Archiv für die Kategorie 'Französischunterricht'

VdF-Bundeskongress an der Universität Leipzig
09. und 10. März 2018

Mittwoch, 14. Februar 2018

Siehe auch: > VdF-Bundeskongress an der Universität Leipzig 09./10. März 2018 : Table ronde

Sie wollten doch schon immer wissen, warum die Franzosen so gute Bücher schreiben! Dies und mehr erfahren Sie am 09. und 10. März in Leipzig.

Liebe Französischlehrerinnen und –lehrer,
Sie haben schon erfahren, dass die Vereinigung der Französischlehrerinnen und –lehrer e.V. (VDF) am 09. und 10. März an der Universität Leipzig ihren nächsten Bundeskongress ausrichtet. Wir haben für Sie unter dem Motto « Vivre le français dans toute sa diversité » ein breites und interessantes Programm zusammengestellt, zu dem Sie in der angefügten vorläufigen Programmübersicht bereits einen ersten Eindruck gewinnen können.

Aktuell auf unserem Blog

> A qui appartient la langue française ?

> Motivation im Französischunterricht

> Lernen mit digitalen Medien im Französischunterricht

Wir freuen uns besonders, dass die französische Botschafterin, > S.E. Anne-Marie Descôtes, die Teilnehmer*innen am 09. März begrüßen wird. Ein besonderer Höhepunkt stellt der Plenarvortrag von Iris Radisch dar. In ihrem Band „Warum die Franzosen so gute Bücher schreiben.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie zahlreich an unserem Bundeskongress teilnehmen, mit Ihren Kolleg*innen ins Gespräch kommen, neue Impulse für Ihre Unterrichtstätigkeit mitnehmen und … auch Leipzig ist für Französischlehrer*innen immer wieder eine Reise wert: Goethe lässt den Frosch in der Szene Auerbachs Keller sagen: „Mein Leipzig lob ich mir! Es ist ein klein Paris und bildet seine Leute.“ (Faust I)
Die aktuellste Programmversion, Anmeldeformulare oder eine elektronische Anmeldung und alles weitere finden sie hier: > www.fapf.de/vdf/bundeskongress-leipzig/

Im Namen des Vorbereitungskomitees lade ich Sie herzlich ein. Kommen Sie zahlreich! Wir freuen uns auf Sie!

Rolf Beck
Vereinigung der Französischlehrerinnen und –lehrer e.V.

VdF Kongress Leipzig 2018 Programmraster Stand. 15. 01. 2018

Anmeldung VdF-Kongress-Leipzig 2018

Lernen mit digitalen Medien im Französischunterricht

Sonntag, 11. Februar 2018
Neue Artikel in Trait d’union:

Karl-Heinz Gerholz, Medienkompetenz im Zeitalter der digitalen Transformation, > Trait d’union, Frühjahr 2018, S. 12-14.

Stephanie Wössner, Mediengestützter Fremdsprachenunterricht in der Praxis, > Trait d’union, Frühjahr 2018, S. 15-17.

Eines DER Messethemen auf der > #Didacta 2018 in Hannover (20.-24. Februar 2018) wird das Lernen mit digitalen Medien sein. Seit 2006 hat unsere Redaktion die > Veränderungen des Französischunterrichts vom herkömmmlichen Unterricht zu einem modernen, medienkonzentrierten Unterricht mit seinen vielen Facetten untersucht. Dabei steht die Frage im Vordergrund, wieviel von der digitalen Welt ist bisher im Klassenzimmer angekommen?


> VdF-Bundeskongress an der Universität Leipzig – 09. und 10. März 2018


14. Februar 2018 von H. Wittmann
Nicht viel – aber wir pflegen ja den Blick nach Frankreich und dort ist man den deutschen Schulen um einiges voraus. Ein Beispiel: > Les lettres de Matisse mit einem Twitter-Account > @lettres_matisse, der eine ganz erstauniche Aktivitäten erkennen lässt, wie die „Professeurs de lettres du collège Henri Matisse (ac. de Rouen). Claire Ridel et Laurence Bot,
binôme de choc, formatrices PAF, membres du PCD Tice,“ das Internet für Schule nutzen. Und bei uns?

