Archiv für die Kategorie 'Deutsch-französische Beziehungen'

Edouard Husson, Historien, exhorte les dirigeants français à mulitiplier les contacts à tous les niveaux en Allemagne

Donnerstag, 31. Oktober 2019

> Lehrerfortbildung: Erinnerungskultur im Französischunterricht in Koblenz – Montag, 11.11.2019, 09.30–16.30 Uhr
Dozent: Dr. Heiner Wittmann – Anmeldeschluß: 1.11.2019


Das Ergebnis der Landtagswahlen in Thüringen mit dem schlechten Abschneiden der CDU und er SPD, die nur noch auf 8,2 % der Stimmen kommt zusammen mit dem Ergebnis der AfD wird auch in Frankeich mit großer Sorge zur Kenntnis genommen.

Edouard Husson :  > « Le morcellement politique de l’Allemagne demande un changement radical de méthode à Paris »  LE MONDE  – 30.10.2019

In einem Beitrag für LE MONDE fordert Edouard Husson; Professor an der Universität Cergy-Pontoise und Direktor des > Institut franco-allemand d’études européennes (Ifaee) die Verantwortlichen in Frankreich auf, auf allen Ebenen die Kontakte mit Abgeordneten in allen Parlamenten wie auch in Brüssel zu intensivieren. – Die gleiche Erinenrung muss auch an die deutschen Politiker adressiert werden. – Husson erinnert daran, dass Emmanuel Macron nach seiner Wahl zum Staatspräsidenten 2017 auf eine Zusammenarbeit des deutsch-französischen Tandems gesetzt habe, um die Europäische Union weiterzuentwickeln: Husson schreibt: „Non seulement il faut faire définitivement le deuil d’un nouveau „couple“ fort président-chancelier“ und er erinnert an das Debakel mit der Kandidatur von François Goulard: Deutschland könnte sich sich immer einig zeigen, wenn es mit Paris keine Absprache gebe. „Die politische Zerstückelung Deutschlands, die immer deutlicher werde,“ so Husson, „verlangt einen radikalen Methodenwechsel in Paris : Man muss konkreter vor Ort werden. Es geht darum, wieder das ganze Deutschland kennenzulernen, statt sich auf Gespräche mit Berlin zu beschränken.

Édouard Husson
> Paris-Berlin : la survie de l’Europe
Collection Esprits du monde, Gallimard
Paris-2019.
Zur Erinnerung. Berlin hat Emmanuel Macron immer noch keine wirklich hinreichenden Antworten auf seine europapolitischen Vorstellungen, Anregeungen und Initiativen gegeben.  In Hintergrundgespräch sagte ein Diplomat in Paris im Frühsommer unserer Redaktion, man könne die Sorge empfinden, dass das deutsch-französische Paar eine historische Chance verpassen würde oder bereits verpasst habe.

Die Reden zu Europa: > Emmanuel Macron und Europa – 8. September 2018

> Lesetipp: Deutschland und Frankreich. Gemeinsam für mehr Europa – 29. Dezember 2018

> Ministre Bruno Le Maire spricht in Berlin auf Deutsch – 11. Juni 2018

> Nachgefragt: Ministerpräsident Armin Laschet antwortet auf unsere Fragen – 8. Juli 2019

> Brexit, Europe, Paris et Berlin: Alfred Grosser répond à nos questions – 19. April  2019

“ Die starke Präsenz von Germanisten in der Regierung und im Élyséepalast ist kein Zufall. Setzt der neue Präsident mit ihrer Berufung ein deutliches Zeichen, um ein Renouveau der deutsch-französischen Kooperation einzuleiten?“ > Le Renouveau de la coopération franco-allemande (I) – 18. Mai 2017

