Archiv für die Kategorie 'Literatur'

Jean-Paul Sartre, Der Teufel und der liebe Gott

Montag, 2. November 2009
> Der 9. und der 11. November.

Zum ersten Mal wird ab Donnerstag – vom 5. bis 11. November – in dieser Woche das Theaterstück Der Teufel und der liebe Gott von Jean-Paul Sartre in einer Kirche aufgeführt. Spielort ist die Johanniskirche. Sie ist die älteste Kirche der Stadt Mainz, die dringend saniert werden muss. Und weil das Geld knapp ist, haben sich elf Schauspieler entschlossen, Sartres Stück in dieser Kirche aufzuführen. Der Erlös der Vorstellungen ist für die > Restaurierung der Johanniskirche bestimmt. Sartres Stück im Altarraum vor der Kulisse dieser alt ehrwürdigen Kirche! Das Stück spielt zum Beginn der Bauernkriege des 16. Jahrhunderts. Die Hauptfigur Götz ist zunächst auf der Seite des Bösen und ein Herausforderer Gottes. Er wandelt sich zu einem, der fortan nur noch Gutes tun will. Dabei gerät er in einen Konflikt, der die Grundfragen jeder Moral berührt. In jedem seiner Theaterstücke hat Sartre Menschen in Situationen vorgestellt, die ihre Wahl illustrieren. In diesem Stück geht es darum, wie jemand seine Wahl revidiert.

Sartres Stück hatte am 7. Juni 1951 im Pariser Théâtre Antoine Premiere. Ein Jahr lang wurde das Stück ohne Unterbrechung gespielt.

> Theater hautNAH, Rolf Bidinger, Osteinstr. 8, 55118 Mainz

www.theater-hautNAH.de
www.rolfbidinger.de.de

Es spielen:
Juliana Fuhrmann, Renate Cromm-Wanke, Rosemarie Schoeneseiffen,
Josia Jacobi, Max Rohland, Dennis Pfuhl, Sergej Gössner,
Thorben Föllmer, Daniel Kroenert, Rolf Bidinger, Constantin Keidel

Musikalische Begleitung: Kammerchor der Kantorei St. Johannis unter der Leitung des Organisten Volker Ellenberger

Öffentliche Generalprobe am Donnerstag, 5.11.2009,
Premiere am Freitag, 6.11.2009
weitere Vorstellungen am 7.+ 8.11.2009
Beginn jeweils 19:30 Uhr.

Am Samstag wird ein Mitglied der Sartre-Gesellschaft in der Kirche in das Stück einführen.

J.-P. Sartre, Der Teufel und der liebe Gott. Drei Akte und elf Bilder. Neuübersetzt von Uli Aumüller, Renbek bei Hamburg 1991.

Les blogs franco-allemands (I)

Mittwoch, 28. Oktober 2009

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L’OFAJ salue l’ouverture de la Fore du livre à Francfort:
Le glossaire des métiers du livre

Dienstag, 13. Oktober 2009

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Wilfried N’Sondé in Leipzig

Dienstag, 6. Oktober 2009

Anlässlich des 23. Kongresses für Fremdsprachendidaktik der DGFF am 2. Oktober in Leipzig hat der Ernst Klett Verlag in Anlehnung an das Kongressmotto „Grenzen überschreiten“ zu einem literarischen Mittagsempfang in der Universität Leipzig mit dem französischen Schriftsteller Wilfried N’Sondé eingeladen.

Wilfried N’Sondé hat aus seinem Roman „Le coeur des enfants Léopard/das Herz der Leopardenkinder“ gelesen.

Der Schriftsteller Wilfried N’Sondé, 1968 in Brazzaville (Kongo) geboren, gibt in seinem Roman den Erfahrungen von Migranten eine neue literarische Stimme. Mit unerhörter Musikalität und sprachlicher Ausdruckskraft erzählt Wilfried N’Sondé von einer zärtlichen, verzweifelten Liebe und den Problemen seiner Generation. „Das Herz der Leopardenkinder“ ist sein erster Roman und wurde mit dem „Prix des cinq continents de la Francophonie“ und dem Senghor-Preis für Literatur ausgezeichnet.

Zusätzlich gewährte Wilfried N’Sondé seinem Publikum exklusiv erste Einblicke in seinen zweiten Roman und signierte viele Bücher.

Berufsfeld: Französischunterricht –
Welche Rolle spielt die Literaturwissenschaft?

