Archiv für Juli 2019

19. Düsseldorfer Frankreichfest

Sonntag, 7. Juli 2019

und unsere ganze Redaktion war mit dabei. Ein lange Tafel zum Schmausen bester französischer Köstlichkeiten am Rhein entlang. Rotwein, Champagner! Und im Innenhof des Rathauses fand die offizielle Eröffnung statt, bei der S.E. Mme Anne-Marie Descôtes, Botschafter in der Französischen Republik in Deutschland den Attaché pour la coopération pour le français, Mark-Alexander Schreiweis aus Düsseldorf verabschiedete. Danach hielt Oberbürgermeister Thomas Geisel ein Ansprache, nachdem er zuvor mit dem Orden des Ritters des Nationalen Verdienstorden von der französischen Botschafterin geehrt worden war. Madame Olivia Berkeley-Christmann, seit dSeptember 2018 Consule générale de France à Düsseldorf et Directrice de l’Institut français de Rhénanie du Nord/Westphalie begrüßte die Gäste.

> 19. Düsseldorfer Frankreichfest

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Dann gab Valentin aus Nancy (22 Jahre alt) ein beeindruckendes und wunderbares Konzert: > Valentin. Danach kamen L.E.J (die Vornamen der Sängerinnen Lucie, Elisa und Juliette) auf die Bühne: „Klassischer Einfluss, Weltmusik, Rap und Pop vereint in Musik und Gesang, dazu kommt dann noch der megacoole Stil der Mädels… In Frankreich sind L.E.J längst Megastars und wollen nun mit ihrem neuen Album »Poupées russes« auch in Deutschland die Charts stürmen.“ (Programm) > LEJ.

Wir sehen uns wieder am Freitag vor dem 14. Juli 2020, wenn in Düsseldorf das 20. Frankreichfest beginnt!

Unsere Redaktion war zum zweiten Mal dabei > La grande fête française. Das 14. Düsseldorfer Frankreichfest – 5. Juli 2014.

Die Nominierung von Ursula von der Leyen als EU-Kommissionspräsidentin

Freitag, 5. Juli 2019

Éditorial. Nicht nur Le Journal de dimanche sieht Präsident Macron als Sieger des Verhandlungsmarathons in Brüssel, der zur Nominierung der Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen als EU-Kommissionspräsidentin geführt hat. Eigentlich könnten sich alle Beteiligten über das Ergebnis freuen, das zeigt, dass die deutsch-französische Kooperation, trotz Bedenken, ob ihr Motor stottern würde, ziemlich rund läuft. Um im Bild zu bleiben, er hatte tatsächlich einige Aussetzer, da war auch Sand im Getriebe, aber er läuft er wieder rund.

Nach der Europawahl hatte sich der Spitzenkandidat Manfred Weber Hoffnungen auf den Chefsessel gemacht. Wie war das möglich? Als langjähriger EU-Abgeordneter und dann Fraktionsvorsitzender hat er bisher kein Ministeramt innegehabt. Und sein Name war, als er zum Spitzenkandidat gekürt wurde, in Deutschland ziemlich unbekannt. Diese Los teilt er mit vielen Politikern, die auf der Brüsseler Szene sich von der Bundespolitik allzuweit entfernen. Das könnte sich jetzt ändern, wenn eine bekannte Bundesministerin nach Brüssel wechseln wird. Vielleicht ist bei uns mit einer neuen Aufmerksamkeit auf Brüssel und auf die Europapolitik zu rechnen, auch das wäre im Sinne von Emmanuel Macron. Es ist nicht damit zu rechnen, dass von der Leyen nach Brüssel „verschwinden“ wird. Die Europapolitik wird lauter werden, ganz so wie Christian Lequesne es sich in einem Gespräch mit unserer Redaktion gewünscht hatte: > Paris-Berlin. Nachgefragt: Christian Lequesne répond à nos questions – 17. April 2018

Der Präsident der Europäischen Kommission wird vom Europäischen Rat nominiert und dann für die Dauer von fünf Jahren vom Europäischen Parlament gewählt. Es gibt nichts daran auszusetzen, wenn Präsident Macron dieses. Verfahren bevorzugte und sich mit Nachdruck gegen die Nominierung eines Spitzenkandidaten verwahrte.

