Archiv für die Kategorie 'Wirtschaft'

Une réforme nécessaire et impossible? Loi travail (II)

Freitag, 1. Juli 2016

Ergänzt am 18. Juli 2016:

In zweiter Lesung hat der Senat es abgelehnt, über das Gesetz zu verhandeln, nun wird die Nationalversammlung heute in 3. Lesung das Gesetz endgültig annehmen, und es wird erwartet, dass die Regierung wieder Art. 49.3 einsetzen wird.

Ergänzt am 6. Juli 2016:

Die Regierung hat den Art. 49.3. eingesetzt. Einen Misstrauensantrag gab es nicht. damit gilt die Loi travail als endgültig angenommen.
Ergänzt am 4. Juli 2016:

Premierminister Valls nutzt wieder Artikel 49, Abs. 3 um in 2. Lesung die Loi travail durch die Assemblée Nationale zu bringen – ohne Abstimmung. Nur wenn die Abgeordneten der Regierung mit absoluter Mehrheit ihr das Vertrauen entziehen, kann die Annahme des Gesetzes verhindert werden. Dann müsste Valls dem Präsidenten den Rücktritt der Regierung einreichen. Wird bei der sehr bald folgenden Abstimmung über das Misstrauensvotum die absolute Mehrheit nicht erreicht, gilt die Loi travail in 2. Lesung als angenommen.

> Ohne Abstimmung gültig: 49-3 – 18. Februar 2015

:Ergänzt am 1. Juli 2016:

Dokumentation des Gesetzgebungsverfahrens: > Travail : nouvelles libertés et protections pour les entreprises et les actifs

> Loi travail : nouvelles libertés et de nouvelles protections pour les entreprises et les actifs ? – Site du Sénat

N° 161 SÉNAT- SESSION ORDINAIRE DE 2015-2016 28 juin 2016
> PROJET DE LOI de modernisation du droit du travail. (procédure accélérée)

https://twitter.com/lemondefr/status/747765106927407104

Das Gesetzgebungsverfahrens: > Travail : nouvelles libertés et protections pour les entreprises et les actifs


> „Projet de loi Travail“ : la commission a auditionné Myriam El Khomri puis les partenaires sociaux – 6. April 2016

> Projet de loi El Khomri
Chaîne parlementaire, politique et citoyenne, LCP varie les écritures pour décrypter et analyser au quotidien l’actualité parlementaire et politique. LCP-Assemblée nationale offre le temps du débat et de l’explication sur les grands sujets politiques nationaux et internationaux.


Die Regierung will das starre Arbeitsrecht reformieren und Anreize für die Unternehmen schaffen, neue Stellen zu besetzen. Im März hat die Regierung eine überarbeitete Version des Gesetzentwurfes vorgelegt: Statt 131 Seiten hat der Text nach der Überarbeitung durch die Regierung nur noch 24 Seiten:

> Le détail de la « loi travail » – PDF – LE MONDE

> http://lemonde.fr/loi-travail/.

Es gibt einen Twitteraccount der französischen Regierung zum Arbeitsgesetz: > La loi Travail @LoiTravail:

Tweets des Twitteraccounts LoiTravail, der von dem Arbeitsministerium geschrieben wird. Andere Tweets mit dem Hashtag #LoiTravail tauchen hier nur auf, wenn sie von @LoiTravail retweetet werden, beziehungsweise man kann auch Tweets verfassen, die „@LoiTravail“ enthalten, dann werden diese als „Gespräch“ unter dem Reiter „Tweets & Antworten“ auf dem Twitteraccount @LoiTravail des Ministeriums angezeigt. Das ist kompliziert, bietet aber auch Stoff, um die öffentliche Diskussion via Twitter eingehender zu verfolgen.

Wiederum eine Aufgabe für Schüler: 1. Welche Themen wurden von/bis auf dem TwitterAccount der Regierung > La loi Travail @LoiTravail genannt?
2. Welche Themen wurden von/bis in den Tweets mit > Hashtag #LoiTravail genannt? In Deutschland kann man noch genauer suchen, wenn man man bei der Suchanfrage .fr dazu schreibt: #LoiTravail .fr
3. Welche Tweets wurden am 31. März 2016 / im März 2016 mit Hashtag #LoiTravail versandt?
4. Wer oder welche Gruppen hat/haben sich zustimmend /ablehnend zu welchen Bestimmungen des Gesetzesvorhaben geäußert.

pons-woerterbuch

5. > PONS hilft immer bei Vokabelfragen.

