Der Brief an alle Schülerinnen und Schüler: Französisch-Leistungs- oder Grundkurs bis zum Abitur

Freitag, 2. Juni 2023

| Arrêtez le harcèlement ! | Literaturwissenschaft und Computertechnik | Rapport au Parlement sur la langue française | 1972-2022 : 50 termes clés du dispositif d’enrichissement de la langue française|

Aus gutem Grund zeigen wir den folgenden Brief hier und jetzt nochmal an erster Stelle. Die Kurswahlen stehen an und für die Schüler:innen, dieuns gerade erzählt haben, dass sie nach diesem Schuljahr wahrscheinlich Französisch abwählen werden, hat unsere Redaktion diesen Brief verfasst:

| Strategien zur Förderung der Partnersprache: Förderung der französischen Sprache in Deutschland und Förderung der deutschen Sprache in Frankreich | Macht doch mal eine Liste aller deutsch-französischen Organisationen… | Éditorial: Warum sollten Schüler unseren Blog lesen? | Warum geben so viele Schüler/innen Französisch vor der Sek. II auf? | Michaela Wiegel: Ungeliebter Französischunterricht – und was können/müssen wir tun? | Romanistik als Passion. Ein Gespräch mit Professor Dr. Karlheinz Stierle | 222 Gründe |

Gerade haben mehrere Schüler/innen unserer Redaktion erzählt, sie hätten Französisch abgewählt… jetzt lernen sie Spanisch. Abgewählt? Habt Ihr schon mal ein französisches Buch gelesen? Nein… Habt Ihr mal eine Radiosendung auf Französisch gehört? Habt Ihr schon mal LE MONDE in der Hand gehabt? Wart Ihr schon mal in Frankreich… einige von ihnen: > Partons en France – Reisen wir nach und durch Frankreich.

Liebe Schülerinnen, liebe Schüler,

die Kurswahlen stehen an. Es geht um viel. Manche denken nur an ihre Punkte und wie wohl ein gutes Abizeugnis erreicht werden könnte.

Aber da nach dem Abitur die Welt sich auf eine neue Weise für Euch öffnen wird, sollte man darüber jetzt doch auch schon mal darüber nachdenken.

Manche warten nur auf den Tag, an dem sie endlich das Fach Französisch hinter sich lassen können: die ungeliebten Vokabeltests, die Grammatik, gar die ungewohnte Aussprache. Fragt man nach, kommt aber schnell raus, dass nur sehr wenige französische Autoren bekannt sind. Und ab dem Moment, an dem einige wenige Texte gelesen worden sind und einige Autoren bekannt sind, wendet sich schnell das Blatt.

Die Wahl des Leistungskurses für die Oberstufe sollte eigentlich erst stattfinden, wenn eine literarische Basis vorhanden ist, denn sonst trifft man möglicherweise eine falsche Wahl. Also fangen wir noch einmal von vorne an. Warum sollte man unbedingt Französisch bis zum Abitur behalten und lernen?

Zuerst muss man unbedingt darin erinnern, dass kein Länderpaar in der Welt > so viele gemeinsame Institutionen wie Frankreich und Deutschland vorweisen kann: Organisationen, Vereinigungen, Partnerschaften, Vereine, Gesellschaften, Institute sowie eine gemeinsame parlamentarische Versammlung – > Nachgefragt: Die Deutsch-Französische Parlamentarische Versammlung. Die Co-Vorsitzenden Brigitte Klinkert und Nils Schmid antworten auf unsere Fragen – 12. November 2022 – das deutsch-französische Jugendwerk, die deutsch-französische Hochschule, die deutsch-französische Brigade …. und das mit einem sehr weitem Abstand bis man wieder ein ähnliches Länderpaar findet. Und wir dürfen nicht vergessen, dass gerade durch die leidvolle Vergangenheit mit drei gegeneinander geführten Kriegen, Frankreich und Deutschland der Welt eine exemplarische Aussöhnung demonstriert haben: vgl. dazu Alfred Grosser. Das Know-how, wie das zustande gekommen ist, ist doch unser gemeinsamer bester Exportartikel. Jede Schülerin und jeder Schüler, der Französisch lernt, ist ein Sprachbotschafter, nicht nur bei uns, sondern in der ganzen Welt.

Französisch ist eine der besten Berufsversicherungen. Rechnet Euch mal aus, auf wie viele Kandidaten mit Englisch Kandidaten kommen, die Französisch können? Und wer wird von den Arbeitgebern bevorzugt?

