Die Ernennung von Gabriel Attal zum Premeirminister war keine so sehr große Überraschung mehr, zu viel war doch vorher schon durchgesickert. Am 11. Januar hat der Generalsekretär des Élysée-Palastes die namen der 15 Mitglieder der Regierung Attal bekanntgegeben:
Madame la Première ministre, chère @Elisabeth_Borne, votre travail au service de notre Nation a été chaque jour exemplaire. Vous avez mis en œuvre notre projet avec le courage, l’engagement et la détermination des femmes d’État. De tout cœur, merci. pic.twitter.com/G26ifKfKzj
Le Président de la République nomme le Premier ministre. Il met fin à ses fonctions sur la présentation par celui-ci de la démission du Gouvernement.
Sur la proposition du Premier ministre, il nomme les autres membres du Gouvernement et met fin à leurs fonctions.
Les rumeurs :
Jean-Pierre Raffarin sur la succession d’Elisabeth Borne au poste de Premier ministre : «Gabriel Attal a deux atouts : la loyauté et l’incarnation de l’avenir», dans #Punchlinepic.twitter.com/zX6X7to4JU
▶️ #Matignon – Gabriel Attal, 34 ans, et bientôt premier ministre ? : “Je ne crois pas qu’il reste grand chose de son passé au parti socialiste. Il n’a jamais été un tenant de l’aile gauche. Il y a une grande plasticité idéologique.” @agindre#24hPujadas#LCI#La26 ⤵️ pic.twitter.com/qn6irqg6O8
222 Gründe sind immer noch nicht ausreichend, um alle zu überzeugen, endlich Französisch zu lernen, oder es nicht mehr aufzugeben. Es gibt noch ein Argument:
Allgemein|Kommentare deaktiviert für Wieso soll man eigentlich Französisch lernen?
Le 24 février 2024, Zweierpasch jouera samedi soir à 20 heures à la maison de la culture de Kehl. Les billets sont disponibles en prévente au prix de 15 €. Le groupe de six musiciens est connu pour son mélange international de hip-hop avec d’autres genres comme le reggae, le dancehall et l’électro. Outre les deux rappeurs, le guitariste et chanteur Stefan Harth, le trompettiste et chanteur Kata, le bassiste Michael Holland et le batteur Max Büttner seront également sur scène.
Le FIm officiel de Zweierpasch, qui montre l’expérience de Meag dans le tram de Strasbourg à Kehl, est maintenant prêt : 6 musiciens, 8 caméras, 50 passagers : concert dans le tram
Après un an de préparation et un tournage live roulant en septembre, le groupe de hip-hop Zweierpasch sort aujourd’hui le film de son concert dans le tramway Strasbourg Kehl. Le premier de l’histoire du tramway de l’Eurometropole. À bord : l’équipe de tournage (LKL Prod / Strasbourg) et d’enregistrement composée de six personnes de Strasbourg et de l’Ortenau pour immortaliser l’événement en images.
Des images spectaculaires du tramway
Le film peut être visionné sur le canal Youtube du groupe, deux bandes-annonces sont également disponibles sur Youtube ainsi que sur Instagram et Facebook. En plus du spectacle avec danse et beaucoup d’euphorie à l’intérieur du tram, il y a des images extérieures spectaculaires du tram, de jour comme de nuit, par exemple lors de la traversée du centre de Strasbourg ou de la traversée du Rhin sur le pont du tram illuminé.
Bande-annonce sur écran de cinéma et au Forum européen sur le Rhin
Entre-temps, la bande-annonce du film est également diffusée sur les écrans de cinéma. Le Kinocenter de Kehl la projette avant les films principaux. „Nous sommes en contact avec d’autres cinémas et nous sommes très heureux de l’intérêt que cela suscite, c’est tout simplement un événement très particulier qui n’a encore jamais eu lieu“, déclare Felix Neumann, un des deux leaders de Zweierpasch. Le soir du 7 janvier, lui et son frère jumeau Till présenteront la bande-annonce au Forum européen du Rhin. Ils y raconteront également ce qui a fait le frisson particulier de ce concert roulant. Le coup d’envoi sera donné à 17h45 avant la projection de la première du festival „Allez Hop 2024“ dans la salle de théâtre de Baal.
Le tram-concert a été encouragé et soutenu par la CTS (Compagnie des Transport strasbourgeois), l’Eurodistrict Strasbourg-Ortenau, l’Eurométropole de Strasbourg et la Bürgerstiftung Kehl. La moitié des frais a été prise en charge par le groupe sur ses propres deniers.
