tel. 07031 267572, > info@le-cellier.de

Veranstalter: Le Cellier

Donnerstag, 19. Oktober, 19.30 Uhr, Institut
Konzert: Dumky Trio & Staffan Mårtensson

Das Trio DUMKY – Pierre-Olivier Queyras (Violine), Véronique Marin (Cello), Frédéric Lagarde (Klavier) – ist eines der meistprämierten französischen Ensembles. An diesem Abend interpretiert es zusammen mit dem berühmten schwedischen Klarinettist und Solist an der renommierten Königlichen Oper in Stockholm Staffan Mårtensson Werke von Olivier Messiaen, Dominique Troncin und Maurice Ravel.

Eintritt: 15 / 12 Euro (mit anschliessendem Empfang)- Kartenreservierung: 0711 2392519

Veranstalter: Agentur Toccata Europe

Französische Woche in Stuttgart

Donnerstag, 12. Oktober 2006

Heute beginnt die > Französische Woche in Stuttgart mit einem Tanztheater Les Fables de la Fontaine im Theaterhaus um 20 Uhr.

10 Tage lang wird ein vielfältiges Programm präsentiert: Seminare, Filme Kulinarisches Diskussionen und Gespräche u v.m. Das reichhaltige Veranstaltungsheft liegt an allen bekannten Orten aus.

Der Ernst Klett Verlag beteiligt sich mit einer Führung am Mittwoch, 18. Oktober: Wie entsteht ein Schulbuch? Und mit einem Vortrag über das Sternchenthem > L’étranger von Albert Camus am 18. Oktober um 10 h. Diese Veranstaltung ist ausgebucht. Der Vortrag wird am gleichen Tag um 14 Uhr wiederholt.

Freitag, 20. Oktober, 19 Uhr, Institut français de Stuttgart: Konzert: Kera
Mfa Kera wurde in Madagaskar geboren und ist im Senegal aufgewachsen. Nach ihrem Umzug nach Paris begann sie ihre musikalische Karriere mit Blues und Gospel. Heute lebt Kera in Berlin, wo sie eine Musik entwickelte, die sie Ethno-Techno-Pan-African-Sphere nennt.
Eintritt frei

La campagne présidentielle et les blogs (I)

Dienstag, 10. Oktober 2006

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