Archiv für die Kategorie 'Französischunterricht'

Romanistik und Neue Medien

Dienstag, 4. September 2012
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Man darf davon ausgehen, dass heute nahezu jeder Schüler und jeder Student online ist. Zumindest in Facebook. Und zumindest mit der Handhabung von Suchmaschinen mehr oder weniger vertraut ist. Wer aber arbeitet wirklich mit den Angeboten im Internet? Wer schreibt eigene Inhalte für das Internet? Gar einen eigenen Blog. Wer macht mehr als nur Videos ins Mitmachnetz hochladen? Wer nutzt die Webinhalte, den ungeheuren Reichtum der Online-Bibliotheken und Datenbanken, um effizienter und interessanter zu lernen? Wer merkt, dass Wikipedia nicht die Welt ist? Warum sollen Studenten zielführende Recherchemöglichkeiten erst in der Uni lernen?

Der „Eingangstest“ vor einem Vortrag Romanistik 2.0. – Das Mitmach-Internet und die Wissenschaft vor über 100 Studentinnen und Studenten der Romanistik in einer deutschen Universität endete mit einem ernüchternden Ergebnis: Wer hat schon mal eine Suchmaschine bedient? (Alle) Wer hat schon mal in Wikipedia gesucht? (Alle) Wer hat dort schon mal einen Artikel korrigiert? (2) Wer hat schon mal einen Artikel für Wikipedia Artikel verfasst? (0) Wer hat eine Facebook-Seite? ca. 70 %. Wer hat auf Facebook mehr Freunde als im realen Leben? Fast alle. Wer hat schon mal einen Blog gelesen, (ein paar wenige), wer hat schon mal einen Blogartikel kommentiert? (1) Wer hat einen eigenen Blog? (1) Wer hat in Facebook mehr Freunde als im realen Leben? (Fast alle) Wer kennt Gallica.fr? (1). Vielleicht war der Vortrag über Romanistik und moderne Medien für diese Studenten ganz nützlich, weil doch nur einer von ihnen > Gallica – meine Lieblingsseite im Netz – das Online-Portal der Pariser Nationalbibliothek kannte.

Für die Vorbereitung des > Frankromanistentag in Leipzig – 19.9.-22.9.2012 – hat der > Frankoromanistenverband in seinem letzten > Bulletin des Frankromanistenverbandes einen 12-seitigen Aufsatz zum Thema „Romanistik und Neue Medien. Vom Nutzen digitaler Informationen für das Studium und die Schule“ erschienen. Dieser Aufsatz enthält viele nützliche Informationen, die Schüler in der Oberstufe und vor allem an der Schnittstelle zur Universität über das Internet und vor allem die Recherchemöglichkeiten wissen sollten.

Download des Artikels: > Romanistik und Neue Medien. Vom Nutzen digitaler Informationen für das Studium und die Schule

Le renouveau des rapports franco-allemands

Mittwoch, 25. Juli 2012
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Dieser 1500. Beitrag auf diesem Blog ist ein willkommener Anlass, den kürzlich in LE MONDE erschienenen Aufruf zu würdigen und hier gleich etwas Grundsätzliches zu den deutsch-französischen Beziehungen zu schreiben.

Am 28. Juni 2012 hat LE MONDE den Artikel > Pour un renouveau dans les rapports franco-allemands von Wolfgang Asholt, Henning Krauss, Michael Nerlich, Dietmar Rieger, Evelyne Sinnassamy, Joachim Umlauf veröffentlicht.