Jetzt ist der offizielle FIm von Zweierpasch, der das Meag-Erlebnis in der Tram von Straßbugr nach Kehl zeigt, fertig:
6 Musiker, 8 Kameras, 50 Fahrgäste: Konzert in der Straßenbahn
Nach einem Jahr Vorbereitung und einem rollenden Live-Dreh im September veröffentlicht die Hip-Hop-Gruppe Zweierpasch heute den Film ihres Konzerts in der Straßenbahn Strasbourg Kehl. Das erste in der Geschichte der Straßenbahn der Eurometropole. An Bord: das sechsköpfige Film- (LKL Prod / Strasbourg) und Aufnahmeteam aus Strasbourg und der Ortenau, um das Ereignis in Bildern festzuhalten.
Spektakuläre Bilder von der Straßenbahn
Spektakuläre BilderDer Film kann auf dem Youtube-Kanal der Gruppe angesehen werden, zwei Trailer sind ebenfalls auf Youtube sowie auf Instagram und Facebook zu sehen. Neben der Show mit Tanz und viel Euphorie im Inneren der Straßenbahn gibt es spektakuläre Außenaufnahmen der Straßenbahn bei Tag und Nacht, z. B. bei der Fahrt durch das Zentrum von Straßburg oder bei der Überquerung des Rheins auf der beleuchteten Straßenbahnbrücke.ctakuläre Straßenbahnaufnahmen
Trailer auf Kinoleinwand und beim Europäischen Forum am Rhein
Inzwischen wird auch der Trailer zum Film auf den Kinoleinwänden gezeigt. Das Kinocenter in Kehl zeigt ihn vor den Hauptfilmen. „Wir stehen in Kontakt mit anderen Kinos und freuen uns sehr über das große Interesse, es ist einfach etwas ganz Besonderes, das es noch nie gegeben hat“, sagt Felix Neumann, einer der beiden Anführer von Zweierpasch. Am Abend des 7. Januar werden er und sein Zwillingsbruder Till den Trailer im Europäischen Rheinforum vorstellen. Dort werden sie auch erzählen, was den besonderen Nervenkitzel dieses rollenden Konzerts ausmachte. Der Startschuss fällt um 17.45 Uhr, bevor die Premiere des Festivals „Allez Hop 2024“ im Theatersaal von Baal gezeigt wird.
Das Tram-Konzert wurde von der CTS (Compagnie des Transport strasbourgeois), dem Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau, der Eurométropole Strasbourg und der Bürgerstiftung Kehl gefördert und unterstützt. Die Hälfte der Kosten wurde von der Gruppe aus eigenen Mitteln getragen.
Musik, Veranstaltungen|Kommentare deaktiviert für Zweierpasch. Concert filmé : Live dans le tram de Strasbourg
„Manchmal gibt es Momente, Stunden oder Tage, die ein ganzes Leben zweiteilen, ein Vorher und ein Nachher. Für Philippe Lançon war dieser Tag der 7. Januar 2015, als etwa gegen 11 h 28 als zwei bewaffnete Attentäter in die Redaktionsräume von Charlie Hebdo in Paris eindrangen, elf Personen töteten und mehrere verletzten:
Der Journalist Philippe Lançon überlebt das Attentat, aber eine Kugel hatte ihm den Unterkiefer zerschmettert. Für ihn beginnt ein langer Leidensweg. 17 Operationen werden notwendig sein, um die Folgen der Verletzung zumindest visuell ein wenig abzumildern. In dem Roman > Der Fetzen in der Übersetzung von Nicola Denis schildert er die Rekonstruktion seines Unterkiefers und damit auch seines Lebens, die so schwierige Rückkehr in seinen Beruf als Journalist bei Libération und Charlie-Hebdo.
Als er nach der ersten Notoperation wieder erwacht, steht sein Bruder Arnaud neben ihm. Der Schock, der Trauer um die Freunde, die Schmerzen: Lançon fällt nicht ganz ins Bodenlose, sein Bruder, seine Eltern, seine Freundin Gabriela und viele andere wie auch die Ärzte, besonders seine Chirurgin Chloé, die sogar Staatspräsident Hollande bei seinem Besuch bei Lançon beeindruckt (vgl. S. 270 f., 275 f.) , stehen ihm bei, sorgen für ihn und ebnen ihm den Weg in die Realität zurück.
Seine anderen Helfer und Unterstützer sind die Schriftsteller. Eigentlich sollte Lançon noch im Januar zu einer Vortragsreise über Literatur nach Princeton in die USA aufbrechen. Daraus wird nichts. Aber sein beeindruckendes Wissen über die Literatur hilft ihm über seine düsteren Stunden hinweg. Zuerst erzählt er von dem Stück Was ihr wollt von Shakepeare, das er am Vorabend des Attentats zusammen mit Nina im Théâtre des Quartiers Ivry besucht hatte. Die Details der Aufführung? Was ihn umtreibt ist die Suche nach Zeichen für das Kommenden, für das was über ihn nach dem Stück hereinbrechen wird. Er liest das Stück immer wieder auf der Suche nach der Passage.
Würde unsere Redaktion alle Schriftsteller nennen, die Lançon zitiert, wäre unser Lesebericht doppelt so lang. Nun, er soll blogmäßig nicht so lang werden. Aber darin steckt die Leseempfehlung für dieses Buch: Mit der Literatur solche Wunden und Schmerzen überstehen.