> Was können Sie mit Französisch machen ? Die Antworten von Bernd Schmidt – 21. März 2016

Mit der Französischen Revolution begann eine äußerste wechselvolle (Verfassungs-) Geschichte, mehrere Revolutionen, eine Restauration, zwei Kaiserreiche, fünf Republiken und all das begleitet durch viele Schriftsteller, die sich auch in die Politik einmischten: Es gilt ein großes Panorama der Verbindung von Politik, Geschichte und Literatur zu entdecken: Romanistik, Politische Wissenschaften und Geschichte…. eigentlich ein Fach.

> #Franzoesischlernen – nicht nur online sondern mit und wegen der Literatur

Mit der Romanistik kann man beobachten, wie die Literatur Visionen entwickelt, die über Epochengrenzen hinweg ihre Wirkung zeigten. Nur ein Beispiel unter so vielen, die vom deutsch-französischen Austausch geprägt sind: Und spricht man heute in Frankreich von der Postmoderne, so hat gerade Daniel-Pascal Zorn, > Die Krise des Absoluten mit so viel Wissen und Nachdruck gezeigt, wie die Postmoderne französischer Prägung ohne Friedrich Nietzsche undenkbar gewesen ist.

Der kulturelle Austausch zwischen Frankreich und Deutschland ist ohne Sprachkenntnisse nicht denkbar. In seiner > Eröffnungsrede zur Frankfurter Buchmesse hat Präsident Emmanuel Macron im Oktober 2017 daran erinnert, dass es die Kultur sei, mit der die „refondation“ von Europa vorangetrieben werde müsse.

> L’Europe nous protège: Les discours d’Emmanuel Macron sur l’Europe + le bilan

In Frankreich ist die französische Sprache mit der Kultur, der Geschichte auf eine ganz andere Weise verknüpft als dies in Deutschland zu beobachten ist: Hat man hierzulande schon mal einen Politiker gehört, der eine Strategie für die deutschen Sprache so entwickelt hat, > #monmars20 Journée de la Francophonie. Präsident Macron : Lancement de la stratégie internationale pour la langue française et le plurilinguisme wie Emmanuel Macron dies getan hat: seine Rede und ihr Programm passte nur in sechs lange Blogartikel.

Warum zögern heute viele Schüler das Fach Französisch und die französische Literatur für sich zu erobern? Seit mehreren Jahrzehnten herrscht in den Lehrbüchern das Dogma der gesprochenen Sprache und des sogleich im Urlaub anwendbaren Vokabulars vom Einkaufen über Kindergeburtstag bis zu Problemen der Jugendlichen vor… die Lebenswelt der Schüler/innen, nennen das die Fachdidaktiker. Als kürzlich ein Schüler der Klasse in einer E-Mail darum bat, im Unterricht möge doch bitte endlich vor allem Vokabeln gelehrt werden, mit denen literarische Text in Richtung Abitur verstanden und bearbeitet werden können, war sofort klar, was er meinte. Nichts anderes als das Verlangen nach Imagination, Phantasie und den Ausblick in die Welt forderte dieser Schüler. Schluss mit der Alltagssprache. Künftig in erster Linie Literatur und dazu eben auch ein wenig Grammatik. Der Schüler hat Recht: Französischunterricht wird nicht durch ausgeklügelte Grammatikübungen, Vokabeltests und Aufgaben in den Übungsheften spannend, sondern nur durch interessante Texte, die die Schüler zum Denken, zum Protest und zur Stellungnahme und so zum Verfassen eigener Texte herausfordern. Ein Unterricht, der ihnen einen Ausblick auf die französische Welt und darüber hinaus vermittelt. Albert Camus beschreibt das in seinen Roman Der Erste Mensch, in dem er über seine Kindheit berichtet, mit so klaren Worten. Als sie mit den Büchern au der Bibliothek kamen, hat er sich mit seinem Freund sofort auf die erste Bank gesetzt, um nachzusehen was die Büchern ihnen heute von der Welt zeigen würden.