Montag, 28. September 2009

Romanistentag Sektion V.1:

Die Mittagspause ist vorbei:

Birgit Schädlich (Göttingen)
Vom wissenschaftlichen Studium zum Berufsfeld Französischunterricht:
Welche Rolle spielt die Literaturwissenschaft?

Im Tagungsreader steht:
„Der Bologna-Prozess gibt vor allem der Lehrerausbildung eine harte Nuss zu knacken: In immer kürzerer Zeit und mit immer deutlicherer Fokussierung auf Überblickswissen sollen Lehrerinnen und Lehrer im Studium auf das Berufsfeld Schule vorbereitet werden. Für intensive Leseprozesse bleibt da kaum Zeit, und von vielen Studierenden wird die Auseinandersetzung mit Literatur auch als mühsam, zeitraubend und praxisfern wahrgenommen: Der Übergang von literaturwissenschaftlichem Studium zu schulischer Unterrichtspraxis ist geprägt von vielerlei Brüchen, offenen Fragen und Unsicherheiten. Diese betreffen sowohl die Zielsetzung der Literaturarbeit, als auch die Textauswahl sowie schließlich die methodisch-didaktische Anlage fremdsprachlichen Literaturunterrichts.

Der Beitrag wird diskutieren, wie die universitäre Literaturwissenschaft auf diese Brüche reagieren kann; Begriffe wie literarischer Kanon, Kompetenzorientierung und Persönlichkeitsbildung stehen dabei im Mittelpunkt der Überlegungen.“

Zwei gegenläufige Tendenzen sind zu beobachten: Verschulung und Überblick. Das Erstellen von Dossiers und Thematischen Reihen fällt den Studenten schwer. Woran liegt das? Zeitmangel und fehlende Übung: Bezüge zu anderen Texten herzustellen. Die Arbeit mit Literatur wird von den Studenten als zeitraubend empfunden. In welchen Bezügen könnte ein Text relevant werden. Es geht um die literaturwissenschaftliche Kompetenz der Französischlehrer. Sie sollten die mittelbare Relevanz von Texten erkennen und vermitteln. Diese Fähigkeit kann nur durch Handeln und Üben, ausprobieren und verwerfen, erworben werden. Sie ist die Grundlage für die Erstellung schulrelevanter Dossiers. B. Schädlich nennt dies auch Problemlösen.

Literaturwissenschaft und -didaktik: Zwei Beispiele. La Rochefoucauld, Maximes et réflexions diverses (1678) – Damit könnten Schüler echt was lernen! w. – Eignet sich als Einstieg in Unterrichtsreihen, so, B. Schädlich. Qu’est-ce que le bonheur? als eine Unterrichtsreiche könnte von einer seiner Maximes ausgehen. Trouvez des exemples à cette maxime? An den Erfahrungshorizont der Schüler anknüpfen. Die Maximen können als Impuls genutzt werden. Stichworte: Schüleraktivierung und Lebensweltbezug. Eine weitere Funktion für diesen Text ist die Bereicherung für ein Uni-Seminar, z. B. bei der Erarbeitung rhetorischer Stilmittel. Diese Übung auf akademischen Niveau befähigt die künftigen Lehrer literaturdidaktisches Wissen zu entwickeln.

Zweites Textbeispiel: Pennac, Kamo l’agence Babel (1992). Hier geht es um die literaturwissenschaftlichen Kategorien: Intertextualität und Erzähltechnik. Z. B. wie beeinflusst die Erzähltechnik die Wahrnehmung? kann hier gefragt werden.

Mein Fazit: Der Rückgang des Literaturunterrichts ist auch einer der Hautgründe für das schwindende Interesse der Schüler am Französischunterricht. Es ist wie in der Politik. Verlorenes Vertrauen und Interesse muss mühsam wieder errungen werden. Schüler dürften keine Chance haben, Französisch abzuwählen, ohne jemals einen Eindruck von der französischen Literatur erhalten zu haben.

Gucken Sie mal auf unseren Blog > 88 Beiträge zur Literatur im Französischunterricht.

EIn Zuhörer verweist mit Recht auf die notwendige und systematische Entwicklung von Lesestrategien. Recht hat er. Aber, es muss um mehr gehen, als um eine simple Informationsentnahme. Das ästhetische Moment darf aber auch hier nicht zu kurz kommen.

Birgit Schädlich ist Juniorprofessorin an der Georg-Augustus-Universität in Göttingen.

Darf Google eine Welt-Bibliothek digitaler Bücher aufbauen?
Jean-Noël Jeanneney sorgt sich zur Recht um das kulturelle Erbe Frankreichs

Dienstag, 1. September 2009

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