Und dann ist da Michel Houellebecqs Roman Unterwerfung, das gerade in diesen Tagen erschien. Lançon hatte eine Rezension in Libération veröffentlicht – Houellebecq et le Coran ascendant –erinnerte sich daran, dass er es vermieden hatte, irgendetwas über das Buch irgendwo zu lesen, um sich klugerweise den Blick auf das Buch nicht verstellen zu lassen. Für den nächsten Sonntag war ein Gespräch mit Houellebecq geplant: „Er sollte mir nicht erklären, was ich hätte lesen sollen und ich wollte nicht erklären, was ich vermeintlich gelesen hatte. Die meisten Interviews mit Schriftstellern oder Künstlern sind überflüssig. Sie paraphrasieren nur das zu Grunde liegende Werk. Sie befeuern den Werbe- und Personenrummel. Meiner Funktion entsprechend trug ich mit dazu bei. Meinem Naturell entsprechend stieß er mich ab. Ich sah darin eine Verletzung der Intimsphäre der Autonomie des Lesers, die durch die neu aufgebotene Information nicht auszugleichen war. Der Leser hätte Stille gebraucht und ich etwas Neues, aber wie alle, die das Buch für Sonderveröffentlichung gelesen hatten, wusste ich, dass es um Unterwerfung nicht still bleiben würde …“ (S. 29)
Während Lançon am Morgen des 7. Januar zu Hause seine Turnübungen macht, bereiten sich die Mörder auf ihr Verbrechen vor, und Houellebecq als Gast in France-Inter ordnet seinen Roman als „Satire“ und als „’nicht übermäßig glaubwürdige Politik-Fiktion“ ein: „Die Welt , in der Houellebecq lebte, hatte noch mehr Fantasie als die er beschrieb.“ (S. 41)
Die Textnachweise S. 550 f. deuten nur an, dass dieses Buch neben der Leidensgeschichte von Lançon vor allem verrät, wie er die Qualen und Schmerzen mit Hilfe der Literatur überstanden hat. Es stehen aber bei weitem nicht alle Namen der Schriftsteller auf dieser Liste, die Lançon in den Monaten nach dem Attentat begleiten.
Malerei und Literatur und Filme sind die Koordinaten, zwischen denen sich der Intellektuelle Lançon bewegt. Visuelle Eindrücke, wichtige Passagen der Literatur und das eigene Schreiben werden zu seinen Haltegriffen, die ihm Orientierung vermitteln: „Diese kleine Zeitung, die niemandem am Leder flicken wollte.“ (S. 126) Als Schreibender ist er wieder unter den Lebenden. Als er später in eines der Hefte sieht, findet er das, was er in den Tagen nach der ersten OP geschrieben hat: „Ich nehme eine Fackel und gehe durch die Höhle, über die ich zurückgekehrt bin.“ (S. 129)
Am Tag nach dem Attentat denkt er an Pascal (1623-1662), Pensées: „Alles Unglück der Menschen kommt daher, das sie nicht verstehen, in Ruhe in einem Zimmer zu bleiben.“ (S. 139) Xavier de Maistre (1763-1852) in Reise um mein Zimmer (1794) konnte das und beschreibt in seinem Buch seine Reise, die 42 Tage dauerte. Lançon denkt dabei an seine 52 Schritte über den Krankenhausflur, 52 hin 52 zurück. Lançon ordnet sich die Welt neu mithilfe von Big Brothers Neusprech aus George Orwells (1903-1950) Roman 1984: Vg. S. 141 f. Die ersten Duschen werden zu einer Qual. Er übersteht sie und denkt an Omaatas, der von den Ureinwohnern in Die Insel, dem Roman seiner Jugend, von Robert Merle (1908-2004) betreut wird. (vgl. S. 151)
Unter Polizeischutz bleibt er monatelang im Krankenhaus. Emergeny Room (1994) hatte er nicht gesehen, dafür aber Dr. House. Einen seiner Pfleger nannte Lançon Bill: „Wer durch diese Pforte tritt, lass jede Hoffnung fahren,“ stand auf seinem Spind: Dante (1265-1321), Inferno. Zwei Schwestern bewachen seine Aufwachphase und lösen Kreuzworträtsel: „Madame Bovary mit vier Buchstaben,“ sagt die eine, Lançon kritzelt „Emma“ auf sein Whiteboard: Gustave Flaubert, Madame Bovary, 1857: „Danke Flaubert“ (s. 214)
Bei der schwersten Operation wird ein Stück Knochen aus seinem Wadenbein entnommen, damit der Kiefer wieder geflickt werden kann. Und ein Fetzen (S. 263), ein Hautfetzen sollte transplantiert werden. Marcel Proust (1871-1922): Auf der Suche nach der verlorenen Zeit (in der alten Pléiade-Ausgabe von Pierre Clarac) „diente mir als permanenter Fundus, um über meinen Zustand und über Chloé nachzudenken oder zu lachen.“ (S. 238) Und er liest immer wieder die Passagen über die Krankheit und den Tod der Großmutter.
