Archiv für die Kategorie 'Französisch'

Deutsch-französische Kulturpolitik

Sonntag, 19. November 2006

Die deutsch-französischen Beziehungen sind vorbildhaft hinsichtlich der Aussöhnung zweier Staaten. Auch im Bereich der Kultur gibt es viele Institutionen und Abkommen, die den beiderseitigen Kulturaustausch fördern sollten. Seit 1954 sind mehr als 60 deutsch-französische Abkommen zur Kultur auf dem Papier erstellt worden. In dieser Hinsicht sind Frankreich und Deutschland ein Vorbild für den Rest der Welt. Das Ergebnis: Acht Prozent der Franzosen können sich auf Deutsch ausdrücken, 15 Prozent der Deuschen können sich auf Französisch ausdrücken (EU-Kommission, Feb. 2006). Das war auch schon 1950 so, obwohl das deutsch-französische Kulturabkommen von 1954 und der Elysée-Vertrag von 1963 (Abschnitt C: Sprachunterricht) dem Sprachunterricht alle Unterstützung zusicherten. Und hinsichtlich des Sprachunterrichts ist von der „Gemeinsamen Erklärung“ zum 40. Jahrestags von Gerhard Schröder und Jacques Chirac nicht viel geblieben. Der Rückgang des Französischunterrichts liegt nicht am Desinteresse der Schüler, sondern er liegt daran, daß die Regierungen die Abkommen als Empfehlungen verstehen und folglich nicht ausführen. Schüler können Französisch abwählen, bevor sie den geringsten Eindruck von der französischen Literatur und Kultur erhalten haben. Die Regierungen lassen sich durch private Sponsoren vertreten: France-Mobile und Deutsch-Mobile rollen durch beide Länder. Sie erreichen die Jüngsten, können aber den Literaturunterricht nicht ersetzen.

In seinem Impulsreferat auf dem Treffen der Teilnehmer am deutsch-französisch-belgischen Programm für wissenschaftliche Volontäre an Museen vom 27. bis 28.10.2006 (Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland) in Bonn hat Professor Ingo Kolboom (Romanisches Seminsar der TU Dresden, seit 1995 Mitglied des deutsch-Französischen Kulturrates) auf die desolate Situation der deutsch-französischen Kulturpolitik und ihrer Ergebnisse hingewiesen. Ingo Kolboom, Anmerkungen zur deutsch-französischen Kulturpolitik stehen hier als Download zur Verfügung.

100 Beiträge

Mittwoch, 15. November 2006

.. verstecken sich schon in den verschiedenen Kategorien. Diskussions-Blog? Nachschlagewerk zu Themen der deutsch-französischen Beziehungen? Forum für die Didaktik im Französischunterricht? Welche Themen fehlen noch? Und welche Kategorien sollten auf jeden Fall berücksichtigt werden?

Dieser Blog steckt noch in den Kinderschuhen, und nach ein paar Wochen stehen ihm noch alle Richtungen offen. Aber wie fangen wir z.B. auch die Schüler ein, die sich mit der französischen Sprache nicht so recht anfreunden können? Diejenigen, denen man immer wieder erzählt, Französisch sei schwer. Sie haben ja auch vielleicht noch nie den Umfang der Wörterbücher für Englisch und Französisch miteinander verglichen. Und vielleicht hat ihnen noch niemand wirklich etwas von den Schätzen der > französischen Literatur erzählt.

Deutsch-französische Beziehungen

Mittwoch, 15. November 2006

Die Seite auf meiner Dresdner Website > Romanistik im Internet zu den deutsch-französichen Beziehungen habe ich im vergangenen Sommer aufgeräumt, also die ungültigen Links entfernt und neue hinzugefügt. Allerdings könnte der Titel für diese Seite auch > deutsch-französische Zusammenarbeit – 334.000 Treffer nennt eine bekannte Suchmaschine – lauten, denn mit dem Suchausdruck > deutsch-französische Beziehungen werden mit der gleichen Suchmaschine nur 208.000 Seiten gefunden. Offenkundig ist die Zusammenarbeit mittlerweile eine Normalität geworden. Aber solange Hunderttausende Seiten einfach so aufgezählt werden und nach einem Algorithmus ohne Sinn und Verstand in eine (Un-)Ordnung gebracht werden, macht die Dresdner Romanistik-Seite seit 10 Jahren Sinn, da sie Studenten Schülern immer noch eine schnelle Orientierung erlaubt. Die bekannte Suchmaschine hat auch keine > Sitemap. Das > Motto der Website gefällt mir immer noch: Das Wort Web oder Blog hätte auch in diesem Text gepasst: „Wir haben schon einen Fuß in der Tür,“ heißt es in diesem Absatz, und man könnte hinzufügen, wir müssen die Technik und die Sprache der Blogs benutzen, nicht um die Inhalte zu verändern, sondern um viele zu erreichen…

Prof. Ingo Kolboom, mit desen Einverständnis die Website Romanistik im Internet seit mehr als vier Jahren auf dem Server des Romanischen Seminars gehostet wird leitet das > CIFRAQS Centre interdisciplinaire de recherches franco-canadiennes et franco-américaines/ Québec- Saxe.