Voir aussi > #eduspot2018

>DIE Chance für die individuelle Förderung der Schüler. Lernen mit digitalen Medien: > Lesebericht: Lutz Küster (Hrsg.), Individualisierung im Französischunterricht mit digitalen Medien.

Schon 2009 haben wir hier die Entwicklung > Französischunterricht 1.0 => 2.0 in einem Artikel angezeigt. Es gibt – dem Vernehmen nach – heute immer noch Vokabeltests und getwittert wird selten: > Twittern für die deutsch-französische Kooperation.

Die Ausstattung in den Schulen?

Die Gespräche mit vielen Lehrer/innen am Rand des Deutsch-Französischen Tags in Stuttgart ließen darauf schließen, dass die Ausstattung für das digitalgestützte Lernen in vielen Schulen noch große Lücken aufweist. > 1984 wurde bereits schnelle Abhilfe versprochen, die wird sicher bald in den Schulen ankommen. Aber es geht nicht darum, für die Neuen Medien neue Anwendungsgebiete zu suchen oder zuerst Klassen mit IPads zu versorgen, sondern es geht um neue Perspektiven für den Französischunterricht, der einer „Gefahr der Vernachlässigung der Inhalte in den Zeiten einer verabsolutierten Kompetenzorientierung“ ausgesetzt ist, wie die Autoren der jüngst erschienenen > Fachdidaktik diese zu Recht anmahnen: „2.3.3. Inhaltsorientierung“.

Mein Oberstufenkurs hätte in den letzten zwei Monaten hier zum > Deutsch-französischen Tag genügend Materialien gefunden, um weitgehend selbstbestimmt unter ein wenig Anleitung eine Unterrichtsreihe mit vielen verschiedenen Beiträgen bis zu einer ausgedachten und gefilmten Talkshow zu diesem Thema selbst zu gestalten.

Für Französischlehrer lohnt sich ein Blick nach Frankreich auf die dortigen Aktivitäten rund um das Lernen mit digitalen Medien:

> L’école à l’heure numérique – Schule im digitalen Zeitalter – 6. November 2017

> École numérique / Digitale Bildung – 23. Oktober 2017

> Digital unterrichten – Enseigner avec le numérique

> Enseigner avec le numérique auf der Wesbite > Eduscol des französischen Erziehungsministeriums

> Wie kommt man am besten nach Digitalien? N.B.: 1. April 2015

Mittlerweile gibt es für fast alle Lehrwerke des Ernst Klett Verlags den > Digitalen Unterrichtsassistenten,auch für >Découvertes série bleue oder Découverte Série jaune oder alles auf einen Blick > Digitale Medien für Découvertes série jaune. Es gibt eine > Online Testversion des Digitalen Unterrichtsplaners 2.0 zum sofortgen Ausprobieren. Die digitale Welt erleichtert die Unterrichtsvorbereitung und eröffnet neue Möglichkeiten, die Krativität der Schüler/innen zu stärken.

Klett ist für die Zukunft gerüstet: > Aus der Praxis für die Praxis. Digital Lehren und Lernen mit Klett Und Schulbücher gibt es bei KLett auch als > E-Book, und es gibt auch > Apps zur Unterstützung beim Fremdsprachenlernen:

Und Ernst Klett Sprachen bietet vielfältige Angebote für das > Lernen mit digitalen Medien.