Es gibt kein weiteres Beispiel in der Welt für eine so intensive politische, wirtschaftliche und gsellschaftliche Zusammenarbeit auf allen Ebenen wie der zwischen Frankreich und Deutschland. Von der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft könnten und müssten unsere Politiker viel mehr lernen. Die französische Kooperation, die zwischen den Ministerien in Berlin und den Landesregierungen mit Paris so intensiv ist, muss aber auch gemeinsame Ergebnisse vorweisen können. Auf Bundesebene hat immer den Eindruck, deutsch-französische Beziehungen sind lediglich Gipfelpolitik. Klima, Digitalisierung, Migration…. jeder arbeitet für sich auf seiner Seite des Rheins. Sicher, dann kommt wieder ein Gipfel, große Versprechungen und man fährt wieder nach Hause: > Conseil des ministres franco-allemand du 16 octobre 2019 – 12. Oktober  2019. Ein gemeinsames Umweltministerium? Eine gemeinsame Institution zur Förderung der beruflichen Bildung? Gemeinsame Ausbildungsgänge für Französisch- und Deutschlehrer? Eine gemeinsame Digitalagentur? > Deutsch-Französische Ministerium für die Jugend war nur eine Idee im Rahmen der Vorstellungen unserer Redaktion für > nicht realisierte deutsch-französische Projekte. Die gemeinsame deutsch-französische Parlamentariergesellschaft, die im Zusammenhang mit dem > Aachener Vertrag ins Leben gerufen wurde,  ist schon ein Meilenstein. Zweimal soll sie im Jahr tagen, das klingt immer noch nach Gipfeldiplomatie.

Und es gibt immer noch keine bemerkenswerte Initiative zum Sprachenlernen beiderseits des Rheins: Wir können nur wirklich über Europa sprechen, wenn die Schüler/innen zwei und mehr Fremdsprachen in der Schule verpflichtend lernen. Und der deutsch-französische Motor ruckelt und zuckelt vor allem deswegen, weil es mit dem sprachlichen Austausch so schleppend voran geht. Immer mehr Schüler/innen wählen Französisch vor der Oberstufe ab. 10- 12 % von ihnen behält Französisch in der Oberstufe. Es gibt so viele Initiativen für Französisch bei uns, das Deutsch-französische Jugendwerk DFJW eingeschlossen…

… es gibt großartige Erfolge der bilingalen Schulen > 8. Deutsch-französischer Jugendkongress – mit einer Linkliste – 19. September 2019, aber ein Großteil der Schüler/innen wendet sich von Französisch ab, weil Spanisch mehr Urlaub verspricht oder weil die grundelegende Werbung für das Fach Französisch von allen Seiten einschließlich der Politik fehlt.

Es ist die vordringlichste Aufgabe für den Deutschunterricht in Frankreich und den Französischunterricht in Deutschland intensiv zu werben. Das DFJW bekommt auch dieses jahr mehr Mittel kann aber nur einen Teil der Schüler/innen erreichen.

 

Conseil des ministres franco-allemand du 16 octobre 2019

Montag, 21. Oktober 2019

Unsere Blog-Redaktion war bei der Frankfurter Buchmesse 2019, deshalb kommt dieser Beitrag etwas verspätet und wird diese Woche mit weiteren Informationen ergänzt werden:

> Déclaration franco-allemande de Toulouse – Site du Palais de l’Élysée

Die Texte:

> Déclaration franco-allemande de Toulouse – 16 octobre 2019

> Deutsch-Französische Erklärung von Toulouse – 16. OKTOBER 2019

> Conseil des ministres franco-allemand du 16 octobre 2019 – Site du Palais de l’Élysée

Ein Hilferuf. Wie steht es um das Fach Französisch?

Donnerstag, 26. September 2019

Aktualisiert: 26.9.2019

Christine Longin berichtet in ihrem Tweet über ein anonymes Geständnis eines Französischlehrers aus Hamburg, das auf Spiegel-Online zu lesen ist:

> Bin ich der Glasbläser des Bildungssystems?

„Lehrergeständnisse. Wie Schule wirklich ist,“ steht als Überschrift über dem Text des Hamburger Lehrers. Das klingt reißerisch, gilt aber keinesfalls für alle Schulen. Das Negative weckt Aufmerksamkeit, Über Erfolge im Französischunterricht wird viel zu wenig gesprochen. Erfolg, den haben Schüler/innen, die z.B. Nach dem Abitur mit Hilfe der Deutsch-französischen Hochschule in einen Doppelstudiengang kommen.

