Im zweiten Band seiner Memoiren > Le rocher de Süsten, berichtet Jean-Noël Jeanneney über die Jahre 1982-1991, in denen er als Präsident für Radio France verantwortlich war und danach von Staatspräsident Francois Mitterrand als Kommissar mit der Organisation und Durchführung der offiziellen landesweiten Feierlichkeiten zum 200. Jahrestag der Französischen Revolution beauftragt worden war. Dieser Band schließt mit seiner Ernennung als Staatssekretär für den Außenhandel im Kabinett Edith Cresson.
Jean-Noël Jeanneney wichtigste Aufgabe zu Beginn seiner Amtszeit als Präsident von Radio Frankreich – in seiner Verantwortung waren vor allem France Inter, France Culture und France Musique wie Radio France Internationale RFI wie z. B. auch die Gründung von Sorbonne Radio 1984 – von September 1982 bis Dezember 1986 war sein Bemühen, seine Stellung im „Runden Haus“ – das de Gaulle am 14. Dezember 1963 eingeweiht hatte -und gegenüber der Haute Autorité (1982-1986) (u.a. S: 52 f. et passim) zu festigen…. Bitte weiterlesen.
Jean-Noël Jeanneney, Le Rocher de Süsten, t. 2 1982-1991
De Radio France au Bicentenaire de la Révolution
Paris : > Seuil 2022.
432 pages
EAN 9782021513318
„Wann, wenn nicht jetzt, schaffen wir ein souveränes Europa, das sich in einer multipolaren Welt behaupten kann? Und wer, wenn nicht wir, könnte Europas Werte schützen und verteidigen, im Innern wie nach außen?“, sagte Bundeskanzler Scholz in seiner Rede an der Karls-Universität in Prag. Und der Kanzler sagte auch „Im Kern bedeutet europäische Souveränität doch: dass wir auf allen Feldern eigenständiger werden, dass wir mehr Verantwortung übernehmen für unsere eigene Sicherheit, dass wir noch enger
zusammenarbeiten und zusammenzustehen, um unsere Werte und Interessen weltweit durchzusetzen.“ Und unsere Redaktion nimmt etwas vorweg, was wir hier als Aufgabe Schülern stellen, nämlich die Rede von Olaf Scholz it der Rede von Emmanuel Macron vom 27. Juni 2017 in der Sorbonne zu vergleichen: „Allein Europa kann tatsächliche Souveränität gewährleisten, das heißt, die Fähigkeit, in der heutigen Welt zu bestehen, um unsere Werte und unsere Interessen zu verteidigen. Es gilt, eine europäische Souveränität aufzubauen und es besteht eine Notwendigkeit, sie aufzubauen. Warum? Weil das, was unsere Identität ausmacht, was unsere
tiefe Identität prägt, dieses Wertegleichgewicht, dieses Verhältnis zur Freiheit, zu den Menschenrechten, zur Gerechtigkeit ist etwas nie Dagewesenes auf diesem Planeten.“ Macrons Vision einer europäischen Souveränität bedeutet keinesfalls eine Schmälerung der der der Mitgliedsstaaten, sondern eine europäische Souveränität, die die der Mitgliedsstaaten stützt und weiterentwickelt.
„Es liegt an uns und an euch, den einzigen Weg, der unsere Zukunft sichert, zu ebnen, und davon möchte ich heute sprechen. Es ist die Neubegründung eines souveränen, geeinten und demokratischen Europa. Haben wir gemeinsam den Mut, uns diesen Weg zu bahnen. Wie ich den Franzosen gegenüber in jedem Augenblick dazu stand, so sage ich es heute mit ungebrochener Überzeugung: Das Europa, wie wir es kennen, ist zu schwach, zu langsam, zu ineffizient, aber allein Europa kann uns eine Handlungsfähigkeit in der Welt geben angesichts der großen Herausforderungen dieser Zeit.
