Archiv für April 2017

Présidentielle 2017: La campagne électorale et ses enjeux

Donnerstag, 20. April 2017

Am kommenden Sonntag wird in Frankreich der erste Wahlgang der Präsidentschaftswahl stattfinden. Wahrscheinlich wird niemand der elf Kandidatinnen und Kandidaten LE MONDE, 4.4.2017, eine absolute Mehrheit erhalten. Die beiden erstplatzierten Kandidaten werden sich dann der Stichwahl im 2. Wahlgang in 14 Tagen stellen müssen.

Am 11. und 18. Juni werden die Wahlen zur Nationalversammlung stattfinden. Welcher der heutigen Kandidaten wird dann eine Mehrheit in der Nationalversammlung bekommen?

> Présidentielle 2017 : Bibliographie et sitographie

> Unsere Artikel zur Präsidentschaftswahl 2017

Ergänzung:

> Politique étrangère de la France : quels défis pour le prochain président de la République ?– Dossier du CERI réalisé sous la direction de Christian Lequesne

> #Presidentielle2017

Betrachtet man die Bedeutung dieser Präsidentschaftswahl in Frankreich geht es nicht nur um den neuen Mieter im Elysée-Palast. Diese Wahl ist auch ein Referendum, das die Zukunft der EU maßgeblich bestimmen wird. (Zur Diskussion gestellt > Ulrike Guérot, Warum Europa eine Republik werden muss.) Außerdem wird die Wahl ganz erheblich Auswirkungen auf die Institutionen der V. Republik haben. Emmanuel Macron hat versprochen, dass er als Präsident sich nicht in das tägliche Regierungsgeschäft einmischen will. Wird also der Artikel 20 der Verfassung von 1958, wie unter den Cohabitationen, wieder hervorgeholt? Art. 20, 1. Abs: „Le Gouvernement détermine et conduit la politique de la Nation.“ Und kann Frankreich von der politischen Mitte aus regiert werden? Kann Macron Links und Rechts versöhnen und eine Mehrheit bei den Wahlen zur Nationalversammlung am 11 und 18. Juni 2017 für seine Politik bekommen?

> « L’élection la plus importante en 2017 sera l’élection à l’Assemblée nationale »
Avec leurs primaires, droite et gauche nous jouent un scénario obsolète. Pour la première fois, l’élection présidentielle ne sera qu’à un tour, les élections législatives seront le réel second tour, estime l’historien et politologue Patrick Weil, Historien et politologue, directeur de recherche au CNRS.
LE MONDE 06.07.2016

> Les élections législatives – Website der Assemblée nationale

Zum Regieren Frankreichs von der Mitte aus:

Du Grain à moudre par Hervé Gardette du lundi au vendredi de 18h20 à 19h

> Le centre peut-il gouverner ? – 10.04.2017
„Avec Emmanuel Macron le centre serait aujourd’hui aux portes du pouvoir. Mais dans les gouvernements successifs le centrisme n’a-t-il pas toujours été présent ? – réalisé par : Jean-Christophe Francis“


Können die neuen politischen Konstellationen die politische Praxis und damit die „Lecture“ der Verfassung von 1958 ändern?

Du Grain à moudre par Hervé Gardette du lundi au vendredi de 18h20 à 19h 37min
> La présidentielle va-t-elle accoucher d’un régime parlementaire ?

