Huis clos / Geschlossene Gesellschaft
20. September 2007 von H. Wittmann
> Lire Sartre : Michel Sicard parle de Jean-Paul Sartre – 7 mars 2015
C’est le titre de la pièce de théâtre de Jean-Paul Sartre, présentée pour la première fois en mai 1944 au Théatre du Vieux-Colombier. Trois personnes Inès, Estelle et Garcin se rencontrent dans un “salon style Second Empire”. C’est leur première et dernière station après leur vie. Dans l’enfer, ils doivent rester toujours ensemble. Chacun deux devient le bourreau de deux autres. A la fin, Garcin commente leur situation: “L’Enfer, c’est les Autres.” Sartre, dans sa Préface a rappelé que cette phrase a toujours été mal comprise.
“On a cru que je voulais dire par là que nos rapports avec les autres étaient toujours empoisonnés, que c’était toujours des rapports infernaux. Or, c’est tout autre chose que je veux dire. Je veux dire que si les rapports avec autrui sont tordus, viciés, alors l’autre ne peut être que l’enfer. Pourquoi ? Parce que les autres sont, au fond, ce qu’il y a de plus important en nous-mêmes, pour notre propre connaissance de nous-mêmes.” (Jean-Paul Sartre, Préface parlée, in: id. Théâtre complet, hrsg. von M. Contat, Paris 2005, p. 137.) Et Sartre continue en expliquant, que toute réflexion sur nous-mêmes est influencée par les autres. Il y donc une dépendance à l’égard des autres qui est d’autant plus grande que les rapports sont moins bons. Dès qu’on dépend trop des autres, on est en enfer, mais cela n’exclut point les rapports avec les autres. Il voulait tout simplement expliquer “l’importance capitale” que les autres ont pour nous. Dans “Huis clos”, les trois personnes sont “mortes”, mais dans la pièce, Sartre voulait symboliser avec leur mort, que “…beaucoup de gens sont encroûtés dans une série d’habitudes, de coutumes, qu’ils ont sur eux des jugements dont ils souffrent mais qu’ils ne cherchent même pas à changer” Jean-Paul Sartre, “Préface parlée”, p. 138) Ils ne savent pas dépasser leur situation, et ils souffrent du jugement des autres. Même en enfer, même dans cette relation aux autres, on est toujours libre d’en sortir. “Quel que soit le cercle d’enfer dans lequel nous vivons, je pense que nous sommes libres de le briser. Et si les gens ne le brisent pas, c’est encore librement qu’ils y restent. De sorte qu’ils se mettent librement en enfer.” (ibid.)
Sartre, Jean-Paul: > Huis clos | > Explications et commentaires | Les Editions Klett ont publié > Huis clos sur CD. |
Das Theatelier > “fabula et cetera” spielte im April 2004 im Zimmertheater der VHS Murrhardt (Grabenschulhaus) in einer Inszenierung von Detlef Neumann > Geschlossene Gesellschaft. Schauspiel in einem Akt von Jean-Paul Sartre.
Das Alte Schauspielhaus in Stuttgart zeigte vom 4. März bis 12. April 2006 das Theaterstück > Geschlossene Gesellschaft von Jean-Paul Sartre in einer Inszenierung von Carl Philip von Maldeghem mit Sarah Jeanne Babits, Tina Eberhardt, Michael Holz, Christoph Wieschke.
Benedict O’Donohoe > Sartre’s Theatre: Acts for Life Compte-rendu
> Lire Sartre : Michel Sicard parle de Jean-Paul Sartre – 7. März 2015
Das ist der Titel eines Theaterstücks von Jean-Paul Sartre, das im Mai 1944 im Théatre du Vieux-Colombier uraufgefführt wurde. Drei Personen Inès, Estelle und Garcin treffen sich in einem “salon style Second Empire”. Das ist ihre erste und letzte Station nach dem Leben. In der Hölle müssen sie immer zusammenbleiben. Jeder von ihnen wird der Peiniger der anderen. Am Ende des Stücks sagt Garcin: “Die Hölle, das sind die Anderen.” In seinem Vorwort erklärt Sartre, das dieser Satz immer falsch verstanden worden sei.
“Man hat geglaubt, dass ich damit sagen wollte, unsere Beziehungen mit den Anderen seier immer vergiftet, dass sie immer etwas höllisches haben. Aber ich wollte sagen, dass die Beziehungen mit andern immer verwickelt und verdorben sind, so dass der Andere nur zur Hölle werden kann. Warum? Weil die Anderen im Grunde genommen das Wichtigste in uns für unsere Kenntnis über uns selbst sind.” (Jean-Paul Sartre, “Préface parlée”, in: id. Théâtre complet, hrsg. von M. Contat, Paris 2005, p. 137.)
Und Sartre fügt hinzu, jede Überlegung über uns selbst sei von den Anderen beeinflusst . Es gibt also eine Abhängigkeit von den Anderen, die um so größer ist, in dem Maße, wie die Beziehungen weniger gut sind. So wie man von den anderen abhängig ist, ist man in der Hölle, das schließt aber keinesfalls die Beziehungen zu den Anderen aus. Er wollte nur “die besondere Bedeutung”, die die anderen für uns haben, erklären. In “Geschlossene Gesellschaft” sind die drei Personen “tot”. Sartre wollte mit ihrem Tod symbolisieren, dass “… viele Leute in einer Reihe von Gewohnheiten wie verkrustet sind, weil sie über sich selbst Urteile haben, unter denen sie leiden und die sie nicht ändern können.” (Jean-Paul Sartre, “Préface parlée”, p. 138) Sie schaffen es nicht, aus dieser Situation herauszukommen, sie leiden unter dem Urteil der Anderen. Selbst in der Hölle, so erklärt Sartre, selbst in dieser Beziehung zu den Anderen ist man immer frei, dort herauszukommen. “Wie auch immer der infernale Kreis beschaffen ist, in dem wir leben, ich glaube, wir sind immer frei, aus ihm auszubrechen. Und wenn die Leute das nicht machen, so tun sie das auch aus freien Stücken. So bleiben sie freiwillig in der Hölle.” (ibid.)
Sartre, Jean-Paul: > Huis clos | > Explications et commentaires | Les Editions Klett ont publié > Huis clos sur CD. |
Das Theatelier > “fabula et cetera” spielte im April 2004 im Zimmertheater der VHS Murrhardt (Grabenschulhaus) in einer Inszenierung von Detlef Neumann > Geschlossene Gesellschaft. Schauspiel in einem Akt von Jean-Paul Sartre.
Das Alte Schauspielhaus in Stuttgart zeigte vom 4. März bis 12. April 2006 das Theaterstück > Geschlossene Gesellschaft von Jean-Paul Sartre in einer Inszenierung von Carl Philip von Maldeghem mit Sarah Jeanne Babits, Tina Eberhardt, Michael Holz, Christoph Wieschke.
Benedict O’Donohoe > Sartre’s Theatre: Acts for Life Rezension
Der Beitrag wurde am Donnerstag, den 20. September 2007 um 09:50 Uhr veröffentlicht und wurde unter Kultur, Literatur, Veranstaltungen abgelegt. Du kannst einen Trackback auf deiner Seite einrichten.