Archiv für die Kategorie 'Geschichte'

Nachgefragt: 9 mai 1950. Etienne Deschamps répond à nos questions

Samstag, 9. Mai 2020

french german 

> www.europe-day.lu
> Exposition célébrant le 70e anniversaire de la déclaration Schuman ****


8. Mai 1945

Freitag, 8. Mai 2020

Der 8. Mai 2010 in Berlin: > Ansprache und Kranzniederlegung zum 75. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkrieges

> Re­de des Bun­des­prä­si­den­ten: „Rabbi Nachman hat gesagt: „Kein Herz ist so ganz wie ein gebrochenes Herz.“ Die deutsche Geschichte ist eine gebrochene Geschichte – mit der Verantwortung für millionenfachen Mord und millionenfaches Leid. Das bricht uns das Herz bis heute. Deshalb: Man kann dieses Land nur mit gebrochenem Herzen lieben.

Wer das nicht erträgt, wer einen Schlussstrich fordert, der verdrängt nicht nur die Katastrophe von Krieg und NS-Diktatur. Der entwertet auch all das Gute, das wir seither errungen haben – der verleugnet sogar den Wesenskern unserer Demokratie. “

> Commémoration du 75e anniversaire de la Victoire du 8 mai 1945 – Site du Palais de l’Élysée

> Message du Président de la République : „La fragilité révélée de nos vies et de nos civilisations nous les rendit plus précieuses encore. Au bout de cette longue nuit qu’avait traversée le monde, il fallait que l’humanité relevât la tête. Elle venait de découvrir horrifiée qu’elle pouvait s’anéantir elle-même et il lui fallait désormais refaire le monde, de fond en comble, ou à tout le moins « empêcher que le monde ne se défasse », selon le mot de Camus. “

Aus Anlass des Kriegsendes – der Befreiung Deutschlands von Nationalsozialismus –  vom 8. Mai 1945 erinnern wir an diesen Artikel:

> La cérémonie sous l’Arc de Triomphe : 8 mai 1945 – 8 mai 2017

La #nationapprenante. Die Bildungsoffensive gegen das Virus.

Mittwoch, 8. April 2020

Auf unserem Blog > #Nationapprenante


In diesem Artikel: | OFAJ/DFJW Teletandem | Literatur auf France-Culture | Réviser pour l’oral du bac français | ARTE | Wird ergänzt |

> Online #Französisch-lernen I ff.: Die Übersicht

> Die Konzeption unsere Blogs: Pädagogik, Fachdidaktik und auch Journalismus

Wir notieren hier einige der Initiativen im Rahmen der Aktion #nationapprenante, das sich auf > #ContinuitéPédagogique reimen soll. Alle fragen sich ganz zu Recht, wann der Exit aus der Krise kommen wird, wann dürfen alle wieder raus, oder nur bestimmte Gruppen und überhaupt, wie werden sich nach dem #confinement unsere täglichen Gewohnheiten geändert haben? Kein Kino, keine Veranstaltungen, gar kein Fußball bis in den Herbst? Nur noch alle immer mit 1-2 m Abstand zu allen Anderen? Gar Schutzmasken?

Lernt man online jetzt nur mit seinen bisherigen Lehrern und mit einigen Klassenkameraden, werden alle Beteiligten bestimmt sehr froh sein, sich wieder in der realen Welt begegnen zu können, weil es sich im Klassenverband aus guten Gründen viel besser lernt, als wenn man den ganzen Tag auf das Tablet oder gar auf das Bildschirmchen seines Smartphones – di in Frankreich außer zu wecken des Lernens in den Schulen verboten sind: > Kein Smartphone mehr in der Schule – 20. Januar 2019 – starren muss. E-Mail, immer wieder neue Aufgabenzettel, online Aufgaben lösen, wobei es immer noch mit genügend Zeit zum wirklichen Üben, üben, üben und wirklichkeitsnahen Anwendungen des Gelernten hapert. Die Warnungen von > Manfred Spitzer oder von > Michel Desmurget – 25. Oktober 2019 – sind jetzt nicht ungültig, nur weil es eine neue Form der Bedürfnisse für das Online-Lernen gibt. Nota bene, es gibt noch immer keine wirklich zielführende Didaktik für das Online-Lernen. Zu oft geht es um die Technik, aber nicht oft genug um die Technik des Lernens: Das war/ist richtig gut: > Jules Ferry 3.0. Richtig, es könnte sein, dass diese Krise den Prinzipien und der didaktischen Gestaltung des Lernens einen echten Kick verpasst: Vgl. dazu > Lehren und Lernen im digitalen Zeitalter von Dejan Mihajlovic (Freiburg).