20.03.2017

L’Atelier du pouvoir par Ariane Chemin, Thomas Wieder et Vincent Martigny
le samedi de 12h45 à 13h30 44min
> Les sondages politiques sont-ils dépassés ? 14.01.2017

„Les enquêtes d’opinion qui alimentent les états-majors des grands partis depuis des décennies sont-elles à revoir complètement, alors qu’elles se sont montrées impuissantes à anticiper le Brexit, l’élection de Donald Trump, ou la défaite d’Alain Juppé ?“


Nachgefragt: Ulrike Guérot und die Europäische Republik

Mittwoch, 19. April 2017

Europa steckt in einer Krise. In Großbritannien versuchen Premierministerin Theresa May und Außenminister > Boris Johnson entgegen ihrer ursprünglichen Überzeugung den Brexit duchzusetzen. In Deutschland wettert die AfD gegen Europa und im Wahlkampf zur Präsidentschaftswahl in Frankreich nennt Marine Le Pen in ihrem 144 Punkte Programm nur einmal „Europa“: „Une France libre. Rendre à la France sa souveraineté nationale vers une Europe des Nations indépendantes aus service des peuples.“ Bezeichnenderweise kommt die Erfolgsgeschichte Europas in ihrem Programm nicht vor: „la paix“, sondern sie suggeriert mit dieser Überschrift, Frankreich sei in der EU nicht frei und der Nationalstaat müsse wieder an erster Stelle stehen, was natürlich auch die Abschaffung des Euros erfordere.

Maxime Delrue et Adrien Sénécat , > Immigration et terrorisme : Marine Le Pen multiplie les intox
„La candidate du Front national attaque la dernière ligne droite de sa campagne en multipliant les contre-vérités. Démonstration.“
LE MONDE, 18.04.2017

Die Kritik Jean-Luc Mélenchons an Deutschland lässt nichts wirklich Gutes für das deutsch-französische Tandem hoffen: „Outre-Rhin un monstre est né : l’enfant de la finance dérégulée et d’un pays qui s’est voué à elle, nécrosé par le vieillissement accéléré de sa population. Cette alliance est en train de modeler l’Europe à sa main. En fait, l’Allemagne va mal. Le poison allemand est l’opium des riches. Changer nos vies et faire changer l’Allemagne est une seule et même chose. Il faut le faire avant qu’il ne soit trop tard.“ Klappentext: Le Hareng de Bismarck (Le poison allemand), Mai 2015, éditions Plon.

In dieser Situation Europas hat Ulrike Guérot, die an der Donau-Universität in Krems Politikwissenschaft lehrt, ein Buch vorgelegt: > Warum Europa eine Republik werden muss. Eine politische Utopie, Bonn: Verlag Diez 2. Auflage 2016. Sie stellt sich auf der Grundlage der Gleichheit der Bürger in Europa unter Beteiligung der Regionen eine Europäische Republik vor. WIr haben in der Ankündigung zu ihrer Veranstaltung im Stuttgarter Literaturhaus am 13. April 2017 auf unserem Blog gefragt: Kann Ulrike Guérot der Bewegung > Pulse for Europe das bieten, was ihr noch fehlt? In unserer > Rezension zu ihrem Buch hieß es: „Man muss nicht jeder Idee Guérots beste Zukunftschancen einräumen, aber ihre Utopie ist ungemein anregend, um mal über den Tellerrand der europäischen Institutionen hinauszublicken und weiter zu denken. Wo geht die Reise hin? Das wollen wir von unseren Politikern demnächst häufiger hören. Europa ist eine Friedensidee und ein Hort der Demokratie, das wollen die Populisten nicht wahrhaben; sie wollen die Souveränität ganz selbstlos den Bürgern geben? Wohlstand kommt nicht durch Abschottung, sondern durch Austausch, Offenheit und Gemeinsamkeit. Das Kapitel über die Geschichte der Republik in Europa in Guérots Buch ist sehr anregend und ein politisches Sprungbrett für die Zukunft.“

Vor der Veranstaltung haben wir eine Gelegrnheit gehabt, bei Frau Guérot nachzufragen – Im Anschluss an das Gespräch zeigt der folgende Film in 2 Minuten einen Ausschnitt aus der Veranstaltung mit ihren Thesen zu Europa:

Emmanuel Macron et Albert Camus

Mittwoch, 19. April 2017

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Neuwahlen am 8. Juni 2017 in Großbritannien

Dienstag, 18. April 2017

Eben meldet Le MONDE „La première ministre britannique, Theresa May, annonce des élections législatives anticipées le 8 juin“.