In einem Wort: Allein Europa kann tatsächliche Souveränität gewährleisten, das heißt, die Fähigkeit, in der heutigen Welt zu bestehen, um unsere Werte und unsere Interessen zu verteidigen. Es gilt, eine europäische Souveränität aufzubauen und es besteht eine Notwendigkeit, sie aufzubauen. Warum? Weil das, was unsere Identität ausmacht, was unsere tiefe Identität prägt, dieses Wertegleichgewicht, dieses Verhältnis zur Freiheit, zu den Menschenrechten, zur Gerechtigkeit ist etwas nie Dagewesenes auf diesem Planeten. Die Treue zur Marktwirtschaft, aber auch die zur sozialen Gerechtigkeit ist ebenso wichtig. Was Europa darstellt, können wir nicht blind übertragen, weder auf die andere Seite des Atlantiks noch auf die Grenzen zu Asien. Es liegt an uns, es zu verteidigen, und es in der Globalisierung aufzubauen.“
Rede in Prag: Scholz plädiert für handlungsfähige EU – Süddeutsche-Zeitung,
Unbedingt hier mitmachen und einen tolle Aufgabe bekommen! Jugendbotschafter für das DFJW? Warum? Weil unsere Beziehungen zu Frankreich so eng, so vielfältig und ehrlich gesagt auch so aufregend sind: > Macht doch mal eine Liste aller deutsch-französischen Organisationen…. Mein akademischer Lehrer Alfred Grosser sagt immer: „Erklären, erklären, immer wieder erklären…“ und meint damit die Pflege der deutsch-französischen Beziehungen auf allen Ebenen. Nun 4000 Artikel auf diesem Blog sind auch ein Ergebnis seiner Lehre. Vorurteile, na die gibt es immer noch, aber passt mal auf, Eure Freunde werden schon anfangen zu staunen, wenn ihr denen mal erzählt, warum Ihr Euch als Jugendbotschafter bewerben wollt. Also worauf wartet Ihr noch? Ihr seid schon 18? Dann mal los. Hier entlang: Werdet Juniorbotschafter:in 2022/23!
Die Bewerbungsfrist wurde verlängert bis zum 14.8.2022.
#JUNIORBOTSCHAFTER:INNEN gesucht I Ihr seid zwischen 18 & 30 Jahre alt, möchtet euch in einem 🇩🇪-🇫🇷 Umfeld engagieren und eigene Veranstaltungen auf die Beine stellen? Demokratie, Frieden und die Frage der Flüchtlinge in 🇪🇺 liegen euch besonders am❤️? 📣https://t.co/HUAyLYBkDKpic.twitter.com/l93IKegKzg
Staatspräsident Emmanuel Macron hat am Nationalfeiertag an der Militärparade auf der Avenue des Champs-Elysées in Paris in Anwesenheit der Regierung teilgenommen:
Mittags knüpte Emmanuel Macron an eine frühere Tradition wieder an und beantwortete unter einem Baldachim Garten des palias de l’Èlysée Fragen der zwei Journalistinnen Caroline Roux und Anne-Claire Coudray:
Und die Glückwünsche aus Deutschland zum 14. Juli durften nicht fehlen:
Bonne fête nationale! Neben Frieden, Freiheit, Demokratie, Völkerverständigung in 🇪🇺 können Sie auch stolz sein auf die 🇩🇪🇫🇷 Freundschaft! Vor 60 Jahren warb de Gaulles in Deutschland für die deutsch-französische Freundschaft. Er warb für ein starkes Europa. #14Juilletpic.twitter.com/Nh6SknD3Y0
— Die Kulturbevollmaechtigte (@KulturDtFrz) July 14, 2022
Und wie geht es weiter mit dem deutsch-französischem Tandem? fragen Claire Demesmay und Klemens Kober
Es ist üblich, dass der Staatspräsident sich direkt an das Volk wendet, so hat er es auch anlässlich der Covid-Krise gemacht. Aber die Intervention von gestern Abend unterstreicht doch das ganze dramatische Ausmaß des Wahlergebnisses vom letzten Sonntag. Nachdem Emmanuel Macron die absolute Mehrheit in der Nationalversammlung verloren hat, hat er die Chefs der Oppositionsparteien konsultiert und eine erste Stellungnahme und einen Aufruf zur Zusammenarbeit im Rahmen einer Adresse aux Français (www.elysee.fr) verkündet:
Zunächst erinnerte der Präsident an seine eigene Wiederwahl am 19. Juni und gratulierte dann den neugewählten Abgeordneten. Er bedauerte die hohe Wahlenthaltung (52 %) und erklärte, dass die Zusammensetzung der neuen Nationalversammlung die Brüche der französischen Gesellschaft wiedergibt.