> Des musées virtuels pour apprendre et s’évader *** – LE MONDE 17 avril 2020


Wäre die aktuelle Situation mit Ihrem so vielfach bestaunten Aufstieg des Online-Lernens nicht auch eine großartige Gelegenheit, online nicht nur national sondern auch über die Grenzen hinweg gemeinsam zu lernen? Denn nur dann werden die Online-Techniken, die man jetzt notgedrungen lernen muss, eine echte Zukunft haben. Das OFAJ/DFW hat da was für Sie:


Das Deutsch-französische Jugendwerk DFJW / Office franco-allemand pour la jeunesse OFAJ hat mit TeleTandem® > www.tele-tandem.neteine ausgeklügelte Platttform für das gemeinsame Lernen: „Pour en savoir plus sur Tele-Tandem® – l’échange scolaire franco-allemand sur projet et avec les nouveaux médias, veuillez consulter notre site web“ hier können deutsche und französische Lehrer/innen in virtuellen Kursräumen spannende Projekte für französische UND deutsche Schüler/innen gemeinsam veranstalten. Pädagogisches Material wird mitgeliefet, außerdem gibt es viele Anreize für das Kennenlernen und viele Gelegenheiten für den Austausch, für für das Ausleben der gemeinsamen Passion, le francoallemand zu erforschen.

Unterrichten von Zuhause mit Klett


Vier mal vier Radiosendungen:

> Littérature : 5 auteurs majeurs du 20e siècle – France-Culture -30/03/2020.

“ Giono, Aragon, Malraux, Sartre, Perec : à travers une sélection d’émissions de „La Compagnie des auteurs“, (re)découvrez la vie et l’oeuvre de quelques grands auteurs qui ont marqué leur siècle.“> Littérature : 3 autrices majeures des lettres françaises > Art et création. Jules Verne, le visionnaire LE 07/04/2020

„Exploration de l’œuvre de Jules Verne, l’un des écrivains les plus prolifiques, rêveur des mers oubliées, de l’espace souterrain et du monde lunaire. Une… „> „Fables“ de Jean de La Fontaine : le verbe en majesté. Ecoutez, révisez ! LE 07/04/2020

„Chaque jour, nous vous donnons à entendre et à comprendre un grand texte de notre patrimoine littéraire. Aujourd’hui : „Fables“ de Jean de La Fontaine,… „

Hier können Sie tage- wochenlang zuhören: > Littérature – France Culture



Wenn die Museen gerade mal zu sind, muss man halt die Bilder nachstellen: > #gettymuseumchallenge


Réviser l’oral du bac français :


ARTE

Online #Französischlernen IV : Geschichte

Mittwoch, 18. März 2020

Übersicht über diese Serie: | Online #Französischlernen I | Online #Französischlernen II | Online #Französischlernen III- Literatur | Online #Französischlernen IV und Geschichte | Online #Französischlernen V : Frankophonie | Online #Französischlernen VI mit Aufgaben | Online #Französischlernen VII – Angebote im Internet | Online – #Franzoesischlernen VIII – #Coronavirus : Frankreich organisiert sich II | Liste aller Themen dieser Serie |

Es ist das Besondere am Fach Französisch, das gilt auch für alle anderen Sprachen, aber für Französisch hat die Verbindung mit einem weitgefassten Kulturbegriff eine auch für uns ganz besondere Bedeutung. Das zeigt sich auch, wenn man das Fach Romanistk (vgl. www.romanistik.info) näher betrachtet. Zu diesem Fach gehören viele andere romanische Sprachen wie Spanisch, Italienisch und Portugiesisch. Es geht aber auch nicht nur um diese Sprachen (Sprachwissenschaft, also Linguistik), die Romanistik beschäftigt sich auch mit den Nationalliteraturen dieser Länder. Und zur Romanistik gehören auch im Rahmen der Kulturwissenschaft(en) die Einbeziehung von Fächern wie Philosophie, Geschichte, Politikwissenschaft und Kunst. Mein Studium der Romanistik in Paris und Bonn schloss diese Fächer mit ein.