> Pour un renouveau dans les rapports franco-allemands
LE MONDE 28. Juni 2012

Die Autoren erwähnen u.a. Bernard de Monferrand, Jean Louis Thiérot, > France Allemagne. L’Heure de vérité (Paris: Tallandier 2011) aber auch Jacques-Pierre Gougeon, France-Allemagne: une union menacée, 2012 und > Allemagne, les défis de la puissance, La documentation française, 2012. Die Autoren dieses Beitrags verleihen ihren Sorgen angesichts der Polemik um das „deutsche Modell“ Ausdruck, die den Präsidentschaftswahlkampf im Frühjahr 2012 in Frankreich bestimmt hat. Sie haben Recht, Missverstehen hat diese Diskussion geprägt, und der damalige Präsident und die Bundeskanzlerin haben es nicht geschafft ja gerade versäumt, die bereits erzielte Aufmerksamkeit für das Thema – und das war doch schon ein gemeinsamer Erfolg – in eine produktive gemeinsame Richtung zu lenken. Deutsch-französische PR wäre angesagt gewesen. Institutionen gibt es dafür genug. Stattdessen wurde das Thema, als die Medien es aufgriffen, schnell wieder weggepackt.

https://twitter.com/FranceBlogInfo/status/235019751259258881

Dieser Beitrag könnte
ein Thema oder Aufhänger für eine Schülerarbeit sein:

Analysez le débat actuel autour des relations franco-allemandes et formulez vos suggestions.

Erinnern wir uns, zunächst ist Angela Merkel bei einem Wahlkampfauftritt mit Nicolas Sarkozy dabei, sie werden zusammen interviewt. Diese Wahlkampfunterstützung wird aber im Verlauf des Wahlkampfes von Sarkozy nicht mehr genutzt. Mit dem Auftritt der Kanzlerin glaubt Sarkozy doch nicht so punkten zu können, wie er das anfänglich geglaubt hatte. Was war passiert? Hier geht es um die Feinmechanik in den deutsch-französischen Beziehungen: Perzeption nennt man das in der Politischen Wissenschaft. In Frankreich kam die Unterstützung der Bundeskanzlerin für Sarkozy als Einmischung in den Wahlkampf an, und Sarkozy musste schnell einsehen, dass er mit dem „deutschen Modell“ doch nicht so punkten konnte. Hinzukommt, dass die Kanzlerin zunächst sich nicht mit der Kritik von Sarkozys Herausforderer beschäftigen wollte. Eine echte Chance zum einvernehmlichen Dialog wurde (zunächst) nicht genutzt.

Vgl. > Sarkozy-Hollande : deux conceptions du modèle économique allemand – LE MONDE, Fondation Jean-Jaures | 29.02.2012 à 11h19 • Mis à jour le 15.03.2012

Friktionen, Missverständnisse, wachsende Distanz?

Betrachtet man von außen die beiderseitigen Beziehungen, so fühlt man sich wieder an die Friktionen beim Amtsantritt von Sarkozy erinnert, als es mit dem deutsch-französischen Paar nicht so recht klappen wollte. In ihrem Artikelaufmacher beklagen die Autoren, dass Deutsche und Franzosen sich von einander entfernt hätten.

Michel Serres: Ein Plädoyer für mehr Gemeinsamkeit

Anlässlich der > Verleihung des Meister Eckhart Preis 2012 in Köln hat Michel Serres > in seiner Dankesrede am 3. Mai 2012: Für die Verschmelzung plädiert: „Diese Vereinigung sollte weder die Form einer Nation noch die des Vaterlandes annehmen, da die historisch damit verbundenen Emotionen und Ideen bis in die jüngste Vergangenheit bereits zu viele Kriege und Tote nach sich gezogen haben. Das berauschende Gefühl der Zugehörigkeit wäre mit schrecklichen menschlichen Verlusten erkauft. Wie ich eingangs erwähnte, sollten wir weniger in Kategorien wie Gemeinschaften, Ländern, Einheiten, Gebieten oder Landkarten denken, sondern vielmehr an die Menschen denken.

https://twitter.com/FranceBlogInfo/status/234999485468651521

Die Verschmelzung müsste sich also auf direktem Wege zwischen den Deutschen und den Franzosen ergeben, das heißt unmittelbar von Individuum zu Individuum vollzogen werden.“ In Deutschland denkt man nicht in diesen Kategorien, wenn auch Pierre Nora in der FAZ > Man hat sich auseinandergelebt (16.2.2012) (Hier auf dem Blog: > Pierre Nora: “Die humanistische Kultur ist am Ende.”)die immer größere Leere im deutsch-französischen Dialog beklagt hat. Und auf beiden Seiten ist es trotz vieler > Anstrengungen nicht gut um das Erlernen der Nachbarsprache bestellt.