Mal wieder richtige Wortschatzarbeit

Dienstag, 14. November 2006

Im > Friedrich-Verlag ist ein interessantes Heft zur Wortschatzarbeit erschienen: Es geht um das individuelle Lernen bei der Wortschatzarbeit im Unterrichtsalltag. Die Beträge in dieser Ausgabe bieten reichliche Anregungen und Materialien, mit denen Schüler kreativ neue Wörter lernen können. Beim handlungsorientierten Unterricht trainieren sie fürs reale Leben. Anregungen zum Rollenspiel, für die Textarbeit oder auch bei der Überprüfung im Vokabeltest ergänzen die Aufsätze.

Aus dem Inhalt:
– Mon dico personnel: Eine persönliche Wortschatzsammlung in einem
themenorientierten Vokabelheft anlegen
– Redemittel „faire les courses“ in einer Lernspirale üben
– Kommunikationstraining mit Situationskarten
– Die Lerner mit neuen Formen von Vokabeltests aktivieren

Restaurants des Herzens, Les Restos du Cœurs

Dienstag, 17. Oktober 2006

Wie in vielen anderen modernen oder sich modernisierenden Gesellschaften ist auch Frankreich von einer sozialen Spaltung in Wohlhabende und Mittelose betroffen. Dem Staat gelingt es nicht mehr sozialen Ausgleich zu schaffen. Dies hat fatale Folgen, wie es die „Fracture Sociale“ zeigt: 6,3 % der Bevölkerung, also 3,7 Millionen Personen, verdienen weniger als 645 Euro im Monat.

Wenn der Staat versagt, müssen die Bürger selbst, die Zivilgesellschaft, einen Ausgleich zu schaffen, um den französischen Wert der Fraternité, der Brüderlichkeit, zu verwirklichen. Wenn vom unpersönlichen Staat keine Hilfe eingefordert werden kann, so doch von den Mitmenschen.
Diese humanistische Einstellung findet ihren Ausdruck in zahlreichen Initiativen und Vereinigungen der französischen Zivilgesellschaft, von denen nur wenige so bekannt sind, wie die von dem Schauspieler Michel Joseph Coluche 1985 gegründeten „Restos du Cœurs“ (Restaurants des Herzens), die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Bedürftigen Essen auszugeben. Das Projekt entstand durch eine offen ausgesprochene Idee Coluches im Radiosender Europe 1 am 26.9.1985:

„Ich habe eine kleine Idee… wenn es Menschen gäbe, die bereit wären, für eine kostenlose Kantine zu spenden, die man erst in Paris, dann in den großen Städten von Frankreich einrichten würde, dann würden wir so ein Projekt durchführen. Es hätte zum Ziel 2.000 bis 3.000 kostenlose Essen pro Tag zu verteilen.”

Der Sänger Jean Jacques Goldman komponiert ein Lied, dessen Text von Persönlichkeiten wie von Coluche selbst, Nathalie Baye, Catherine Deneuve, Michel Drucker, Yves Montand und Michel Platini gesungen wird. Millionen französischer Bürger spenden für die Restaurants. Im Dezember 1985 werden mit Hilfe von 5.000 ehrenamtlichen Helfern 8,5 Milllionen Essen verteilt.

Zur Finanzierung seines Projekts schlug Coluche im Januar 1986 in einer Fernsehsendung ein Gesetz vor, dass für Privatpersonen einen Steuerabzug bis 1.000 FF für Spenden vorsah. Tatsächlich wurde das Gesetz vom französischen Parlament mit überwältigender Mehrheit 1988 verabschiedet und trug somit auch zum Erfolg der Restos du Cœurs, die in der französischen Bevölkerung von allen Vereinigungen das höchste Vertrauen genießen. 1988 wurden in den 2.500 Zentren in ganz Frankreich bereits 25 Millionen Essen ausgegeben, im Jahre 2004 sogar 65 Millionen!

Diese Zahlen verweisen auf das bedeutende Ausmaß nicht stattlicher, solidarischer Initiativen.

Der Winter wird bald kommen.
Wer spenden oder helfen möchte: www.restaurantsducoeur.com

DELF en Rhénanie-Palatinat

Donnerstag, 28. September 2006

french german 

Technorati Tags: , , ,

Warum für Frankreich bloggen?

Dienstag, 26. September 2006

Als ich gestern vom Frankreich-Blog erzählte, wurde ich nach dem Zweck dieses Projekts gefragt: Hier kommt die Antwort. Doch zunächst die Frage: Was ist eigentlich ein Blog?

Ein Blog, das Wort ist aus „Web„und „Logbuch“ entstanden, bekommt wie eine Internet-Seite eine Adresse im Netz. Die Seite wird durch Einträge oder Artikel gefüllt, die mehr oder weniger regelmäßig im Blog escheinen. Die neuesten Artikel kommen zuerst. Ältere Artikel werden auch in den Kategorien abgelegt. Man sagt übrigens das Blog, auch wenn der Duden glaubt, „der Blog“ erlauben zu dürfen. Ist aber falsch.