Nur fünf Schülerinnen haben den Weg in seinen Oberstufenkurs gefunden. Und das ist auch das Problem des Französischunterrichts in Deutschland. Immer mehr Schüler geben Französisch nach der Sekundarstufe I auf, weil man ihnen die Abwahl so leicht macht.

Der anonyme Lehrer hat so seine Vermutungen: „Der deutsch-französische Motor Europas? Keine große Hilfe, wenn es darum geht, Kinder für Französisch zu begeistern, sondern ins Stottern geraten. Seitens der Politik vermisse ich in der Merkel-Ära ein besonderes Interesse für Frankreich. Präsident Emmanuel Macron versucht es zwar immer wieder mit Initiativen, aber von deutscher Seite bleiben die Reaktionen verhalten.“ Da ist etwas dran, die Beziehungen zu Frankreich haben einen Grad der Normalität erreicht, dass sich Schüler/innen kaum wundern, wenn man ihnen von einem gemeinsamen Parlament, der > Deutsch-französischen Parlamentarierversammlung, erzählt, in dem deutsche und französische Abgeordnete tagen und beraten. Was Schüler/innen heute wohl vom > Aachener Vertrag wissen? Wann der unterzeichnet wurde?

Man hat den Eindruck le francoallemand erscheint nur bei besonderen Gelegenheiten in der Presse. Aber, es ist den Bürger/innen und den Schüler/innen offensichtlich nicht klar, dass die Ministerien und die Regierungen in Paris und Berlin auf allen Ebenen ständig zusammenarbeiten:

> Deutsch-französische Kooperationen: Unsere Bookmarks

Die Aufzählung der gemeinsamen Räte und Gremien würden hier mehrere Seiten füllen. Unsere Redaktion vermutet, dass in Deutschland viel zu wenig Werbung für das Fach Französisch gemacht wird. Wer erzählt Schüler/innen, die sich mit dem Gedanken tragen, Französisch in der Sek II nicht weiterzumachen, dass dieses Fach eine der besten Arbeitsversicherungen für sie ist? 10 Bewerber: alle können Englisch, der 10. sagt, ich kann auch gut Französisch. Und welche Schüler/innen haben mehr als drei französische Romane gelesen, bevor sie entscheiden dürfen, Französisch aufzugeben?

Das Regal bei > Klett Sprachen für Französisch ist prall mit Lektüren gefüllt:

Haben wir genau gelesen? Der Hamburger Lehrer erwähnt das Wort Literatur nicht. Natürlich muss es nicht gleich Marcel Proust sein. Und dennoch > Roger Willemsen hat seinen Klassenkameraden in Bonn davon vorgeschwärmt, was für einen ungeheuren Kick in jeder Hinsicht ihm die Lektüre von A la recherche du temps perdu gegeben hat: > Nachgefragt: Luc Fraisse, Lire Marcel Proust aujourd’hui – 3. März 2016. Und wie steht es um die Passion der lehrer/innen für ihr Fach, die > Romanistik, das sie studiert haben? Teilen sie ihre Passion für die > Literatur -337 Artikel auf unserem Blog – mit ihren Schüler/innen? Zu schwer? Nein, die Schüler/innen müssen sich einmal mit dem Lesevirus infizieren: > Rezension: Édouard Philippe, Des hommes qui lisent – 19. September 2017 oder > #lire III Französische Literatur für Schüler/innen – 8. Februar 2019 von H. Wittmann.

Die Digitalisierung – an diesem Thema arbeitet unsere Redaktion gerade: dazu ganz bald mehr auf dem > Blog von Klett-Cotta –  ist keinesfalls ein Wundermittel für die Motivation: >Essai. Lernen und Studieren mit dem Internet – 30. September  2016 oder > Ecrivez-vous à la main ou tapez-vous au clavier ? – Schreiben Sie mit der Hand oder der Tastatur? – 24. August 2017 – aber man kann das Internet auch im Französischunterricht sehr geschickt einsetzen:  > Arbeiten im Französischunterricht: Suchen und Lernen mit Twitter – 23. September 2019 von .

