Archiv für die Kategorie 'Deutsch-französische Beziehungen'

Deutsch-Französische Agenda 2020

Samstag, 6. Februar 2010

Am 4. Februar 2010 hat der deutsch-französische Ministerrat in Paris die

> Deutsch-Französische Agenda 2020

verabschiedet.

Beide Seiten sind sich über den Ausbau der beiderseitigen Beziehungen einig:

„Wir wollen die deutsch-französischen Zusammenarbeit, deren Treuhänder wir sind und die zu vertiefen unsere Pflicht ist, stärken und ausweiten. Wir sind überzeugt, dass für eine enge Verständigung zwischen unseren beiden Ländern verstärkt Kontakte zwischen unseren Zivilgesellschaften geknüpft werden müssen, insbesondere durch den Jugendaustausch. Bildung, Ausbildung und Forschung sind Schlüsselbereiche für unsere Zukunft und wir sind entschlossen, sie gemeinsam zu fördern. Wir werden das Zusammenwachsen unserer Zivilgesellschaften in den kommenden Jahren zu einer Priorität unserer bilateralen Zusammenarbeit machen.“

Zusammenrücken, vertiefen, intensivieren und verstärken, das sind Absichten, die mittlerweile zu den Standardaussagen deutsch-französicher Treffen zählen. Aber man muss auch lesen, was in der Agenda nicht erscheint. Der > deutsch-französische Minister wird nicht kommen. Schade, er wäre eine gute, tägliche Erinnerung daran gewesen, dass man die gemeinsamen Beziehungen auch zwischen den offiziellen Gipfeltreffen verstärken und vertiefen will.

Aber dieses Mal enthält die Agenda doch einige Punkte, die interessante Aktivitäten versprechen:

„Die deutsch-französische Zusammenarbeit im Bereich der beruflichen Bildung muss sich bis 2020 durch die Ausweitung bestehender Programme, auch zur Mobilität von Auszubildenden, weiterentwickeln; wir werden die Eingliederung junger Ausbildungs­absolventen in Unternehmen des anderen Landes vereinfachen, indem wir den Status des deutsch-französischen Praktikanten schaffen,“ und „Schaffung eines deutsch-französischen Ausbildungsmoduls innerhalb der Akademie Auswärtiger Dienst und des künftigen Institut diplomatique et consulaire.“

Besonders interessant ist der Absatz „3. Wachstum, Innovation, Forschung, Bildung, Hochschulwesen:“

Dort liest man u.a.:

“ * Wir möchten, dass bis 2020 jeder zweite deutsche und jeder zweite französische Schü­ler einer weiterführenden Schule das jeweils andere Land zumindest ein Mal besucht hat; zu diesem Zweck rufen wir die weiterführenden Schulen auf, ihre Anstrengungen zu verstärken und mit dem DFJW zusammenzuarbeiten;

* Das Erlernen der Sprache des Partnerlands muss angeregt und gefördert und eine engere Verbindung beider Bildungssysteme angestrebt werden (z. B. bei Schulbüchern, Lehrplänen und Zeugnissen sowie dem Austausch von Lehrern und hohen Beamten).

* Bis 2020 müssen mindestens 200 zweisprachige deutsch-französische Kindertagesstätten eingerichtet werden.

* Ermutigt durch die Einführung des Deutsch-Französischen Geschichtsbuchs beabsich­tigen Frankreich und Deutschland, ein gemeinsames Schulbuch über Europa und die Geschichte der europäischen Integration auszuarbeiten, an dem auch andere euro­päische Partner mitwirken können.“

„… jeder zweite deutsche und jeder zweite französische Schü­ler einer weiterführenden Schule das jeweils andere Land zumindest ein Mal besucht hat;“… wieso eigentlich nur jeder 2. Schüler? Dieses Ziel hätte doch wirklich ein wenig ehrgeiziger ausfallen können. Und das Ziel „Das Erlernen der Sprache des Partnerlands muss angeregt und gefördert werden…“ ist so allgemein formuliert, dass darin kaum konkrete Ziele zu erkennen sind. Aber immerhin, diese guten Absichten werden bekräftigt.