> Développer l’esprit critique en lettres grâce au numérique – Site Internet Eduscol Lettres
„C’est le thème de la 20e émission de la webradio « Des souris et des lettres ».
L’émission, d’une durée de 40 minutes, est accessible en ligne et téléchargeable en format MP3. Il est également possible d’écouter et de télécharger chacune des rubriques séparément. (…)
Les références et les liens proposés pendant l’émission sont mis à disposition dans un document d’accompagnement (PDF, environ 132 ko).“


Artikel zum Lernen mit Online-Medien und Web 2.0 im Französischunterricht auf unserem Blog

> Lesebericht: Andreas Nieweler (Hrsg.), Fachdidaktik Französisch. Das Handbuch für Theorie und Praxis – 9. Januar 2018

Eine Auswahl der Beiträge unserer Redaktion zu den Themen > Lernen mit digitalen Medien und Web 2.0 im Französischunterricht : 300 Artikel auf unserem Blog seit 2006:

> Twittern für die deutsch-französische Kooperation– 7. August 2015

> L’école à l’heure numérique – Schule im digitalen Zeitalter – 6. November 2017

> École numérique / Digitale Bildung – 23. Oktober 2017

> Digital unterrichten – Enseigner avec le numérique – 15. März 2017

> Wie kommt man am besten nach Digitalien? (II) – 16. November 2016

> Digitales Lernen als Bildungsoffensive bei uns – digitales Lernen als Praxis in Frankreich – 13. Oktober 2016

> Wie kommt man am besten nach Digitalien? – 1. (nota bene) April 2015

> Schule und Internet: Une didactique nouvelle à un monde nouveau – 10. Dezember 2014

> Französischunterricht 1.0 => 2.0 – 25. März 2009

A qui appartient la langue française ?

Sonntag, 4. Februar 2018

french german 

Unterzeichnung einer Gemeinsamen Absichtserklärung zu DELF scolaire im Institut français in Stuttgart

Donnerstag, 25. Januar 2018

Neue Themen auf unserem Blog:

> Deutsch-französischer Tag 2018 – 22. Januar 2018 –

> Hörensagen: „Das Europa der Vaterländer“ – 22. Januar 2018

> Fachdiaktik

Schon gesehen?
> Froodel.eu

Am 24. Januar haben die Botschafterin Frankreichs, S.E. Anne-Marie Descôtes, die Kultusministerin des Landes Baden-Württemberg, Dr. Susanne Eisenmann und Stéphane Foin, Directeur adjoint au Centre international d’études pédagogiques in Paris, eine „Gemeinsame Absichtserklärung zur Einführung einer Klassenarbeit an allgemein bildenden Gymnasien in Klasse 10 im Fach Französisch mit Zertifizierungsoption DELF scolaire B1 zwischen der Französischen Botschaft in Deutschland/ dem Institut français d’Allemagne, dem Centre International d’Etudes Pédagogiques und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg“ unterzeichnet:

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Diese Absichtserklärung ist ein sehr wichtiger Beitrag für die dringend notwendige Förderung des Französischunterrichts. Im Abschnitt 1 der Erklärung heißt es „Die Französische Botschaft/ IFA, das CIEP und das Kultusministerium setzen sich dafür ein, die deutsche Sprache in Frankreich und die französische Sprache in Baden-Württemberg zu stärken. In Umsetzung dieses Anliegens soll Schülerinnen und Schülern, die an allgemein bildenden Gymnasien in Baden-Württemberg im Fach Französisch unterrichtet werden, in diesem Fach eine Klassenarbeit in Klassenstufe 10 angeboten werden, die zugleich eine Zertifizierungsoption DELF scolaire Niveaustufe B1 umfasst.

Unser Archiv :

> Frau Botschafterin, warum sollen unsere Schüler/innen Französisch lernen?

Das DELF ist ein international anerkanntes Sprachzertifikat für Französisch als Fremdsprache. Es bescheinigt Kompetenzniveaus entsprechend dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER). Die Zertifikate werden vom französischen Bildungsministerium ausgestellt. Das Sprachzertifikat DELF ist unbegrenzt gültig und attestiert die Beherrschung der vier Sprachkompetenzen Hörverstehen, Leseverstehen, schriftlicher und mündlicher Ausdruck.“
Der Abschnitt 2 regelt die Prüfungsmodalitäten und die Zuständigkeiten: „Die Klassenarbeit soll vom Kultusmi-nisterium in Kooperation mit dem Centre International d’Etudes Pédagogiques (CIEP) durchgeführt werden. Hierbei muss die Gesamtheit der Richtlinien des CIEP beachtet werden. Dem Kultusministerium soll Zugang zum Aufgabenmaterial des CIEP für die drei gemeinsamen schriftlichen Prüfungsteile der einmal jährlich stattfindenden Klassenarbeit mit Zertifizierungsoption DELF scolaire B1 gewährt werden sowie zum Begleitmaterial zur Durchführung der Prüfung und Korrektur. …“