> Nachgefragt. Anne-Sophie Guirlet-Klotz: Lire un lecture française en temps de confinement – 23. April 2020

> Premiere: Soirée littéraire (I) > Nachgefragt: Professeur Lahkim Azelarabe Bennani parle sur Albert Camus, La Peste -24 janvier 2021

Nachdem > Hans Mayer Sartres „Die Wörter“ 1964 übersetzt hatte, merkte er an, der Originaltitel würde von allen mit „Die Worte“ übersetzt werden. Es ging aber Sartre um die „zehrende und verzaubernde Magie einzelner Wörter“, wie Mayer die Wirkung der Literatur so präzise auf den Punkt brachte. Diese Magie dürfen wir unseren Schülern nicht länger vorenthalten. Wir brauchen für den Französischunterricht eine neue Didaktik, die den Schwerpunkt auf die Literatur legt, die die Schüler in erster Linie lehrt, Texte zu verstehen, zusammenzufassen und sich selbst dazu zu äußern: > methodische Überlegungen für das selbständige Arbeiten.  Die Literatur muss im Zentrum des Unterrichts stehen. Literatur, die ihre Imagination ankurbelt und ihnen die Passion für die französische Sprache, eine neue Entdeckung der > Frankophonie, der Geschichte (276 Artikel auf unserem Blog) und der Politik vermittelt. Übrigens. Die Erinnerungskultur ist ein wichtiger Beitrag auch zu den deutsch-französischen Beziehungen:

> Bibliographie: Erinnerungskultur

> Lesebericht: Per Leo, Tränen ohne Trauer. Nach der Erinnerungskultur

> Der Erste Weltkrieg und die Erinnerungskultur. Ein Interview mit Nicolas Offenstadt:“Der Historiker muss sich das Staunen bewahren können…”

> Nachgefragt: Rainer F. Schmidt, Kaiserdämmerung Berlin, London, Paris, St. Petersburg und der Weg in den Untergang

Französisch öffnet den Blick auf die Frankophonie. Wie oft wurde dieser Begriff bisher im Französischunterricht genannt? Nie ? Einmal? Und dann soll jetzt schon die Fächerwahl getroffen werden?

Es gibt > 222 Gründe, warum man Französisch lernen und französische Literatur lesen sollte. Es gibt sogar noch mehr, denn, wenn auf diesem Blog nicht gerade mal eine Veranstaltung angekündigt wird, enthalten sehr viele Artikel Hinwese darauf, was man mit Französisch machen kann, damit meine ich, wenn Ihr Euch die Personen anseht, über die in einem Blogartikel gesprochen wird… dahinter steckt immer ein Berufsbild, das was man mit  und aus Französisch machen kann: Lehre und Forschung, Journalismus, Politik, NGOs, Internationale Organisation, Verlagsmitarbeiter, Lektor, Redakteur und in vielen weiteren Berufen ist Französisch immer der PLUS-Punkt, der die Kandidaten, wie bereits eingangs gesagt, in die engere Wahl bringt.

Ach. Übrigens Frankreich ist ein wunderbares Reiseland:

> Partons en France – Reisen wir nach und durch Frankreich

> Nachgefragt: Agnès Poirier, An den Ufern der Seine

So und nun überdenkt noch mal Eure Fächerwahl, denn ihr wählt nicht für die nächsten drei Jahre, ihr wählt jetzt (für) Eur eZukunft.

Beste Grüße
Heiner Wittmann

Videos im Französischunterricht: Literatur, Geschichte, Politik, deutsch-französische Beziehungen

Mittwoch, 17. Januar 2018

https://twitter.com/FranceBlogInfo/status/953598597471318018

Neue Themen auf unserem Blog:

> Le projet de loi asile-immigration

> Tintoretto und Sartre Vortrag in Köln am 18.1.2018

> Literatur der Immigranten in Frankreich:
Vortrag am 16.1. in Stuttgart

> FranceMobil et mobiklasse.de
Bewerben bis 18.2.2018

Schon gesehen?
> Froodel.eu

> Fachdiaktik

Oft „betten“ wir Videos ein, die z. B. der Elyseepalast mit Reden oder Interviews des Staatspräsidenten zeigt. Dann kann man zuerst das Video ansehen und danach den Text der Rede – der dazu oft angezeigt wird – lesen und damit vielfältige Aufgabe verknüpfen. Viele der Reden Macrons zu Europa werden hier angezeigt: > Rappel : Les discours du Président de la République et l’Europe.