Ferner, so der Präsident, die präsidentielle Mehrheit sei die erste Kraft im Parlament. Ihr fehlen aber rund 30 Abgeordnete. Nun könne keine politische Kraft alleine Gesetze machen. Es gehe jetzt darum Mehrheiten für Gesetzestexte „im Interesse der Nation“ zu schaffen:“par le dialogue, le respect, l’exigence.“
Macron verspricht: „Ich bin entschlossen, den Wunsch nach Veränderung, den das Land klar zum Ausdruck gebracht hat, zu unterstützen.“ Er berichtet von den Gesprächen mit den Parteien in den letzten drei Tagen, bestätigt, dass ein „Gouvernement d’union nationale“ nicht zur Debatte stände.
Macron erinnert an die anstehenden Gesetzesvorhaben: die Kaufkraft, Beschäftigung, Klima und Energie, sowie das Gesundheitswesen.
Ein Appell zur Mitarbeit an alle Fraktionen: „Um sinnvoll voranzukommen, liegt es nun an den Fraktionen, in aller Offenheit zu sagen, wie weit sie bereit sind zu gehen.“
In den nächsten Tagen steht ein internationaler Konferenzmarathon an. Danach, so verspricht Macron werden „im Lichte der ersten Entscheidungen, der ersten Äußerungen der politischen Fraktionen unserer Nationalversammlung wir mit dem Aufbau dieser neuen Methode und Konfiguration beginnen.“
Allgemein|Kommentare deaktiviert für Emmanuel Macron: Adresse aux Français
Warum muss Englisch in der EU so vorherrschend sein? Die Autoren des Berichts sprechen sich für eine Verstärkung der Mehrsprachigkeit aus. Und sie unterstreichen die Notwendigkeit des Unterrichts von zwei Fremdsprachen in der Sekundarstufe: „Pour prendre la mesure des efforts qui resteraient à accomplir pour assurer l’apprentissage de deux langues vivantes pour chaque jeune Européen, le rapport Eurydice35 est une source précieuse.“ (S. 97) In Frankreich ist die LV2 Pflicht, in Deutschland können die Schüler/innen die LV2 – also oft Französisch – nach der 10. Klasse abwählen: > Der Brief an alle Schülerinnen und Schüler. Französisch-Leistungskurs bis zum Abitur. Unsere Redaktion hätte in diesem Bericht sehr gerne noch mehr Vorschläge für eine viel nachhaltigere Werbung zugunsten der Nachbarsprache in deutschen und französischen Schulen gelesen. Gerade wird in Deutschland wieder einmal über ein soziales Jahr diskutiert: Es könnte auch ein europäisches soziales Jahr geben oder am besten gleich eine Ausweitung des Programm Brigitte Sauzay vom DFJW/OFAJ auf die EU.
Déclaration à la presse de @JBLemoyne à l’issue de la conférence sur la diversité linguistique et la langue française au sein de l'Union européenne 🇪🇺 organisée à Pau.#PFUE2022 @europe2022FR pic.twitter.com/LkYHqQ4oVL
<p>“Parce que comme le rappelait MOUNIER, « l’universel se parle aux hommes en plusieurs langues, qui chacune en révèle un aspect singulier ». A travers ces initiatives, ce ne sont pas des actes de résistance que je vous propose. Ce sont des actes de conquête pour les générations à venir. Parce que ce qu’il reste à la fin, c’est ce qui unit les hommes ! C’est cette vie collégiale que vous aurez vécue à Paris, à Milan, à Berlin ou à Gdansk ! C’est cela qui compte, ce qui fera ce ciment européen, ce fil insécable qui tient l’Europe, qui fait que quand les gouvernements se brouillent, quand les politiques parfois ne sont plus les mêmes, il y a des femmes et des hommes qui portent les histoires communes.
Mais je veux surtout vous faire toucher du doigt que vos générations ont à conjuguer cette Europe en plusieurs langues ! L’Europe du multilinguisme est une chance inédite. L’Europe, ça n’est pas une homogénéité dans laquelle chacune et chacun devraient se dissoudre. Cette sophistication européenne, c’est cette capacité à penser les fragments d’Europe sans lesquels l’Europe n’est jamais tout à fait elle-même. Mais c’est ce qui fait que partout, quand un Européen voyage, il est un peu plus qu’un Français, qu’un Grec, qu’un Allemand ou qu’un Néerlandais. Il est un Européen parce qu’il a déjà en lui cette part d’universel que recèlent l’Europe et son multilinguisme.