> 15 Argumente für den NonBrexit, gemeint sind die Gründe, die jetzt noch den Brexit verhindern könnten: „7. Vielleicht gibt es Neuwahlen in Großbritannien? Die könnten auch das Ende des Brexit bedeuten.“

Ulrike Guérot, Warum Europa eine Republik werden muss.

Mittwoch, 12. April 2017

Kann Ulrike Guérot der Bewegung > Pulse for Europe das bieten, was ihr noch fehlt? In unserer > Rezension zu ihrem Buch hieß es: „Man muss nicht jeder Idee Guérots beste Zukunftschancen einräumen, aber ihre Utopie ist ungemein anregend, um mal über den Tellerrand der europäischen Institutionen hinauszublicken und weiter zu denken. Wo geht die Reise hin? Das wollen wir von unseren Politikern demnächst häufiger hören. Europa ist eine Friedensidee und ein Hort der Demokratie, das wollen die Populisten nicht wahrhaben; sie wollen die Souveränität ganz selbstlos den Bürgern geben? Wohlstand kommt nicht durch Abschottung, sondern durch Austausch, Offenheit und Gemeinsamkeit. Das Kapitel über die Geschichte der Republik in Europa in Guérots Buch ist sehr anregend und ein politisches Sprungbrett für die Zukunft.“

Europa wird von den Populisten und Anhängern des Brexit schlecht geredet. Mit schlechten und falschen Argumenten stützen sie ihre Programme, mit denen sie ihre Länder in die Isolation führen wollen. Nur Missmut und destruktive Kritik fallen ihnen beim Stichwort Europa ein. Obwohl manche wie Boris Johnson es eigentlich besser wissen müssten, verteufeln sie Europa und wollen das Projekt Europa am liebsten beenden. Wieso schrieb Johnson zuerst über > die konstruktive Europa-Kritik von Winston Churchill, um dann hinterher im Chor der Brexit-Befürworter mitzusingen?

Es genügt nicht, nur die Idee Europa zu beschwören, Argumente sind notwendig, um der Europamüdigkeit der Bürgerinnen und Bürger zu begegnen. Die Befürworter Europas müssen sich gegen die Populisten des Front national, wie auch gegen die der AfD stellen, aber auch die Kritik von Jean-Luc Mélenchon (La France insoumise) gegenüber Deutschland und seine Rolle in Europa zur Kenntnis nehmen: J.-L. Mélenchon > Le Hareng de Bismarck (Le poison allemand) Paris: éditions Plon 2015: Seine so herbe Kritik „J’alerte. Outre-Rhin un monstre est né : l’enfant de la finance dérégulée et d’un pays qui s’est voué à elle, nécrosé par le vieillissement accéléré de sa population. Cette alliance est en train de modeler l’Europe à sa main. En fait, l’Allemagne va mal. Le poison allemand est l’opium des riches. Changer nos vies et faire changer l’Allemagne est une seule et même chose. Il faut le faire avant qu’il ne soit trop tard,“ lässt keine unbeschwerte Erneuerung der deutsch-französischen Beziehungen erahnen. Außerdem will er > die Zusammenarbeit mit der NATO beenden. Er, Le Pen und Nicolas Dupont-Aignan liebäugeln mit dem Frexit, indem sie Europa die Schuld an allem oder vielem geben. Konstruktive Mitarbeit zugunsten Europas lehnen sie ab. Auch das ist Populismus als Wahlkampfparolen verkleidet, wenn Mélenchon im Avril-mai 2014 erklärt: „L’Europe devait protéger la paix. En s’alignant sur les USA,et en organisant la concurrence entre les travailleurs des 28 pays membres, elle prépare au contraire la guerre générale de chacun contre tous.“ (> le 25 mai, place au peuple en Europe) Das wird einiges miteinander vermischt und aus unzusammenhängenden Behauptungen werden Forderungen erstellt.