> Dankesrede von Michel Serres französisch PDF

Pour un renouveau dans les rapports franco-allemands

Die Autoren des Artikels in LE MONDE lancieren einen Aufruf zugunsten einer Erneuerung der deutsch-französischen Beziehungen und erinnern daran, dass nach 1945 die Aussöhnung mit Frankreich ein konstitutiver Bestandteil beim Wiederaufbau einer kulturellen deutschen Identität gewesen ist. In diesem Zusammenhang erinnern die Autoren mit Nachdruck an > die wichtige Passage im Elyseevertrag von 1963, der die Absicht der beiden Länder dokumentierte, den Sprachunterricht nachhaltig fördern zu wollen. Dieser Blog mit seinen 1500 Beiträgen seit September 2006 (> Argumente für Französisch) hat nichts anderes im Sinn. Würde diese Passage des Elyseevertrages und alle sonstigen Kulturabkommen mit Leben erfüllt werden, würde sich das Blatt bald zum Guten wenden.


> Das Fach Französisch verdient mehr Aufmerksamkeit

> Appel pour la Renaissance des relations franco-allemandes. Von der Normalisierung zur Entfremdung? Aufruf zum Deutsch-Französischen Verhältnis


Die Autoren sprechen sich mit Nachdruck für ein neues deutsch-französisches Forschungszentrum aus. Der Kern ihres Anliegens ist nicht eine Wirtschafts- und Finanzpolitik „ohne Alternative“, sondern „die Schaffung günstiger Bedingungen für eine lebendige und produktive Präsenz der Geschichte und der gemeinsamen deutsch-französischen Kultur im Gedächtnis beider Völker.“

Die Defizite sind größer, als es in dem Artikel dieser Autoren anklingt. Meine Enttäuschung war riesengroß, als NRW mir nach einen Studium dreier Fächer mit zwei Jahren in Paris, einer fast beendeten Promotion und einem Referendariat in einem bilingualen Gymnasium die Einstellung in den Schuldienst verweigerte, aber gleichzeitig ein beeindruckendes Gesamtschulprogamm anwarf. Der Stachel saß lange Zeit ziemlich tief. Mehrere Generationen bestens ausgebildeter Französischlehrer wurden nicht in die Schulen gelassen, weil man glaubte, für sie keine Verwendung zu haben. Seitdem wundert man sich, dass die Zahl der Schüler die Französisch lernen, zurückgehen. Die totale Ernüchterung folgt aber erst noch: Was erfahren Französischschüler über das Nachbarland?


Ingo Kolboom > Thesen zur Zukunft des Französischen, in: DOKUMENTE 4/1999, S. 281-283.

ders., > Was wird aus der Sonderbeziehung? Plädoyer für eine neu deutsch-französische Nähe. Wider die „Normalisierung“ als Diskurs der Entfremdung, in DOKUMENTE, 3-2000, S. 207-214


Es gibt interessante Projekte, man muss mehr über sie sprechen!

Wie wird bei uns in den Schulen für das Erlernen der französischen Sprache geworben? > Prix des lycéens allemands und viele andere Initiativen, > Klett engagiert sich für das Fach Französisch könnten noch größere Wirkung entfalten, wenn die Politiker und die Regierungen beider Länder einen größeren gemeinsamen Rahmen für die Kulturarbeit in beiden Ländern eröffnen würden. Eine Website mit einem deutsch-französischen Austauschprogramm das wär’s. Viele Französischschüler bei uns kennen noch nicht das > DFJW. Mein „Poisson d’avril“ > Promouvoir la langue française en Allemagne / Mehr Deutsch lernen in Frankreich war eine gute Gelegenheit, einmal so richtig von der besten aller Welten im deutsch-französischen Kulturbereich zu träumen.