Et l’Europe doit être faite de ces langues et elle sera toujours faite d’intraduisible. Et cela, il faut le porter. Le débat politique et journalistique est nourri de ces intraduisibles. Vous savez, je vais vous faire une confidence : demain, les uns et les autres souhaiteront voir les petites divergences, les discussions qu’il y aura sur ce discours, et ceux qui n’ont pas d’idées essaieront de voir tous les blocages, en disant « regardez, là » … Ces blocages, je l’ai constaté bien souvent, parfois cela existe, mais bien souvent, ce ne sont pas des blocages fondamentaux. Ce sont des parts de cet intraduisible. C’est une différence de langue, de culture. C’est ce qui fait que quand on prononce le mot « dette », il n’a pas tout à fait le même sens et les mêmes implications en France et en Allemagne ! Il faut prendre cela en compte lorsqu’on se parle.“
”Wie Emmanuel Mounier sagte: „Das Universelle spricht zu den Menschen in verschiedenen Sprachen, wobei jede für sich einen einzigartigen Aspekt davon zu Tage treten lässt.“ Mit diesen Initiativen schlage ich keinen Akt des Widerstands vor. Dies sind Akte der Eroberung für die kommenden Generationen. Denn was am Ende bleibt, ist, was die Menschen vereint! Es ist dieses Gemeinschaftsleben, das Sie in Paris, Mailand, Berlin oder Gdansk erlebt haben werden! Das ist es, was zählt, was Europa im Inneren zusammenhält, dieses unzerreißbare Band, das dafür sorgt, dass, wenn sich Regierungen uneins sind, wenn Politikstrategien manchmal nicht mehr dieselben sind, es Frauen und Männer gibt, die eine gemeinsame Geschichte hochhalten.
Doch vor allem muss Ihnen klar sein, dass Ihre Generationen dieses Europa in mehreren Sprachen deklinieren müssen! Das Europa der Mehrsprachigkeit ist eine nie da gewesene Chance. Europa ist kein homogenes Gebilde, worin sich jede und jeder aufzulösen hat. Die europäische Komplexität besteht in der Fähigkeit, die Einzelteile Europas zu denken, ohne die es niemals ganz es selbst ist. Und dies führt wiederum dazu, dass ein reisender Europäer immer ein bisschen mehr ist als ein Franzose, ein Grieche, ein Deutscher oder ein Niederländer. Er ist Europäer, weil er diesen universellen Teil bereits in sich trägt, den Europa und die Mehrsprachigkeit in sich bergen.
Europa muss aus diesen Sprachen gemacht sein und es wird immer etwas Unübersetzbares geben. Das gilt es hochzuhalten. Die journalistische und politische Debatte wird von diesem Unübersetzbaren genährt. Ich verrate Ihnen etwas: Morgen möchten sich die einen oder anderen die kleinen Meinungsverschiedenheiten ansehen, die Diskussionen, die über diese Rede geführt werden. Und die, die keine Ideen haben, werden versuchen, all die Blockaden zu sehen, indem sie sagen: „Seht, dort!“ … Diese Blockaden sind mir schon oft aufgefallen. Manchmal bestehen sie wirklich, aber oft sind es keine grundlegenden Blockaden. Es sind Teile dieses Unübersetzbaren. Da besteht ein Unterschied in der Sprache, in der Kultur. Wenn man das Wort „Schulden“ ausspricht, hat es in Frankreich und in Deutschland nicht denselben Sinn und dieselben Wirkungen! Dessen muss man sich bewusst sein, wenn man miteinander spricht. “
Allgemein, Französisch, Veranstaltungen|Kommentare deaktiviert für Conférence sur la « Diversité linguistique et langue française au sein de l’Union européenne »
Avez-vous déjà des idées de projets pour la prochaine année scolaire 2022/23 ?
Laissez-vous inspirer par le nouvel appel à projet de l’OFAJ en coopération avec Educ’ARTE sur le thème actuel des „Célébrons l’amitié franco-allemande“ et profitez d’un conseil individualisé pour votre projet !
Haben Sie schon Projektideen für das kommende Schuljahr 2022/23?
Lassen Sie sich inspirieren von der neuen Projektausschreibung von DFJW und Educ’ARTE zu dem aktuellen Thema „Die deutsch-französische Freundschaft“ und profitieren Sie einem individuellen Coaching für Ihr Projekt!