Fast alle > Videos auf unserem Blog, die in unserer Ein-Mann-Redaktion entstehen, gehören in die Reihe „Nachgefragt…“ : z. B. Im Institu d’Etudes politiques de Paris haben wir Christian Lequense nach Frankreich, Deutschland und Europa gefragt: > > „L’Europe ne doit pas se faire dans le silence.“Entretien avec Christian Lequesne, Professeur à Sciences po à Paris – 18. Dezember 2017. Im Januar 2017 hat der Professor am Collège de France Alain Mabanckou uns Fragen zur Literatur beantwortet: > Nachgefragt: Alain Mabanckou, Une littérature-monde ? – 23. Januar 2017.

Die Konzeption unserer Interviews enthält die Überlegung, für die Tagespolitik aktuelle Interviewpartner zu finden, aber auch hier Interviews zu zeigen, die noch eine längere Zeit auch für den Französischunterricht eingesetzt werden können: > > Nachgefragt: Juniorbotschafter Patrick Pulsfort – 31. Mai 2016

Es gibt vielfältige Möglichkeiten mit diesen > Videos im Französischunterricht zu arbeiten. Man kann sie auch zur Bearbeitung als Hausaufgabe stellen: 1. Seht Euch das Video … auf dem Frankeich-Blog an 2. Schreibt eine kurze Zusammenfassung. Man könnte die Klasse oder den Kurs in drei Gruppen aufteilen und verschiedene Videos ansehen lassen: > Fête de la Francophonie 2017 au Centre français de Berlin : Les interviews und mit diesen Inforamtionen beginnt dann eine Unterrichtsreihe über die Frankophonie. Oder die Gruppen des Kurses gucken verschiedene Interviews zu den deutsch-französischen Beziehungen, mit diesen Informationen kann dann viel Wissen über die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern zusammengetragen werden:

> Der Vergleich (XII) : L’allemand en France, Französisch in Deutschland (II) – 18. Juli 2016
> Nachgefragt: Zu Besuch im Deutsch-Französischen Sekretariat für den Austausch in der beruflichen Bildung – 9. Februar 2017
> Nachgefragt: Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer spricht über die Frankreich-Strategie des Saarlandes -22. März 2015

PONS online nachschlagen

PONS hilft immer.

Oder die Schüler/innen gucken diesen Film über Proust an und entdecken einen wunderbaren Autor: > Nachgefragt: Luc Fraisse, Lire Marcel Proust aujourd’hui – 3. März 2016

Medien im Französischunterricht > Lesebericht: Andreas Nieweler (Hrsg.), Fachdidaktik Französich. Das Handbuch für Theorie und Praxis

Vortrag: Alexandre Escudier: Krise ohne Ende? Zur Krisenrhetorik und -erfahrung in der Moderne

Dienstag, 30. Mai 2017

Vortrag anlässlich der Gastprofessur von Dr. Alexander Escudier, Sciences Po, Paris
Krise ohne Ende? Zur Krisenrhetorik und -erfahrung in der Moderne

Do, 01. Juni 2017 19:30 – Stadtbibliothek Stuttgart, Mailänder Platz 1, 70173 Stuttgart

Seit spätestens Ende des 18. Jahrhunderts ist ein inflationärer Gebrauch des Wortes „Krise“ festzustellen. Auch wer heute die Zeitung aufschlägt, gewinnt den Eindruck, dass fast alle Lebensbereiche von einer Krise erfasst sind. Diese Allgegenwart zeugt eher von Verwirrung in der breiten Öffentlichkeit und dient nicht dem analytischen Verständnis der Gegenwartsgesellschaft. Aber was genau bedeutet Krise eigentlich? Und seit wann ist von ihr die Rede? Die begriffsgeschichtliche Rekonstruktion soll zu einem ausdifferenzierteren Bild dieser ursprünglich nicht nur politischen Semantik verhelfen. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse können als Indikatoren von Erfahrungen gedeutet werden, die auf sozialstrukturelle Veränderungen zurückführbar sind. Zwischen rhetorisch dramatisierten Teilkrisen und Epochendiagnosen, die eine anstehende Gesellschaftskrise verlautbaren, besteht meistens eine Kluft, über die nur eine Verknüpfung von Semantik und Systemanalyse hinweg helfen kann. Was also hat es mit der Rede von der Krise auf sich?

In deutscher Sprache.

Festvortrag im Rahmen der Gastprofessur der DVA-Stiftung von Dr. Alexandre Escudier am Historischen Institut.

> Anmeldung erforderlich.

Die Veranstaltung wird von der Robert Bosch Stiftung mit Mitteln der DVA-Stiftung gefördert.