1963 war man schon genauso weit und schrieb in den Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über die deutsch-französische Zusammenarbeit: „1. Auf dem Gebiet des Erziehungswesens richten sich die Bemühungen hauptsächlich auf folgende Punkte:
a) Sprachunterricht
Die beiden Regierungen erkennen die wesentliche Bedeutung an, die der Kenntnis der Sprache des anderen in jedem der beiden Länder für die deutsch-französische Zusammenarbeit zukommt. Zu diesem Zweck werden sie sich bemühen, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Zahl der deutschen Schüler, die Französisch lernen, und die der französischen Schüler, die Deutsch lernen, zu erhöhen. … “

Immerhin, die Agenda nennt ausdrücklich die Aufgaben des > DFJW, das seit kurzem eine wunderbare neue Website hat.

Würde ein deutsch-französischer Minister über die Realisierung dieser Projekte wachen…

> Entretien de Pierre Lellouche avec l’AFP (04.02.10)

Die deutsch-französische Zusammenarbeit verstärken und fördern:
12. Deutsch-Französischer Ministerrat tagt in Paris

Dienstag, 2. Februar 2010

Gerade bekommen wir von der französischen Botschaft eine Mitteilung zum 12. Deutsch-Französischer Ministerrat in Paris, der Leitlinien der Zusammenarbeit bis 2020 festlegen wird:

„Die deutsche und die französische Regierung kommen am 4. Februar 2010 in Paris zum ersten Deutsch-Französischen Ministerrat nach der Bildung der neuen Bundesregierung und dem Inkrafttreten des Lissabon-Vertrages zusammen.

Dabei sollen in einer „Deutsch-französischen Agenda 2020“ die Leitlinien der Zusammenarbeit für die nächsten zehn Jahre definiert werden, so der Staatssekretär für europäische Angelegenheiten und Beauftragte für die deutsch-französische Zusammenarbeit Pierre Lellouche in einer Mitteilung.

*Mitteilung des Ministerrats – Vorbereitung des Deutsch-Französischen Ministerrats, Paris, 27. Januar 2010*

Der Staatssekretär für europäische Angelegenheiten Pierre Lellouche hat über die Vorbereitung des Deutsch-Französischen Ministerrats am 4. Februar in Paris berichtet. Es ist der erste gemeinsame Ministerrat nach der Bildung der neuen deutschen Regierung und dem Inkrafttreten des Lissabon-Vertrags.

Bei dem Rat, bei dem alle Minister gemeinsam tagen, sollen die Leitlinien der deutsch-französischen Zusammenarbeit für die nächsten zehn Jahre definiert werden. Diese „Deutsch-französische Agenda 2020“ soll sechs Kernpunkte enthalten:

1. Nachdem Frankreich und Deutschland als vorbildliche Einheit auf die Wirtschafts- und Finanzkrise reagiert haben, wollen sie nun koordinierte Strategien zum Ausweg aus der Krise vorbereiten. Die beiden Länder wollen parallel ihre gemeinsamen Anstrengungen zu einer ambitionierten Finanzregulierung, zur Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen, zur Stabilität des Finanzsystems und zur Reform der internationalen Finanzordnung verfolgen.

2. Die Zusammenarbeit in den Bereichen Energie und Klima soll verstärkt werden, besonders in Hinblick auf die Konferenzen in Bonn und Cancún. Aufbauend auf die Berichte der Arbeitsgruppen „Energie“ und „Elektromobilität“, die beim letzten gemeinsamen Ministerrat eingesetzt wurden, wollen Frankreich und Deutschland ihre Zusammenarbeit in den Bereichen erneuerbare Energien und Energiesicherheit verstärken und die Schaffung eines gemeinsamen europäischen Standards für Elektrofahrzeuge fördern.

3. Auch in den Bereichen Innovation, Forschung, Bildung und Hochschulwesen, die als Wachstums- und Beschäftigungsfaktoren gelten, soll die deutsch-französische Zusammenarbeit verstärkt werden.

4. Es sollen neue Vorschläge zur Weiterentwicklung unserer Zusammenarbeit in der Außen-, Verteidigungs-, inneren Sicherheits- und Einwanderungspolitik vorgelegt werden. Der Deutsch-Französische Verteidigungs- und Sicherheitsrat ermöglicht uns, nach Inkrafttreten des Lissabon-Vertrags die Abstimmung unserer Sicherheits- und Verteidigungspolitik zu fördern.

5. Beim gemeinsamen Ministerrat soll auch ein Abkommen über deutsch-französisches Eherecht unterzeichnet werden. Zudem sollen neue Vorschläge zur Annäherung der Zivilbevölkerung beider Länder, zur Festigung des deutsch-französischen Kulturraums und zur Förderung der Mobilität von jungen Menschen erarbeitet werden.