#LoiTravail .fr

Die Gewerkschaften CGT und FO verlangen von der Regierung das Gesetz zurückzuziehen. Die CFDT kann sich mit der Vision des Gesetzesprojekt abfinden. Heute sollen nach Angaben der Gewerkschaften CGT und FO rund 1,2 Millionen Demonstranten in ganz Frankreich auf die Straße gegangen sein, um gegen das Arbeitsgesetz zu demonstrieren, brichtet Le MONDE und zitiert die Behörden, die von 390.000 Demonstranten sprachen: > Près de 390 000 personnes ont manifesté contre la loi travail, selon les autorités.

Die Demonstranten kritisieren vor allem die zunehmende Unsicherheit der Arbeitsplätze (« la précarisation du travail »), die eine Folge der Maßnahmen des neuen Gesetzes wären. Sie kritisieren vor allem die Deckelung der Entschädigungen nach Kündigungen die von den Arbeitsrichtern festgesetzt werden, die Erleichterung für Entlassungen aus wirtschaftlichen Gründen und den Vorrang der Verhandungen über Lohn und Arbeitszeit in den Unternehmen vor den Verhandlungen in den Branchen. Außerdem befürchten sie eine Aufweichung der 35-Stunden-Woche.

Auf unserem Blog: > Une réforme nécessaire et impossible? Loi travail (I) – 7. März 2016

> Loi travail – site du Gouvernement français

> travail-emploi.gouv.fr/droit-du-travail/projet-de-loi-travail/ – Site du Ministère du travail (appellé le 31 mars 2016)

> PROJET DE LOI. visant à instituer de nouvelles libertés et de nouvelles protections. pour les entreprises et les actifs NOR: ETSX1604461L/Bleue

> Loi travail : « Je suis venue défendre l’avenir des jeunes » -LE MONDE | 31.03.2016 par austine Vincent

Dans le détail, ce que contient la nouvelle version du projet de « loi travail » -Le Monde.fr | 08.03.2016 par Alexandre Pouchard et Pierre Breteau

> Frankreich will sein starres Arbeitsrecht lockern.
FAZ 24.03.2016, von Christian Schubert, Paris

ETI en France et Mittelstand in Deutschland

Donnerstag, 19. Mai 2016

Strukturprobleme sollen es sein, die die Wirtschaftsprobleme in Frankreich kennzeichnen. Es liegt am schwachen Mittelstand in Frankreich, heißt es immer wieder, und die Entreprises de taille intermédiare ETI könnten vom Mittelstand etwas lernen. Vor wie Tagen hat der Abgeordnete Pierre-Yves Le Borgn‘ in der Fragestunde des Parlaments die strukturellen Unterschiede zwischen Frankeich und Deutschland genannt unbd den Wirtschaftsminister Emmnuel Macron nach dem Maßnahmen zugunsten der den ETI in Frankreich befragt: „Sur le financement, qu’est-il possible de faire pour alléger les charges frappant le cycle de production afin de soutenir la capacité d’investissement ? Quel cadre juridique et réglementaire imaginer qui encourage en France l’investissement de long terme dans les entreprises de taille intermédiaire ?“

> La France, ses ETI et le Mittelstand / question à Emmanuel Macron – Blog de Pierre-Yves Le Borgn‘, député de Français à l’étranger

Der Minister erinnert u.a. an die Maßnahmen seiner Regierung: „La première réponse est de reconstituer les marges des entreprises ; quand les entreprises n’ont pas de marges, elles ne peuvent pas investir, embaucher et croître. Ce fut l’objectif du crédit d’impôt pour la compétitivité et l’emploi – le CICE – et du pacte de responsabilité et de solidarité. Grâce à eux, nous avons rattrapé les deux tiers de notre retard historique. – La deuxième réponse est de se positionner sur les marchés de moyen et haut de gamme, qui permettent de créer de la valeur ajoutée et de croître – car c’est cela, avant tout la force du modèle allemand. Cet objectif est au cÅ“ur de la « Nouvelle France industrielle » et, en particulier, de « l’Industrie du futur ». Pour l’atteindre, nous avons donné la priorité à l’investissement productif, en concentrant les moyens de la Banque publique d’investissement et nos interventions sur une montée en gamme dans des secteurs prioritaires : 2.000 PME, TPE et ETI seront accompagnées d’ici à la fin de l’année, au-delà du soutien au financement ;“