„Tatsächlich hat Französisch hierzulande aber immer mehr an Bedeutung verloren, ist mein Eindruck,“ schreibt der anonyme Lehrer. Und das knüpft wieder an die oben genannte politische Dimension des Problems an. Migration, Digitalisierung, Klimakrise, Sicherheit, kein Land in Europa – auch Großbritannien nicht kann diese Probleme auch nur ansatzweise alleine lösen. Sie können es natürlich versuchen, aber der wirklich große Erfolg kann nur gemeinsam errungen werden. Das ist der Sinn von Präsident Macrons Auffassung einer > europäischen Souveränität, die die der Mitgliedsländer verteidigen soll. Wäre diese europäische Solidarität nicht da, wäre jedes Mitgliedsland auf sich alleine gestellt.

> Conférence à Montpellier, 28 février 2017. Emploi : L’accès au premier emploi en France et en Allemagne avec une bibliographie et une sitographie

Unser Handbuch auf Twitter zum Französischunterricht > https://twitter.com/search?q=%40francebloginfo%20franz%C3%B6sischunterricht&src=typed_query

> > Argumente für Französisch

Mit keinem anderen Land der Welt unterhält Deutschland so intensive, auch schon so alltägliche Beziehungen, so dass der Alltag francoallemand den Medien kaum der Rede mehr wert ist. Die > deutsch-französischen Städtepartnerschaften sind ein weiterer Hinweis auf die Intensität der deutsch-französischen Kooperation.

Brexit, „Ende der transatlantischen Freundschaft“, „sinkende Mobilität durch Klimaerwärmung“ stehen für unseren anonymen Lehrer für die Hoffnung, Französisch und mit „dem ehemaligen Motor Europas“ könnten wieder Aufwind bekommen. „Nur: Wie könnte ich mir das wünschen? Denn was bedeutet schon mein kleines Fach, wenn die Welt im Chaos versinkt?“ Unsere Redaktion ist nicht der Auffassung, dass Französisch ein kleines Fach sei, denn wenn man den Einfluss der französischen Literatur zusammen mit der Geschichte Frankreichs und Europas durch die Jahrhunderte betrachtet mit wohlgemerkt allen Epochen der französischen Literatur, der Aufklärung, der Französischen Revolution, der Philosophie, der nun wirklich aufregenden Verfassungsgeschichte, die Frankreich zu einem politischen Laboratorium ohnegleichen macht, dann sind das Dimensionen, die heute im Französischunterricht eine eher untergeordnete Rolle spielen – womit wir allmählich bei der rigiden Fächertrennung und dem Korsett der 45 Minuten angekommen sind. Ich erinnere mich zu gut an den Ärger, den ich mir bei der Lehrprobe im Bonner Friedrich-Ebert-Gymnasium eingehandelt hatte: es ging um 2 oder drei Vokabeln, die eingeführt hatte – über dem erlaubten Limit von 10 oder 12 Vokabeln, die uns die Fachleiterin zugestanden hatte. Und als ich > Camus sein Kapitel mit Meursault und seinem Beichtvater in der Zelle vom Band hatte vorlesen lassen, war sie besonders ungehalten. Das ist ja viel zu schwer für die Schüler. Und dennoch auch Felix in der letzten Reihe hatte die Ohren gespitzt und so interessiert wie noch nie ausgesehen. Ich hatte auch ihn gepackt. Aber ihn sah sie von hinten nicht.