Man könnte sogar noch weitergehen und die jüngste Personalentscheidung auch als eine längst überfällige Antwort der Bundesregierung auf die europapolitischen Vorstellungen (> Emmanuel Macron und Europa – 8. September 2018 von H. Wittmann) von Präsident Macron interpretieren. Mit Geschick hat er sich jetzt eine deutsche Antwort auf seine Ideen gesichert, in dem er den Namen von Ursula von der Leyen (man liest, er und Angela Merkel hätten ihren Namen schon vor einem Jahr erwähnt) genannt hat, zumal ihr bisheriges Ressort als Verteidigungsministerin eines der vier Themen (darunter Migration, Klima und Digitalisierung) abdeckt, die Macron als gemeinsame Aufgaben der Mitgliedsstaaten definiert hat. Diese Themen müssten, so Macron, gemeinsam von allen Mitgliedsstaaten behandelt werden im Sinne eines gemeinsamen Schutzes, da kein Mitglied alleine auf sich gestellt bei einem dieser vier Themen reüssieren könnte. Aber es gibt auch noch einen Grund: Sie sei perfekt frankophon, freut sich Macron, der so von Michaela Wiegel In der FAZ 3.7. 2019 > https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/macron-haelt-von-der-leyen-ideal-fuer-den-vorsitz-der-eu-kommission-16266851.html zitiert wird. Frankreich geht auch nicht leer aus: Christine Lagarde wird Chefin der EZB. Indem Macron in dieser Situation am letzten Wochenende den Namen von von der Leyen nannte, war das auch ein Zeichen, dass er es mit der deutsch-französischen Kooperation ernstmeint.

Deutsch-Französischer Salon im Kulturzentrum Merlin: Stottert der deutsch-französische Motor?

Mittwoch, 3. Juli 2019

Sonntag, 7. Juli 2019, 11:00 bis 13:00 Uhr im Merlin, Kulturverein Merlin e.V., Augustenstrasse 72, 70178 Stuttgart

Stottert der deutsch-französische Motor? Der französische Präsident Macron bemüht sich immer wieder darum, Bewegung in das deutsch-französische Verhältnis und in die EU zu bringen. Berlin reagiert darauf – vorsichtig ausgedrückt – äußerst zurückhaltend. Kann das gut gehen? Wie sind die Perspektiven der deutsch-französischen Kooperation in und für Europa?

Auf dem Podium: Michel Korinman, emeritierter Professor für Geopolitik an der Sorbonne. Heute gibt Korinman die geopolitische Zeitschrift “Outre-Terre“ heraus und ist Präsident der Europäischen Akademie für Geopolitik in Paris. 1989 erschien sein Buch „Quand l’Allemagne pensait le monde“, im Jahr 2000 „Deutschland über alles, 1890-1945”. Jonas Metzger ist Absolvent des deutsch-französischen Bachelor/Master-Studiengangs der Politik- und Sozialwissenschaften an der Universität Stuttgart und Sciences Po Bordeaux. Er arbeitet heute im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg – im EU-Referat für grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Wissenschaft. Er hat zahlreiche Sprachreisen und Intensivkurse bei deutsch-französischen Jugendbegegnungen betreut und kennt deshalb die Diskussionen und unterschiedlichen Sichtweisen rechts und links des Rheins sehr gut.
Moderation: Ralf Kröner, Förderverein Deutsch-Französischer Kultur

> www.deutsch-franzoesische-kultur.de

Deutsch-Französischer Salon im Kulturzentrum Merlin
Unsere Salons finden alle zwei Monate statt, in der Regel am 1. Sonntag des Monats. Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft, Fachleute und interessierte Laien leisten kurze, aktuelle und auch kontroverse Beiträge. Anschließend hat das Publikum das Wort.
Eintritt: 5€, Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden.

Jetzt DFJW-Juniorbotschafter*in werden und die deutsch-französische Freundschaft in der eigenen Region stärken!

Dienstag, 2. Juli 2019

Sich engagieren, Netzwerke aufbauen die eigene Begeisterung für Frankreich weitergeben, mit einem Honorar und Weiterbildungsveranstaltungen vom > Deutsch-französischen Jugendwerk DFJW – alles mit einem starken Partner im Rücken: Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) sucht 100 junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren, die sich als DFJW-Juniorbotschafterinnen und -botschafter engagieren möchten.

Als solche leisten sie nicht nur einen wichtigen Beitrag zur deutsch-französischen Zusammenarbeit und zur europäischen Idee. Ihr Einsatz ist auch eine einzigartige Gelegenheit, eigene Projekte auf die Beine zu stellen, über sich hinauszuwachsen und Teil eines grenzüberschreitenden Netzwerks zu sein.