Sucht man in Google nach dem > deutsch-französischen Jugendparlament findet man Einträge von 2003, die an ein feierliches und wohl leider einmaliges Ereignis erinnern. Wie wärs mit einem deutsch-Wettbewerb, dessen Gewinner jährlich das deutsch-französische Jugendparlament medienwirksam bilden dürften? Wir brauchen in den deutsch-französischen Beziehungen mehr Phantasie, mehr Kreativität, nicht nur Finanzen, sondern Politiker, die sich die Sache der Zivilgesellschaft zu eigen machen.


> Deutsch-Französische Agenda 2020

> Les relations franco-allemandes et la société civile

> Deutsch-französische Beziehungen – 269 Artikel auf diesem Blog


Die meisten der Themen dieses Blogs kommen im Schulunterricht nicht vor und Schüler wählen oft das Fach Französisch ab, ohne viel über Frankreich zu wissen. Die > Lehrbücher zeigen, dass der Anteil der Literatur im Französischunterricht nach einer Zeit der sagen wir kommunikativen Didaktik allmählich wieder ansteigt. Mir geht das nicht schnell genug. Solange Schüler immer noch mit Albert Camus lernen, das das Leben absurd ist, statt > Camus‘ Absurdität als eine Diagnose vermittelt zu bekommen, aus der ein Aufbruch für Freiheit und Kunst erfolgt, wird sich im Literaturunterricht nicht viel ändern.

Aber ein Blick auf das > Lektüreangebot für Französisch mit 446 Titeln zeigt, das im Französischunterricht doch gelesen wird, sonst könnte ein Verlag ein solches Angebot nicht bereithalten. Viele Klagen über das deutsch-französische Verhältnis entstehen auch, weil zu wenig über unsere gemeinsamen Projekte und über die gemeinsamen Erfolge gesprochen wird. Die vielen gemeinsamen Initiativen sind zu wenig bekannt: 330 Beiträge über > deutsch-französische Veranstaltungen auf diesem Blog sind aber doch recht beeindruckend? Oder das > deutsch-französische Geschichtsbuch? Dennoch bleibt der Eindruck, dass die Politiker in der Öffentlichkeit die deutsch-französischen Beziehungen nur zu gerne als einen Anlass verstehen, den Wunsch, künftig enger zusammenarbeiten zu wollen, wieder einmal zu bekräftigen, anstatt die Ergebnisse ihrer Arbeit vorzutragen.

Der Elysée-Vertrag von 22. Januar 1963 (I)

Mittwoch, 18. Juli 2012

Der bevorstehenden 50. Jahrestag der Unterzeichnung des > Deutsch-französischen Vertrags von 1963 sollte genutzt werden, um den Text dieses Vertrages noch einmal genau zu lesen. Da dieser Blog sich vornehmlich mit den deutsch-französischen Beziehungen und allen dazugehörigen Bildungsaspekten beschäftigt, darf hier an einen besonderen Abschnitt dieses Vertrages erinnert werden:

„1. Auf dem Gebiet des Erziehungswesens richten sich die Bemühungen hauptsächlich auf folgende Punkte:
a) Sprachunterricht
Die beiden Regierungen erkennen die wesentliche Bedeutung an, die der Kenntnis der Sprache des anderen in jedem der beiden Länder für die deutsch-französische Zusammenarbeit zukommt. Zu diesem Zweck werden sie sich bemühen, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Zahl der deutschen Schüler, die Französisch lernen, und die der französischen Schüler, die Deutsch lernen, zu erhöhen.