Abschnitt 4 ist der Kern der Erklärung, da die Klassenarbeit für die Schüler/innen ein erster Schritt sein soll, das DELF-Zertifikat zu erwerben: „(1) Die Schülerinnen und Schüler entscheiden im Anschluss an die Klassenarbeit, ob sie ergänzend dazu eine mündliche Prüfung ablegen und das DELF-Zertifikat beantragen. In diesem Fall erfolgt durch die Schule eine Registrierung der Schülerin bzw. des Schülers bei der zuständigen DELF-Prüfungseinrichtung. Das Ergebnis der Klassenarbeit wird entsprechend den Anforderungen für die DELF-Prüfung an die zuständige DELF-Prüfungseinrichtung übermittelt. (..)“

Die weiteren Abschnitt regeln Details, wie Abschnitt 6 „(1) Das Verfahren soll erstmalig im Schuljahr 2017/2018 an 40 bis 50 baden-württembergischen Pilotschulen Anwen-dung finden.
(2) Ein bilateraler technischer Ausschuss wird mit der Koordinierung, Beobachtung und Bewertung der Umsetzung beauftragt.“

In Ihren Ansprachen unterstrichen der Generalkonsul und Direktor des Institut français in Stuttgart, Nicolas Eybalin, die französische Botschafterin, S. E. Mme Descôtes, und die Kultusministerin, Dr. Susanne Eisenmann, den Erfolg dieser Vereinbarung. Dr. Eisenmann erinnerte zu Recht an die deutsch-französsoiche Aussöhnung und die Reformvorschläge von Präsident Emmanuel Macron, mit denen sich eine Erneurung der deutsch-französischen Zusammenarbeit in Europa abzeichne: vgl. > Rappel : Les discours du Président de la République et l’Europe. Außerdem verwies sie auf Initiativen Ihres Ministeriums zur Förderung des Französischunterrichts. In Baden-Württemberg lernen zur Zeit etwa 150.000 Schüler/innen Französisch an öffentlichen und privaten Schulen.

> Sprachdiplom DELF als Leistungsnachweis an Gymnasien – Website des Kultusministeriums in Baden-Württemberg

> Ein Interview in der Französischen Botschaft in Berlin: > DELF – diplôme d’études en langue française

> Argumente für Französisch

Und in anderen Bundesländern:

> «Vive le français – vive le DELF!» – 16. Dezember 2017 – Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht
„Am Dienstag, 12. Dezember 2017 wurden in der 6. Stunde im Forum insgesamt 42 DELF-Diplome aus dem Prüfungszeitraum Mai/Juni 2017 an GZE-Schülerinnen und Schüler verteilt.“

Videos im Französischunterricht: Literatur, Geschichte, Politik, deutsch-französische Beziehungen

Mittwoch, 17. Januar 2018

https://twitter.com/FranceBlogInfo/status/953598597471318018

Neue Themen auf unserem Blog:

> Le projet de loi asile-immigration

> Tintoretto und Sartre Vortrag in Köln am 18.1.2018

> Literatur der Immigranten in Frankreich:
Vortrag am 16.1. in Stuttgart

> FranceMobil et mobiklasse.de
Bewerben bis 18.2.2018

Schon gesehen?
> Froodel.eu

> Fachdiaktik

Oft „betten“ wir Videos ein, die z. B. der Elyseepalast mit Reden oder Interviews des Staatspräsidenten zeigt. Dann kann man zuerst das Video ansehen und danach den Text der Rede – der dazu oft angezeigt wird – lesen und damit vielfältige Aufgabe verknüpfen. Viele der Reden Macrons zu Europa werden hier angezeigt: > Rappel : Les discours du Président de la République et l’Europe.