> Literaturhaus Stuttgart, Donnerstag 13.04.17 19.00 Uhr
> Sanatorium Europa
Ulrike Guérot
Film, Gespräch
Moderation: Thomas Knubben

Ulrike Guérot
> Warum Europa eine Republik werden muss.
Eine politische Utopie
Bonn : Verlag Diez 2. Auflage 2016

Georges-Eugène Haussmann, 1809-1891

Mittwoch, 12. April 2017

Diese Sendung und die dazugehörige Website erinnern an das Werk von Eugène Haussmann, 1809-1891.

> Comment Haussmann a réussi son Paris – France-Culture 31.01.2017

„XIXe siècle : en une quinzaine d’années, le baron Haussmann a métamorphosé le visage de Paris. Alors qu’une exposition lui est consacrée au Pavillon de l’Arsenal, retour sur les raisons et le déroulement de ces grands travaux, en archives sonores, peintures et photographies d’époque.“

> Le baron Haussmann tient salon au Pavillon de l’Arsenal
Une exposition rigide et froide, scientifique, où alternent de grandes et belles photographies ainsi que des séries de dessins et de plans. LE MONDE – Par Frédéric Edelmann

> « Paris Haussmann. Modèle de ville », Pavillon de l’Arsenal, 21, bd Morland, Paris 4e. Du mardi au dimanche de 11 heures à 19 heures. Jusqu’au 4 juin 2017 – Entrée libre.

> Georges Eugène Haussmann, le grand architecte de Paris

> Mémoires du Baron Haussmann – 1890-1893 www.gallica.fr

Un nouveau Trésor National sur Gallica : le Bréviaire dominicain à destination royale dit de Saint-Louis de Poissy

Mittwoch, 12. April 2017

Auf meiner Lieblingsseite im Internet, die beste Website, die ich kenne > www.gallica.fr wird jetzt die Digitalisierung des Bréviaire dominicain à destination royale dit de Saint-Louis de Poissy, manuscrit médiéval classé Trésor national angezeigt:
„On a cru un moment que ce > Bréviaire dominicain avait été fait pour l’abbaye Saint-Louis de Poissy, mais on pense aujourd’hui qu’il a été réalisé pour un roi de France vers 1310-1315. Entièrement écrit en latin, le Bréviaire est le livre des prières et des „lectures“ que récitent les clercs en dehors de l’office divin. Ne nous laissons pas abuser par l’austérité de cette fonction, ce manuscrit petit et épais est d’un inestimable intérêt pour les bibliophiles ! Calligraphié en écriture gothique sur un parchemin très fin, il a été merveilleusement illustré par Richard de Verdun, disciple et gendre de Maître Honoré.“

Présidentielle 2017 : Le grand débat du 4 avril 2017

Dienstag, 11. April 2017

> Propositions et passes d’armes : récit et décryptage du débat présidentiel à onze ***- LE MONDE 05.04.2017

> Election présidentielle 2017 : Candidats + Bibliographie + sitographie

Alle 11 Kandidaten nahmen dreieinhalb Stunden an einer TV-Diskussion am Dienstag, 4. April 2017 teil:

> En direct

> Election présidentielle : ce qu’il faut savoir sur le débat sur BFM-TV et CNews
„Les candidats seront interrogés ce soir sur trois sujets : comment créer des emplois ? Comment protéger les Français ? Quel modèle social ?“
LE MONDE | 04.04.2017

> Comparez les programmes des candidats à l’élection présidentielle – LE MONDE

Zur Erinnerung. Vor zehn Jahren auf unserem Blog: > Le rendez-vous d’un homme avec la nation
> Le Président de la République: un roi élu ? – Montag, 9. April 2007

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