Ab September können die DFJW-Juniorbotschafterinnen und -Juniorbotschafter

• Veranstaltungen organisieren, um das Partnerland in ihrer Region bekannt zu machen oder örtliche Städtepartnerschaften zu stärken,
• kreative Inhalte für die Social-Media-Kanäle des DFJW erstellen,
• Gleichaltrigen und insbesondere benachteiligten Jugendliche Lust auf Französisch oder einen Auslandsaufenthalt machen,
• Partnerorganisationen in Deutschland, Frankreich und anderen Ländern vernetzen, die trilaterale Projekte durchführen.

Noch bis zum 18. August können sich Interessierte online bewerben: > Das DFJW sucht neue Juniorbotschafterinnen und -botschafter für 2019/2020.

Auf unserem Blog: Nachgefragt: Juniorbotschafter Patrick Pulsfort – 31. Mai 2016

Das Netzwerk der DFJW-Juniorbotschafterinnen und -Juniorbotschafter

Seit der Gründung des Netzwerks 2009 haben sich mehr als 600 DFJW-Juniorbot-schafterinnen und -botschafter auf verschiedenste Art und Weise für die deutsch-französische Freundschaft und die europäische Idee stark gemacht – zum Beispiel mit der Onlinebefragung „Elysée 2.0.19“, über die junge Menschen aus Deutschland und Frankreich ihre Ideen für den Aachener Vertrag beisteuern konnten.

Das ehrenamtliche Engagement der DFJW-Juniorbotschafterinnen und -botschafter wird mit 400 Euro pro Jahr entlohnt. Außerdem steht das DFJW den Juniorbotschafterinnen und -botschaftern während ihres Mandats jederzeit unterstützend zur Seite und bietet Weiterbildungen an – von Projektmanagement und Netzwerken über öffentliches Sprechen bis hin zu Pressearbeit.

Die Baden-Württemberg-Stiftung öffnete am 1. Juli 2019 die Lobby vom Hotel „Europa“

Dienstag, 2. Juli 2019

Reservieren Sie Ihr „Zimmer“ am 01. Juli 2019 im Hotel Europa. In unserer Hotellobby treffen Menschen aus Deutschland und Frankreich aufeinander. Gemeinsam sprechen sie über die Beziehungen dieser beiden Länder, über die Zukunft Europas – und über ihre ganz persönliche Heimat.

Die Leitfrage dieser Diskussion in der Hotellobby lautete: Kann Europa Heimat sein? Vor diesem Hintergrund sollen die Diskussionsteilnehmer und -teilnehmerinnen ganz persönlich über Fragen des politischen Zusammenhalts, nationale Identitäten und unterschiedliche Gefühle der Zugehörigkeit in der Europäischen Union sprechen: Was hält uns politisch zusammen? Wo fühlen Sie sich zu Hause? Wie fühlt sich Europa für Sie an? Wie können wir den Heimatbegriff in Europa positiv besetzen ohne in nationalistische Denkmuster zurückzufallen? Die Debatte soll darauf abzielen, persönliche Erfahrungen im Alltag mit der großen Politik zu verbinden. In der zweiten Hälfte des Abends, nach Podiumsdiskussion, Essen und Getränken, spielt die deutsch-französische > Hip-Hop-Band Zweierpasch ein Konzert im Hof der Baden-Württemberg Stiftung.

Wir zeigen hier das Fotoalbum dieser Veranstaltung. Bitte öffnen sie es erst dann mit einem Klick auf ein Foto, wenn die ganze Seite geladen ist:

Einlass: ab 18.00 Uhr – Beginn: 19.00 Uhr
> Live-Konzert Zweierpasch ab 20:45 Uhr
Baden-Württemberg Stiftung,
Kriegsbergstraße 42, 70174 Stuttgart

Gäste:

Günther H. Oettinger, EU-Haushaltskommissar
Pascale Hugues, Journalistin und Schriftstellerin
Sabine Thillaye, Präsidentin des EU-Ausschusses, Assemblée nationale
Zweierpasch, deutsch-französisches Hip-Hop-Duo
Moderation: Annette Gerlach, arte