Le nouveau gouvernement allemand et les relations franco-allemandes

Mittwoch, 21. Oktober 2009

french german 

Französische Woche in und um Stuttgart 2009

Sonntag, 4. Oktober 2009

Französische WocheIn Ihrem Sommer-Frankreich-Urlaub haben Sie sich sicher gut auf die Französische Woche in Stuttgart vorbereiten können. Die > Programmbroschüre „Französische Woche“ ist zum Herunterladen auch schon fertig.

Auftaktveranstaltung: Les Folies d’Offenbach
Dienstag, 6. Oktober 2009, 20 Uhr im > Theaterhaus

Die Veranstaltungen der zehnten Französischen Woche , die vom 6. bis 18. Oktober 2009 in Stuttgart stattfindet, bietet allen, die sich im Großraum Stuttgart für den deutsch-französischen Austausch engagieren, ein Forum, um ihre Aktivitäten der Öffentlichkeit vorzustellen. Über die Stadtgrenzen hinaus können Bürgerinnen und Bürger deutsch-französische Kooperation aus der Praxis mitzuerleben.

Bloggen für die Politik. Workshop
Dienstag, 13. Oktober 2009:
Uhrzeit: 10.30 bis 12 Uhr
Ort: Treffpunkt Klett, Rotebühlstraße 77, 70178 Stuttgart (West)
> Bitte melden Sie sich an.

Offenheit, Unmittelbarkeit und Spontanität kennzeichnen einen Weblog. In Frankreich hat sich dieses Medium ungleich stärker durchgesetzt als in Deutschland. Der Vortrag zeigt das Potential von Weblogs und vermittelt Ideen für deutsch-französisches Bloggen am Beispiel von > www.france-blog.info

In diesem Vortrag geht es aber nicht nur um Blogs und Web 2.0. Es geht auch um Französisch und die Politik in Frankreich: > Französisch lernen – was sonst? . Ein Vergleich der Websites der großen und kleinen Parteien in Frankreich und Deutschland zeigt, wieviel hierzulande von französischen Aktivitäten im Internet gelernt werden kann. Aber das geht wiederum nur, wenn man > Französisch kann. Und offensichtlich können bei uns viele Politiker kein Französisch, sonst würden sie vielleicht doch ein bisschen mehr von dem abgucken, was ihre französischen Kollegen auf die Beine und ins Netz stellen. Vergleichsobjekte gibt es genug. Man braucht doch nur ein bestimmtes politisches Thema sich auszusuchen, und nachzusehen, wie die > französische Regierung, der französische Staatspräsident oder die > Bundesregierung dieses behandelt.

Und man darf doch schon mal fragen,wieso das Internet im gerade vergangenen Wahlkämpfen bei uns so eine geringe Rolle gespielt hat. Und nebenbei dar man sich auch fragen, wieso im Schulunterricht das Internet immer noch eine eher untergeordnete Rolle spielt. Oder ist das ganz anders? Gibt es schon den > Französischunterricht 2.0? Bin auf die Diskussionsbeiträge der Teilnehmer echt gespannt.

Zur Vorbereitung:
> Blogs in Frankreich und Deutschland
> Die französische Blogosphäre in Frankreich
> Online lernen

Bloggen für die Politik. Workshop
Referent: Dr. Heiner Wittmann
Dienstag, 13. Oktober 2009:
Uhrzeit: 10.30 bis 12 Uhr
Ort: Treffpunkt Klett, Rotebühlstraße 77, 70178 Stuttgart (West)
Eintritt: frei
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, verbindliche Anmeldung unter www.klett.de erbeten, > Veranstaltungsnummer ST4592.
Veranstalter: Ernst Klett Verlag
Telefon: 0711/66 72-11 60
E-Mail: > h.wittmann@klett.de
Internet: www.klett-franzoesisch.de
ÖPNV: S1 bis S6 bis Haltestelle Feuersee

Französisch lernen – was sonst?

Freitag, 18. September 2009

Französisch lernenDieser ganze Blog ist eine Sammlung von bald 1000 Gründen – in Form von Beiträgen-, Französisch zu lernen. Einige Beiträge zählen gesondert wichtige > Argumente für Französisch auf. Abgesehen von der Literatur, der Politik und der Kultur unseres Nachbarlandes ist die französische Sprache für deutsche Schüler auch eine Art Arbeitsversicherung, das Euch beim Streben nach etwas mehr Sicherheit entgegenkommen müsste. Von 10 Bewerbern für alle möglichen Berufe kann vielleicht einer Französisch. Und das ist immer ein besonderes Plus.

