Archiv für die Kategorie 'Kultur'

Der Videofilm. Nachgefragt: Alfred Grosser,
Die Freude und der Tod. Eine Lebensbilanz

Mittwoch, 4. Mai 2011

Grosser, LebensbilanzAlfred Grosser hat kürzlich den Band > Die Freude und der Tod. Eine Lebensbilanz (Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 2011) veröffentlicht, dem auf diesem Blog bereits ein
> Besprechung gewidmet wurde. Am 2. Mai hat er in Paris auf Fragen zu seinem Buch geantwortet: Nachgefragt.

Alfred Grosser ist Franzose deutscher Abstammung. 1933 emigrierte seine Familie aus Deutschland nach Frankreich. 1947 besteht er als erster die Agrégation allemand. Ab 1951 ist er Assistent für Germanistik an der Universität Paris. 1954 kommt er zum Institut d’Études politiques, wo er ab 1954 bis zu Ihrer Emeritierung 1992 als Professor lehrt. Alfred Grosser hat weit über 30 Bücher verfasst, viele über Deutschland und die deutsche Geschichte, Bücher über die Ethik in der Politik, wie Au nom de quoi? (1969) mit dem Untertitel Fondements d’une morale politique / In wessen Namen? Oder die 1975 erschienene Aufsatzsammlung Gegen den Strom. Aufklärung als Friedenspolitik, die auch seine Rede anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels enthält, den er 1975 erhalten hat. Er hat auch viel über die Außenpolitik Frankreichs und Deutschland geschrieben, 2009 erschien Von Auschwitz nach Jerusalem. Über Deutschland und Israel.

Bei dem Gespräch über sein Buch habe ich Alfred Grosser gefragt, wie es eigentlich kam, dass er Anfang der 50er Jahre von der Literaturwissenschaft zur Politikwissenschaft wechseln konnte?

Eine Thema, was für ihn besonders wichtig ist: Welche Bedeutung hat für Sie die Ethik in der Politik? Gibt es eine Moral in der Politik? Bei einer Tagung über Karls Jaspers in Heidelberg ist er einmal als Moralpädagoge bezeichnet worden. Die Grundlage der Wissenschaft ist seiner Meinung der Vergleich: Dazu hat Grosser in unserem Gespräch Beispiele genannt.

Grosser erwähnt in seiner Lebensbilanz mehrmals > Albert Camus. Warum sollte er heute immer wieder gelesen werden? In „Jonas ou l’artiste au travail“ (in: L’exile et le royaume, in: A. Camus, Å’uvres complètes, hrsg.v. R. Gay-Croisier, t. IV 1957-1959, Paris 2008, S. 59-83) schreibt Jonas am Ende quer auf die Leinwand: „solidaire et solitaire“. Herr Grosser, Solidaire sind Sie ganz ohne Zweifel. Aber sind Sie auch manchmal Solitaire? Alleine? Und stört Sie das? lauteten meine Fragen.

In Deutschland ist Allfred Grosser als einer der besten Kenner der deutsch-französischen Beziehungen bekannt, – schon 1947 waren er dabei, als Emmanuel Monnier das Comité français d’échanges avec la l’Allemagne nouvelle gründete und wurde dann Geschäftsführer und Herausgeber der Zeitschrift Allemagne. Aber Grosser hat NIE, wie er selber in seiner Lebensbilanz ausdrücklich betont, ein Buch über die deutsch-französischen Beziehungen geschrieben. Dennoch wird er gerade in Deutschland als Mittler so geschätzt. Man kann zwischen vielem vermitteln, welche Rolle ist Ihm als Mittler am wichtigsten, wollte ich von ihm wissen

Zur Außenpolitik hatte ich mir diese Fragen notiert: In letzter Zeit knirscht es wieder ein wenig mehr im Gefüge der Außenpolitik, besonders zwischen Frankreich und Deutschland. jeder Gipfel wird vom Versprechen begleitet künftig enger zusammenarbeiten zu wollen. Hat Frankreich mit der deutschen Enthaltung bei der Libyen-Resolution in der UN gerechnet? Läuft da was schief zwischen Deutschland und Frankreich?

Schon 1947 hat Grosser Sendungen für deutsche Jugendliche gemacht. 1974 bekam er im Sender Freies Berlin eine eigene Sendung, um monatlich eine Viertelstunde zu jugendlichen deutschen Zuhörern zu sprechen. Angenommen, das wäre heute wieder so, und die Sendung würde wirklich in einem Sender laufen, den Jugendliche hören, welche Themen würden er heute für sie parat halten?