Und er erinnert sich an Coupeau aus Der Totschläger von Émile Zola (1840-1902) und Oscar Thibault aus Die Thibauilts von Roger Martin du Gard (1881-1958). (vgl. S. 267). Kurz vor dem Einschlafen vor einer neuen Operation erinnert er sich an „Weder Wolke noch Sonne wird es geben…“ ein Gedicht von John D0nne (1572-1631).
Paul Valéry (1871-1945) schrieb Die Palme, ein Gedicht, das Rainer Maria Rilke 1875-1926) übersetzt hat: „Diese Tage, die leer dir scheinen / und wertlos für das All / haben Wurzeln zwischen den Steinen / und trinken dort überall,“ das durch seine Morphiumvisionen geisterte: S. 302.
Er hatte eine Maske mit einer Sauerstoffsonde und memoriert Charles Baudelaires (1821-1867) Die Reise: „Tod! alter Seemann – auf zum ankerlichten! /dies land hier sind wir müd – o tod voraus.“ Und noch der letzte Vers vor dem Schlaf: „Zum Unbekannte nach des Neuen spur!“ Il arrive à l’inconnu, sagte Rimbaud über den Dichter.
Thomas Mann (1875-1955), Der Zauberberg (1924) berichtet von Castorp, der im Sanatorium ankommt und sich so denkt, er werde drei Wochen dableiben: „Die springen hier um mit der menschlichen Zeit, das glaubst Du gar nicht.“ (S. 366)
„Schreiben ist das beste Mittel, um aus sich herauszutreten, selbst wenn nur von einem selbst die Rede ist.“ S. 390
Und wieder Marcel Proust. An ihm hat sich Lançon abgearbeitet: „Hör endlich auf den Überlegenen zu spielen…“ (S. 406, vgl. S. 406 f.) raunzte er den Autor der Recherche an: „Die Empörung gab meiner Bewunderung Nachrung.“ S. 406 – Ein richtig guter Satz: „Die Zeit rief sich von mir selbst ins Gedächtnis.“ (S. 408)
Franz Kafka (1883-1924) schriebt im Frühjahr 1920 aus Meran: „Im übrigen ist das Nachdenken über diese Dinge unnütz. Es ist so wie wenn man sich anstrengen wollte, einen einzigen Kessel in der Hölle zu zerschlagen, erstens gelingt es nicht und zweitens, wenn es gelingt, verbrennt man zwar in der glühenden Masse, die herausfließt, aber die Hölle bleibt in ihrer ganzen Herrlichkeit bestehen, Man muss es anders anfangen. Zunächst aber jedenfalls sich in einem Garten legen und aus der Krankheit, besonders wenn es keine eigentliche ist, so viel Süßigkeit ziehen, als nur möglich. Es ist viel Süßigkeiten darin.“ Lançon: „Diese Sätze dient mir fortan als Brevier, ja als Wegzehrung. (S. 410 f.)
Sogar Ernst Jüngers Bericht vom 11. Juni 1940, wie er in Laon das zerstörte Portal der Bibliothek durchschreitet, wird zitiert, als Lançon von Hôpital de la Salpêtrière ur Rehabilitation in das Hôpital des Invalides verlegt wird.
Weiter kämpft Lançon gegen die Schmerzen, zuweilen muss er zu Operationen wieder zurück in das Hôpital de la Salpêtrière. Der Pholosoph Nicolas Malebranche (1638-1715) steht ihm zur Seite: „An all diesen Dingen ist zu erkennen, dass man beständig den Anstrengungen des Körpers gegen den Geist widerstehen und sich nach und nach daran gewöhnen muss, nicht zu glauben, was uns die Zimmer von den umgebenden Körper zutragen, welche sich immer unserem Augenmerk und unserer Wertschätzung empfehlen, denn es gibt nichts Sinnhaftes, bei dem wir verweilen oder um das wir uns kümmern sollten“ (S. 443)
Nach einen ersten Besuchen bei sich zu Hause, die Wohnung, die er am 7. Januar 2015 morgens verlassen hatte, denkt er wieder an Proust und sagt sich „Hier verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart miteinander. Es ist die vermischte Zeit. (S. 519, vgl. auch S. 531 f..)