Blogs werden durch andere Techniken als die üblichen bei Websites im Internet bekannt gemacht. Dabei ist u.a. auch die Überschrift wichtig und der > RSS-Feed, der vom Blog automatisch hergestellt und von dafür geeigneten Diensten, u.a.  >  Technorati, im Netz gelesen werden kann. Technorati scheint zur Zeit überfordert zu sein, jedenfalls wird dort dieses Blog zur Zeit  nicht aktualisiert: :-(   Vielleicht weiß ein Leser einen Rat, wie Technorati geweckt werden könnte? NACHTRAG; Technorati gelobt besserung, hat aber meinen Blog immer noch nciht gefunden, w. 26.9.06 –  Je besser die Überschrift die aktuellen Suchbegriffe trifft, um so besser wird sie von Suchmaschinen für Blogs wie Technorati gefunden gefunden. Wie gesagt diese Suchmaschine ist zur Zeit wohl etwas überlastet, denn es gibt weltweit schon 55 Millionen Blogs, die von Technorati gelistet werden.

Natürlich gibt es viele unterschiedliche Arten von Blogs. Einige schreiben in ihr Blog tatsächlich eine Tagebuch, dann gibt es Blogs zu bestimmten Themen oder wie hier eben über Frankreich und die deutsch-französischen Beziehungen. Die Idee für dieses Frankreich-Blog entstand bei Klett, und weil der Autor dieses Blogs seit 10 Jahren eine > Internet-Seite für Romanisten betreut, die vom Romanischen Seminar der TU Dresden gehostet wird, soll auch weiterhin die Themenbreite möglichst vielfältig sein, wobei in einer Kategorie aber auch Schulbücher erwähnt werden dürfen.

Man kann Beiträge kommentieren _ Sagen Sie ihre Meinung oder Widerspruch – vor allem alles das, was sie Leser des Blogs noch weiterbringt! Danke! – und diese Einträge werden von der Redaktion freigeschaltet. Man kann sich auch als Autor neuer Beiträge bei der > Redaktion  anmelden. Frankophone Schüler sind auch willkommen. Man kann hier auch auf Französisch oder in beiden Sprachen schreiben. 

Hier geht es um alle Themen, die Frankreich, die französische Sprache und die deutsch-französischen Beziehungen betreffen. Vielleicht finden wir Schulen oder Schüler,die über ihre Austauschkontakte berichten wollen, oder gar am > Programme Brigitte Sauzet des DFJW teilnehmen wollen oder teilgenommen haben. Erfahrungen und Erfolge oder beim Austausch mit Frankreich, die würden mich sehr interessieren.

Der Zweck des Projekts: Es geht um das das Interesse am Ausprobieren dieses Mediums, das statischen Websites durch die Aktualität der Themen und der Kommentare überlegen sein kann, schneller als eine Zeitung ist, und wenn es geschickt geschrieben wird, die richtigen Interessenten erreichen kann.

Demnächst mehr zur Blogtheorie.

Französisch lernen

Freitag, 22. September 2006

Bei Schülern ist immer noch die Mär von der Schwierigkeit der französischen Sprache besonders im Vergleich mit Englisch weit verbreitet. Zudem wählen viele Schüler Französisch ab, bevor sie einen Einblick in die französische Literatur bekommen haben. Sie nutzen die Chancen nicht, die ihnen die französische Sprache bietet.

Auf der Website der  Vereinigung der Französischlehrerinnen und Französischlehrer (VdF), die seit 2006 als Sektion im > Gesamtverband Moderne Fremdsprachen fortbesteht, gibt es eine nützliche > Liste aller Argumente für Französisch, die auch Empfehlungen für Französisch ab der 5. Klasse enthält.

Der Frankreich-Blog auf

France-blog.info auf Facebook

Follow FranceBlogInfo on Twitter


> Der Brief an alle Schülerinnen und Schüler: Französisch-Leistungs- oder Grundkurs bis zum Abitur

> Der Autor dieses Blogs

> Konzeption unseres Blogs

> Fehler auf unserem Blog

> Impressum

> Datenschutz

> Anfragen für Vorträge, Workshops und Fortbildungen


> Beiträge mit Aufgaben für Schüler/innen

> Apprendre le français – faire des exercices ****


Immer aktuell:

> Twittern für die deutsch-französische Kooperation

> Twittern. Frankreich und Deutschland in der EU

> Deutsch-französisches Twittern, aus der Perspektive der Außenministerien

> Deutsch-französische Beziehungen: Suchen im Internet – Linklisten


> Les discours d’Emmanuel Macron sur l’Europe

> Digital unterrichten – Enseigner avec le numérique = Ein Handbuch für das digitale Lernen

> Argumente für Französisch

> Apprendre l’allemand: Argumente für Deutsch

> Unsere Videos

> Unsere Videos auf Twitter Schüleraustausch?

> Kleinanzeigen auf der Website des DFJW/OFAJ

> Froodel.eu - Entdecke Deine französische Welt