Es gibt natürlich auch die Unterrichtserfolge der Schulen mit einem bilingualen deutsch-französischem Zweig:

> 8. Deutsch-französischer Jugendkongress – mit einer Linkliste – 19. September 2019

und unsere Politiker setzen sich auch für das Fach Französisch ein:

> Nachgefragt: Ministerpräsident Armin Laschet antwortet auf unsere Fragen – 8. Juli 2019 von H. Wittmann

Was rät unsere Redaktion dem anonymen Lehrer in Hamburg? Haben Sie schon einmal ein richtig großes deutsch-französisches Fest in Ihrer Schule gemacht? So mit allem Drumundran? Mit französischen Gästen, mit Schüler/innen Ihrer Partnerschulen in Frankreich? Mit Abgeordneten der Deutsch-französischen Parlamentarierversammlung oder > Staatsminister Michael Roth? Mit Unterstützung des > Deutsch-französischen Jugendwerks? Mit vielen Ständen in der Aula, – viele deutsch-französische Unternehmen, viele Behörden, die Tourismusbüros, bref > alle Partner du francoallemand geben Ihnen gerne Unterlagen, die verteilt werden können-  die jeweils von 2-3 Schülern ausgedacht, organisiert und betreut werden? Haben Sie ein Schüler/innen-Komitee, das das Fest organisiert – sie als Lehrer brauchen dann gar nicht viel zu machen. Der nächste 22. Januar 2020 ist eine gute Gelegenheit für einen > deutsch-französischen Tag auch in Ihrer Schule. Am besten eine Woche lang, da kann jedes Fach seinen Beitrag leisten. Die Schüler werden bestimmt auch hervorragende Pressearbeit machen (> Twitter im Französischuntericht wäre dazu auch nützlich) und danach steigt nicht nur das Interesse ihrer Schüler/innen an Französisch, sondern auch das derjenigen, die von anderen Schulen eingeladen waren.

Unsere Redaktion kennt die Klagen über den Deutschunterricht in Frankreich – aber das ist ein Thema für einen anderen Beitrag auf diesem Blog. Aber was wir tun können, ist den Französischunterricht zu stärken. Und den Schüleraustausch zu fördern:  > Programm Brigitte Sauzet.

8. Deutsch-französischer Jugendkongress – mit einer Linkliste

Donnerstag, 19. September 2019

Vom 16. bis 21. September 2019 findet in der Stadt und im Kreis Düren das 8. Deutsch-Französische Schülertreffen statt. Das > Burgau-Gymnasium in Düren hat als ausrichtende Schule mehr als 200 europäische Schulen mit bilingualem Sprachenprofil mit 1200 Schülern und Lehrern aus Frankreich und Deutschland eingeladen.

Der Kongress wurde organisiert von LIBINGUA, der Arbeitsgemeinschaft, der Elternvereinigung und dem Förderverein der Gymnasien mit zweisprachig deutsch-französischem Zug in Deutschland. Zu den Trägern des Kongresses gehörte u. a. das Auswärtige Amt. Zu den offiziellen Partnern und Sponsoren zählten u. a. außer der Deutsch-Französischen Jugendwerk, des Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen auch der > Ernst Klett Verlag. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der Staatspräsident Emmanuel Macron hatten die Schirmherrschaft über diesen Kongress übernommen.

> www.jugendkongress2019.eu

Download der Flyer >>>

Dieser Kongress wird als Schülertreffen im Rahmen einer Projektwoche organisiert. Das Burgau-Gymnasium in Düren hatte Schülerinnen und Schüler aus 17 französischen Schulen mit einem AbiBac-Zweig , aus zwei polnischen Schulen und einer ukrainischen Schule, sowie 22 deutsche Schulen aus dem ganzen Bundesgebiet eingeladen. Über 1000 Schülerinnen und Schüler haben an über 50 Workshops am Kongressort und an Exkursionen u. a. nach Aachen, Jülich und Köln teilgenommen: www.jugendkongress2019.eu.

Hier zeigen wir das Fotoalbum von der Eröffnung dieses Kongresses:

Auftaktveranstaltung mit den offiziellen Eröffnungsreden und einem musikalisches Begleitprogramm für alle Teilnehmenden fand am Dienstag den 17.09.2019 um 10:00 Uhr im Haus der Stadt statt.