6. Außerdem können beim Deutsch-Französischen Ministerrat neue Wege einer institutionellen Zusammenarbeit beschritten werden, die zu einer immer stärkeren Übereinstimmung der Politik und der Institutionen der beiden Länder führen sollen.“

Verstärken und fördern sind die wichtigsten Verben in diesem Text. Darf man mit ihnen auf viel hoffen? Wie oft wird bei deutsch-französischen Gipfeltreffen ein Verstärkung und Intensivierung der Beziehungen versprochen. Neu ist diesmal der 10- Jahresplan. Man weiß doch aber genau, das jederzeit neue Ereignisse eintreten können, die alles auf den Kopf stellen und neue Strategien und neue Maßnahmen erfordern würden. Bei diesem Grad an Intensivierung der Beziehungen ist für Unstimmigkeiten kaum noch Platz. Im zitierten Text ist lediglich das Abkommen über das deutsch-französiche Eherecht die einzige wirklich konkrete Maßnahme. Und was versteht man unter einer “ immer stärkeren Übereinstimmung der Politik und der Institutionen der beiden Länder“? Wird es doch einen > deutsch-französischen Minister geben? Wohl nicht, von dem spricht keiner/die Bundesregierung mehr.

Schul- und Hausaufgaben für unsere Schüler: Diesen hier oben zitierten Text der Botschaft mit den Zeitungsartikeln, die in den nächsten Tagen in der > französischen und deutschen Presse erscheinen werden, zu vergleichen. Was wird konkret angekündigt? Von wem kommt welcher Vorschlag? Was kommt für die Bildung dabei raus? Was sind „koordinierte Strategien zum Ausweg aus der Krise“? Noch ein spannendes Thema: „Frankreich und Deutschland [wollen] ihre Zusammenarbeit in den Bereichen erneuerbare Energien und Energiesicherheit verstärken und die Schaffung eines gemeinsamen europäischen Standards für Elektrofahrzeuge fördern“: Welche Maßnahmen werden dazu beschlossen werden? Wie wird das deutsch-französische Ministertreffen in der Presse kommentiert? Wird es Überraschungen geben? Oder wird man nur die Zusammenarbeit – die ohnehin auf allen Ebenen aller Ministerien bereits beispielhaft ist – künftig verstärken wollen?

Alfred Grosser wird heute 85 Jahre alt

Montag, 1. Februar 2010

Wir gratulieren Alfred Grosser zu seinem 85. Geburtstag. Er wurde 1925 in Frankfurt geboren, Seine Familie wanderte 1932 nach Frankreic aus. Ab 1955 war er Professor am Institut d’études politiques de Paris (Sciences Po) in Paris, bis er 1992 als Studien- und Forschungsdirektor an der Fondation Nationale des Sciences Politiques emeritiert wurde. ALs exzelnnter Kenner der deutsch-französischen Beziehungen ist er Autor vieler Bücher, u. a. Deutschlandbilanz. Geschichte Deutschlands seit 1945,1970, Das Bündnis, 1981, Frankreich und seine Außenpolitik, 1986, Deutschland und Europa 1986, zuletzt erschien Von Auschwitz nach Jerusalem, 2009.

Während meiner beiden Studienjahre in Paris habe ich regelmäßig seine Vorlesungen über Deutschland und „Introduction à la vie politique“ sowie seine Veranstaltungen zu aktuellen, politischen Fragen besucht.

Unser Archiv: > Ein Gespräch mit Alfred Grosser

> Vortrag im Rathaus Stuttgart am 1. Juni 2005

Fahren Sie gerne nach Frankreich?
Dann bewerben Sie sich für ein Stipendium im Programm Deutschmobil.

Montag, 1. Februar 2010

Gemeinsam mit der Föderation der Deutsch-Französischen Kulturhäuser in Frankreich und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) vergibt die Robert Bosch Stiftung an Hochschulabsolventen bis zu 10 Stipendien im Programm „DeutschMobil“

Beginn: 1. September 2010 – Ende: 31. Juli 2011

Es werden Stipendien in Aix-en-Provence, Caen, Lyon, Montpellier, Nancy und Paris vergeben. In Bordeaux, Dijon, Nantes und Toulouse stellt der DAAD im Rahmen seines Sprachassistentenprogramms vier Stipendien zur Verfügung.