Arbeitsgesetz: Premierminister Manuel Valls hat Vertreter der Schüler und Studenten empfangen

Montag, 11. April 2016

Ergänzung:

https://twitter.com/AssembleeNat/status/719817211582554112

Gerade meldet LE MONDE, die Regierung wolle auf Forderungen der Jugendlichen eingehen:

> Mobilisation contre la loi travail : l’UNEF « satisfaite » des mesures de Manuel Valls – LE MONDE gedruckte Ausgabe 12.4.2016 (auf der Website schon heute am 11.4.2016)

Der Frankreich-Blog ist immer gut informiert. Daher wissen wir schon, was morgen in LE MONDE stehen wird.*

Vgl. auf unserem Blog > Une réforme nécessaire et impossible? Loi travail (II)

Die Regierung wird den Entwurf für das Arbeitsgesetz überarbeiten:
Die Besteuerung der CDD (Contrat de travail à durée déterminée) , die 87 % der Ersteinstellungen wird obligatorisch werden, damit die CDI CDD (Contrat de travail à durée in déterminée)erleichtert werden. Die Sozialpartner sollen am Dialog über die Ausgestaltung dieser Maßnahme teilnehmen, schriebt LE MONDE
Es wird als Ergänzung für die „garantie jeunes“, die sich an 16-25 Jährige richtet, eine finanzielle Hilfe für diejenigen, die auf der Such nach einer ersten Anstellung sind. Stipendienempfänger werden nach dem Examen noch weitere vier Monate ihr Stipendium erhalten.

Für Jugendlich wird es eine Mietbeihilfe geben, Jugendliche, die nicht mehr bei ihrer Familie wohnen werden in den Genuss einer Beihifle für die Krankrenkasse kommen (couverture maladie universelle complémentaire CMU-C). Diese Maßnahme soll 30 000 à 50 000 Jugendliche betreffen

Der Lohn für junge Lehrlinge wird angehoben.

* Beliebte Frage im Examen: Wann müssen Sie in Paris aufstehen, um die neueste Ausgabe von LE MONDE zu kaufen? Antwort: So gegen 13 h.
Und welches Datum hat dann LE MONDE um 13 h? – (Zögern) Na von heute… Nein, immer vom nächsten Tag.

Künftig gemeinsam und digital:
Deutsch-französische Kommission für Digitaltechnik DFKFD

Freitag, 1. April 2016

https://twitter.com/FranceBlogInfo/status/917024349986721792

Der folgende Beitrag vom 1. April 2016 stammt aus der Serie: > Des projets franco-allemands non encore realisés ou …, bekommt jetzt aber im Licht der letzten Ereignisse im Herbst 2017 eine ganz neue Bedeutung.

Vgl. dazu: > Conférence de presse du Président de la République, Emmanuel Macron, lors du sommet du numérique à Tallinn, Estonie – 2. Oktober 2017

> Initiative für Europa – Die Rede von Staatspräsident Macron im Wortlaut auf Deutsch – 4. Oktober 2017


Vor 10 Tagen haben wir unsere Serie Der Vergleich (I- ) auf unserem Blog weitergeführt und über die jüngste Digitale Agenda 2025 der Bundesregierung berichtet und an das Gesetz Loi numérique erinnert: > Der Vergleich X: Digitale Agenda 2025 in Deutschland und die Loi numérique en France, das sich gerade in Frankreich im Gesetzgebungsverfahren befindet. Schon im Juni 2015 haben wir nach den Gemeinsamkeiten zwischen Frankreich und Deutschland gefragt. Wer aber immer wieder fragt, hat auch Erfolg:

Gerade hat aber Maximilian Weingartner in der FAZ (30.3.2016) wohl ganz zu Recht „Die digitale Verzettelung“ bei uns beklagt. Seinen Artikel kann man prägnant resümieren mit „Disharmonie statt digitaler Fortschritt in der Bundesregierung“. Man spricht zwar auf SPD-Seite über eine Digitalagentur, die Missbräuche von Unternehmen verfolgen solle – mehr fällt einem für eine solche Agentur nicht ein ? – von der Alexander Dobrindt (CSU) nichts wissen möchte. Dabei haben wir aber doch eine Meldung des Wirtschaftsministeriums in Berlin übersehen, die zunächst nur nach einer Randnotiz aussah, bei näherer Betrachtung aber die Perspektiven für die digitale Wirtschaft in Frankreich und Deutschland nun doch verändert. Sah es bis vor kurzem so aus, als wenn beide Länder ihre digitalen Wege strikt getrennt beschreiten, so werden nun doch von beiden Seiten große Gemeinsamkeiten betont. Erinnern wir uns: Am 29. September 2015 berichteten wir über eine gemeinsame deutsch-französische Initiative > Der französische Wirtschaftsminister Emmanuel Macron und der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel beauftragen zusammen den BJDW und den CNNum mit einer Studie zur Stärkung des digitalen europäischen Binnenmarktes. Zuerst durfte man denken, es habe sich im September um ein kollegiales Treffen ohne konkrete Folgen gehandelt. Mittlerweile wissen wir mehr.

Bei dem Treffen sind offenbar die Grundlagen für eine Deutsch-französische Kommission für Digitaltechnik DFKFD vereinbart worden. Wie unser Blog vorab aus dem Ministerium erfuhr – der Kontakt kam über den Like zustande, mit dem das Ministerium unseren Tweet zur Kenntnis genommen hatte -, wird die DFKDF noch in diesem Monat auf einer Pressekonferenz gleichzeitig in Berlin und Paris der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die wesentliche Aufgabe der DFKDF wird die Koordinierung der beiden Digital-Strategien der französischen und deutschen Regierung sein. Tatsächlich wollen beide zuständigen Ministerien in Paris und Berlin für beide Länder eine gemeinsame Digitalstrategie formulieren und mit Billigung beider Regierungen soll sie als Feuille de route für alle Ministerien in Paris und Berlin verbindlich werden. Bewährt sich die Strategie, soll die DFKDF noch im nächsten Jahr das erste deutsch-französische Ministerium werden, womit frühere > Überlegungen zu einer gemeinsamen Verfassungsreform wieder aufgegriffen werden. Damit werden Pläne einzelner Ministerien in Paris und Berlin das Internet als Imagewiese zu hegen, obsolet.

Bei uns wird leicht übersehen, welche besondere Bedeutung der Conseil National du Numérique CNNum in Frankreich hat:

Auf unserem Blog:

> Nachgefragt: Benoît Thieulin, CNNum

> Conseil National du Numérique CNNum

> 15 deutsch-französische Vorschläge für das digitale Europa

> Elysée, 27 octobre 2015 : Grande conférence numérique franco-allemande présidée par Angela Merkel et François Hollande