Französisch ist einfacher als Englisch. Das sei nur all denen gesagt, die immer noch daran glauben, dass > ein viel dickeres Wörterbuch einfacher zu bewältigen sei als > ein nur halb so umfangreiches Wörterbuch. Aber, zugegeben, das ist auch irgendwie eine Ansichtssache und wird nie abschließend geklärt werden.

Aber. Wer Französisch kann wird mit Leichtigkeit die Websites des UMP, der PS, der Verts und des MoDem mit den Websites der CDU, der SPD, FDP und den Grünen vergleichen können. Mein Aufgabenblatt würde in etwa so aussehen: Notieren Sie einige Eigenschaften von > Web 2.0 (127 Beiträge auf diesem Blog). In Kurzform: Web 2.0 bezeichnet das Mitmach-Internet. Überall, wo man auf einer Website etwas zu einem Artikel beitragen kann, ihn bewerten, anderen Empfehlen oder gar selbst Inhalte einstellen kann, handelt es sich um Web 2.0, das Mitmachinternet oder neudeutsch Partizipation. Zum Beispiel finde ich schon lange, dass der Französischunterricht viel mehr „2.0“ sein müsste: > Französischunterricht 1.0 => 2.0.

So und jetzt schlagt mal Eurem Lehrer vor, die Bundestagswahlen mal auf diese Weise vorzubereiten:

Welche Partei bietet auf der Startseite ihrer ganzen Website mehr Web 2.0 Elemente als die anderen Parteien? Erstaunlich nicht? In Deutschland – ich nehme Euer Ergebnis ein bisschen vorweg – sind Web 2.0 Elemente ein wenig versteckter als auf den Seiten der Parteien in Frankreich. Manchmal muss man auf der Website ein bisschen buddeln, oder weitere Seiten aufrufen, um Mitmachseiten zu finden. Der Blog beim Team der CDU ist etwas versteckt und zum Kommentieren muss man sich erst anmelden. Wieviele Blogs gibt es bei der SPD und bei der PS? Wenn Ihr Euch ein bisschen für die Politik interessiert, werdet Ihr mit solchen Vergleichen sehr schnell merken, wie gut Ihr Eure Französischkenntnisse anwenden könnt. Offenkundig können viele Mitarbeiter in den Internet-Redaktionen unserer Parteien kein Französisch, sonst hätten sie vor dem Wahlkampf kräftig dazulernen können. Das Internet ist nicht wahlentscheidend, aber einige %-Punkte sind eben doch wichtig für den Sieger. Wieso ist Französisch notwendig? Ganz einfach, um unseren wichtigsten europäischen Partner besser kennenzulernen. Noch ein paar Tipps: Macht mal eine Liste, was für Arten von Wahlen es in Frankreich und welche es in Deutschland gibt. Wieviele Abgeordnete es in der Nationalversammung gibt und wieviele Wahlkreise es gibt. Der direkte Vergleich mit Deutschland wird Euch einige erhebliche Unterschiede zeigen, über die es sich lohnt nachzudenken. Kann man aber nur, wenn man Französisch kann. Und das können offensichtlich auch nicht viele unserer Politiker.

Kommen wir zum Fazit. Lernt Französisch, beobachtet die Französische Politik unter all ihren Aspekten, die Websites der Regierungen in Berlin und Paris sind auch interessante Vergleichsobjekte. Danach macht Ihr in den Sommer- oder Semesterferien ein Praktikum bei einem Landtags- oder Bundestagsabgeordneten und zeigt denen, wo’s – besonders bei der Kommunikation mit den Wählern – lang geht – mit Euren Französischkentnissen und ein bisschen Web 2.0. Und lest weiter diesen Blog, dann kriegt ihr bestimmt was von meiner Passion für die französische Sprache, Kultur und Literatur ab.

> Blogs in Frankreich und Deutschland

> Motivation – oder das Interesse für den Französischunterricht wecken

> Lernen Sie Französisch, bevor es vielleicht zu spät ist.

Die Vereinigung deutsch-französischer Gesellschaften für Europa – www.Vdfg.de hat zusammen mit Klett einen Flyer > Französisch lernen – was sonst? veröffentlicht. (*.pdf)

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