Der Film der Eröffnung wurde von unserem TV-Team aufgenommen – hier erscheinen AUszüge aus den Ansprachen von Bürgermeister Paul Larue und Thomas Rachel, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, die wir unten jeweils in ganzer Länge zeigen:

Es folgen noch interviews mit Schülerinnen und Schülern. Unser > TV-Team schneidet die Filme.

Die Begegnung von Jugendlichen aus Frankreich, Deutschland und weiteren europäischen Ländern steht im Zeichen des Dialogs und des gemeinsamen Eintretens für Europa zu einem Zeitpunkt, da Europa neue Impulse dringend braucht. „Die Jugend ist die Zukunft Europas“ war das Motto des Kongresses.

Die Themen und Exkursionsorte reichten vom Aachener Dom über Schreibwerkstätten, Krieg und Frieden in Deutschland und Frankreich, Rechtsextremismus und Rassismus, Faked News bis zum Forschungszentrum in Jülich.Die Redaktion vom Frankreich-Blog war bei der Eröffnung des Kongresses am 17. September mit dabei und hat Fotos und einen Film mitgebracht.

Während der Kongresswoche wurde in einem Workshop ein Blog zu den Ereignissen des Kongresses verfasst: > blog.jugendkongress2019.eu.

Die Abschlussveranstaltung fand am Freitag, 21. September in der Arena Düren statt, zu der als Gäste auch die Botschafterin der Französischen Republik in Deutschland S.E. Mme Anne-Marie Descôtes und der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Armin Laschet als Gäste kamen. Staatsekretär Thomas Rachel sagte in seiner Ansprache, die er auf Facebook zitiert: „Mein Wunsch an die Jugendlichen auf der heutigen Abschlussveranstaltung: Bewahrt die Neugier auf Europa und die Welt! Nutzt die Gelegenheit für einen Teil der Ausbildung oder des Studiums ins Ausland zu gehen.“

 
Die Abschlussveranstaltung mit ca. 2000 Jugendlichen und Erwachsenen fandet als Festakt am 20.09.2019 um 18:00 Uhr in der Düren Arena statt, mit anschließender Party für Jung und Alt.

Für die Schüler wird ein abendliches Begleitprogramm angeboten.

Leider war unsere Redaktion beim Abschlussfest in der Arena Düren am 21. September nicht mehr mit dabei:

Themen für diesen Kongress auf unserem Blog:

> Macron und Europa

> Rede von Präsident Macron vor den Botschaftern am 27.8.2019: “La stratégie de l’audace” – 27. August 2019

> Éditorial: Die Wahl zum Europäischen Parlament 2019–  27. Mai 2019 von H. Wittmann

> Sorgen vor den Europawahlen – 20. Mai 2019

> Präsident Macron hielt am Dienstag, 17.4.2018, eine Rede im Europaparlament mit anschließender Debatte

> Der Gastbeitrag von Emmanuel Macron: Ein Appell zugunsten Europas – 5. März 2019

> Twittern für die deutsch-französische Kooperation

> Twittern. Frankreich und Deutschland in der EU

> Deutsch-französisches Twittern, aber diesmal aus der Perspektive der Außenministerien

> Nachgefragt: H. Uterwedde, DFI | Der Elysée-Vertrag und der Aachener Vertrag

Nachgefragt: “L’Europe ne doit pas se faire dans le silence.”Entretien avec Christian Lequesne, Professeur à Sciences po à Paris – 18. Dezember 2017.

> Deutschland, Frankreich und Europa

> Pierre-Yves Le Borgn‘ : Europa?

> Pierre-Yves Le Borgn’ : “L’Europe doit retrouver le lien citoyen.“ – 24. Mai 2019

60 Jahre V. Republik

> Élysée-Vertrag 2.0

> Consultations européennes

> Lernen mit unserem Blog

> Migration

> Zukunft der EU

Ernst Klett Verlag: Unser Engagement für Französisch


Nachgefragt: Mareike Nieberding: > Verwende Deine Jugend. Ein politischer Aufruf

107 Seiten, die richtig wachrütteln. Eine Lektüre für Jugendliche, als Ansporn für politisches Engagement, aber auch für Erwachsene, die dieses Buch zum Anlass nehmen könnten, darüber nachzudenken, welche Chancen sie als Jugendliche verpasst haben und wie sie dass durch eine Art Wiedergutmachung als neue Chancen an die heutige Jugend zurückgeben könnten… Bitte lesen Sie weiter: Mareike Nieberding > Verwende deine Jugend. Ein politischer Aufruf.