> Ausschreibung

Bitte reichen Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen und einer Kopie Ihres Führerscheins bis zum 17. März 2010 an:

Frau Nadine Gruner
Koordinatorin DeutschMobil, Heidelberg-Haus Montpellier
> bewerbung@deutschmobil.fr
Tel: (0033) 4.67.60.48.11

Weitere Informationen unter
> www.bosch-stiftung.de/deutschmobil und
> www.deutschmobil.fr/bewerbung, dort finden Sie auch wichtige Hinweise zur E-Mail-Bewerbung und finden Antwort auf die häufigsten Fragen zum Bewerbungsverfahren.

Der Deutsch-Französische Tag 2010

Freitag, 22. Januar 2010

Am 22. Januar wird wieder der Deutsch-französische Tag gefeiert. Am 22. Januar 1963 haben der französische Staatspräsident Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer in Paris den Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit unterzeichnet. Dieser Tag ist, seitdem Jacques Chirac und Gerhard Schröder dies vereinbart haben, für die Schulen in beiden Ländern ein gute Gelegenheit, die Schüler an die Vielfalt der deutsch-französischen Beziehungen zu erinnern. Er ist mittlerweile aber auch für die Schüler und ihre Lehrer eine willkommene Gelegenheit, die Regierungen in beiden Ländern daran zu erinnern, dass blosse Versprechungen, enger miteinander zusammenarbeiten zu wollen, nicht reichen.

Journée franco-allemandeDer deutsch-französische Tag ist jedes Jahr wieder eine gute Gelegenheit, an die notwendige Aufwertung des > Französischunterrichts zu erinnern. Viele Schüler wählen Französisch ab, bevor sie einen Eindruck von der Vielfalt der französischen Literatur bekommen haben. Und dabei ist es so leicht das Interesse für den Französischunterricht wecken: Die Auswahl an Lektüren ist riesig und Klett bietet eine richtige > Lektüresuchmaschine. Mit dem Lesen beginnen, heißt, sich das > Lesevirus einfangen. Man muss einmal ein ganzes Taschenbuch gelesen haben, dann kommt gleich das nächste dran. Und wie fängt man dann an zu schreiben? Erst lesen, dann schreiben, so lauten die beiden Kapitelüberschriften in den Wörtern von Sartre, seiner Autobiographie, Les Mots (1960), in der er erklärt, wie er zum Schreiben gekommen ist. Und danach, in der Oberstufe, lohnt es sich echt, mal in sein Buch Qu’est-ce que la littérature? (1947) zu gucken: Warum schreibt man, für wen schreibt man? Mit diesem Buch kann man unglaublich viel über die Bedeutung der Literatur und über den Anteil des Lesers lernen.

In den den letzten beiden Jahren haben wir einige Schriftsteller besucht und sie nach ihren Büchern befragt. Demnächst wird diese Reihe hier fortgesetzt. Rousseau, u.a. warten auf uns.

Les interviews imaginaires:

> Une visite chez Gustave Flaubert
> Une visite chez M. Zola
> Une interview avec François Guizot, Ministre de l’instruction publique et des cultes>
> Une visite chez Michel de Montaigne
> Une visite chez Honoré de Blazac

Und hier steht auch was über Bücher:

> La littéature française III: Stendhal
> La littérature française (II): Gustave Flaubert
> La littérature française (I): Charles Baudelaire

Und Gilles Floret hat die Diktate gesprochen, mit denen man hier auf dem Blog seine Französischkenntnisse trainieren kann.

Am besten man fängt mit dem ersten an. Wenn man alle durchgemacht hat, kann man sich an seinen eigenen Erfolgen echt freuen:

Diktate mit Gilles Floret:

> Cinq minutes de dictée avec Gilles Floret (XII)
> Cinq minutes de dictée avec Gilles Floret (XI)
> Cinq minutes de dictée avec Gilles Floret (X)
> Cinq minutes de dictée avec Gilles Floret (IX)
> Cinq minutes de dictée avec Gilles Floret VIII
> Cinq minutes de dictée avec Gilles Floret VII
> Cinq minutes de dictée avec Gilles Floret VI
> Cinq minutes de dictée avec Gilles Floret V
> Cinq minutes de dictée avec Gilles Floret IV
> Cinq minutes de dictée avec Gilles Floret III
> Cinq minutes de dictée avec Gilles Floret II
> Cinq minutes de dictée avec Gilles Floret I

Zu allen Diktaten gibt es auch immer den Text – aber erst hören, dann schreiben.