Die großen Erfolge des blingualen Unterrichts bei uns
, in dem an vielen Gymnasien Französisch als Erste Fremdsprache und dann Geographie und Geschichte auf Französisch unterrichtet werden (vgl. >  8. Deutsch-französischer Jugendkongress – mit einer Linkliste – 19. September 2019), und die Scuüler/innne dort das AbiBac, das deutsch-französisches Abitur ablegen, orientiert sich an diesem Ansatz, der weit über die bloße Sprachvermittlung hinausgeht.

Unsere These lautet dazu in Kurzfassung: Durch Vokabeltests verschreckt und wegen des oberflächlichen Eindrucks, Französisch sei eine schwere Sprache und ohne je einen Roman in französischer Sprache gelesen zu haben, geben viele Schüler/innen das Fach allzu leichtfertig auf: > Warum geben so viele Schüler/innen Französisch vor der Sek. II auf? – 4. Dezember 2019. Es ist die Kenntnis der Literatur, die sie zu einer anderen Entscheidung bringen dürfte. Und es ist die Geschichte in einer Zeit, in der die Behandlung in nur nationalstaatlicher Perspektiven endgültig vorbei sein dürfte. Mit Französisch erschließt man sich Kenntnisse über unseren größten Nachbarn und vor allem einen besseren Zugang zur europäischen Geschichte.

Auf unserem Blog gibt es rund 250 Artikel, die das Fach > Geschichte berühren. Fast immer sind die Themen so gewhlt, dass sie zu unserem Blog, der die deutsch-französischen Beziehungen im Blick hat, passen. Manchmal haben wir auch Themen aufgegriffen, die auf den ersten Blick nur Frankreich bettreffen, diese sind aber auf einen zweiten Blick auch für uns oder Europa von großer Bedeutung.

N. B. Manchmal fehlen bei uns in früheren Artikeln Inhalte oder Videos, die bei uns „eingebettet“ waren – das ist leider der Flüchtigkeit des Mediums Internett geschuldet.


> Bibliographie: Erinnerungskultur

Die folgende Bibliogaphie und Sitographie wurde von unserer Redaktion im Rahmen der Vorbereitung unserer > Lehrerfortbildung angefertigt.

| Primärtexte | 1789 | 1914-1918 | 1933-1945 | Menschenrechte | Antisemitismus heute | Islamismus | Populismus | Migranten | Hass | Rassismus | Erinnerungskultur | Institutionen | Auf unserem Blog | Bibliographie |


21. Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789

Wie steht es heute im Jahr 2019 um die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789? Nicht gut. Die vielen erschreckenden Nachtrichten aus allen Teilen der Welt belegen, dass diese Erklärung für viele Staaten noch eine weit entfernte Vision ist…

> Heute vor 230 Jahren: Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte – Montag, 26. August 2019

Mal ganz ehrlich? Wer hat die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte noch nie gelesen?


22. Gedenkrede an die Kriegstoten von Staatspräsident Emmanuel Macron im Deutschen Bundestag

Aus Anlass des Volkstrauertags am 18. November 2018 fand im Bundestag eine zentrale Gedenkstunde statt. Die Gedenkveranstaltung im Berliner Reichstag stand unter dem Thema „100 Jahre Erster Weltkrieg“.

> Präsident Emmanuel Macron hielt am 18.11.2018 im Deutschen Bundestag die Gedenkrede an die Kriegstoten – mit Aufgaben für Schüler/innen

Eine Rede mit vielen Argumenten, Vorschlägen und Aufforderungen für die deutsch-französische Zusammenarbeit zugunsten Europas. Und ein Satz, der die Absichten von Staatspräsident Macron in einigen Worten zusammenfasst: “… à chaque fois que vous ne comprenez peut-être pas tout à fait les mots venant de la France, lisez toujours et avant tout qu’elle vous aime.”

> Bitte weiterlesen.


23. 11. November 2018 – Die Gedenkfeier in Paris vor dem Triumphbogen

Anlässlich der Gedenkfeier zum 100. Jahrestag des Waffenstillstands vom 11. November 1918, mit dem der Erste Weltkrieg beendet wurde, hat Staatspräsident Macron die Staats- und Regierungschefs aller am Weltkrieg beteiligten Nationen am Triumphbogen in Paris empfangen: > Die Gedenkfeier in Paris vor dem Triumphbogen. Diese Feier war der Höhepunkt derr vierjährigen > Gedenkveranstaltungen an den Ersten Weltkrieg 1914-1918 (66 Artikel auf unserem Blog).