Philippe Lançon
> Der Fetzen
Roman
Aus dem Französischen von Nicola Denis
(Orig.: Le Lambeau)
2. Druckaufl. 2019, 551 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-50423-1
Literatur|Kommentare deaktiviert für Vor 8 Jahren. Das Attentat auf Charlie Hebdo Philippe Lançon, Der Fetzen, Tropen 2019
Jacques Delors (* 20. Juli 1925 in Paris; † 27. Dezember 2023 in Paris) war von 1979 bis 1981 Mitglied des Europäischen Parlaments, dann war er bis 1984 Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister . Von 1985 bis 1995 hat er als Präsident der Europäischen Kommission den Ausbau und die Vertiefung Europäischen Union maßgeblich vorangetrieben. Am 11. Dezember 1994 enttäuschte er die Franzosen, indem er auf die Präsidentschaftskandidatur verzichtete. Heute hat Frankreich ihn mit einem Staatsakt geehrt:
Präsdent Macron sagte u.a. : „Rarement, notre Europe aura tant progressé. Et avec ses équipes, ses compagnons de route, plusieurs des dirigeants ici présents pour lui rendre hommage, et sous le regard de plusieurs dirigeants d’Europe, que je remercie pour leur présence aujourd’hui à nos côtés. Il aura fait avancer comme peu d’autres notre continent. …
Jacques Delors nous a juste passé le relai. Et beaucoup d’entre vous ici avez pris la suite et continué par vos combats, à la tête de nos institutions européennes, de vos gouvernements ou de vos Etats ou dans notre pays à le poursuivre.
Mais ce chemin, son chemin, se poursuit. Un chemin difficile, chemin de crête, qui s’éloigne des facilités et des faux-semblants, toujours en déséquilibre, et qui tient la Nation et l’Europe, la force économique et la justice sociale, le réel et l’idéal ensemble, enfin réconciliés. Oui, tel fut le chemin intranquille de ce grand Français, de cet honnête homme européen.“
Europe, Politik|Kommentare deaktiviert für Hommage national à Jacques Delors (1925-2023)
„Choc des savoirs : une mobilisation générale pour élever le niveau de notre École„, so heisst das Programm, mit dem der französische Erziehungsminister Gabriel Attal, den Schulen in Frankreich eine Rosskur verordnet. Er hat alle Schultypen zugleich im Visier. Es geht um die Grundschule (CP, CE1 und CE2), das Collège (enseignement secondaire : von der 6ème bis zur 3ème) und das Lycée (Gymnasium) gleichermaßen.
Das Ministerium stellt Fortschritte in der Grundschule seit 2017 fest, aber das Collège (die Mittelstufe) bringe die Schüler laut der Ergebnisse der PISA-Studie von 2022 nicht mehr ausreichend voran.
Nun kündigt Erziehungsministerium eine umfassende Reform an, die mit 3 Schwerpunkten (axes) unter dem Titel Choc des savoirs vorgestellt wird:
Zunächst wird in einem ersten Schwerpunkt eine bessere Unterstützung der Lehrer geplant, damit sie das Wissen besser vermitteln können. Dazu sollen ab dem Schuljahr 2024 Lehrpläne, die auf Jahreszielen basieren, formuliert werden: z. B. sollen die Mathematiklehrpläne sich früher mit Brüchen und Dezimalzahlen befassen und einen konkreten und bildhaften Ansatz fördern („Singapur-Methode“). Ab dem Schuljahr werden „Präzisere Sprachlehrpläne für eine sprachliche, historische und kulturelle Bereicherung“ eingeführt. Sie werden durch fachspezifischen Kompetenzen, psychosoziale Kompetenzen und allgemeinbildende Elementen ergänzt. Ab dem Schuljahr 2024 sollen Lehrbücher, die für Mathematik und Französisch in der ersten Stufe verpflichtend sind, ein Gütesiegel bekommen: Zum Vergleich: Definition Lern- und Lehrmittel – Website der Kulturministerkonferenz KMK
Am 8. Januar 2024 titelt LE MONDE : Le nouveau brevet des collèges: véritable petit bac.
Die > „Reformabsichten des Ministeriums gehen von einer deutlichen Kritik an den bisherigen Lehrplänen aus: „Die Lehrpläne für moderne Fremdsprachen zeichnen sich durch eine sich wiederholende Strukturierung und eine Fokussierung auf sehr allgemeine gesellschaftliche Herausforderungen aus. Der Ansatz, der nicht ausreichend von der Kultur geprägt ist, die der Welt jeder unterrichteten Sprache eigen ist, das geringe Kapital an Wortschatz und Strukturen Grammatik, die für einen vielfältigen und komplexen Ausdruck unerlässlich sind, führen manchmal zu einer Ermüdung der Schüler und zu einer begrenzten Beherrschung der Sprache.“
„In Englisch erreicht die Hälfte der Schülerinnen und Schüler am Ende der 3. Klasse nicht das erwartete Mindestniveau A2. Fast jeder Siebte erreicht nicht einmal das Niveau A1. Diese Ergebnisse zwingen uns zum Handeln, da die Beherrschung dieser Sprache für den künftigen Bildungsweg der Schülerinnen und Schüler unumgänglich geworden ist.“
Offenkundig sollen alle Lehrpläne auf den Prüfstand gestellt werden: „Die Lehrpläne für moderne Fremdsprachen werden von der 6. bis zur 12. Klasse klare Angaben zu den Lernbereichen, den grammatikalischen Punkten und dem Wortschatz enthalten, die jedes Jahr beherrscht werden müssen. Dabei wird es sich um den wesentlichen Wortschatz handeln, auch im Bereich Wissenschaft und Technik, sowie um die kulturellen Bezugspunkte, die für eine gute Kenntnis des geografischen Gebiets und der Geschichte der Gesellschaften, die diese Sprachen sprechen, unerlässlich sind.“
Der Stellenwert der modernen Sprachen soll gefördert werden. Jeder Lehrer von der ersten bis zur fünften Klasse erhält einen kostenlosen Zugang zur Sprachanwendung > Captain Kelly einen Zugang zur KI.