Und auf diesem Blog gibt es insgesamt 1050 Beiträge zu den deutsch-französischen Beziehungen, zur Literatur, zu den > Medien, zur Politik in Frankreich, zu > Web 2.0 (131 Beiträge). Und hier gibt es eine > Anleitung für dieses Blog zum Ausdrucken.

Wenn Schüler mal ein wenig genauer die Zeitungen der letzten Monate auswerten (Was wird wo zu welchem Thema über das Nachbarland geschrieben? > Google News Archiv-Suche oder > Recherche dans les archives de Google Actualités), zum Beispiel hinsichtlich der vielen französischen Vorschläge zur Intensivierung der deutsch-französischen Zusammenarbeit, dann dürfen sie doch schon mal fragen, was für sie dabei herauskommt. Die französische Idee eines > ministre franco-allemand / deutsch-französischer Ministers ist in Berlin offenbar nicht gut angekommen, jedenfalls gewinnt man den Eindruck, man zieht es dort vor, lieber nichts mehr zu diesem Thema zu hören. Stattdessen treffen sich weiterhin die beiden > Beauftragten für die deutsch-französische Zusammenarbeit Staatsminister Hoyer und Europastaatssekretär Lellouche und bereiten u.a die nächste Sitzung der Deutsch-Französischen Ministerrats vor.

> Am 22. Januar feiern Deutschland und Frankreich zum 8. Mal den deutsch-französischen Tag. Der Ernst Klett Verlag hat für Sie > passende Arbeitsblätter und Spiele für den Unterricht zusammengestellt. > Und es gibt ein Gewinnspiel! Gewinnen Sie für Ihre Schule einen Besuch von Azouz Begag!

> Deutsch-Französischer Tag 2010

> Deutsch-französischer Entdeckungstag

> Invitation à la journée franco-allemande 2010

> Deutsch-französischer Tag – Journée franco-allemande

Publié, il y a un an:
> Appel pour la Renaissance des relations franco-allemandes- Von der Normalisierung zur Entfremdung? Aufruf zum Deutsch-Französischen Verhältnis

> Les relations franco-allemandes et la société civile

Penser l’avenir – vers un autre modèle de société

Mittwoch, 20. Januar 2010


Gestern abend fand in der Universitätsbibliothek in der Gesprächsreihe: Penser l’avenir – vers un autre modèle de société – Neue Antworten auf neue Herausforderungen ein Vortrag von Frau PD Dr. Marie Delaplace statt, die anschließend mit Prof. Dr. Siegfried F. Franke über das Thema Finanzkrise und Staatsverschuldung: Setzen wir unsere Zukunft aufs Spiel? – Deutsche und französische Perspektiven. diskutierte. Es lohnt sich sehr, mal über den Tellerrand der eigenen Interessen und Fächer hinauszugucken! Bei dieser Veranstaltung wurden in knapper Form, die Gründe der Wirtschafts- und Finanzkrise wie deren Bewältigung durch die Intervention des Staates mit all ihren Risiken auf sehr verständliche Weise erläutert.

La présentation de Mme Maria Delaplace: > delaplace-financement-stuttgart.pdf
*.pdf, 5 MB

Aus der Programmankündigung: Die Finanzkrise hat massive staatliche Interventionen notwendig gemacht. Ob mit dieser Nothilfe auch langfristig eine Rückkehr des Staates einsetzt, ist allerdings ungewiss. Die Staatstätigkeit wird nämlich zunehmend durch die Verschuldung der öffentlichen Haushalte eingeschränkt.Gefährdet diese Entwicklung unsere Zukunft? Folgt auf die Finanzkrise womöglich eine Staatskrise? Die zweite Veranstaltung der Reihe „Penser l’avenir“ wird deutsche und französische Sichtweisen in ein Gespräch bringen.

> PD Dr. Marie Delaplace lehrt an der Universität Reims. Sie beschäftigt sich insbesondere mit den Themen Finanzkrise, Staatsintervention und Finanzierung der Wirtschaft.