Cérémonie Franco-Allemande à Rethondes à l’occasion du Centenaire de l’Armistice de 1918

> Cérémonie Franco-Allemande à Rethondes à l’occasion du Centenaire de l’Armistice de 1918 – Samstag, 10. November 2018

> Nachgefragt: Jean-Noël Jeanneney, La Grande Guerre, si loin, si proche – 25. März 2014



24. Commémoration du 75e anniversaire de la libération du camp de concentration d’Auschwitz-Birkenau

„Unsere Redaktion zeigt hier Commémoration du 75e anniversaire de la libération du camp de concentration d’Auschwitz-Birkenau die Reden von Staatspräsident Emmanuel Macron und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeyer in Yad Vashem, die beide anlässlich des Gedenkens an den 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz beim 5. World Holocaust “Forum Remembering the Holocaust: Fighting Antisemitism” gehalten haben. Meine Schüler müssten sich beide Filme ansehen.

Zum ersten Mal hat ein Bundespräsident in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem gesprochen. … “

> Bitte weiterlesen


25. Mai 68
> Mai 68 (I). Nachgefragt. Antoine Compagnon: 68 a-t-il commencé en 1966 ? – Freitag, 2. Februar 2018

Gestern hat Antoine Compagnon, Professor am Collège de France in Paris, auf die Fragen unserer Redaktion geantwortet`: War 1966 ein Schlüsseljahr, um den Mai 1968 verstehen zu können?

Dazu: > Mai 68 in Paris: Revolution oder nur eine Revolte? – Donnerstag, 7. Juni 2018


26. Charles de Gaulle 1890-1970

2020 erinnern wir> Charles de Gaulle, der vor 130 Jahren 1890 geboren wurde, an seinen > Appel du 18 juin 1940 vor 80 Jahren und an seinen Tod vor 50 Jahren. Er war von 1958 bis 1969 französischer Staatspräsident. 1965 bei seiner Wiederwahl musste er erst die Stichwahl mit François Mitterrand überstehen.

In unserem Artikel erinnern wir an und zeigen > Conférence de presse du 4 février 1965, on der er u. a. von der Zukunft Deutschlands spricht.

> Charles de Gaulle, Discours de Bayeux, 16 juin 1946 – 16. Juni 2016


27. Der erste Staatspräsident in Frankreich?

Wie hieß der erste Staatspräsident, der in Frankreich vom Volk gewählt wurde? Wie lange dauerte seine Amtszeit? Wie oft wurde er wiedergewählt? > Vor 170 Jahren: 10 décembre 1848 : L’élection du premier Président de la République – Mittwoch, 5. Dezember 2018

Dazu > 2. Dezember 1851: Staatsstreich von Louis-Napoléon – Samstag, 2. Dezember 2017

> Éric Anceau : Warum sollte man Napoléon III heute kennen? – 6. Februar 2014


28. Die Geschichte Frankreichs: Die besonders denkwürdigen Orte
> Nicolas Eybalin, Quand les lieux racontent l’Histoire de France – Montag, 29. August 2016: Dieses Buch durfte für einen kurzen Moment ganz oben auf dem Stapel der so bald wie möglich zu lesenden Bücher liegen. Aber dann habe ich es doch in einem Zug sofort ganz gelesen…


29. François Mitterrand im Europaparlament

Ségolène Royal, ehemals Ministre de l’Ècologie, hat auf Dailymotion an die Rede von François Mitterrand im Europaparlament erinnert, die er dort am 17. Januar 1995 gehalten hat. Eine Gelegenheit für ihn, vor Vorurteilen und Nationalismen zu warnen:

> François Mitterrand im Europaparlament, 17. Januar 1995


Noch mehr:

> 10. Juni 1944: Das Kriegsverbrechen in Oradour-sur-Glane – Montag, 10. Juni 2019

> Le Camp des milles à Aix-en-Provence – Mittwoch, 22. Mai 2019

> Le 110e anniversaire de la loi de 1905 de séparation des Églises et de l’État – Mittwoch, 9. Dezember 2015
Dazu: > Der Laizismus in Frankreich – Montag, 26. Januar 2015

Übersicht üerb diese Serie:
| Online #Französischlernen I | Online #Französischlernen II | Online #Französischlernen III- Literatur | Online #Französischlernen IV und Geschichte | Online #Französischlernen V : Frankophonie | Online #Französischlernen VI mit Aufgaben | Online #Französischlernen VII – Angebote im Internet | Online – #Franzoesischlernen VIII – #Coronavirus : Frankreich organisiert sich II | Liste aller Themen dieser Serie |

