Sitographie: “Regeln” für soziale Netzwerke in der Politik
29. Mai 2019 von H. Wittmann
Aktualisiert, 30.5.2019: In Deutschland hat das Video von Rezo auf Youtube mit kritischen Bemerkungen über die CDU kurz vor der Europawahl eine heftige Debatte über “Regeln” für Soziale Netzwerke ausgelöst. Als die CDU-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer in einem Statement von “Meinungsmache” sprach und in dem Zusammenhang “Regeln” nannte, hörte und verstand man in den sozialen Netzen “Regeln für die Meinung” und sofort wurden Vorwürfe laut, Kramp-Karrenbauer wolle die Meinungsfreiheit einschränken oder sie “erwägt eine Regulierung der Meinungsäußerung” so Extra3. “Meinungsmache” klang in der Tat negativ und wenn dann von Regeln gesprochen wird, werden diese im Zusammenhang mit der gerade gehörten Klage als Abhilfe verstanden. Unsere Redaktion hat einmal nachgesehen – es gibt die Debatte schon längst, Kramp-Karrenbauer hat sie nicht ausgelöst : In vielen Tagungen und Diskussionsbeiträgen jeder Art wird über das Verhältnis von sozialen Medien und Politik schon lange nachgedacht. Dabei lohnt sich auch ein Blick auf französische Websites:
(2 ) @akk parle des règles et nous comprenons ce terme pas comme un projet de loi qui régularise la libre expression… Des règles?
Un nouveau projet:
Sitographie: Politique et médas sociauxhttps://t.co/fy2yajeLvPhttps://t.co/Ht5Lb4sW1khttps://t.co/6wn7ZVMdgB
à suivre
— Frankreich-Blog (@FranceBlogInfo) May 29, 2019
@HeikoMaas sagt gleich am Anfang langsam und deutlich: "80 #Youtuber haben der deutschen Politik gezeigt welches demokratisches Potenzial in der Digitalisierung steckt" #FUTaf19 pic.twitter.com/YNzOfNxOPw
— Julian Kamphausen (@JuKamphausen) May 29, 2019
Welchen Einfluss haben die sozialen Medien auf die Politik? YouTuber sorgen sich um ihre Meinungsfreiheit. Unsere Redaktion mit unserem > TV-Kanal auf YouTube gehören ja auch eigentlich zu ihnen, und hat keine Sorgen in dieser Hinsicht. Die Vorsitzende der CDU Annegret Kramp-Karrenbauer hat sicher nicht im Sinn, die Meinungsfreiheit anzurühren, aber daran zu erinnern, wenn das auch etwas indirekt geschehen ist, dass Medien bei uns Regeln in Form eines > Pressekodex haben, kann man ihr nicht verwehren. Zensur hat sie auch nicht im Sinn, sie hat die Regeln in der analogen Welt genannt und vorgeschlagen, darüber nachzudenken, welche Bedeutung sie in der digitalen Welt – gemeint sind die sozialen Medien – bei der “Meinungsmache” haben können oder sollten… sie hat vorgeschlagen darüber zu sprechen. Mehr nicht.
Julian Scholtes auf dem Verfassungsblog sieht das anders: > Kramp-Karrenbauer und der autoritäre Konservatismus – Mi 29. Mai 2019. Rr schreibt: „Aber darum ging es Kramp-Karrenbauer nicht – es ging ihr darum „Regeln“ gegen „klare Meinungsmache“ im „digitalen Bereich“ anzuregen. Es ist nicht offensichtlich, was anderes sie damit gemeint haben will als die Einschränkung der Meinungsfreiheit im Internet.“ Sie sagt nicht Regelungen oder Einschränkungen, dennoch wird sie so verstanden. Auch in diesem Punkt ist die folgende Sitographie ein Versuch, „Regeln“ näher zu bestimmen:
Bei aller Kritik an Annegret Kramp-Karrenbauer – sie hat auch einen Twitter Account #AKK – muss man auch berichten, dass Sie sich für Regeln in der digitalen Welt interessiert:
> AKK-“Welche Regeln gelten im digitalen Bereich?” nimmt an der Bilderberg-Konferenz teil – Telepolis – 29. Mai 2019
Hier gibt es keine Vollständigkeit:
> Basiswissen Journalismus: Presserecht für Journalisten und Blogger –
| Pressemeldungen | Parteien | Institutionen | Tagungen, Veranstaltungen | Aufsätze | Bücher |
> Internet et la politique: les effets des nouvelles technologies de l’information et de la communication sur la démocratie – Europarat -2014
Burkhard Eewrt > Piraten-Ikone über Youtube, CDU, Strache Weisband: Rezo-Video ist Beginn eines Trends – Osnabrücker Zeitung -25.5.2019