Zusammenfassung: Die Grundlagen aller Lehrpläne werden überarbeitet: Mathematische Fähigkeiten, die in allen Fächern geübt werden, grundlegende Französischkenntnisse, die in allen Fächern vermittelt werden, psychosoziale Kompetenzen wie Selbstvertrauen, Organisation der persönlichen Arbeit, Ausdauer oder die Fähigkeit zur Gruppenarbeit und ein Allgemeinwissen, das den Erwerb der in den Lehrplänen genannten Orientierungspunkte bestätigt. Die Autoren der Lehrpläne sollen gewährleisten, dass die Schüler am Ende der Jahrgangsstufe 3 über ausreichende Kenntnisse im Bereich der Allgemeinbildung verfügen.
Schuluniform?
🔴 Expérimentation de l’uniforme à l’école : « On va tester l’uniforme dans des écoles, des collèges et des lycées à partir de l’année prochaine »@GabrielAttal répond aux questions d’enfants d’un collège de Saint-Denis. « Focus Dimanche » avec @mohamedbouhafsi sur #RTL 📻 pic.twitter.com/Z1jEga11IS
Die „Reform Le choc des savoirsnimmt die Ungleichheiten in den Blick: „Insbesondere kann sich unser Land nicht damit abfinden, dass der Zugang zu einer gemeinsamen Allgemeinbildung weiterhin sozial geprägt ist. Im Gegenteil, wenn die Schule den Ehrgeiz hat, jedem Schüler eine humanistische und wissenschaftliche Kultur zu vermitteln, kann sie ihre ganze Rolle im Kampf gegen die Ungleichheit des Schicksals spielen und jeden Schüler mit einem kritischen und aufgeklärten Blick auf die Welt ausstatten.
Der 2. Schwerpunkt plant, die Organisation des Unterrichts an die Bedürfnisse jedes einzelnen Schülers anzupassen. Ab dem Schuljahr 2024 sollen im Mathematik- und Französischunterricht flexible Niveaugruppen während der gesamten Sekundarstufe I eingeführt werden, wobei die Gruppengröße für die schwächsten Gruppen auf etwa 15 Schüler reduziert werden soll. Ebenfalls ab dem Schuljahr 2024 wird der „8 Uhr bis 18 Uhr“-Tag in allen Sekundarschulen in den Regionen REP und REP+ mit Hausaufgabenhilfe, Kunst- und Kulturunterricht sowie Sportunterricht eingeführt. Zugleich soll das Stundenvolumens für den allgemeinbildenden Unterricht in der beruflichen Oberstufe erhöht werden. Mit dem Schuljahresbeginn 2024 soll > die Nutzung von künstlicher Intelligenz bei den Hausaufgaben in Mathematik und Französisch für alle Schüler der Seconde (Klasse 10) zur Verfügung gestellt werden..
Der Unterricht in Niveaugruppen in Mathematik und Französisch soll für etwa ein Drittel der Unterrichtsstunden der Schüler gelten. In den anderen Fächern werde der Klassenverband beibehalten.
Ce choc des savoirs et ce discours de vérité, je le dois aux Français.
Je le dois à tous nos concitoyens qui font confiance à l’École pour la réussite de leurs enfants.
Je le dois à tous ceux qui souhaitent que la pédagogie renverse la sociologie et déjoue les pronostics. pic.twitter.com/GxrobP5g4X
Die Einteilung der Schüler in Niveaugruppen werden auf der Grundlage der von den Lehrkräften festgestellten Bedürfnisse sowie der Ergebnisse der Einstufungstests zu Beginn des Jahres gebildet und können sich im Laufe des Jahres ändern, um den Fortschritten der Schülerinnen und Schüler Rechnung zu tragen. Ziel ist, laut des Refomvorhabens „Das Collège zu einem Ort machen, der empfängt, schützt und erzieht.“
Ein großes Problem in Frankreich sind die vielen Schulabbrecher: „Im Sinne des „parcours aménagé de formation initiale“ (Pafi), der eine wirksame Maßnahme zur Verhinderung des Schulabbruchs darstellt, wird eine personalisierte Reaktion auf die Schwierigkeiten des Schülers erprobt.“ Dazu sollen Klassenräte im Collège Schülern mit großen Schwierigkeiten vorschlagen, damit ihnen zugute der Unterricht in den Grundfächern um bis zu zwei oder drei Stunden pro Woche erhöht wird. Die Dauer des Kurses soll individuell auf die Bedürfnisse der Schüler abgestimmt werden. Der Parcours könne zu jedem Zeitpunkt des Jahres beginnen und werde durch eine individuelle Zielvereinbarung festgelegt, die von der Schule in Verbindung mit dem Schüler und seiner Familie vorgeschlagen wird.