Fast alle > Videos auf unserem Blog, die in unserer Ein-Mann-Redaktion entstehen, gehören in die Reihe „Nachgefragt…“ : z. B. Im Institu d’Etudes politiques de Paris haben wir Christian Lequense nach Frankreich, Deutschland und Europa gefragt: > > „L’Europe ne doit pas se faire dans le silence.“Entretien avec Christian Lequesne, Professeur à Sciences po à Paris – 18. Dezember 2017. Im Januar 2017 hat der Professor am Collège de France Alain Mabanckou uns Fragen zur Literatur beantwortet: > Nachgefragt: Alain Mabanckou, Une littérature-monde ? – 23. Januar 2017.

Die Konzeption unserer Interviews enthält die Überlegung, für die Tagespolitik aktuelle Interviewpartner zu finden, aber auch hier Interviews zu zeigen, die noch eine längere Zeit auch für den Französischunterricht eingesetzt werden können: > > Nachgefragt: Juniorbotschafter Patrick Pulsfort – 31. Mai 2016

Es gibt vielfältige Möglichkeiten mit diesen > Videos im Französischunterricht zu arbeiten. Man kann sie auch zur Bearbeitung als Hausaufgabe stellen: 1. Seht Euch das Video … auf dem Frankeich-Blog an 2. Schreibt eine kurze Zusammenfassung. Man könnte die Klasse oder den Kurs in drei Gruppen aufteilen und verschiedene Videos ansehen lassen: > Fête de la Francophonie 2017 au Centre français de Berlin : Les interviews und mit diesen Inforamtionen beginnt dann eine Unterrichtsreihe über die Frankophonie. Oder die Gruppen des Kurses gucken verschiedene Interviews zu den deutsch-französischen Beziehungen, mit diesen Informationen kann dann viel Wissen über die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern zusammengetragen werden:

> Der Vergleich (XII) : L’allemand en France, Französisch in Deutschland (II) – 18. Juli 2016
> Nachgefragt: Zu Besuch im Deutsch-Französischen Sekretariat für den Austausch in der beruflichen Bildung – 9. Februar 2017
> Nachgefragt: Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer spricht über die Frankreich-Strategie des Saarlandes -22. März 2015

PONS online nachschlagen

PONS hilft immer.

Oder die Schüler/innen gucken diesen Film über Proust an und entdecken einen wunderbaren Autor: > Nachgefragt: Luc Fraisse, Lire Marcel Proust aujourd’hui – 3. März 2016

Medien im Französischunterricht > Lesebericht: Andreas Nieweler (Hrsg.), Fachdidaktik Französich. Das Handbuch für Theorie und Praxis

Lesebericht: Andreas Nieweler (Hrsg.), Fachdidaktik Französisch. Das Handbuch für Theorie und Praxis

Dienstag, 9. Januar 2018

Fachdidaktik FranzösischDies ist ein Lesebericht, so wie unsere Redaktion sie auch für den > Blog von Klett-Cotta verfasst, (Rezensionen stehen woanders) denn unsere Redaktion rezensiert keine Bücher aus unseren Verlagen: Das gilt auch für den vorliegenden Band, den Andreas Nieweler herausgegeben hat > Fachdidaktik Französisch. Das Handbuch für Theorie und Praxis, – > Im Buch blättern – und den wir hier vorstellen: Eine lange Liste erfahrener Autoren (s. S. 380-382) mit Andreas Grünewald, Veit R. J. Husemann, Ulrike C. Lange und Marcus Reinfried bürgt für die Qualität dieses Bandes.