XXXV. Jahrestagung des dfi: Deutsch-französische Zusammenarbeit 2.0

Montag, 1. Juli 2019

(Ergänzt am 3. Juli 2019, es folgen noch weitere Ergänzungen) In Ludwigsburg fand vom 28.-29.6.2019 die XXXV. Jahrestagung des Deutsch-französischen Instituts dfi statt.Der Höhepunkt war am Samstagmorgen die Rede von Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble zu Europa und den deutsch-französischen Beziehungen. Viele Abgeordnete, die an der Ausarbeitung des Aachener Vertrages und des Deutsch-französischen Parlamentsabkommens mitgewirkt haben, waren aus Anlass dieser Tagung nach Ludwigsburg gekommen: Unter ihnen Christophe Arend, der Präsident der deutsch-französischen Parlamentariergruppe in der Nationalversammlung, Frédéric Petit, der Abgeordnete für die Auslandsfranzosen und Nils Schmid und Angehörige des Außenministerien in Paris und Berlin.

Wir zeigen hier das Fotoalbum dieser Tagung. Bitte öffnen Sie es mit einem Klick auf ein Foto, wenn diese Seite ganz geladen ist:

Wir erinnern an > Ernst Weisenfeld (1913-2009), mit dem wir mehrmals von Bonn aus zur Jahrestagung des DFI gefahren sind.

Früher war diese Jahrestagung ein Treffen mit dem Titel Sozialwissenschafticher Arbeitskreis der deutschen Frankreichforscher, zu dem einige Akteure aus der Politik und der Wirtschaft eingeladen waren. Mittlerweile hat sich das Format dieser Veranstaltung sehr geändert: Heute kommen hier nicht nur Frankreichforscher , sondern neben ihnen auch eine große Zahl von Akteuren zusammen, die in den Ministerien oder den Botschaften an der Ausarbeitung der jüngst zwischen Frankreich und Deutschland vereinbarten Verträge und Abkommen maßgeblich beteiligt waren. Das macht dieses Tagung zu einer ganz besonderen Gelegenheit mit einem Blick hinter die Kulissen. Die Offenheit, mit der die Teilnehmer aus ihren Bereichen berichteten, vermittelte spannende Einblicke in die deutsch-französische Zusammenarbeit:

Im Mittelpunkt der Arbeitsgruppe Wirtschaft stand der Artikel 20 des Aachener Vertrags:

Artikel 20
(1)
Beide Staaten vertiefen die Integration ihrer Volkswirtschaften hin zu einem deutsch-französischen Wirtschaftsraum mit gemeinsamen Regeln. Der Deutsch-Französische Finanz- und Wirtschaftsrat fördert die bilaterale Rechtsharmonisierung, unter anderem im Bereich des Wirtschaftsrechts, und stimmt die wirtschaftspolitischen Maßnahmen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik regelmäßig ab, um so die Konvergenz zwischen beiden Staaten zu befördern und die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Volkswirtschaften zu verbessern.
(2)
Beide Staaten richten einen deutsch-französischen „Rat der Wirtschaftsexperten“ ein, der sich aus zehn unabhängigen Fachleuten zusammensetzt und das Ziel verfolgt, ihren Regierungen wirtschaftspolitische Empfehlungen zu unterbreiten. “

Die Wirtschaftsrätin der Französischen Boschaft, Catherine Rozan, verglich in ihrem Beitrag den Vertrag von 1963, „der eine Verwirklichung des Friedens zwischen unseren beiden Ländern schuf“ mit dem Aachener Vertrag, „der unter anderem das Ziel eines echten Wirtschaftsraums anstrebt.“ Diesen Wirtschaftsraum gibt es schon: „Frankreich ist der drittwichtigste Wirtschaftspartner Deutschlands und Deutschland der wichtigste Partner Frankreichs. 4.000 französische Unternehmen sind in Deutschland mit 380.000 Mitarbeitern aktiv. In den 4.500 deutschen Unternehmen in Frankreich sind 310.000 Mitarbeiter beschäftigt,“ erklärte C. Rozan. Der Aachener Vertrag öffnet die Perspektiven für neue Instrumente, „um die Konvergenz unserer Wirtschaften und Gesellschaften voranzutreiben. Dazu nennt Rozan drei Meilensteine: 1. Die bestehenden Instrumente wie der deutsch-französische Ministerrat, der Deutsch-Französische Finanz- und Wirtschaftsrat  werden durch die deutsch-französische parlamentarische Versammlung, dessen erste Sitzung am 25. März 2019 stattfand. Artikel 14 nennt den neun Ausschuss für grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Der Artikel 20, Abs. 2 enthält die Schaffung eines deutsch-französischen Rat der Wirtschaftsexperten vor. 2.“ Der Aachener Vertrag, der einen Fahrplan für die deutsch-französische Zusammenarbeit für die kommenden Jahre vorsieht, soll auch den anderen Mitgliedstaaten der EU dienen. Das deutsch-französische Paar arbeitet in der Tat für den europäischen Wirtschaftsraum.“ In diesem Zusammenhang geht es um die Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion und der Bankenunion. Dazu kommt eine Reform des europäischen Rechtsrahmens mit der Anpassung des Wettbewerbsrechts.