L'école est la mère des batailles.
Choc des savoirs, réforme du système en profondeur, autorité, lutte contre le harcèlement : c'est l'action que nous menons. pic.twitter.com/Yl1HPBVitn
Der 3. Schwerpunkt sieht eine „Erhöhung des Anspruchsniveaus und des Ehrgeizes für alle Schülerinnen und Schüler“ vor:
Zahlreiche Maßnahmen sind geplant: Abschaffung der akademischen Korrekturen der Noten im > Brevet (am Ende des Collège) und im Baccalauréat, 2025: Neugestaltung der kontinuierlichen Prüfung für das Brevet: Es zählen die Noten (für 40 % der Endnote und 60 % für die Prüfungsnoten) und nicht mehr die Kompetenzscheiben. 2025: Das Brevet wird obligatorisch, um direkt in die 2de zu wechseln: Schüler, die das Brevet nicht schaffen, werden ein Jahr lang in der „Prépa-lycée“ unterrichtet – Schuljahrgang 2025. 2025: Vermerke AB, B, TB, TB mit Glückwünschen werden auch für das CAP vergeben. 2026: Einführung einer neuen vorgezogenen Prüfung zur mathematischen und naturwissenschaftlichen Bildung im Abitur am Ende der 1e générale et technologique (wie das „Bac de français“). 2024: In der Grundschule: Abkehr von der fast systematischen Versetzung in die nächste Klasse und Förderung von Fördermaßnahmen (Erfolgspraktika, persönliche Betreuung, Tutoring) vor der Klassenwiederholung. 2024: Die Lehrer sollen wieder das letzte Wort haben, wenn es um die Verschreibung von Fördermaßnahmen und die Klassenwiederholung von Schülern geht. Dies ist einer der Punkte „À l’école élémentaire, sortir d’une doctrine de passage quasi systématique en classe supérieure“ („In der Grundschule: Abkehr von der Doktrin der fast systematischen Versetzung in die nächste Klasse“), auf den sich die Kritiker der Refoem beziehen.
Le harcélement?
Harcèlement scolaire : @GabrielAttal annonce des cours d'empathie déployés dans "1.000 écoles"
Der Anspruch des Wissens setzt somit voraus, dass die Zuverlässigkeit der Bewertung wieder hergestellt wird. Das nationale Patentdiplom und das Abitur müssen die Wahrheit über die Leistungen der Schüler sagen und wieder zu einem verlässlichen Maßstab für diesen Anspruch werden. Sie setzt auch voraus, dass den Bildungsteams alle Hebel in die Hand gegeben werden, um ihre pädagogische Praxis an die Fortschritte ihrer Schüler anzupassen.
Der Stellenwert des Brevet und des Abiturs sollen gestärkt werden. Das Brevet soll wieder der Wert einer echten nationalen Prüfung bekommen,
Le choc des savoirs. Le résumé du Ministére de l`Éducation nationale :
#ChocDesSavoirs : les mesures pour élever le niveau des élèves de lycée général et technologique
— Ministère Éducation nationale (@education_gouv) December 5, 2023
Das Certifict d’aptitude professionnelle CAP. soll aufgewertet werden
Am Ende der 1re générale et technologique soll eine neue vorgezogene Prüfung zur mathematischen und naturwissenschaftlichen Grundbildung eingeführt. Mit ihr werden die Fähigkeit der Schüler, die wichtigsten mathematischen Themen, die für alle unerlässlich sind, zu verstehen, datengestützte Probleme zu lösen und logisch zu argumentieren, getestet
Didaktik, Fortbildung, Künstliche Intelligenz, Schule|Kommentare deaktiviert für Die Schulen in Frankreich verbessern: „Choc des savoirs : une mobilisation générale pour élever le niveau de notre École“
L’Étranger (1942) d’Albert Camus est vraiment un grand moment de la littérature française :
Un roman que certains aiment qualifier de roman absurde par excellence ? Absurde ? Combien de fois le mot « absurde » apparaît-il dans le roman ? Une seule fois. L’Étranger, une « œuvre majeure de l’absurde » (Wikipedia) ? Il faudrait donc relire le roman très attentivement. « L’indifférence de Meursault » ? Existe-t-il un deuxième roman intitulé L’Étranger ? Camus laisse entendre que oui. l’absurdisme » (Wikipedia) ? Il faudrait donc relire le roman très attentivement. « L’indifférence de Meursault » ? Y a-t-il un deuxième roman L’Étranger ? Camus laisse entendre que tous les personnages tombent dans le piège du procureur, y compris les lecteurs. Meursault est un observateur attentif. Dans la deuxième partie du roman, tous les personnages suivent le procureur. Aucun d’entre eux – à l’exception du concierge qui avoue avoir offert un café au lait à Meursault – ne veut, ne peut ou ne souhaite disculper Meursault. Et le lecteur, qui le qualifie de passif et d’indifférent, ne le peut pas non plus.