In ihrem Vortrag beschäftigte sie sich mit der Reaktion Frankreichs auf die Finanzkrise. Im ersten Teil stellte sie einen zunehmenden Rückzug des Staates aus der Wirtschaftsregulierung dar, wodurch eine Liberalisierung der Märkte bewirkt wurde. Sie nennt das eine „marchéisation“ der Aktivitäten der Banken. Die Finanzkrise, so Delaplace in ihrem zweiten Teil hat dei Risiken dieser Entwicklung offengelegt. Im dritten Teil berichtete sie über die Reaktionen und die Eingriffe des Staates, um die Banken wieder mit Geldmitteln zu versorgen, wobei in Frankreich aber eine staatliche Kontrolle der Banken vermeiden werden sollte.

Marie Delaplace, > Monnaie et finanancement de l’économie,Paris: Dunod, 3éd 2009.
> Table des matières

Bei dieser Gelegenheit habe ich das Blog des Lycée Lespiau (Mont-de-Marsan) gefunden, das einen Beitrag zur Finanzkrise enthält: > La crise financière et économique : mécanismes et conséquences – Das Blog dieser Schule ist ein Vorbild für unsere Schulen, wie man so etwas machen kann.

Prof. Dr. Siegfried F. Franke leitet seit April 1991 die interdisziplinär angelegte Abteilung für > Wirtschaftspolitik und Öffentliches Recht an der Universität Stuttgart. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Grundlagen der sozialen Marktwirtschaft und ihre Fortentwicklung unter Bedingungen der Globalisierung sowie politische Willens- und Entscheidungsbildungen in der Wirtschaftspolitik.

In deutscher und französischer Sprache
Veranstalter: > Institut Français und > IZKT

Literatur und Kultur in der Bretagne und in Sachsen

Dienstag, 19. Januar 2010

In der französischen Partnerregion Bretagne von Dresden gibt es fast vierzig Literatur- und Kulturzeitschriften. Auch die Zahl der in Sachsen herausgegebenen Literatur- und Kulturzeitschriften ist größer als wir auf den ersten Blick zu meinen glauben. Doch beide Literaturwelten, die sächsische und die bretonische, kennen einander nicht.

> Plakat-Download

Daher haben die Sächsisch-Bretonische Gesellschaft e.V. und die Schwestergesellschaft Association Saxe-Bretagne, beide Literaturwelten zu einem „Literarischen Rendezvous Sachsen-Bretagne“ eingeladen.

Vom 18. bis 22. Januar 2010 können Sie eine Woche lang im Galerieraum des > Institut français in Dresden, Kreuzstraße 6, unsere „Ausstellung mit bretonischen und sächsischen Literaturzeitschriften“ besuchen und in einer Vielzahl bretonischer und sächsischer Literaturzeitschriften stöbern und lesen. Darüber hinaus erfahren Sie mehr über die Bretagne und können Fotos entdecken, die Mitglieder der Sächsisch-Bretonischen Gesellschaft in der Bretagne gemacht haben.

Höhepunkt ist die Finissage unserer Zeitschriften-Ausstellung am „Deutsch-Französischen Tag“, Freitag, 22. Januar 2010, 19:00 Uhr, im > Institut français in Dresden.

In Form einer „Literarischen Soirée“ mit dem bretonischen Musiker, Musikproduzenten und Romancier Frank Darcel (*1958) und dem Dresdner Romancier und Lyriker Norbert Weiß (*1949), Gründer und Herausgeber der Literaturzeitschrift „Signum – Blätter für Literatur und Kritik“. Beide Autoren werden über ihre persönliche Sicht auf ihre jeweilige regionale Literaturlandschaft sprechen und aus ihren Werken lesen.

> Frank Darcel
> www.frankdarcel.com/
> Norbert Weiß
> www.zeitschrift-signum.de/

Moderation: Dr. Denis Bocquet (Institut français) & Prof. Ingo Kolboom (TU Dresden)
Musikalische Umrahmung durch den bretonischen Sänger und Dichter Antony Heulin (Dresden)

Eintritt frei!

Wir freuen uns, Sie am 22. Januar, 19:00 Uhr, im Institut français begrüßen zu können.

Nach dem 22. Januar wird unsere sächsisch-bretonische Zeitschriften-Ausstellung „dezentralisiert“ durch verschiedene Dresdner
Buchhandlungen wandern. Über diese literarische Wanderausstellung wird unsere Webseite > www.sachsen-bretagne.org Sie auf dem Laufenden halten.

Stuttgart: Das Institut français zieht um.

Montag, 18. Januar 2010

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