Hommage national à Jean Daniel (1920-2020) aux Invalides

Dienstag, 3. März 2020

> Grand témoin du XXe siècle, journaliste et fou de débat, Jean Daniel est mort 3 minutes:

Der Journalist und Schriftsteller Jean Daniel ist am 19. Februar 2020 verstorben. Er gründete 1964 den Nouvel Observateur, eines der wichtigsten politischen Magazine in Frankreich. er wurde u. a. auch durch seine Kriegsreportagen aus dem Algerienkrieg einer breiten Öffentlichkeit bekannt.

Jean Daniel setzte sich ab 1956 für die Unabhängigkeit Algeriens ein. Albert Camus antwortete ihm im Januar 1956: „Man gebe sich zu einfach mit der Fatalität zufrieden.“ („On se résigne trop facilement à la fatalité“, zit. bei : G. Pervillé, La Communauté algérienne des écrivains face à la guerre d’Algérie, in: Jauffret, J.-Ch., Ageron, Ch.-R., Des hommes et des femmes en guerre d’Algérie, Actes du colloque international des 7 et 8 octobre 2002, Paris 2003, S. 104) Daniel klagte die Folter an, unterzeichnete aber nicht das Manifest der 121, („On se résigne trop facilement à la fatalité“, zit. bei : G. Pervillé, La Communauté algérienne des écrivains face à la guerre d’Algérie, Paris 2002, S. 104.) in dem 1960 zum Ungehorsam in Algerien aufgerufen wurde. Er begann eine Karriere bei L’Express, der von Jean-Jacques Servan-Schreiber 1953 gegründet worden war. In seiner Biographie Le temps qui reste berichtet Daniel über seine erste Reportage aus Algerien, für die 1955 nach Algerien reiste: „Meine erste Reportage aus Algerien löste einen Skandal aus.“ (J. Daniel, Le temps qui reste, Paris 1973, S. 77, vgl. im Folgenden, ib. S. 77 ff.) André Rosfelder (1925-2011) begleitet ihn durch Algerien. Sie entdeckten die Armut und die Gründe für den Terrorismus und bemerkten, die wie französischstämmigen Bauern Waffen horteten. In seiner Jugend konnte er sich eine Unabhängigkeit Algeriens überhaupt nicht vorstellen, aber er berichtet, dass die Araber eben nicht wie die Franzosen behandelt wurden. Als er sich der FLN zuwandte, kam es zu Meinungsverschiedenheiten mit Camus. 2006 erschien Daniels Buch über Camus: 2006 : Avec Camus : Comment résister à l’air du temps, Paris, Gallimard/NRF. Sein letztes Buch Mitterrand l’insaisissable erschien 2016 im Verlag Le Seuil. Aus einem Aufsatz, der demnächst erscheint H.W., „…die Ausübung und das Erleiden des Terrors verweigern“ (Camus). Die Intellektuellen und der Widerstand im Algerienkrieg. Voir aussi : > Jean Daniel et Albert Camus : l’envers et l’endroit, in: LE Matin d’algérie -31.10.2013.

Jean Daniel über Albert Camus: „J’étais l’une de ses créatures…“> Proche d’Albert Camus, Jean Daniel : le journalisme en partage – Victor De Sepausy – 20.02.2020 – mit einem Videoauszug.

> Discours du Président de la République lors de l’hommage national à Jean Daniel aux Invalides :

Staatspräsident Emmanuel Macron sagte: „« Croyez ceux qui cherchent la vérité, doutez de ceux qui la trouvent ». Ces mots d’André GIDE, que Jean DANIEL considérait comme son professeur de doute, fait la boussole intellectuelle et morale de son existence et de ses engagements. [] L’amour des lettres, de la langue et des idées cultivé au pied de l’Atlas sous le soleil d’Algérie ne quittèrent plus dès lors Jean DANIEL.Puis Parisien par le tragique de l’Histoire il s’imposa dès 1947 comme le jeune ordonnateur de la revue Caliban où SARTRE, MOUNIER, GUILLOUX et celui qui allait devenir son ami, Albert CAMUS, tenaient rubrique. Il devient l’un des leurs, l’un des piliers de cette République des lettres qui alors se reconstituait. Avec son style resserré et au fond si stendhalien, sa plume fut un passeport pour entrer dans ce cercle de penseurs, de poètes. Surtout, la haute idée qu’il se faisait de la littérature en fit d’emblée l’un des leurs.“