Die Bundesregierung wird in Verbindung mit den Länderregierungen, die hierfür zuständig sind, prüfen, wie es möglich ist, eine Regelung einzuführen, die es gestattet, dieses Ziel zu erreichen. Es erscheint angebracht, an allen Hochschulen in Deutschland einen für alle Studierenden zugänglichen praktischen Unterricht in der französischen Sprache und in Frankreich einen solchen in der deutschen Sprache einzurichten.“

Der 50. Jahrestag dieses Vertrags im Januar 2013 ist eine günstige Gelegenheit nachzufragen, ob beide Länder sich wirklich (genügend) „bemüht“ haben, ob „Bemühungen“ alleine ausreichend waren, und ob ein klares Bekenntnis in Deutschland trotz föderalistischer Hürden zugunsten der französischen Sprache in den Schulen und der Romanistik in den Universitäten durch eindeutige Impulse ergänzt werden muss. Und ob in Frankreich mehr für den Deutschunterricht und für die Germanistik getan werden kann. Der Vertrag von 1963 sah u. a. Sprachunterricht in den Hochschulen als nützlich an. Ein solcher Passus müsste durch die ausdrücklichen Willen zur Förderung der Kultur- und Literaturwissenschaft einschließlich der Linguistik ergänzt werden. Die > deutsch-französische Hochschule kann durch Kooperationen bemerkenswerte Ergebnisse vorweisen. Und die > France-Mobile in Deutschland und die DeutschMobile in Frankreich sind immer ausgebucht. Aber wie steht es um die Nachhaltigkeit dieser Änsätze? Schon schwenkt Baden-Württemberg den Rotstift und macht sich dran, Lehrerstellen zu streichen. Das erinnert an 1986 ff., die Jahre, in denen man leichtfertig und ohne jedes Konzept und mit gravierenden Folgen mehrere Generationen von bestens ausgebildeten Französischlehrern die Anstellung verweigert hat und gleichzeitig wie in NRW den Ausbau der Gesamtschulen forciert hat.

Das Interesse für die französische Sprache bei Jugendlichen wird nicht nur durch mehr Lehrer, sondern auch durch eine interessante und transparente Gestaltung der deutsch-französischen Beziehungen in allen Bereichen beeinflusst. Nicht nur wie bei jedem Gipfel gebetsmühlenartig üblich verlauten lassen, man wolle künftig eher zusammenarbeiten; es ist Zeit, konkrete Maßnahmen zu verabreden. (> François Hollande und die Bildung). Die Summe aller guten Absichten und Projekte (u.a. das > DFJW) müssen durch ein gemeinsames Agieren von Frankreich und Deutschland (gemeinsame Botschaften, gemeinsame Projekte, gemeinsames außenpolitisches Handeln, Abstimmung in der Energiepolitik – man kann zwar Zeichen setzen, aber in Europa nicht alleine aus der Kernenergie aussteigen -, gemeinsame Signale in der Europapolitik bis zu einem > gemeinsamen Minister) substantiell ergänzt werden.

> Le miracle de la réconciliation franco-allemande.
> La journée franco-allemande du 22 janvier, ou faire mieux connaître l’importance des relations franco-allemandes
> Deutsch-französischer Tag 2011: „Französisch, dein Weg zum Erfolg – L’allemand, passeport pour l’avenir“.

> Das Fach Französisch verdient mehr Aufmerksamkeit

DOKUMENTE: Zeitschrift für den deutsch-französischen Dialog, 2/2012: > 50 Jahre Elysée-Vertrag / Les 50 ans du Traité de l’Elysée – Momente der Freundschaft / Moments d’amitié

Parfois un „poisson d’avril“ peut aussi faire rêver: > Promouvoir la langue française en Allemagne / Mehr Deutsch lernen in Frankreich

„Ouvrons les portes à la vie!“

Dienstag, 8. Mai 2012

… so lautete das Motto des Französischlehrertags an der TU Dresden am 24. März 2012.