Zuerst werden die neuen Herausforderungen des Französischunterrichts präsentiert. Dann geht es um grundlegende theoretische Trends. Danach finden Sie hier die „didaktisch-methodischen Prinzipien und die Kompetenzorientierung im Französischunterricht gestern und heute“. Im Hauptteil steht eine Methodik des Faches Französisch mit dem Aufbau funktionaler kommunikativer Kompetenzen, der Umgang mit Texten und Medien*** und die Themen Wortschatz*** (sehr lehrreich), Grammatik (muss sein) und interkulturelles Lernen (ausführlich und gut gelungen). Unterrichtsplanung und Leistungsmessung haben eigene Kapitel bekommen.

Das erste Kapitel ist eine Bestandsaufnahme des Französischunterrichts, über dessen Veränderungen in der Welt von Web 2.0 unsere Redaktion schon mehrmals berichtet hat: > Französischunterricht und das Web 2.0 – 29. November 2011. Sehr wohltuend: Die Bedenken der Autoren gegenüber den Tendenzen, „Kompetenzen gegen Inhalte auszuspielen“. (S. 13) Das erinnert mich an meine Referendarzeit, in der meine literaturwissenschaftlichen Kenntnisse im Seminar auf Maupassant reduziert wurden. Ganz anders die 14 Monate als nebenamtlicher Lehrer im Beethoven-Gymnasium in Bonn, wo der Literaturkurs in der Oberstufe und die Begeisterung der Schüler/innen das schönste Lehrererlebnis war. Die Autoren denken auch an die Jungen, die es wieder zu fördern gilt (S. 16 f.). Französisch und Mehrsprachigkeit, das Kapitel würde Emmanuel Macron auch gut gefallen: > Europas Mehrsprachigkeit ist ein großer Trumpf, 28. September 2017. Die Geschichte des Faches Französisch wird ausführlich erläutert. „1.6. Sprachenwahl“, „1.7. Französisch für den Beruf“, diese Kapitel sind Pflichtlektüre für die Schüler/innen die ihre künftige Arbeitsversicherung einfach so aufgeben, weil der letzte Vokabeltest sie genervt oder ihr Lehrer nicht nett zu ihnen war.


Französisch lernen?
> Die Botschafterin Frankreichs in Deutschland S. E. Madame Anne-Marie Descôtes antwortet auf unsere Fragen – 22. Dezember 2017


Fachdidaktik FranzösischIm Kapitel „2.1. Fachdidaktik Französisch und ihre Bezugswissenschaften“ wird auf vier Seiten der Literatur(wissenschaft) nur ein kurzer Absatz gewidmet. Der gleiche Verlag, der diese Fachdidaktik veröffentlicht hat, bietet dafür aber ein bedeutsames Gegengewicht: der Katalog > Lektüren Romanische Sprachen 2018 bietet eine große Auswahl sehr vielfältiger Lektüren für den Französischunterricht an. Ohne Zweifel geht es im Französischunterricht um Spracherwerb, aber viele Französischlehrer/innen werden uns zustimmen, dass der Literaturunterricht im FU seit 20 Jahren kontinuierlich abgenommen hat. – N. B. Der > Prix des lycéens allemands ist ein großartige Initiative, um die Lektüre wieder in den Vordergrund zu rücken. – Die Notwendigkeit angesichts der geringen Aufmerksamkeit für die Literatur immer wieder an die notwendige Motivation zugunsten der Lektüre zu erinnern, zeigt sich auch im folgenden Kapitel „2.3. Didaktisch-methodische Prinzipien heute“ (S. 74-84) das einen präzisen Überblick über die aktuellen didaktischen und methodischen Fragen liefert und im Rahmen der „2.3.3. Inhaltsorientierung“ zu Recht auf eine „Gefahr der Vernachlässigung der Inhalte in den Zeiten einer verabsolutierten Kompetenzorientierung“ hinweist. (Manchmal wird in der Lehrerausbildung die Praxisferne der Hochschulausbildung beklagt, aber 2-3 besuchte Veranstaltungen in der Literaturwissenschaft sind aber doch eine recht schmale Basis für den künftigen Literaturunterricht in der Schule.) Die hier erkennbare Kritik an der Kompetenzorientierung wird durch das folgende Kapitel „2.4. Kompetenzorientierung im Französischunterricht“ illustriert, in dem das Wort Literatur oder gar Text nicht vorkommt – stattdessen „alltagsbezogene Kommunikationssituationen“ (S. 91). Das ist den Autoren nicht anzulasten, sie beschreiben hier präzise den Stand der Dinge.


