Archiv für die Kategorie 'Literatur'

Le colloque annuel du Groupe d’Etudes sartriennes 2015

Freitag, 5. Juni 2015

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Vortrag. Jacques François (Caen): Die Romanistik des 19. Jahrhunderts: Deutsche Linguisten vs. französische Philologen

Freitag, 5. Juni 2015

Datum: 10. Juni 2015 19:30
Ort: Stadtbibliothek Stuttgart, Mailänder Platz 1, 70173 Stuttgart

Die Gründungsgeschichte der Romanistik im 19. Jahrhundert war durch den intensiven Austausch zwischen deutschen und französischen Literatur- und Sprachwissenschaftlern geprägt. Im Bereich der Sprachwissenschaft orientierten sich die französischen Forscher stark an den Arbeiten ihrer deutschen Vorläufer, um das Projekt einer systematischen, historisch-vergleichenden Disziplin voranzutreiben. Und selbst im Bereich der romanischen Philologie konnte die deutschsprachige Perspektive als Vorbild dienen, denn während die Franzosen vor allem die provenzalische Literatur erforschten, strebten die deutschen Philologen danach, den ganzen Raum der Romania in den Blick zu nehmen.

Der Vortrag wird am Beispiel von großen Forscherpersönlichkeiten wie L. Diefenbach, F. Diez, H. Schuchardt, W. Meyer-Lübke, G. Gröber und deren französischen Kollegen wie F. Raynouard, G. Paris, P. Meyer, J. Bédier die ebenso komplexen wie spannenden Wechselwirkungen dieser Disziplin nachzeichnen.

In deutscher Sprache.
Auf Einladung von Prof. Dr. Achim Stein (Institut für Linguistik/Romanistik).
Die Veranstaltung wird von der DVA-Stiftung gefördert.

Lesung und Interview: Philippe Grimbert, Un secret

Montag, 18. Mai 2015

grimbert-un-secret

Heute morgen war Philippe Grimbert zu Besuch im > Institut français de Stuttgart. Vor 80 Schülerinnen und Schülern und ihren Lehrern hat er aus seinem Roman > Un secret vorgelesen. Vor der Veranstaltung hatte www.france-blog.info eine Gelegenheit, sein > transportables TV-Studio aufzubauen und mit Philipe Grimbert ein Gespräch zu führen. Seine Lesung und sein Antworten auf die Fragen der Schülerinnen und Schüler haben wir in den folgenden Film eingebaut:

Und hier öffnen wir unser Fotoalbum. Bitte erst mit einem Klick auf ein Foto öffnen, wenn dieser Blog vollständig geladen ist.

grimbert-un-secretPhilippe Grimbert
> Un secret
Buch mit Vokabelbeilage
185 Seiten
Originalausgabe + Vokabelbeilage
ISBN 978-3-12-597221-6


Rappel:

> Nachgefragt: Le Défenseur des droits: Jacques Toubon

Jean-Paul Sartre 1905-1980

Mittwoch, 15. April 2015

https://twitter.com/LeMondeHistoire/status/588449633166356480

> ges-sartre.fr
> sartre-gesellschaft.de

Auf unserem Blog:

> Michel Sicard. Trois entretiens sur l’art

Und woanders:

> www.romanistik.info/sartre.html

1947-2015

Donnerstag, 9. April 2015

Sind Sie auch schon mal von Ihren Mitmenschen angerempelt worden, die nur Augen für das Display haben, das sie auf der flachen Hand vor sich hertragen? Kann Ihr Navigationsautogerät auch TV zeigen? Was macht eigentlich Ihr neuer 3D-Fernseher? Sie sind doch sicherlich auch überall ohne Unterbrechung ständig erreichbar? Und die Zukunft? In 10 Jahren wird das Display uns nur noch mitteilen, dass wieder ein Beitrag vom Konto abgebucht wurde. Die Onlineläden werden schon wissen, wann sie uns welchen Artikel zuschicken müssen, so wie Ihr Kühlschrank selbst bestellt. Facebook wird längst untergegangen sein, aber der Persönliche Daten Pool PDP wird alle Daten vom CV, Krankenkasse, Steuernummer, Rentenversicherung, Ausleihkonto bei der Bibliothek, Fahr- und Flugkarten sowie Strafzettel u.v.a. immer in einer pratischen Gesamtübersicht bereithalten und jegliche Abweichung des PDP von einer Norm der Oberen Behörde OB unverzüglich z. K. bringen. Dagegen war 1984 ein Roman über den strengsten Datenschutz. Auch > André Barjavel (1911-1985) hat sich für die > Utopie interessiert, sie allerdings in erster Linie für seine kritischen Essays genutzt.

Der folgende Film, von dem die > INA einen Ausschnitt hier zeigt, wäre ein wunderbarer Anlass für eine kleine Unterrichtsreihe, oder zumindest für eine Aufgabe, die mein GK oder LK oder beide zusammen bewältigen müssten. Zuerst einmal den Film (leider ein paar Sek. Werbung) angucken, dann erstellen beide Kurse zusammen ein Glossar mit dem notwendigen Vokabular. PONS wird ihnen dabei gerne helfen.