Das Vorhaben enthält Verabredungen über den sofortigen, schnellen Ausbau der Breitband- und der Glasfasernetze zwischen Frankreich und Deutschland, Regelungen für den Zugang zum Internet in beiden Ländern gemeinsam zum Inlandstarif, Sicherheitsbestimmungen für ein ausgeklügeltes deutsch-französisches Clouding-Security-System DFCSS, Milestones für ein gemeinsames Bürgerinformationsystem zu den deutsch-französischen Beziehungen mit einem Archiv aller Ereignisse seit 1963, das in weiteren Schritten noch weiter zurückreichen soll, ein deutsch-französisches soziales Netzwerk, das den Teilnehmern die grundsätzliche Hoheit über ihre Daten sichert, für Spezialisten ein > deutsch-französisches Twitter-Analyse-Tool DFTAT, in dem in Echtzeit der deutsch-französische Austausch minütlich registriert und ausgewertet wird. Für die Einrichtung öffentlicher W-Lan-Netze wird ein neuer deutsch-französischer Standard geschaffen, der ihre Realisierung beschleunigen wird und unverzüglich in den Eisenbahnen beider Länder und in den Innenstädten eingeführt werden. Das Vorhaben enthält auch Grundsätze für eine deutsch-französische Suchmaschine mit semantischer Logik und User-Partizipation, das den Usern Daten liefern aber sie ihnen nicht entwenden soll, ein Abkommen über eine aufwändig gestaltete Lernplattform für Deutsch und Französisch, die von einem Deutsch-französischen Institut für digitale Bildung DFIGB, das das schon früher geplante > Centre linguistique franco-allemand – Ein neues deutsch-französisches Sprachzentrum ersetzen, soll, erstellt wird. Außerdem werden gemeinsame deutsch-französische Rahmenbedingungen zur nachhaltigen Stärkung des Urheberrechts vereinbart – wir berichteten bereits über die Diskussion in Frankreich > Gare à la gratuité scientifique – mit denen das Kopierverbot vor allem zugunsten des Papierkonsums und der Autoren erheblich ausgeweitet werden wird! Des weiteren soll die Plattform > https://www.service-public.fr/ vor allem wegen ihrer vorbildlichen Gestaltung auf Deutschland ausgeweitet werden, wobei sie die erste Internet-Seite werden wird, die die neue franco-allemand – deutsch-französische Top-Level-Domain TLD .fadf nutzen darf. Schwerpunkt des neuen gemeinsamen Bürger-online-Angebots ist der Grundsatz, der Staat dient den Bürgerinnen und Bürgern und nicht umgekehrt. Diese gemeinsame deutsch-französische Digitalstrategie enthält auch die Verabredung, für die Weiterentwicklung eines Digitalen Bürgerdiskussionsforum DBDF nach dem Vorbild der > Online-Befragung zum neuen Digital-Gesetz in Frankreich einzurichten.

Der Vergleich X: Digitale Agenda 2025 in Deutschland und die Loi numérique en France

Dienstag, 22. März 2016

Ergänzung:

> Rede von Bundeskanzlerin Merkel beim Forschungsgipfel 2016 am 12. April 2016 – Berlin, 12. April 2016

Voir aussi: > Les grandes étapes du plan numérique – 11 mars 2016

Die deutsch-französischen Beziehungen leben vom ständigen Vergleich. Dabei geht es nicht um einen Wettbewerb, wer sich besser darstellt. Es geht darum, ständig voneinander zu lernen und gemeinsam besser zu werden. Beide Länder verfügen auf ihre Weise über Vorteile, die es zu verstehen gilt, um voneinander zu profitieren. Es macht überhaupt gar keinen Sinn auf irgendwelche Defizite beim Nachbarn hinzuweisen. Zum Beispiel kann man den ständigen deutsch-französischen Austausch am besten beobachten, wenn man die beiden Twitter-Konten der Französischen Botschaft in Berlin und der Deutschen Botschaft in Paris nebeneinanderstellt: > Deutsch-französisches Twittern.

Die Serie „Der Vergleich (I- )“:

> Der Vergleich IX: Digitale Agenda 2014 – 2017 und die Stratégie numérique du Gouvernement français

Der Vergleich VIII. L’Internet des objets en France – Das Internet der Dinge in Deutschland.

> Der Vergleich VII: Deutschland und Frankreich. Facebook und die Politik

> Frankreich und Deutschland Der Vergleich VI: Was wird gerade gesucht?

> Deutschland-Frankreich – Vergleich (IV): Fragestunden an die Regierungen

> Vergleich (III): September 2014: die Außenpolitik Frankreichs und Deutschlands

> Der Vergleich II. Deutsch-französische Kooperation. Eine Woche im August 2014

> Der Vergleich (I). 28 août 2014 : La Conférence des Ambassadeurs à Paris – 25. August 2014: Botschafterkonferenz in Berlin