Mareike Nieberding
> Verwende deine Jugend
Ein politischer Aufruf
Stuttgart: Tropen
1. Aufl. 2019, 108 Seiten, Flexcover
ISBN: 978-3-608-50367-8


Residenzschloss Ludwigsburg: Deutsch-Französisches Freundschaftsfest am 15.9.

Freitag, 13. September 2019

Theater und Tanz, Führungen und Vorträge, Aktionen für Kinder, kreative Angebote – und jede Menge gastronomische Erlebnisse mit französischem Akzent: Am Sonntag laden die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ins Schloss zum Deutsch-Französischen Freundschaftsfest. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg haben das ganze Jahr unter das Thema „Ziemlich gute Freunde. Frankreich und der deutsche Südwesten“ gestellt. Am 15. September ist der Eintritt zum Deutsch-Französischen Freundschaftsfest für Familien und Kinder frei – und das gilt an diesem Tag auch für die Museen im Schloss. Alle Programmpunkte finden sich im Internetportal der Staatlichen Schlösser und Gärten unter > www.schloss-ludwigsburg.de.

Das Fotoalbum:

„Das Residenzschloss Ludwigsburg haben wir auch deshalb gewählt, weil es einen solchen Reichtum an historischen Bezügen bietet“, erläutert Frank Krawczyk, Leiter des Bereichs Kommunikation der Staatlichen Schlösser und Gärten, beim Pressegespräch am Dienstag im Schloss „Von der engen Beziehung im 18. Jahrhundert mit den vielen Künstlern aus Paris über den Besuch Napoleons am Beginn des 19. Jahrhunderts bis zu den historischen Momenten der jüngeren Zeitgeschichte: Der französische Staatspräsident Charles de Gaulle hat hier 1962 die deutsch-französische Freundschaft begründet – und > Bundeskanzlerin Angela Merkel und François Hollande haben 50 Jahre später im Residenzschloss daran angeknüpft.“

Von links Frank Krawczyk, Leiter des Bereichs Öffentlichkeitsarbeit der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, in der Mitte Stephan Hurst, den Leiter der Schlossverwaltung Ludwigsburg, sowie drei Schauspielerinnen von „Dein Theater“. Foto: Martin Kalb

Am 15. September kann man den Kulturaustausch bei typischen Speisen und Getränken aus Frankreich genießen. Ein französischer Spezialitätenmarkt im Ehrenhof des Residenzschlosses ist einer der Höhepunkte des Freundschaftsfestes. Ein Dutzend Marktstände bieten Delikatessen wie Macarons, Pasteten, Käse aus Savoyen, Nougat, Oliven und Tapenaden, Crêpes und Flammkuchen. Der Markt öffnet bereits am Freitag, den 13. September seine Stände. Verkauf ist täglich bis zum Sonntag von 11–19 Uhr.

Das Fest richtet sich an alle Altersgruppen
, mit Musik, Spiel- und Aktionsangeboten, mit Lesungen und einem Theaterstück zur deutsch-französischen Geschichte, entwickelt vom Stuttgarter Ensemble „Dein Theater“. Die Bühne für die Aufführungen ist historisch: „Dein Theater“ bespielt das Schlosstheater. Auf der Bühne des herzoglichen Theaters traten im 18. Jahrhundert die Top-Stars aus Paris auf, Tänzer, Sängerinnen und Musiker. Besondere Führungen zum Themenjahr –auch in Französisch – präsentieren deutsch-französische Aspekte aus der Geschichte des Schlosses und aus der gemeinsamen Geschichte von Mode und Geschmack. Dazu kommen Vorträge – etwa mit Dr. Susanne Dieterich, die kurzweilige Episoden vom württembergischen und französischen Hof für Groß und Klein erzählt. Das Institut Français und das Deutsch-Französische Institut begleiten das Freundschaftsfest mit Aktions- und Informationsständen. Verschiedene Ensembles machen Musik – und auch die klingt Französisch.