France-Culture, 15.12.2012:

> Série Camus et moi (5 épisodes) Épisode 2 : Camus, par Jean Daniel

France-Culture, 21.2.2020: > Disparition de Jean Daniel : un siècle de journalisme

> Jean Daniel : „J’ai vécu l’Algérie comme humiliation de mes amis musulmans“

Commémoration du 75e anniversaire de la libération du camp de concentration d’Auschwitz-Birkenau

Freitag, 24. Januar 2020

Unsere Redaktion zeigt hier die Reden von Staatspräsident Emmanuel Macron und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeyer in Yad Vashem, die beide anlässlich des Gedenkens an den 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz beim 5. World Holocaust „Forum Remembering the Holocaust: Fighting Antisemitism“ gehalten haben. Meine Schüler müssten sich beide Filme ansehen.

Zum ersten Mal hat ein Bundespräsident in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem gesprochen. Steinmeier und Macron haben sehr entschieden auf die Verantwortung ihres Landes im Kampf gegen den Antisemitismus hingewiesen. Steinmeier sagte „Weil ich dankbar bin für das Wunder der Versöhnung, stehe ich vor Ihnen und wünschte, sagen zu können: Unser Erinnern hat uns gegen das Böse immun gemacht,“ und Macron erinnerte : „Zakhor lo tichka’h, souviens-toi. Souviens-toi, n’oublie jamais. Ce serment au cœur du judaïsme, la République française l’a fait sien. Elle a gravé la mémoire de la Shoah dans le marbre de ses lois. Elle l’enseigne dans ses écoles.“

Wenn unsere Redaktion hier die beiden Reden zusammen anzeigt, dann ist es auch im Sinne des französischen Präsidenten, der heute in Yad Vachem u. a. sagte: „Quelle fierté pour moi de voir tant de pays d’Europe unis et de me retrouver aujourd’hui avec le président de la République Fédérale d’Allemagne, cher Frank-Walter et d’être à vos côtés aujourd’hui et de pouvoir vous entendre. L’Europe doit se tenir unie. Ne jamais oublier, ne jamais se diviser. C’est aussi cela notre enseignement. Et la communauté internationale ne doit rien oublier non plus de ce que la barbarie est née de la négation de l’autre, du droit international et de la sécurité des nations ainsi bafoués.“ – „Was für ein Stolz für mich, heute soviele Länder Europas geeinigt zu sehen und heute hier mit dem Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, lieber Frank-Walter, an Ihrer Seite zu sein und Sie hören zu können. Europa muss sich geeeint halten. Niemals vergessen, nie sich teilen lassen: das ist unsere Lehre. Und die internationale Gemeinschaft darf auch nie vergessen, dass die Barbarei die Negierung des Anderen, des internationalen Rechts und der Sicherheit der auf diese Weise verhöhnten Nationen ist.“

Die Erinnerung der Deutschen, die mit dem Massenmord in den Konzenrtationslagern an Juden so grausame Verbrechen begingen und die von Macron und Steinmeier so ausdrücklich unterstrichene Verpflichtung jeder Form des Antisemitismus entschieden entgegenzutreten, gehört in einem gewissen Sinne auch zur Friedensbotschaft an die Welt, die von der deutsch-französischen Aussöhnung und überhaupt vom Erfolg der EU ausgeht. Kein Vergessen, keine Trennung, so lautet Macrons Botschaft, in der sich mit Nachdruck sich gegen jede Form von Hass und Barbarei wendet.

> Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 23. Januar beim 5. World Holocaust „Forum Remembering the Holocaust: Fighting Antisemitism“ in Yad Vashem in Israel – Website des Bundespräsidenten:

„Und auch das muss ich hier und heute aussprechen: Die Täter waren Menschen. Sie waren Deutsche. Die Mörder, die Wachleute, die Helfershelfer, die Mitläufer: Sie waren Deutsche.

Der industrielle Massenmord an sechs Millionen Jüdinnen und Juden, das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte – es wurde von meinen Landsleuten begangen.

Der grausame Krieg, der weit mehr als 50 Millionen Menschenleben kosten sollte, er ging von meinem Lande aus.“

> Discours du Président de la République à l’occasion de la commémoration du 75ème anniversaire de la libération du camp de concentration d’Auschwitz-Birkenau – Site du Palais de l’Élysée

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