Auf diesem Blog werden einige Beiträge explizit als > Vergleiche ausgewiesen. Die große Zahl der Beiträge aus Frankreich z. B. über die Arbeiten des > Conseil national du numérique auf unserem Blog und über das > Digitalgesetz, das gerade im französischen Parlament das Gesetzgebungsverfahren durchläuft, zeigen große Unterscheide in der politischen Kultur unserer beiden Länder. Wird so oft der Stillstand und die Reformunfähigkeit in Frankreich beklagt, so kann man in digitaler Hinsicht ganz andere Beobachtungen machen. In Frankreich werden breit angelegte öffentliche Anhörungen durchgeführt und sogar eine Online-Konsultation der Bürger durchgeführt, bevor das Gesetz zur digitalen Wirtschaft auf den Weg gebracht wird: > Les résultats de la consultation en ligne : > Projet de loi pour une République numérique, zu dem wir > eine Präambel vorgeschlagen haben und uns online an der Anhörung beteiligt haben. Von solchen Verfahren können wir in Deutschland echt etwas lernen. Aber bei uns ist die Bundesregierung auch nicht untätig. Es gibt eine eine neue Digitale Strategie 2025, die um 9 Jahre vordatiert wird, um ihre Modernität und lange Gültigkeit zu unterstreichen:

Auf unserem Blog gibt es zum Stichwort > „le numérique“ eine sehr große Zahl von Artikeln der letzten Monate, die über eine große Zahl ganz unterschiedlicher Anhörungen berichtet hat, die mit einer Analyse des Berichts >Jules Ferry 3.0 begann, der das digitale Lernen eingehen untersuchte. Bei uns hingegen bekommen wir lediglich ein Tweet des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, der uns die > Digitale Strategie 2025 wird uns verkündet:

> Digitale Gesellschaft 2016 – Digitale Strategie 2025: „Wie bauen wir eine effiziente Steuerung der digitalen Transformation in Deutschland auf? Für eine Aufgabe dieser Komplexität und Tragweite brauchen wir nicht nur eine groß angelegte Strategie, sondern auch ein unabhängiges Kompetenzzentrum für alle Fragen der Digitalisierung.“

Natürlich hat das Ministerium ganz sicher auch Experten befragt, aber eben ohne große öffentliche Debatte wie in Frankreich. Und überhaupt, warum jeder von unseren beiden Staaten immer das Rad auf seine Weise neu erfinden? Und weil die Position des Autors dieses Blogs Online-Koordinator heißt, bekommt er umso mehr Lust, die beiden Ansätze beiderseits des Rheins miteinander zu vergleichen.

Es wird doch erst diskutiert. Eben twittert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie:

> Tweets mit den Worten Loi sur le numérique – Die Anhörung bekommt durch Twitter einen zusätzlichen Grad an Innovation. Die Informationen, Stellungnahmen, Links, Kritiken, Anregungen etc. die hier weitergegeben werden, lassen die Bedeutung erkennen, die dem Gesetzentwurf selber, aber auch dem von der Regierung gewählten Verfahren der öffentlichen Online-Anhörung zukommt. Eine solche Offenheit bei einem Anhörungsverfahren kennen wir in Deutschland bisher nicht.

Mit der Genüberstellung der Tweets aus Frankreich und den Tweets bei uns zum Thema > Digitale Strategie kann man auch im Schulunterricht, die Schülerinnen und Schüler dazu anleiten, Medienbeobachtung zu treiben, herauszufinden, um welche Themen geht es hüben und drüben? Wer twittert? Welche Parteien? Welche Organisationen?

pons-woerterbuch
> PONS hilft immer.
Übrigens, es gibt schon einen Hashtag
> #DigitaleStrategie, der aber noch nicht von allen Akteuren richtig genutzt wird:

> Tweets mitHashtag #DigitaleStrategie

Wär, das schön, wenn beide Länder eine digitale Strategie im Dialog mit den anderne EU-Staaten zusammen entwickeln würden. Zu verschieden sind die politischen Kulturen, erst > wenn die beiden Verfassungen einander angenähert oder angeglichen würden, kämen wir auch digital zusammen ein großes Stück weiter.

Man darf gar nicht verschweigen, dass es auch inhaltliche Kritikpunkte an der Loi numérique in Frankreich gibt: > Gare à la gratuité scientique !

Dieser Vergleich und die unserer Ansicht nach notwendige Kooperation setzt natürlich gute Sprachkenntnisse auf beiden Seiten voraus.

Ob jemand im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie den Berichts >Jules Ferry 3.0 kennt?

Ist das nicht eigentlich ein Thema von Wissenschaft, Bildung und Erziehung?

Gare à la gratuité scientifique !

Mittwoch, 9. März 2016

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