Französisch heute 3/2025: Demokratiebildung heute
8. August 2025 von H. Wittmann
Die Fachzeitschrift „Französisch heute“ der > Vereinigung der Französischlehrerinnen und -lehrer (VdF) ist das zentrale Forum für den Austausch zwischen Theorie und Praxis im Französischunterricht. „Französisch heute“ veröffentlicht regelmäßig relevante und aktuelle Ergebnisse aus verschiedenen Bereichen: Dazu zählen die Fachdidaktik, die Sprachwissenschaft, die Literaturwissenschaft, landeskundliche und interkulturelle Forschung sowie konkrete Praxisbeispiele aus dem Unterricht. Durch diese breite inhaltliche Ausrichtung unterstützt „Französisch heute“ sowohl die fachliche Weiterbildung als auch die praktische Qualifikation von Lehrenden im Bereich Französisch. Die Zeitschrift richtet sich vor allem an Lehrerinnen und Lehrer, die sich für neue Erkenntnisse und Trends in der Vermittlung der französischen Sprache interessieren. Der Bezug der Fachzeitschrift ist im Mitgliedsbeitrag der VdF enthalten, sodass alle Mitglieder regelmäßig Zugang zu den neuesten Ausgaben erhalten. „französisch heute“ erscheint viermal pro Jahr und bietet damit eine kontinuierliche Möglichkeit, sich über aktuelle Entwicklungen in Forschung und Unterrichtspraxis zu informieren. Insgesamt trägt die Zeitschrift maßgeblich zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung des Französischunterrichts bei.
Das Heft 3/2025 mit dem Titel „Demokratiebildung im Französischunterricht“ ist eine besondere Ausgabe, weil sie bestens demonstriert, das Französischunterricht sich keinesfalls auf neue Vokabeln und Grammatik beschränken darf. Nach einer Einleitung von Ulrike C. Lange und Frank Reza Links steht ein Aufsatz mit dem Titel „La démocratie en croisement – Methoden für eine intersektionale Dmokratiebildung im Französischunterricht „, in dem Frank Reza Links auf spannende Weise auch Spiele einsetzt. Unterrichtsbeispielen zeigen, wie nicht nicht diskriminierendes Einverständnis als Beitrag zur Demokratielehre geübt und erlernt werdne kann
In mehrfacher Hinsicht (Aktualität, Unterrichtspraxis – und vorschläge) ist der Beitrag von Jennifer Wengler „Social bots – porte-voix des fake news : Wahlmanipulation mit KI durchschauen und Demokratiebildung fördern“ ganz besonders gut gelungen.
Ulrike C. Lange erläutert die „“Repräsentation“ interkulturelle und politische Bildung am Beispiel des Projekts Montréal, ville des femmes“ mit einem Interview mit Chantal Ringuet um soziokulturelles Orientierungswissen über eine frankophone Stadt wie Montréal zu vermitteln. Her wird auch gezeigt, wie mit verschiedenen Textsorten gearbeitet wird und die Schüler zur zielgerichteten Recherche angeleitet werden.
Jens Unterberg berichtet über das „Erzählen als Überlebensstrategie: La carte postale von Anne Berest zur Demokratiebildung gegen das Vergessen.“
Der Titel des Aufsatzes von Katron Pfadenhauer und Silke Jansen „Performativer Umgang mit critical incidents zur Demokratiebildung und Rassismussensibilisierung im Französischunterricht“. Mit dem Einsatz der critical incidents aus dem VIOLON-Korpous erläutert der Autor, wie damit ein Beitrag zu gesellschaftlichen Transformation und aktiver Demokratiebildung geleistet werden kann. Das Forumtheater trägt seinen Anteil dazu bei und ein Perspektivwechsel vermittelt den Jugendlichen neue Einsichten.