Prof. Dr. Dr. h.c. Ingo Kolboom erinnerte in seinem Grußwort an den Aufsatz „Versagen die Mittler? Was Deutschland und Frankreich voneinander wissen“ des Franzosen Alfred Grosser Anfang der 1970er Jahre (FAZ, 02.02.1973, S. 8) und sprach sich mit Nachdruck dafür aus, Politisches und kulturelles Wissen auch im Französischunterricht zu vermitteln:

„Lassen wir es nicht zu, dass ein Fach, das verantwortlich ist für die Ausbildung der Ausbilder von 1,5 Millionen Französischschüler in Deutschland, für die Vermittlung NICHT einer Fremdsprache, sondern einer FREUND- und NACHBAR- Sprache, dass dieses Fach seine Tore vor dem Leben, vor unserem Leben verschließt.“

Ingo Kolboom bedauert zu Recht, dass sein lehrstuhl nach seiner Emeritierung „Fankreichstudien und Frankophonie“ 2012 der Literaturwissenschaft übergeben wurde, der „sich nunmehr ‚Französische Literatur- und Kulturwissenschaft‘ nennen wird und zwangläufig einem Sozialwissenschaftler verschlossen bleibt. Als wäre Literatur keine Kultur!“ Kolboom sieht darin eine Tendenz, dem Vergleich mit dem Nachbarland aus dem Weg zu gehen, die er höchst bedauerlich findet.

> Grußwort / Mot d’ouverture auf dem Französischlehrertag an der TU Dresden am 24. März 2012

Devons-nous retourner à la nature?
Un entretien avec Jean-Jacques Rousseau

Dienstag, 21. Februar 2012

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Saarland: Fünfter Französischlehrertag: „Französisch: Vielfalt und Vernetzung“

Montag, 23. Januar 2012

Der Französischlehrertag richtet sich an interessierte Lehrerinnen und Lehrer, Referendare und Lehramtsstudenten, die im Saarland, Rheinland-Pfalz und der gesamten Großregion unterrichten und sich fortbilden möchten. Im Mittelpunkt des fünften Französischlehrertags, der am 2. Februar an der Universität des Saarlandes stattfindet (Aula, Geb. A 3.3), steht das Thema „Französisch: Vielfalt und Vernetzung“. In diesem Jahr bieten zwölf Ateliers Anregungen dafür, wie literarische Texte, Chansons und Filme in den Unterricht einbezogen werden können. Außerdem geht es darum, interkulturelle Kompetenzen zu fördern und verschiedene Fremdsprachen besser zu vernetzen.

Ein Atelier ist auch dem Französischunterricht in der Primarstufe gewidmet. Darüber hinaus wird in die Arbeit mit dem Smartboard eingeführt. Neben den Ateliers gibt es zwei Plenarvorträge. Dr. Sofia Stratilaki (Paris) spricht unter dem Titel „Plurilinguisme et apprentissage des langues à l’école: de la reconnaissance aux pratiques scolaires“ über die Entwicklung von Mehrsprachigkeitskompetenzen im Verlauf des Spracherwerbsprozesses von Schülern. Außerdem ist wieder ein französischer Schriftsteller vor Ort: Der Jugendbuchautor Bernard Friot wird über seine Arbeit sprechen und aus seinen Werken vorlesen. Am Rande der Tagung wird interessierten Lehrern das Chansonarchiv der Universität des Saarlandes vorgestellt.

Neben den zentralen Veranstaltungen werden Schulbuchverlage in der Aula ihre Bücher und Lehrmaterialien für verschiedene Schul- und Unterrichtsformen präsentieren. Organisiert wird der Französischlehrertag von der Fachrichtung Romanistik und dem Zentrum für Lehrerbildung in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM), dem Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung Saarbrücken (ILF), der Vereinigung der Französischlehrerinnen und -lehrer e.V. (VdF) unter dem Dach des Gesamtverbandes Moderne Fremdsprachen e.V. (GMF) sowie mit Unterstützung der wichtigsten Schulbuch-Verlage.

Die Teilnahme am Französischlehrertag ist kostenlos und wird als Fortbildungsveranstaltung für das Saarland und Rheinland-Pfalz anerkannt. Teilnehmer können kostenlos auf den Parkdecks der Universität parken.

> Anmeldung bis zum 26. Januar

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Tanja Fell
Fachrichtung Romanistik
Tel.: +49 (0)681/302-3254
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