C. Rozan erinnerte an das deutsch-französische Manifest für eine europäische Industriepolitik des 21. Jahrhunderts, das Peter Altmaier und sein französischer Kollege Bruno Le Maire am 19.2.2019 vorgestellt haben, das beide als gesamteuropäisches Projekt verstehen. Rozan nannte auch zwei Beispiele: „Dieses deutsch-französische Bestreben für eine europäische Industrie wurde schon durch das Projekt zur IPCEI (Important project of Commun European Interest) für Batterien verwirklicht. Darüber hinaus haben die Wirtschaftsminister Bruno LE MAIRE und Peter ALTMEIER in Anwesenheit von Herrn Vizepräsident SEFCOVIC am 2. Mai eine deutsch-französische Produktion von Batteriezellen für E-Autos verkündet.“

3. C. Rozan erinnerte an die Reformen  die 2017 in Frankreich umgesetzt werden: „Das Europa-orientierte Programm von unserem Präsidenten ist teilweise von dem deutschen Modell inspiriert. Das war zum Beispiel der Fall in der Umsetzung eines flexibleren Arbeitsrechts, oder auch bei Reformen, die in Bereichen der Ausbildung, der Qualifizierung und der Lehrlingsausbildung ausgeführt wurden.“ – „Deutschland kann sich von Frankreich inspirieren lassen: Beispielsweise was die Digitalisierung, die Finanzierung von Innovationen oder auch die sehr erfolgreiche Steuergutschrift für Forschungszwecke (CIR) angeht. Frankreich hat sich aufgrund dieser Maßnahmen zu einem der attraktivsten Wirtschaftsstandorte der Welt entwickelt.“

Rozan betonte auch, „Deutschland und Frankreich haben dabei eine herausragende Verantwortung für das Gelingen Europas. Im Aachener Vertrag entsteht eine Geisteshaltung von Komplementarität zwischen Frankreich und Deutschland. Es ist jetzt der Moment diese Geisteshaltung tatsächlich umzusetzen.“

In einer zweiten Arbeitsgruppe (Stefan Bantle, Auswärtiges Amt, Luc Jouvence, État-major des Armées françaises, Prof. Dr. Hans Stark, Institut français des relations intgernationales ifri) wurden auch Fragen der Verteidigungspolitik diskutiert.

Dazu auf unserem Blog:

> Rüstungsexporte. Nachgefragt: Brigadegeneral a.D. Dr. Klaus Wittmann antwortet auf unsere Fragen  – 20. Mai 2019

Bemerkenswert sind auch die Vereinbarungen und Perspektiven zum grenzüberschreitenden Verkehr im Kapitel 4 des Vertrags.

Was nimmt es Wunder, dass von deutscher Seite der Absatz bezüglich der Förderung der Nachbarsprache so ausgedünnt worden ist. Frankreich wollte gerne mehr hineinschreiben, die deutsche Seite dachte an ihre Bundesländer und deren Kulturhoheit:

Artikel 10
Beide Staaten führen ihre Bildungssysteme durch die Förderung des Erwerbs der Partnersprache, durch die Entwicklung von mit ihrer verfassungsmäßigen Ordnung in Einklang stehenden Strategien zur Erhöhung der Zahl der Schülerinnen, Schüler und Studierenden, die die Partnersprache erlernen, durch die Förderung der gegenseitigen Anerkennung von Schulabschlüssen sowie durch die Schaffung deutsch-französischer
Exzellenzinstrumente für Forschung, Ausbildung und Berufsbildung sowie integrierter deutsch-französischer dualer Studiengänge enger zusammen.“

Auf unserem Blog:

> Aachener Vertrag

> Deutsch-französisches Parlamentsabkommen

à suivre

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