„Ziemlich gute Freunde. Frankreich und der deutsche Südwesten“: Das Themenjahr der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg befasst sich mit der Geschichte der prägenden Nachbarschaft der zwei Länder rechts und links des Rheins über die Jahrhunderte. Dabei reichen die Themen vom Mittelalter bis in die Gegenwart, von den Kriegen bis zu den Liebesbeziehungen und Ehen und vom Staunen über die jeweils andere Kultur bis zum guten Essen. 14 Monumente in ganz Baden-Württemberg machen mit. Einen Überblick über die Themen und Veranstaltungen gibt die neue Themenwelt > www.ziemlich-gute-freunde.de im Internetportal der Staatlichen Schlösser und Gärten: Geschichte und Geschichten rund um die Beziehung zwischen Frankreich und dem Nachbarn Südwestdeutschland.

> www.schloesser-und-gaerten.de

Nachgefragt: Ministerpräsident Armin Laschet antwortet auf unsere Fragen

Montag, 8. Juli 2019

Am 4. Juli hat der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet (CDU), unsere Redaktion zu einem Interview in der Staatskanzlei in Düsseldorf empfangen. Christa Weck, Leiterin der Abteilung Französisch im Ernst Klett Verlag, hat uns begleitet. Bei dem Interview ging es um die Aufgaben des Ministerpräsidenten als Bevollmächtigter der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrags über die deutsch-französische Zusammenarbeit, mit der er von der Bundesregierung betraut worden ist. Außerdem haben wir über den Stand der deutsch-französischen Beziehungen und die neuen Perspektiven, die der jüngst unterzeichnete Aachener Vertrag bietet, gesprochen. Nach dem Interview wurde der Verzicht von immer mehr Bundesländern, eine zweite Fremdsprache bis zum Abitur zu führen, dem Ministerpräsidenten vorgetragen.

Seit dem 1. Januar 2019 ist Ministerpräsident Laschet der „Bevollmächtigte der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrags über die deutsch-französische Zusammenarbeit.“ Als Kulturbevollmächtigter, das Amt gibt es seit 1963 aufgrund einer Bund-Länder-Vereinbarung, hat er den Rang eines Bundesministers, der die „Interessen des Bundes und der 16 deutschen Bundesländer in bildungspolitischen und kulturellen Angelegenheiten gegenüber Frankreich“ vertritt. Wir haben ihn gefragt, welche Möglichkeiten er mit diesem Amt hinsichtlich der deutsch-französischen Kulturbeziehungen im Kontakt mit seinen Amtskollegen in den Bundesländern und mit den Politikern, d. h. dem Kulturminister oder dem Erziehungsminister in Paris hat: „Koordinieren oder gestalten Sie?“

Wir haben ihn gefragt, wie es heute um den Stand der deutsch-französischen Beziehungen steht? Wird uns der > Aachener Vertrag neue Perspektiven ermöglichen?

Im August 2018 zitierte die Tagesschau den Ministerpräsidenten mit den Worten „der kulturelle Austausch, das Herzstück der hervorragenden deutsch-französischen Beziehungen‘“: Wir wollten wissen, ob die Kultur bei der Gestaltung der deutsch-französischen Beziehungen genügend berücksichtigt wird?

In einem > „Überblick über die deutsch-französische Kulturzusammenarbeit“, den die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages am 12. Juli 2018 vorgelegt haben, gibt es einen Absatz über die Förderung der französischen Sprache: „Der Deutsch-Französische Ministerrat vereinbart, das Erlernen der Partnersprache noch intensiver zu fördern, die Schulpartnerschaften wiederzubeleben und die Erasmus-Programme insbesondere auch für Auszubildende auszuweiten…“ Wie wird dieser Wunsch des Ministerrates umgesetzt werden?

Fotos: Staatskanzlei.

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