Auf der Website > www.barjaweb.free.fr, die André Barjavel gewidmet ist, erscheint auf der Seite > http://barjaweb.free.fr/SITE/films/films.pdf:

„Date de sortie : 1947
Titre : Télévision 1947… et 2000 : télévision oeil de demain
Réalisateur : J.K. Raymond-Millet
Participation de Barjavel / détails : Scénario et conseil technique Court-métrage documentaire sur le futur de la télévision (29 mn)“

Sarah Laurent > 1947, un film anticipait ce que seraient nos vies en 2015

> Utopie – Gallica : “ Dans le langage courant actuel, „utopique“ veut dire impossible ; une utopie est une chimère, une construction purement imaginaire dont la réalisation est, a priori, hors de notre portée…“ Mit einer Online-Bibliothek!

Dann kann man sich einen Artikel ausdenken, der sich an diesem Film inspiriert: 1947 et l’avenir dem la télévision portable o.s.ä. Danach kann man sich vorstellen, wie 2034 das Internet, das Fernsehen, das Radio, E-Mail, Gesundheitskarte, Twitter etc. nur noch auf Personal Tablets angeboten wird. Aus dem Persönlichen Kommunikations-Strom PKS errechnet das System dann stets und ständig einen Index, der automatisch immer ein Teil der Persönlichen Identitätsziffer PIZ ist und allen Behörden und Arbeitgebern bekannt ist… vielleicht kommt alles ganz anders. Wie auch immer > PONS ist schon überall.

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Michel Sicard parle de Jean-Paul Sartre (I/II)

Mittwoch, 11. März 2015

Wie bereits in einem vorhergehenden Beitrag angedeutet, kann www.france-blog.info mit seinem > TV-Studio auch kurze Videos herstellen: > Lire Sartre : Michel Sicard parle de Jean-Paul Sartre. Wie angekündigt folgt jetzt hier ein längeres Gespräch über Sartre, mit dem das 2011 aufgenommene > Gespräch mit Michel Sicard über Sartre ergänzt wird. Wir zeigen den Film (insgesamt ca. 120 Min.) hier in zwei Teilen.

Michel Sicard erklärt hier, wie er Sartre kennnengelernt hat, wieso seine politischen Werke heute eine geringere Bedeutung haben, und die besondere Bedeutung der Ästhetik im Werk von Sartre:

Teil 1:

Teil 2:

Ohne den Inhalt des Films hier zu resümieren, sollen fünf Zitate aus dem Werk von Sartre, die Bedeutung seiner Ästhetik verdeutlichen:

1970 akzeptiert er gegen seine Gewohnheit, nicht im Radio aufzutreten, eine Einladung von > Jacques Chancel (1928-2014) zur Sendung Radioscopie und erklärt u.a. „Les véritables forces sont celles de la conscience et de la liberté. Je n’ai jamais accepté le matérialisme stupide qui réduit l’homme à être une chose parmis les choses.“ Sartre, [Interview mit J. Chancel], 1970. Ob es stimmt, dass er während der Sendung vergessen hat, den kleinen Zettel mit der Kontonummer von Libération, die Zeitung, an deren Gründung, er damals gerade beteiligt war, und ihn vorzulesen, bleibt dahingestellt.

1970/1972 erscheinen die drei Bände L’Idiot de la famille. La vie de Gustave Flaubert. 1921-1857, mit denen er herausfinden, wie Flaubert sich zum Autor von Madame Bovary gemacht hat. Aber auch 2800 Seiten geht es um noch mehr: « N’importe qui vous le dira : ’Gustave Flaubert, c’est l’auteur de Madame Bovary.’ Quel est donc le rapport de l’homme à l’œuvre ? Je ne l’ai jamais dit jusqu’ici. Ni personne à ma connaissance. Nous verrons qu’il est double : Madame Bovary est défaite et victoire ; l’homme qui se peint dans la défaite n’est pas le même qu’elle requiert dans sa victoire ; il faudrait comprendre ce que cela signifie. »
Sartre, L’Idiot de la famille. Lavie de Gustave Flaubert de 1821 à 1857, t. I, Paris 1988, p. 8.

Scon in dem Questions de méthode, ein Text, der 1957 in einer polnischen Zeitschrift erschien, und als Vorwort der französischen Ausgabe der Critique de la Raison dialectique wiederabgedruckt wurde, schrieb er: « L’œuvre pose des questions à la vie. Mais il faut comprendre en quel sens: l’œuvre comme objectivation de la personne est, en effet, plus complète, plus totale que la vie. Elle s’y enracine certes, elle l’éclaire mais elle ne trouve son explication totale qu’en elle-même. » Sartre, Questions de méthode, dans: Critique de la raison dialectique, Paris 1985, p. 108.

Eine Zusammenfassung der Ästhetik Sartres steht am Ende von La Nausée (1938), als Roquentin über ein künftiges Buch nachdenkt: « Une histoire, par exemple, comme il ne peut en arriver, une aventure. Il faudrait qu’elle soit belle et dure comme de l’acier et qu’elle fasse honte aux gens de leur existence. » Sartre, La Nausée.

Und schließlich gründete Sartre 1947 in Qu’est-ce que la littéraure ? die Rezeptionsästhetik: « C’est l’effort conjugué de l’auteur et du lecteur qui fera surgir cet objet concret et imaginaire qu’est l’ouvrage de l’esprit. Il n’y a d’art que pour et autrui. » Sartre, Qu’est-ce que la littéraure ? Paris 1948, p. 55.

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