Archiv für die Kategorie 'Medien'

Frankreich: Die französische Regierung plädiert für eine Digitalisierung des europäischen Kulturerbes nach französischem Modell

Dienstag, 8. Februar 2011

[> www.kooperation-international.de Nachrichten:] Kulturminister Frédéric Mitterand und der Generalkommissar für Zukunftsinvestitionen, René Ricol, haben am 1.2.2011 als Teil des Förderschwerpunktes „Entwicklung der digitalen Wirtschaft“ des „Programms Zukunftsinvestitionen“ die Umrisse eines Projekts „Digitalisierung der vergriffenen, aber noch unter Urheberrechtsschutz stehenden Bücher des 20. Jahrhunderts“ vorgestellt. Die Präsentation des Projekts erfolgte aus Anlass der Unterzeichnung eines die hiermit zusammenhängenden Fragen regelnden Rahmenabkommens zwischen der französischen Regierung (Kulturminister Mitterand und Generalkommissar Ricol) einerseits und Vertretern der Verlegerseite (Antoine Gallimard, Président du Syndicat national de l‘ Édition) und des Schriftstellerverbandes (Claude Bologne, Président de la Société des gens de lettres) andererseits.

Zur  Digitalisierung der im vorliegenden Zusammenhang interessierenden Schriftwerke sollen  die  Bestände der "Bibliothèque nationale de France" (BNF) dienen; die Zahl der unter das Projekt fallenden Schriftwerke wird auf 500.000 geschätzt. Die Digitalisierung soll binnen 5 Jahren abgeschlossen sein.

Am Inhalt der Bücher interessierte Personen können sich in der digitalen Bibliothek "Gallica" durch Blättern in einem Teil eines bestimmten Buches einen Eindruck von dessen Inhalt verschaffen; sie werden alsdann zwecks käuflichen Erwerbs der vollständigen Fassung des Schriftwerks von dort an den von der Verlegerseite noch zu schaffende Vertriebsweg weiterverwiesen.

Die an dem Rahmenabkommen beteiligten Akteure sehen in diesem – auch mit Blick auf die Ebene der Europäischen Union – eine Pioniertat auf dem Wege zur Anpassung des Urheberrechts an das digitale Zeitalter; es respektiere insbesondere die Vermögens- und Persönlichkeitsrechte der Autoren sowie deren Anspruch auf eine angemessene Vergütung. Kulturminister Frédéric Mitterand hat kürzlich in Brüssel mit den von dem Rahmenabkommen in ihrer Zuständigkeit betroffenen Mitgliedern der EU-Kommission Gespräche geführt. Er betonte in seiner Ansprache anlässlich der Unterzeichnung des Rahmenabkommens, dass die von Frankreich auf dem hier interessierenden Gebiet eingeleiteten Schritte voll mit der "Europäischen Strategie Informationsgesellschaft" und den von dem dreiköpfigen "Comité des Sages" vorgelegten Empfehlungen im Einklang stehen (Bericht vom 10.1.2011 "The New Renaissance – Reflection Group on bringing Europe‘ s cultural heritage online").

Frédéric Mitterand sieht in dem Rahmenabkommen ein Modell, das "für den Export nach Europa" geeignet ist. Es könne Experimentierfeld für eine prioritäre Baustelle des Europas der Kultur sein.

Als nächster Schritt in der Durchführung des Rahmenabkommens ist die Erstellung einer Machbarkeitsstudie bis Ende des 1. Quartals 2011 geplant. Sie soll insbesondere die notwendigen wirtschaftlichen und finanziellen Modelle präzisieren, die mit der Schaffung einer unter der Kontrolle der Verlegerseite stehenden privatrechtlichen "société de gestion collective" verbunden sind.

Alsdann wird das Projekt zwecks Finanzierung aus dem "Programm Zukunftsinvestitionen" dem "Fonds nationale pour la société numérique" als Projekträger vorgelegt, sobald die einschlägige Projektausschreibunfg veröffentlicht ist. Die für die Durchführung des Projekts erforderlichen Investitionen werden auf 50 Millionen Euro geschätzt. 

Die für die Durchführung des Rahmenabkommens notwendigen Änderungen des französischen Urheberrechts sollen noch im Verlaufe des 1. Quartals 2011 auf den Weg gebracht werden. Der Kulturminister hat die mit dem Rahmenabkommen französischers eingeleitete Initiative als Antwort auf die in die gleiche Richtung zielende Strategie von Google auf dem Gebiet der Digitalisierung von Schriftwerken bezeichnet; an dem Google-Projekt beteiligt sich die französische Verlagsgruppe "Hachette Livre".

Der vorerwähnte, am 10.1.2001 vom "Comité des Sages" der EU-Kommission übergebene, 43 Seiten umfassende Bericht steht unter der nachfoglenden Internetanschrift zur Verfügung:
> ec.europa.eu/information_society/activities/digital_libraries/doc/refgroup/final_report_cds.pdf

Die Berichtsautoren, zu denen Dr. Elisabeth Niggemann, Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek gehört, weisen u. a. auch auf, auf dem Wege zu einer grenzüberschreitenden "Informationsgesellschaft" noch zu lösenden technologischen Probleme hin. Der Bericht bestätigt die Annahme, dass es sich bei dem von der französischen Regierung jetzt gestarteten Projekt auch auf von diesen nicht abgedeckten Gebieten um einen wichtigen Markstein auf dem Weg zu einer europäischen Informationsgesellschaft handelt.