Dans la préface de l’édition américaine de L’Étranger, Amus a écrit : « C’est un étranger dans la société où il vit, où il erre, en marge, dans les banlieues de la vie privée, solitaire, sensible. C’est pourquoi les lecteurs ont vu en lui une sorte de naufragé. On aurait une meilleure impression de lui si on se demandait pourquoi il ne joue pas le jeu. La réponse est simple : il refuse de mentir. » Pour en savoir plus : > Schaubühne, Berlin : Albert Camus, L’Étranger.
Heiner Wittmann Albert Camus, Revolte und Kunst
Dans l’ensemble de son œuvre, Albert Camus ne se concentre pas uniquement sur la description d’un monde absurde. Son œuvre ne contient pas seulement dans L’Homme et le Méridien (1951) des appels fermes à se révolter contre l’absurde. Tout comme on peut voir dans l’ensemble de son œuvre un plan précis qui explique la succession de ses œuvres, il ne se contente pas d’une simple révolte, mais lui donne dans ses œuvres des formes précises très différentes qui, ensemble, formulent une réponse globale à l’absurde. C’est l’art dans l’œuvre de Camus qui joue un rôle essentiel dans le cadre de la révolte, et ça, on le oublie souvent.
Après la version anglaise de 2009, ce livre est enfin en allemand depuis septembre 2020, avec deux chapitres en plus sur les études que Jean-Paul Sartre a faites sur les œuvres de Jean Genet et Stéphane Mallarmé :
Der Fremde (1942) von Albert Camus ist wirklich ein Meilenstein der französischen Literaturgeschichte:
Ein Roman, den manche so gerne als den absurden Roman par excellence bezeichnen? Absurd? Wie oft kommt das Wort absurd in dem Roman vor? Einmal. Der Fremde eine „Hauptwerk des… Absurdismus“ (Wikipedia)? Man sollte den Roman also nochmal ganz genau lesen. “Die Gleichgültigkeit Meursaults”? Gibt es einen zweiten Roman Der Fremde? Camus gibt zu verstehen, dass alle Beteiligten in die Falle des Staatsanwalts fallen, auch die Leser. Meursault ist ein genauer Beobachter. Im zweiten Teil des Romans folgen alle Beteiligten dem Staatsanwalt. Keiner von ihnen – außer dem Hausmeister der zugibt, Meursault den Milchkaffee angeboten zu haben – will, kann oder möchte Meursault entlasten. Und der Leser, der ihn als passiv und als gleichgültig emindet bezeichnet, kann es auch nicht.
Camus schrieb im Vorwort zur amerikanischen Ausgabe des Fremden: er ist „ein Fremder in der Gesellschaft, in der er lebt, wo er herumirrt, am Rande, in den Vororten des privaten Lebens, solitär, gefühlsvoll. Und deshalb haben die Leser in ihm eine Art Strandgut gesehen. Man würde einen besseren Eindruck seiner Person gewinnen, wenn man sich fragen würde, warum er das Spiel nicht mitspielt. Die Antwort ist ganz einfach. Er weigert sich zu lügen.“ Dazu mehr: > Schaubühne , Berlin: Albert Camus, Der Fremde.
Heiner Wittmann Albert Camus, Revolte und Kunst
Albert Camus konzentriert sich in seinem Gesamtwerk keineswegs nur auf die Beschreibung einer absurden Welt. Sein Werk enthält nicht nur in Der Mensch in der Revolte. Essai. (1951) dezidierte Aufforderungen, mit einer Revolte dem Absurden zu begegnen. Genauso wie innerhalb des Gesamtwerks ein präziser Plan erkennbar ist, der die Abfolge seiner Werke erläutert , so belässt er es nicht einfach bei einer bloßen Revolte, sondern gibt ihr in seinen Werken auf ganz unterschiedliche Arten präzise Formen, die zusammen eine umfassende Antwort auf das Absurde formulieren. Es ist – und das wird oft übersehen – die Kunst im Werk von Camus, die eine wesentliche Aufgabe im Rahmen der Revolte einnimmt.
Nach der englischen Ausgabe 2009 liegt dieses Buch seit September 2020 auf Deutsch vor, ergänzt um zwei Kapitel über die Studien die Jean-Paul Sartre zu den Werken von Jean Genet und Stéphane Mallarmé angefertigt hat: