Archiv für Juni 2020

Open Closed Borders – Grenzgängerfestival

Dienstag, 23. Juni 2020

Grenzgänge zwischen Realität und Fiktion #1

24. Juni 2020 19:00 h: > Gespräch: Erinnerung, Imagination und biographische Konstruktion im Film
Mit Juliane Ebner, René Frölke und André Siegers
Moderation: Dorothee Wenner
20:15 h | Uraufführung von »Durchgangslage« & Gespräch mit Dorothee Wenner
Rahmenprogramm //open : closed borders// #4

Mit Juliane Ebners Film »Durchgangslage« beginnt eine Reihe von vier Abenden
mit im Grenzgänger-Programm geförderten Filmen und anschließenden Gesprächen zu filmischen Formen zwischen Dokumentation und Fiktion sowie zu der (Re-)Konstruktion von Biographie und Geschichte. Im Juli folgen die Filme »Le Beau Danger« von René Frölke, »Souvenir« von André Siegers und »Havarie« von Philip Scheffner.

»Durchgangslage« erzählt von den Exzessen der Gewalt im Zuge der postjugoslawischen Kriege: Der auf Tuschezeichnungen basierende Animationsfilm sucht nach dem Punkt, an dem hätte verhindert werden können, was nicht hätte geschehen dürfen. Ausgangspunkt ist die bebende Gegenwart, die ungewisse Zukunft, die Frage nach Wiederholungen und der Blick auf persönliche Begegnungen. Nicht von offizieller Geschichtsschreibung, sondern individueller Wahrnehmung erzählend geht der Film auf Spurensuche.

»Durchgangslage«
Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Kroatien, Serbien 2020 | Länge: 30 min | Regie, Kamera, Drehbuch, Zeichnung, Animation, Sprache: Juliane Ebner | Postproduktion: Manfred Miersch | Musik: Alma Luise Schnoor | Lektorat: Friedemann Stengel

Die letzte Veranstaltung am 29.7. ist HAVARIE von Philipp Scheffner, Pong-Film. Das ist eine deutsch-französische Produktion.
Am 15.7. läuft LE BEAU DANGER von René Frölke.
Morgen findet das Live-Gespräch auch mit René Frölke statt.

Pierre Lemaître, Trois jours et une vie

Montag, 22. Juni 2020

Gerade ist bei Ernst Klett Sprachen das > Dossier pédagogique zu Pierre Lemaître – die Lektüre ist ebenfalls bei Ernst Klett Sprachen erhältlich – > Trois jours et une vie  erschienen.

<<< Pierre Lemaitre,  > Trois jours et une vie
Lektüre 219 Seiten ISBN 978-3-12-592337-

Der beste Rat unserer Redaktion, den wir gerne in jedem Blogbeitrag wiederholen würden, lautet, sobald wie möglich einen ganzen Roman lesen! Bei unserem Redaktionsleiter war das damals Albert Camus, Le mythe de Sisyphe, woraus ein Referat entstand, 2 Schulstunden mit reichlicher Diskussionsgelegenheit bekam er dafür. Ein Ereignis – abgesehen von diesem Blog – mit Fernwirkung: Das Ergebnis u. a. : H. W: > Albert Camus. Kunst und Moral.

Verena Plomer, Pierre Lemaitre > Trois jours et une vie – für Lehrer/innen ->>>
> Dossier pédagogique von Verena Plomer + Klett-Augmented
111 Seiten – ISBN 978-3-12-592340-9

Das so frühzeitig wie mögliche Lesen eines ganzen Romans prägt die Französisch-Schullaufbahn und ist eine Versicherung gegen lustloses Abwählen des Faches Französisch, bevor man wirklich mal ein ganzes Buch gelesen hat. Dazu > Michaela Wiegel: Ungeliebter Französischunterricht – und was können/müssen wir tun? – 24. März 2019.

Und mit dem Roman von Pierre Lemaitre, > Trois jours et une vie geht das besonders gut. Weil die Geschichte so wahnsinnig spannend ist. Bei Krimis zeichnet sich ja immer irgendwie die Lösung ab, der Milchmann, der Zeitungsmann oder dieser und jener, man merkt schnell dass der Autor freundlicherweise einige Spuren gelegt hat, die schnell zum Täter und zur Lösung des Falles führen. Lemaitre legt auch Spuren, die überlesen aber alle, die nicht extrem hellwach sind. (1) Und > Pierre Lemaitre bedauerte in unserem Gespräch – daraus hat Ernst Klett Sprachen eine Übung gemacht: > Dossier pédagogique , S. 95 f. -, dass die Lösung im vorletzten Satz steht, sie hätte im letzten Satz stehen sollen.

Wie wird zum ersten Mal ein ganzer Roman gelesen? Man fängt an und > schlägt nur die Wörter nach, die man wirklich zum Verständnis des Textes braucht – also keineswegs nicht alle nachschlagen, viele Vokabelfragen werden sich von selbst klären… und es gibt ja auch die Annotationen. Im Übrigen, wird die Blicke auf die Annotationen und in das PONS-Wörterbuch immer seltener werden, erstens weil das relevante Vokabular schon sitzt und zweitens, weil die Geschichte den Leser so derartig in ihren Bann zieht, dass man schnell weiterkommen will, man wird in die Geschichte buchstäblich hineingesaugt: Es ist auch gar nicht so einfach > über die Geschichte zu schreiben, ohne dem Leser den Gang der Dinge oder sogar die Lösung zu verraten. Aber man kann schon mal sachte notieren und berichten, wie Lemaitre diese unglaublich elektrisierende Spannung aufbaut. Zunächst ist es eine Geschichte und welche Umstände, Personen, Ereignisse, Gefühle, etc. führen dazu, dass Spannung entsteht?

Was man alles aus dieser Lektüre machen kann! Sind 20 Schüler/innen im Kurs… Da gibt es die ganze Bandbreite: Zwei schreiben ein Bericht über den Bekanntgewordene, sei es als Zeitungsnotiz oder als Bericht per Mail an einen Freund Da kann man sich anhand des> Dossier pédagogique von Verena Plomer viele weitere Aufgaben, mit denen der Fortgang der Lektüre im Unterricht erschlossen werden kann. Das wird dann ein richtiger Grundkurs zum Thema Was ist Literatur?  Denn in diesem Buch eingeschriebene Spannung erblüht erst wirklich, wenn gelesen wird; die einen merken einiges etwas früher, die anderen müssen wirklich bis zum letzten Satz – und das sind fast alle – lesen. Man muss zuerst ein wenig den Berg hinauf, aber ab einem bestimmten Zeitpunkt rollt die Lektüre von selbst.

(1) Hier folgt noch ein Absatz über das Wiederlesen von Büchern:  Lemaitres Roman > Trois jours et une vie eignet sich sich ganz vorzüglich zum Wiederlesen. Ab wann legt er Spuren? Ab wann gibt es die ersten Indizien – die man überlesen hat. DAS wäre ein äußerst spannendes Referat – und ganz nebenbei lernt man, was es bedeutet ein Buch nochmal zu lesen. Jeder hat so seine > livres de chevet. bei unserem Redaktionsleiter ist es A. Camus > La chute oder Michel de Montaigne, > Les essais, > den wir 2009 besucht haben.

Französich-Lektüren - Ernst Klett Sprachen

Auf unserem Blog:

> #Confinement # CoronaVirus und die Literatur I – 10. Mai 2020

> Nachgefragt. Anne-Sophie Guirlet-Klotz: Lire une lecture française en temps de confinement – 23. April 2020

> #Confinement #ondoitrelire – 21. Juni  2020

> Rezension: Édouard Philippe, Des hommes qui lisent – 19. September 2017

Jean-Noël Jeanneney, Virus ennemi. Discours de crise, histoire de guerres. Collection Tracts, Série Grand format, Gallimard 2020.

Montag, 22. Juni 2020

french german 

Recherches en Esthétique N° 25 : Montage et assemblage

Sonntag, 21. Juni 2020

BiRecherches en esthétiquessher sind 25 Ausgaben erschienen: > Recherches en Esthétique.

Im Januar 2020 erschien die N° 25 > Montage et assemblage

L’éditorial de Dominique Berthet: „Si d’une manière générale le montage est associé au cinéma, en tant qu’addition « de morceaux tout faits » comme disait le cinéaste soviétique Eisenstein, il concerne naturellement d’autres arts dont la peinture, le collage, le photomontage, la photographie, les happenings, le théâtre, la danse, etc. Le montage permet d’organiser des rapports inédits, de créer des liens anachroniques entre des éléments hétéroclites et étrangers les uns autres. Il suppose des passages d’un monde à un autre, des pénétrations, des glissements. Il produit aussi bien des rapprochements que des écarts, il ouvre sur une multiplicité de possibles. Il est considéré comme une caractéristique de l’esthétique de la modernité tant il a été généralisé au cours du XXe siècle.

L’assemblage de son côté suppose une non-homogénéité. Il implique la juxtaposition, la superposition, l’accumulation, la simultanéité de structures et de matériaux divers. Il affirme aussi une rupture avec la conception illusionniste et donc classique de l’art. Il relève d’un travail de construction qui passe par des choix et renvoie à l’intention de l’artiste qui met en rapport des éléments hétérogènes. L’assemblage crée des dialogues et des tensions, des relations et des échos.

Le montage et l’assemblage ont recours à des fragments divers, fragments du monde, du réel, que l’artiste combine, associe, organise dans l’objectif de produire de la surprise, de l’étonnement, du non connu. L’objectif de ces procédés est de faire surgir l’insolite, l’inattendu.  […]“

Auf unserem Blog >  Jean-Paul Sartre. Michel Sicard et ses entretiens avec Heiner Wittmann.

Heiner Wittmann, Du montage-livre aux assemblages mobiles de Michel Sicard, poète et plasticien, in : Recherches en Esthétique: Montage et assemblage,, Revue du C.E.R.E.A.P, Nr. 25, Januar 2020 (121-133).

— , Construire l’imprévisible. Une brève esthétique de l’architecture, in: > Recherches en esthétiques, Revue du C.E.R.E.A.P., > L’imprévisble Nr. 15, Novembre 2009 (73-80) >  www.france-blog.info/kultur/limprevisible-une-petite-esthetique-de-larchitecture

—, L’utopie, critique et progrès sociaux, in: > Recherches en esthétiques, Revue du C.E.R.E.A.P., > Utopies Nr. 11, Octobre 2005 (35-41)

—, La photographie de l’ailleurs: une esthétique de la vue, in: Recherches en esthétiques, Revue du C.E.R.E.A.P., > Ailleurs Nr. 10, Octobre 2004 (11-20).
La photographie de l’ailleurs : Une esthétique de la vue

Prof. Andreas Marchetti: Nachgefragt. Die „Nähe der Gebietskörperschaften“ = wie der Aachener Vertrag die grenzüberschreitende französisch-deutsche Kooperation erleichtert

Sonntag, 21. Juni 2020
1963-2019

> Le traité de l`Élysée de 1963

> Der Élysée-Vertrag von 1963

> Le Traité d’Aix-la-Chapelle sur la coopération et l’intégration franco-allemandes (2019)

> Der deutsch-französische Kooperationsvertrag von Aachen (2019)

Während der Corona-Pandemie hatte es in den deutsch-französischen Grenzregionen wegen der Grenzkontrollen und -schließungen erhebliche Verstimmungen und Irritationen gegeben.  Man konnte beobachten, wie alle Instanzen der Zusammenarbeit mobilisiert wurden, um eine Lösung zu finden:

> Plus de coordination ! Nous voulons des précisions sur la fin des contrôles aux frontières ! – 10. Juni 2020

> La Secrétaire d’Etat chargée des Affaires européennes, Amélie de Montchalin, sur le pont frontière de Petite-Rosselle – 5. Juni 2020

vfa 30_fr_marchetti_couv_page_1.jpgDas waren alles aktuelle Beobachtungen aus der deutsch-französischen Praxis, nun hat Professor Andreas Marchetti (politglott GmbH) hat dazu gerade die Theorie in Form einer interessante Analyse und Handlungsanweisungen zum Stand der Deutsch-französischen Beziehungen nach dem > Aachener Vertrag vom 22. Januar 2019 verfasst. Das Ergebnis seiner Untersuchung liegt auf Deutsch und Französisch vor:

> La coopération franco-allemande décentralisée suite au Traité d’Aix-la-Chapelle Visions franco-allemandes, n° 30, Ifri, juin 2020

hier gezeigt:

Dieser Aufsatz auf Deutsch: > Durchbruch für die dezentrale deutsch-französische Zusammenarbeit? Perspektiven nach dem Vertrag von Aachen

Wir berichteten darüber:
> La coopération franco-allemande décentralisée suite au Traité d’Aix-la-Chapelle Visions franco-allemandes– 8. Juni 2020

Heute gab es eine Gelegenheit Prof. Marchetti nach dieser Studie zu befragen. Wieder vom Homeoffice aus, deshalb wird der Film wiederum wie sonst in normalen Zeiten mit unserem > TV-Studio gewohnt, technisch nicht ganz so perfekt wie sonst.

Die Studie „Durchbruch für die dezentrale deutsch-französische Zusammenarbeit? Perspektiven nach dem Vertrag von Aachen“ erschien in der Reihe Visions franco-allemandes, die es seit 2003 gibt und die sich der vergleichenden Analyse der deutsch-französischen Außen-und Innenpolitik, Wirtschaftspolitik und Gesellschaftsthemen widmet Die „Visions franco-allemandes“ bieten kurze wissenschaftliche Analysen mit einer klaren policy-Orientierung.

Andreas Marchetti studierte Politikwissenschaft an der Université Toulouse 1 und der Universität Bonn. Nach seiner Promotion am Bonner Zentrum für Europäische Integrationsforschung, dem er zudem als wissenschaftlicher Mitarbeiter angehörte, war er 2009/2010 Gastforscher im Cerfa im Ifri. Seit 2012 selbständiger Unternehmer, gründete er 2016 die politglott GmbH, ein soziales Unternehmen der politischen Bildung und Beratung. Er ist Honorarprofessor an der Universität Paderborn und lehrt am deutsch-französischen Campus des Pariser Institut d’Études Politiques (Sciences Po) in Nancy. Zu seinen Forschungsinteressen zählen die deutsch-französischen Beziehungen in Europa, Erweiterung und Vertiefung der europäischen Integration sowie die Europäische Nachbarschaftspolitik als besondere Form europäischer Außenbeziehungen.

Das „Comité d’études des relations franco-allemandes“ Cerfa zu Deutsch: Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen, wurde 1954 durch ein Regierungsabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich gegründet. Es wird paritätisch durch das Ministère de l’Europe et des Affaires étrangères und das Auswärtige Amt finanziert. Das Cerfa hat den Auftrag, Prinzipien, Bedingungen und Stand der deutsch-französischen Beziehungen auf politischer, wirtschaftlicher und internationaler Ebene zu analysieren; Fragen und konkrete Probleme, die diese Beziehungen auf Regierungsebene stellen, zu definieren; Vorschläge und praktische Anregungen zu finden und vorzustellen, um die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu vertiefen und zu harmonisieren

Wir haben ihn zuerst nach dem französischen Tite seiner Studie gefragt? „Briser le plafond de verre?“

Der Vertrag von Aachen – vorgeschlagen von Präsident Macron, 2019 unterzeichnet, mittlerweile ratifiziert, was enthält er im Kern Neues? In diesem Zusammenhang haben wir auch die > Initiative franco-allemande pour la relance européenne face à la crise du coronavirus / Deutsch-französische Initiative “Europa muss zusammenstehen” vom 18. Mai 2020 erwähnt.

Dann haben wir über die Rahmenbedingungen der jetzt durch den > Aachener Vertrag vereinbarten Intensivierung der grenzüberschreitenden Beziehungen besonders in den grenznahen Gebieten gesprochen:

„Der Hintergrund der weiteren Institutionalisierung der deutsch-französischen Beziehungen über Vertrag und Abkommen allgemein und speziell der Stärkung ihrer dezentralen Dimension ist ein doppelter: Erstens hat Präsident Emmanuel Macron die Europapolitik in seiner politischen Agenda stärker priorisiert als die Bundesregierung. Daraus resultiert eine Taktverschiebung zwischen deutscher und französischer Europapolitik, die eklatant in der zurückhaltenden Reaktion Berlins auf Macrons „Initiative pour l’Europe“ zutage trat. Hinzu tritt zweitens ein chronisch geringes und bisweilen weiter schwindendes öffentliches Vertrauen in politische Institutionen, sowohl mit Blick auf die staatliche als auch die europäische Ebene, ein Phänomen, das vor allem in Frankreich deutlich zutage tritt: … “ S. 9

Sie zitieren eine Umfrage zum Vertrauen in die politischen Institutionen in Frankreich und in Deutschland? Was können Sie mit den Ergebnisse zeigen?

An die Habilitationsschrift von Claude Digeon La crise allemande dans la pensée française (1870-1914) (Paris 1957), wird z. Zt. wie Michaela Wiegel gerade heute in der FAZ berichtet wird, gerade im Kabinett von Präsident Macron erinnert, um u. a. auch Erklärungen für die aktuelle schwierigere Situation Frankreichs im Vergleich zu Deutschland zu finden.  Wir haben Professor Marchetti gefragt, was er von solchen Parallelen hält?

Der Aachener Vertrag enthält im Kapitel IV den Bereich„Regionale und grenzüberschreitende Zusammenarbeit“. was ist daran so neu?

Bilanz und Perspektiven

Die plötzlichen Grenzschließungen haben gezeigt, wie hoch das Potential der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bereits ist, dementsprechend war auch die Verärgerung beiderseits der grenze groß… Was steht jetzt an: welche Schritte müssen unternommen werden, um die Zusammenarbeit krisenfester zu machen?

Vgl. auch Andreas Marchetti: Städte- und Gemeindepartnerschaften, Konrad-Adenauer-Stiftung Frühjahr 2019 (zweisprachig): > www.kas.de/de/handreichungen-zur-politischen-bildung/detail/-/content/stadte-und-gemeindepartnerschaften

“Nähe der Gebietskörperschaften…?” Dazu auf unserem Blog:
> Sylvain Waserman hat der Regierung seinen Bericht über “Die deutsch-französischen grenzüberschreitenden Beziehungen” überreicht – 22. Mai 2018.

> Nachgefragt. Le Vice-président de l‘Assemblée nationale Sylvain Waserman répond à nos questions – 26. Juli  2018.

#Confinement #ondoitrelire

Sonntag, 21. Juni 2020
> Online #Französisch-lernen I ff.: Die Übersicht

> Nachgefragt. Anne-Sophie Guirlet-Klotz: Lire une lecture française en temps de confinement

Wir zeigen hier die Fotos unserer Serie #ondoitrelire. Neben der Arbeit im > Homeoffice gab es in der Homefreizeit Gelegenheiten, endlich mal wieder länger in Lieblingsbüchern zu blättern: (Pardon, am 3.6. gab es einen Fehler, da war dieser Beitrag kurzfristig zu früh online gestellt worden…)

1. Serie:

2. Serie:

> www.ges-sartre.fr und > www.sartre-gesellschaft.de

3. Serie:

> www.hans-mayer-gesellschaft.de

Fête de la Musique 2020 für ganz Baden Württemberg

Samstag, 20. Juni 2020
> 25. Jubiläum – Fête de la Musique am 21. Juni 2020 in Berlin

Die deutsch-französischen Partner in Baden-Württemberg laden zu ihrer ersten, analogen Veranstaltung seit Corona:
Fête de la Musique 2020 für ganz Baden Württemberg

21. Juni 2020 | Ab 17 Uhr | Eintritt frei> Stuttgart, Freiburg, Karlsruhe, > Mannheim, > Tübingen

Was in den 1980ern mit der Idee des damaligen französischen Kulturministers Jack Lang und viel musikalischem Idealismus in Pariser Hinterhöfen begann, hat sich längst zu einem globalen und populären Musikereignis entwickelt. 2020, aus Anlass der Corona-bedingten Beschränkungen, kehren wir zum Ursprung der Fête de la musique zurück: Entdecken Sie künstlerische Formate – unplugged, im kleinen Kreis und draußen. Trotz und gerade wegen Corona rücken Kulturinstitutionen näher zusammen.

Dank digitaler Vernetzung der deutsch-französischen Kulturzentren in Tübingen, Freiburg, Mannheim, Karlsruhe sowie dem Institut français Stuttgart wird die Fête de la Musique 2020 zur landesweiten Veranstaltung : In jeder der Partnerstädte werden kurze, musikalische Live-Interventionen an besonderen Orten zu hören sein, die gemeinsam mit lokalen Partnern wie dem SWR Orchester (Stuttgart), dem kurpfälzischen Kammerorchester (Mannheim), Tollhaus und Substage (Karlsruhe), stattfinden.

Mittels Live-Schaltung ab 17.30 Uhr über Instagram-TV und Facebook werden nacheinander die Beiträge aller fünf Partnerstädte übertragen. Sämtliche, deutsch-französische Kulturinstitutionen in Baden-Württemberg nehmen teil und zeigen gemeinsam mit Künstler*innen und Partner*innen, dass es nach Corona weitergeht und dass „online“ und „offline“ in Verbindung spannende Formate erzeugen.

Diese ambitiöse Kooperationsveranstaltung stellt in dreifacher Hinsicht eine Premiere dar: Für die deutsch-französischen Kulturinstitute ist es das erste, öffentlich zugängliche Veranstaltungsangebot seit dem Ausbruch des Corona-Virus. Es ist zudem die erste landesweite Edition der Fête de la musique mit Beiträgen aus fünf Städten. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft der Generalkonsulin in Stuttgart, Catherine Veber. Als weiterer, deutsch-französischer Partner konnte das Webmagazin der darstellenden Künste in Grand Est, Szenik, gewonnen werden.

Le Trio For me-dable_Foto S. LöfflerIn Zusammenarbeit mit SZENIK, dem Webmagazin der darstellenden Künste in Grand Est. Gefördert durch die Programmlinie Kultur Sommer 2020 des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

Le Trio For me-dable- Foto S. Löffler  >>>>>>

<strong>PROGRAMM:
• Stuttgart: Im Außenbereich des Württembergischen Kunstvereins (Schlossgarten)
17:30 Uhr offizielle Eröffnung und Begrüßung durch die Generalkonsulin Catherine Veber
Bis 21 Uhr abwechselnde Performances der „Hornistengruppe des SWR Orchesters“, des Jazzgitarristen „Lorenzo Petrocca“, des „Trio Formedable“, französische Chansons von Marc Delpy und des kongolesischen Musikers „Hif Anga Belowi“ mit Mitgliedern seiner Band AfroSoleil.
In Zusammenarbeit mit dem WKV Stuttgart, dem SWR Orchesterund dem Cluster EUNIC Stuttgart.
• Karlsruhe : 17 Uhr – „La Rosée“ – Apéro-Konzert mit französischen Chansons auf der Terrasse des Cafés im Substage,
18 Uhr: „Quarantäne Quartett“ – Musik und Songs im Garten des Tollhaus
In Zusammenarbeit mit Tollhaus und Substage auf dem Alten Schlachthof.

<<< Lorenzo Petrocca – Foto: Diana Balser-Steck

• Tübingen: 18 Uhr : Das Trio „Kuku ba“ – Musik aus Senegal und Mali mit Kora und Balafon im Garten des Deutsch-Französisches Kulturinstitut
• Mannheim: 19 Uhr auf dem Toulonplatz –Konzert des „Kurpfälzischen Kammerorchesters“ unter der Führung des französischen Dirigenten Paul Meyer
• Freiburg: 19 Uhr am Platz vom alten Wiehrebahnhof – „Vivien, Chansonnier des rues et des champs“ mit Geige/Altgeige, Guitarre und Stimme, wird sein Album „Ici ou là“ und eine Auswahl französischer Chanson singen


Programm in Stuttgart

17:30 Begrüßung durch Catherine Veber Generalkonsulin und Leiterin des IF Stuttgart

17:35 – 17:50 Hornisten des SWR Orchesters

Klassiker von Händel bis Rossini

17:50-18:10 Lorenzo Pettroca

Solo Jazz Gitarre

18:15-18:30 Hornisten des SWR Orchesters

Pause

18:45-19:15 Marc Delpy Trio Formedable

franz. Chanson, Gesang, Gitarre, Akkordeon und Kontrabass

Pause

19:30-19:50 Hornisten des SWR Orchesters

Pause

20:15-21:00 Hif Anga Belowi und Afro Soleil

Afrojazz, Saxofon, Gitarre, Percussion, Gesang

 

Es gibt 25 Plätze! Und Online geht es über unsere Facebook-LIVE !

 

In Zusammenarbeit mit SZENIK, dem Webmagazin der darstellenden Künste in Grand Est. Gefördert  durch die Programmlinie Kultur Sommer 2020 des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

> Fête de la musique 2020.


Live in Karlsruhe:

Ab 17 Uhr: La Rosée – Apéro-Konzert mit französischen Chansons auf der Terrasse des Substage Karlsruhe
Bitte reservieren Sie vorab Ihren Tisch.

Ab 18 Uhr: Quarantäne Quartett – Live-Musik und Songs der im März gegründeten Formation aus Freiburg, die perfekt zum Anlass passt – im Garten des Tollhaus, ebenfalls auf dem Gelände des Alten Schlachthofs.

Selbstverständlich zählen wir auf Sie, um die geltenden Hygiene-Regeln für Veranstaltungen gemeinsam einzuhalten.

Live über unseren Instagram-Account: ccfa_karlsruhe und den unserer Partner

17.30 Uhr: Übertragung der Eröffnung durch Generalkonsulin Catherine Véber, Institut Français Stuttgart
17.30-18.30 Uhr: Online-Beiträge von unseren Partnern und Kollegen aus Stuttgart, Freiburg, Tübingen und Mannheim

In Kooperation mit dem grenzübergreifenden Kulturmagazin Szenik

Fête de la Musique 2020 für ganz Baden Württemberg

Kontakt:

CCF Freiburg www.ccf-fr.de

Institut culturel franco-allemand Tübingen www.institutfrancais.de/tuebingen

IF Mannheim : https://www.institutfrancais.de/mannheim

IF Stuttgart, Schlossstr. 51, 70174 Stuttgart > www.stuttgart.institutfrancais.de,

Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand Karlsruhe > www.ccfa-ka.de;

25. Jubiläum in Berlin – Fête de la Musique am 21. Juni 2020

Dienstag, 16. Juni 2020

Les 19, 20 et 21 juin les antennes et les formations de Radio France vous proposent > Die Fête de la Musique in Berlin wird 2020 wieder am längsten Tag des Jahres stattfinden – diesmal umständehalber auf digitalem Wege. Mit 100.000 Zuschauern, Dutzenden von Open Air Bühnen und dem oftmals spontanen Charakter war die Fête Berlin 24 Jahre lang eine Großveranstaltung und unterliegt dadurch den Maßnahmen von Bund und Ländern gegen Covid-19.

F°ete de la musique 2020

> www.fetedelamusique.de

Die Fête de la Musique wird in Ihrem Jubiläumsjahr eine ganz besondere Fête de la Haus-Musique. Berliner/innen sind aufgerufen, ihre Bühnenkonzepte im digitalen Raum umzusetzen und haben dies bereits außergewöhnlich kreativ und engagiert umgesetzt. Am Sonntag wird auf der Website > www.fetedelamusique.de einiges los sein, inklusive des beliebten Singalongs. Sie ist das zentrale Portal für alles, was geschieht, unter den drei Kategorien MITMACHEN / ANSCHAUEN / ANHÖREN wird man dort den ganzen Tag erleben können, wie Berlin und die Berliner*innen die Musik feiern. Dies sind einige Highlights aus den mindestens 100 Konzerten der Fête, die dort übertragen werden:

– Alle Farben – Live vom Fernsehturm auf dem Alexanderplatz
– Feinster Punkrock und Hardcore aus dem Wild At Heart / Kreuzberg
– Berlin Reggae United Fête de la Musique Special mit The Evolution Band + Treesha aus dem Festsaal Kreuzberg
– Fête de la Maison – Soul und HipHop (u.a. The Swag) live vom Dach des Badehaus Berlin.
– Bernadette la Hengst aus dem Salon der Amerika-Gedankbibliothek /ZLB.
– Let It Swing. Tanzkurs und Livemusik (The Swinging Hermlins) aus dem Frannz.
– „Living In A Box“ aus dem Gretchen
– “Verrückte Zeiten” – das Unpluggedival de Luxe aus dem Zimmer 16
– Berlin Brass Bus on Tour. Unterwegs im Prenzlauer Berg und Hof der Kulturbrauerei
– Berlin Tunes: Housemusic vom Flakturm Humboldthain
– Jailsessions Berlin Live: Kunst, Musik, Fotografie, Gesang aus ehemaligen Haftanstalt des Amtsgericht Köpenick
– Vamos A Bailar! Salsa-Tanzkurs – extra scharf aus dem Pfefferberg.
– Berlin Culture Cast: 3 tolle Acts im Astra.
– Circus TV Show LIVE!
– „Gimme Music – Mat.Joe live from the Gelato Lab”
– Dussmann das Kulturkaufhaus – mit Vollprogram von 14:00 bis 22:00 Uhr.
– NaunynRitze: Hip Hop & Oriental Style für Kids/Jugendliche –
– Das Märkische Museum rockt. Mit Musik und Theater und Text.
– #BabyJetztTanz – fünf Acts Live aus dem Supermarkt im Kungerkiez
– Newcomer live im Hauptbahnhof und Ostbahnhof

… und dazu wie z.B. der Singalong: von 17-18 Uhr wird im Livestream zum großen Mitsingen aufgerufen. Gemeinsam „vor dem Screen“, von den Balkonen, Dachterrassen und Wohnzimmern werden u.a. Die „Ode An Die Freude“, „Bella Ciao“, „Junimond“ von Rio Reiser, „Wonderwall“ von Oasis, „Viva la Vida“ von Coldplay oder „Du Hast den Farbfilm vergessen“ von Nina Hagen gesungen. Mit prominenter Unterstüzung vom Kinderchor der Staatsoper Berlin, dem größten auf Abstand miteinander musizierenden Ensemble der Welt, Shantel, Bernadette La Hengst, dem Popchor Wedding, dem Berlin Brass Festival und Überraschungsgästen. Dieser Singalong findet überall auf der Welt statt und kann per Stream auch von überall gesehen und mitgesungen werden. Aktuelle Updates zum Programm auf > www.fetedelamusique.de.

Im Jubiläumsjahr steht das Europäische Partnerland Frankreich, das Ursprungsland der Fête de la Musique, natürlich besonders im Fokus: Aus dem Centre Français de Berlin im Wedding kommt ein ganz besonderes, pan-europäisches Projekt, in dem 13 europäische Metropolen jeweils 21 Minuten Livemusik streamen. Aus Athen, Berlin, Bukarest, Budapest, Istanbul, Krakau, Lissabon, Ljubljana, Manchester, Mailand, Prag, Skopje und Vilnius/Wilna! Darüber hinaus spielen noch 2 weitere Bands im Centre Français. Und live aus dem Boris Vian Saal des Institut Francais am Kurfürstendamm gibt es eine emotionale Hommage an Künstler*innen, die an Covid-19 gestorben sind.

Anne-Marie Descôtes, die Botschafterin der Französischen Republik in Deutschland,
erklärt: „In Berlin fand die Fête de la Musique 1995 das erste Mal statt und ist inzwischen ein echtes Kulturhighlight der Hauptstadt, das jedes Jahr zahlreiche Berlinerinnen und Berliner um die Werte Geselligkeit und Austausch zusammenbringt. Frankreich liegt sehr viel an dieser Kulturveranstaltung. Eines der Konzerte wird sogar in der Französischen Botschaft aufgenommen. Lassen Sie uns also an diesem 21. Juni gemeinsam zuhause diese Fête de la Haus-Musique begehen, damit die ganze Stadt erklingt und Berlin zu einem einzigen Fest wird.“

Nicht nur im rein digitalen Raum wird in Berlin Musik zu hören sein: Die Berliner*innen sind aufgerufen, ihre eigenen Balkons zu Bühnen zu machen und zu musizieren – und viele werden diesem Aufruf folgen. Im Fokusbezirk Mitte werden am Nachmittag musikalische Velotaxis zu sehen und hören sein, in F-hain/X-berg ein Reggae-Bike.

Dr. Klaus Lederer, Bürgermeister und Berlins Senator für Kultur und Europa, fasst dies alles so zusammen: „Berlin kommt mit Kreativität und viel Musik aus der Krise der vergangenen Wochen. Noch sind die Möglichkeiten für Konzerte, wie wir sie kennen und lieben, leider sehr begrenzt. Aber ich bin begeistert und stolz, was sich die Berlinerinnen und Berliner einfallen lassen, um das Jubiläum ihrer Fête als Fête de la Haus-Musique zu feiern. Über 100 Konzerte im Stream, dazu die Balkon- und Hofkonzerte und natürlich die Beteiligung am großen europäischen Projekt, das mehr als ein Dutzend Städte, von Manchester bis Istanbul, in einem Live-Stream zusammenbringt sowie der mittlerweile zur Tradition gewordene European Singalong, das große Mitsing-Projekt, das wie immer mit der Ode an die Freude beginnt. Ich wünsche uns allen einen sonnigen, gesunden und musikalischen Sommerbeginn am 21. Juni.“

Die Fête de la Musique ist eine Veranstaltung des Landes Berlin. Die Senatsverwaltung für Kultur und Europa beauftragt die landeseigene Musicboard Berlin GmbH mit der Durchführung.

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