Quelle:
> www.culture.gouv.fr/mcc/Actualites/A-la-une/Une-deuxieme-vie-pour-des-titres-indisponibles
> www.kooperation-international.de Nachrichten
Redaktion: 07.02.11, von: Dr. Hermann Schmitz-Wenzel, DFGWT

27 janvier 2011 : 41e Forum économique mondial à Davos
Intervention de M. le Président de la République

Freitag, 28. Januar 2011

french german 

Zum Zuhören:
Chanson für die Schule: Gilles Floret

Freitag, 12. November 2010

Nicht verpassen:

> Radio SR 2 , Sonntag, 14. November 2010, 21- 22.30 Uhr
Chanson für die Schule: Gilles Floret

Aus der Programmankündigung:
„Er singt Hans-Eckart Wenzel und Silly auf Französisch, ist befreundet mit dem Ex-Politiker und Szene-Intellektuellen Azouz Begag – und arbeitet „nebenbei“ als Redakteur für Deutschlands größten Schulbuchverlag in Stuttgart: Gilles Floret ist zu Gast im RendezVous Chanson. Außerdem: Karten zu gewinnen für „Primeurs“ und in „ACH Paris“ stellt Frankreich-Korrespondentin Anne-Christine Heckmann einen Deutschen vor, der den Parisern Bier braut..

Zu hören sind:

Maurane, Claude Nougaro, Mélanie Renaud, Michel Legrand, Jean Duino, Cora Chilcott, Gilles Floret, Ann-Sophie Klett, Yves Montand, Edith Piaf, Lynda Lemay, Georges Moustaki, Cloé du Trèfle, Mell, Orwell, Patrick Bruel, Jean-Jacques Goldman, Laura Figy, Pierre Perret, Benjamin Biolay, Constance Amiot et Francis Cabrel.“

> Gilles Floret – Die neue CD – edition fant

Und einen > SR-Radio-Recorder gibt es auch.

> Gilles Floret nous a aidé à enregistrer > les dictées sur notre blog.

> Gilles Floret se souvient

27. Französische Filmtage in Tübingen und Stuttgart

Dienstag, 2. November 2010

Das Festival International du Film Francophone startet am 4. 10. und dauert in Tübingen und Stuttgart bis zum 10.11.2010. Nehmen Sie sich für diese Tage nichts anderes vor, denn dieses Ereignis im Raum Tübingen-Stuttgart bietet ihnen das größte Schaufenster des frankophonen Kinos im deutschsprachigen Raum. Das Rahmenprogramm zeigt nicht Filme aus Frankreich, sondern auch aus vielen frankophonen Ländern der Welt: Kanada, Belgien, Schweiz, Afrika. Seit 2005 gehört zum Festival immer ein interssantes Wettbewerbsprogramm mit vielen internationalen Gästen.

Die Französischen Filmtage 2010 präsentieren als Plattform des jungen, noch unentdeckten französischsprachigen Kinos aktuelle Produktionen aus der gesamten Frankophonie. Der internationale Wettbewerb bietet herausragenden Nachwuchsfilmemachern die Gelegenheit, ihre Werke ins Rennen um sieben attraktivste Preise zu schicken; und dem Publikum die Möglichkeit, mit den Stars von morgen hautnah in Kontakt zu treten. Über 80 Filme zeigt dieses größte Schaufenster des frankophonen Kinos im deutschsprachigen Raum. Der neue Leiter des Festivals und selbst Filmemacher Christopher Buchholz hat das Programm um einige Neuheiten erweitert.

Neu im Programm der Französischen Filmtage:

Kooperationen mit lokalen Kultureinrichtungen binden das Festivalprogramm in ein Netzwerk künstlerischen Schaffens ein.
– Im Rahmen der Ausstellung „RAINER FETTING. Manscapes“ in der Kunsthalle Tübingen zeigen die Französischen Filmtage zwei Filme zum Thema „Männerbilder“: „Beau travail“ von Claire Denis und „No body is perfect“ von Raphaël Sibilla.
– In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Tübingen (VHS) präsentieren die Französischen Filmtage den Preisträger des Berlinale-Teddy-Award 2006 „Bester Dokumentarfilm“ „Au-delà de la haine“ von Olivier Meyrou – ein erschütterndes Zeugnis homophober Gewalt durch Neonazis. Der Film begleitet den VHS-Themenschwerpunkt „Homosexualität – heute“.
– In das Institut culturel franco-allemand (ICFA) Tübingen laden die Filmtage gemeinsam mit dem ICFA selbst, dem Institut français und dem Generalkonsulat Stuttgart zu „Images de femmes ou le corset social“ von Jean-François Ferillon. Im Anschluss diskutiert der Regisseur u.a. mit Marcela Iacub, Juristin und Forscherin am Centre National de la Recherche Scientifique über „Frauenbilder“. Die Veranstaltung wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung.

> 27. Französische Filmtage in Tübingen und Stuttgart

> Programmheft

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Dienstag, 28. September 2010

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Frankreich hat eine neue Info-Website:
www.france.fr

Donnerstag, 19. August 2010

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