Grosser sagt von sich, er sei Atheist, aber er ist trotzdem „ein fellow traveller der engagierten Christen“, wie passt das zusammen? Er erinnert die Christen ja schließlich nicht dauernd daran, dass es keinen Gott gibt? Aber er ist ein bibelfester Nichtgläubiger. Rät er Atheisten, die Bibel zu lesen?

Eines seiner Hauptanliegen ist die Freiheit. Die letzte Frage lautete, wird heute in Europa genug für die Freiheit getan?

> Alfred Grosser wird heute 85 Jahre alt, 1. Februar 2010
> Ein Gespräch mit Alfred Grosser, 19. Juni 2008

Autopartage

Freitag, 22. April 2011

french german 

Zum 25. Todestag von Simone de Beauvoir
Die Liebe ist eine Baustelle

Freitag, 8. April 2011

Heute im Deutschlandfunk: 12.04.2011 · 20:10 Uhr
Zum 25. Todestag von Simone de Beauvoir
Die Liebe ist eine Baustelle
Von Walter van Rossum

Aus der Ankündigung: „Simone de Beauvoir und > Jean-Paul Sartre lernten sich 1928 kennen und wurden bald eines der berühmtesten Paare des 20. Jahrhunderts. Die intensive Beziehung hielt bis zu Sartres Tod im Jahre 1980.

Ihre Art des Zusammenlebens galt vielen als Alternative zur Kampfzone der bürgerlichen Ehe. Beide machten ihre Beziehung und ihr Leben zum Teil ihres Werkes. Sie räumten sich gegenseitig große Freiheiten ein, doch die Tiefe ihrer Bindung ist sehr viel schwieriger zu beschreiben. Dieses Dokumentarhörspiel rekonstruiert aus Tagebüchern, Briefen und Interviews Szenen dieser Liebe.“

Regie: Götz Naleppa mit: Manfred Zapatka, Maren Kroymann, Matthias Haase und Frauke Poolman

Les vœux du Président de la République au monde de la Connaissance et de la Culture

Donnerstag, 20. Januar 2011

french german 

Palais de l’Elysée: Les enfant ont pris le pouvoir

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Hier, Nicolas Sarkozy et Carla Bruni-Sarkozy ont reçu 900 enfants au Palais de l’Elysée. Un goûter dans la grande salle des fêtes, là où, habituellement, les grands dîners d’État ont lieu. Beaucoup de ces enfants ont passé, au cours de l’année 2010, des moments difficiles, comme la tempête Xynthia, des enfants malades depuis longtemps comme ceux venus d’Arrras ou des orphelins. Le couple présidentiel s’est certainement fait aidé pour emballer les cadeaux pour 900 enfants. Les élèves de CE2 de l’école Lienart au Triolo de Villeneuve d’Asq dans le département Nord ont réussi, grâce à une députée européenne d’être invités pour la deuxième consécutive. Quit sait, peut-être, il ya un ou une élève parmi eux qui prend du goût pour ce palais de l’Élysée et on fouillera un jour les archives de la Radiotélévision française pour retrouver les photos d’enfance du locateur de l’Élysée.

Jean-Luc Godard fête ses 80 ans

Montag, 6. Dezember 2010

Der Regisseur > Jean-Luc Godard ist am 3. Dezember 80 Jahre alt geworden. Die Nationalbibliothek in Paris hat in ihren Beständen nachgesehen und gratuliert mit der Erinnerung an eine > Vorlesung von Gilles Deluze von 1985 über das Kino. (via > Gallica BnF)

> Gilles Deleuze

Der Frankreich-Blog auf

France-blog.info auf Facebook

Follow FranceBlogInfo on Twitter


> Der Brief an alle Schülerinnen und Schüler: Französisch-Leistungs- oder Grundkurs bis zum Abitur

> Der Autor dieses Blogs

> Konzeption unseres Blogs

> Fehler auf unserem Blog

> Impressum

> Datenschutz

> Anfragen für Vorträge, Workshops und Fortbildungen


> Beiträge mit Aufgaben für Schüler/innen

> Apprendre le français – faire des exercices ****


Immer aktuell:

> Twittern für die deutsch-französische Kooperation

> Twittern. Frankreich und Deutschland in der EU

> Deutsch-französisches Twittern, aus der Perspektive der Außenministerien

> Deutsch-französische Beziehungen: Suchen im Internet – Linklisten


> Les discours d’Emmanuel Macron sur l’Europe

> Digital unterrichten – Enseigner avec le numérique = Ein Handbuch für das digitale Lernen

> Argumente für Französisch

> Apprendre l’allemand: Argumente für Deutsch

> Unsere Videos

> Unsere Videos auf Twitter Schüleraustausch?

> Kleinanzeigen auf der Website des DFJW/OFAJ

> Froodel.eu - Entdecke Deine französische Welt