Deutschlandfunk Kultur , 29.5.2019 07:40 – Wie wird die Demokratie die digitale Revolution überleben? Gespräch mit Marina Weisband anlässlich der > Future Affairs Konferenz im Auswärtigen Amt, Berlin, 29.5.2019
Peter Tauber, > Social Media. Soziale Medien in der politischen Kommunikation, 2013
> Les règles de la campagne électorale audiovisuelle et sur Internet – Vie publique – 2017
> Protéger le pluralisme politique – site du Conseil supérieur de l’Audiovisuel > twitter.com/csaudiovisuel
> Digitalisierung. Politische Meinungsbildung im Netz Analyse 16.11.2018 – Christine Frohn – Website der Friedrich Naumann Stiftung
> Ouverture du Forum sur la Gouvernance de l’Internet – 13. November 2018 von H. Wittmann
Wir zitieren: “Les règles du Code électoral interdisent tout militantisme la veille du scrutin. Avec les Européennes le 26 mai, il faudra donc en principe faire silence toute la journée du 25.” > Élections européennes : samedi, gare à votre militantisme sur les réseaux sociaux
Julien Lausson – 24 mai 2019 – Nuemerama
Code électoral: > Chapitre V : Propagande
> futureaffairs19.re-publica.com/de – 29.5.2019
> AKK-“Welche Regeln gelten im digitalen Bereich?” nimmt an der Bilderberg-Konferenz teil – Telepolis – 29. Mai 2019
> Future Affairs Konferenz im Auswärtigen Amt, Berlin, 29.5.2019: “Gemeinsam mit der re:publica veranstaltet das Auswärtige Amt am 29. Mai die “Future Affairs”-Konferenz: > #FUTaf19 . Die “Future Affairs”-Konferenz will die Auswirkungen der Digitalen Revolution in den Fokus nehmen. Unter dem Motto “Digital Revolution: Resetting Global Power Politics?” diskutieren Expertinnen und Experten aus aller Welt über die außen- und sicherheitspolitischen Folgen der Digitalen Revolution. Partnerregion der “Future Affairs”-Konferenz ist Lateinamerika und die Karibik.” Vgl.dazu auf unserem Blog > Nachgefragt: Le Secrétaire général de la Semaine de l’Amérique latine et des Caraïbes, S. E. Philippe Bastelica, répond à nos questions – 17. April 2019
AM @HeikoMaas eröffnet die Future Affairs Konferenz im Auswärtigen Amt: Wenn wir heute über Digitalisierung sprechen, dann geht es immer um Chancen und Risiken und darum, wie wir unsere Werte in der digitalen Welt behaupten können #FUTaf19 https://t.co/VUpi7hWSbS pic.twitter.com/mTlX55bCsi
— Auswärtiges Amt (@AuswaertigesAmt) May 29, 2019
Bundesaußenminister @HeikoMaas eröffnet Future Affairs mit den Fragen, welchen Einfluss soziale Medien auf den demokratischen Prozess haben und wie wir die digitale Kluft überwinden können. Ein erster Aufruf zum Mulilateralismus bei #FUTaf19. pic.twitter.com/nqJOPF8IVT
— re:publica (@republica) May 29, 2019
Emmanuel Macron : > Ouverture du Forum sur la Gouvernance de l’Internet – 13. November 2018
Aufsätze in wissenschaftlichen Zeitschriften – Beiträge im Internet
> Réseaux sociaux : 10 règles d’or (justifiées) pour les journalistes – Par Marie-Catherine Beuth 18 mai 2011
Patrice Flichy, Internet et le débat démocratique in: Dans Réseaux 2008/4 (n° 150), pages 159 à 185.
Alexandre Eyries, > Une généalogie de la communication politique numérique Revue française des sciences de l’information et de la communication [En ligne], 12 | 2018, mis en ligne le 01 janvier 2018, consulté le 28 mai 2019. URL : http://journals.openedition.org/rfsic/3424 ; DOI : 10.4000/rfsic.3424
José Luis Dader, La transformation de la politique sur Internet : de la politique-spectacle à la cyberdémocratie d’activisme citoyen, in: , Netcom [En ligne], 26-1/2 | 2012, mis en ligne le 20 mars 2012, consulté le 29 mai 2019. URL : http://journals.openedition.org/netcom/90
> Vers une recomposition des pouvoirs : Internet et réseaux sociaux > ceriscope.sciences-po.fr
> Wie sozial sind soziale Netzwerke? – 30. Juli 2010 von H. Wittmann
> Lesung und Gespräch:Marina Weisband, Wir nennen es Politik 16. März 2013 | Autor: Heiner Wittmann
> Lesebericht: McLuhan, Fiore, Das Medium ist die Massage 17. Juni 2011 | Blog Klett-Cotta – Autor: Heiner Wittmann
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