> Was können Sie mit Französisch machen ? Die Antworten von Bernd Schmidt – 21. März 2016


Dritter Tel „Unterrichtliche Handlungsfelder – Französischunterricht gestalten“. Eine gewinnbringende Lektüre „3.1. Schulung der funktionalen kommunikativen Kompetenz“ für Neulinge und erfahrene Lehrer/innen (vgl. > #silenceonlit => #silenceonecrit) über das Leseverständnis (S. 123) bis zum „3.1.5. Schreiben“, das ist her der Kern des guten Französischunterrichts. Für den Kooperativen Unterricht hätten wir als Beispiel auch eine Aufgabe: > Twittern für die deutsch-französische Kooperation. Dann kommt die Schülerperspektive mit ihren Lernstrategien (S. 142 ff.), hier werden auch die klassischen und die digitalen Medien mit ihren jeweiligen Vorteilen vorgestellt. Die Didaktik der Neuen Medien, (rund > 80 Videos auf unserem Blog) deren Fehlen unsere Redaktion im Zusammenhang mit ihren > Artikeln zu Web 2.0 im Unterricht vorgeschlagen hatte > Schule und Internet: Une didactique nouvelle à un monde nouveau 10. Dezember, 2014, wird hier von den Autoren dieses Bandes viel ausführlicher als nur in Umrissen vorgestellt: S. 147-157. Richtig gut: Die Übersicht über „Web 2.0 Anwendungen“, S. 164 f. Dazu gehört das Kapitel „3.6 Wortschatzarbeit“, die in jeder nur denkbaren Weise durch Medien gestützt werden kann: Beispiel: Erstellung von Wortlisten als Teil einer Twitter-Aufgabe: „4. Vous établissez rapidement une liste avec le vocabulaire autour de la coopération franco-allemande:“ > Französisch-deutsches Twittern: Wörter finden, lernen und anwenden. „3.7. Grammatik“ muss sein.

Fachdidaktik FranzösischJetzt kommen die weitere wichtige Inhalte: „3.8. Umgang mit Texten und Medien“ (S. 209-233). Dieses Kapitel sie allen Lehrer/innen empfohlen, die ihre Klasse für den FU wieder einen nachhaltigen Motivationsschub verleihen wollen: > Lektüren Romanische Sprachen 2018. Oder selber > Interviews imaginaires verfassen und herstellen. Meine Schüler/innen würden in der Oberstufe Sartre, Qu’est-ce que la littérature?, Paris 1947, als Lektüre zumindest in Auszügen lesen und darüber schreiben: „Produktionsorientierte Verfahren im Umgang mit (literarischen) Texten.“ (S. 215 f.) Zum letzten Kapitel dieses 3. Teil „3.9. Von der Landeskunde zum interkulturellen Lernen“ gibt es auf unserem Block viele Beispiele: z. B. die Reihe > Vergleich I-XIII.

Im 4. Teil dieser Fachdidaktik geht es an die praktische Umsetzung „4.0 Planung von Unterricht“ einschließlich „4.5 Das Vermeiden von Pleiten, Pech und Pannen“. Was gelernt wird, will behalten und überprüft werden: Teil 5: „Evaluieren, diagnostizieren, beurteilen und fördern.“

Definitionen von Fachbegriffen, ein Methodenglossar, eine Bibliographie und ein Register helfen, den Reichtum dieses Bandes zu erschließen.

Andreas Nieweler (Hrsg.),
Autoren: Andreas Grünewald, Veit R. J. Husemann, Ulrike C. Lange, Andreas Nieweler, Marcus Reinfried,
> Fachdidaktik Französisch.
Das Handbuch für Theorie und Praxis
Lehrerbuch
382 Seiten
ISBN 978-3-12-920373-6

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